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Symbolbild: Hand mit Mikrofon, Kopfhörer auf Weltkugel

#3 Entwicklungszusammenarbeit aus der Perspektive einer global engagierten NGO

Titel Entwicklungszusammenarbeit aus der Perspektive einer global engagierten NGO
Interviewpartner:innen Regine Kopplow von Concern Worldwide im Gespräch mit Volker Brinkmann

Regine Kopplow ist Senior Beraterin und leitet ein Team von Berater*innen im Rahmen der größten irischen Hilfsorganisation für Entwicklungszusammenarbeit (Concern Worldwide). Dazu gehört der Aufbau von Krisenreaktionsteams, die Unterstützung lokaler Hilfsstrukturen, die Entwicklung lokaler Märkte und Hilfsprogramme (livelihood).

Regine Koplow ist seit 20 Jahren im Feld der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Das Gespräch haben wir 2023 geführt! Ihre aktuellen Aufgabengebiete sind das Monitoring und die Evaluierung der Programme, insbesondere gegenüber staatlichen Geldgebern sowie die globalstrategische Ausrichtung der Hilfeangebote.
Inhalt Das Gespräch gliedert sich in drei inhaltliche Schwerpunkte, die wir auf socialnet International  in gesonderten Podcast Folgen veröffentlichen:

Der erste Teil befasst sich einführend mit der Struktur und dem Aufgabenprofil der Hilfsorganisation Concern Worldwide. Wir sprechen über Frau Kopplows bildungsbiografischen Zugang zum Feld, den Qualifizierungsanforderungen für den Nachwuchs und den internationalen Arbeitsmarkt. Den Anfängen ihrer Arbeit in Afghanistan und dem Wandel der Arbeitsweisen der global agierenden Hilfsorganisationen.

Der zweite Teil befasst sich mit differenten Formen von Krisen und Krisenwirkungen. Welche Kooperationsweisen der Entwicklungszusammenarbeit sind gescheitert und welche Hilfeformen haben sich als förderlich und nachhaltig wirksam erwiesen. Wie gelingt es schon vorhandene Netzwerke mit eigenen Programmangeboten zu verbinden.

Der dritte Teil befasst sich mit konkreten Beispielen der Hilfe vor Ort. Bildungsinitiativen, der Stärkung der Frauen, die Gründung von Spar- und Kreditgruppen, die Einrichtung von Notfallfonds, der Aufbau von Händlernetzwerken die lokal produziertes Saatgut vertreiben und vor allem die Selbstorganisation und das Empowerment der Menschen z.B. derjenigen die nicht Lesen und Schreiben können. Die Vernetzung und das Zusammenwirken gemeinsam mit lokalstaatlicher Sozialpolitik z.B. Hilfe durch Sozialarbeiter*innen. Und dem Mut zur Selbstorganisation der Menschen, die ihre konkreten Lebensbedingungen Ort selbst gestalten und verbessern wollen.
Sprache Deutsch
Keywords Entwicklungszusammenarbeit, NGO, humanitäre Hilfe, Krisenreaktion, Empowerment, Selbstorganisation, lokale Märkte, Hilfsprogramme, Monitoring, Evaluierung
Datum der Veröffentlichung 17.04.2025
Redakteur Volker Brinkmann