Aktives Zuhören
Prof. Dr. Mark Galliker
veröffentlicht am 30.10.2019
Unter aktivem Zuhören werden die emotionalen und gedanklichen Bemühungen eines Zuhörers oder einer Zuhörerin verstanden, eine Rednerin oder einen Redner voll und ganz zu verstehen. Aktiv zuhörende Personen versuchen redende Personen „inhaltlich“ zu verstehen: Sie gehen nicht nur von den allgemeinen Bedeutungen der dargebotenen Wörter und Sätze aus, sondern versuchen dieselben im Sinne der Person, welche dieselben produziert hat, zu verstehen; das heißt personzentriert. Das aktive Zuhören ist in der Psychotherapie, aber auch im Alltag (u.a. Konversation, Schule) relevant. Besonders begrifflich ausgearbeitet wurde es v.a. im Bereich des Personzentrierten Ansatzes (PZA) und der Gesprächspsychotherapie (GPT) von Carl Rogers, auf deren Grundlage sich schließlich auch die Frage stellte, wie durch aktives Zuhören eine interpersonale Beziehung ausgestaltet wird, die diesen Namen verdient.
Überblick
- 1 Zusammenfassung
- 2 Begriff
- 3 Der Dialogische Dreischritt (DDS)
- 4 Oberflächliches, einfühlendes, gewahrendes Verstehen
- 5 Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte (VEE)
- 6 Akzeptanz, Empathie, Kongruenz
- 7 Kongruentes Zuhören
- 8 Beziehung (Du-Ich-Du)
- 9 Common ground (CG)
- 10 Quellenangaben
- 11 Literaturhinweise
1 Zusammenfassung
Aktives Zuhören wird von Hörmann (1976) ausgehend als Dialogischer Dreischritt (DSS) verstanden. Der DSS besteht aus der Mitteilung einer sprechenden Person, der verbalen Wiedergabe einer zuhörenden Person und eines zustimmenden oder ablehnenden Feedbacks durch die Person, die an erster Stelle gesprochen hat. In Rogers GPT ist die Therapeutin oder der Therapeut eine aktiv zuhörende Person, die mit ihren verbalen Wiedergaben den emotionalen und kognitiven Gehalt der Mitteilungen der Klientin oder des Klienten verstehen kann, wenn sie primär von den Erfahrungen der hilfesuchenden Person und nicht von den eigenen Erfahrungen ausgeht. Ebenfalls zum aktiven Zuhören gehört, dass die einer anderen Person zuhörende Person zugleich auf die eigenen Impulse „hört“, ohne den Bezugsrahmen der anderen Person infrage zu stellen. Dadurch ermöglicht aktives Zuhören auch den Aufbau einer echten interpersonalen Beziehung.
2 Begriff
Hören bedeutet, etwas akustisch Wahrnehmbares (Töne) zu vernehmen. Wenn man sich einer Person zuwendet und ihren Äußerungen mit Aufmerksamkeit folgt, hört man hin und hört zu.
Beim eigentlichen Zuhören werden Informationen über die Schallquelle, die soziale Situation sowie auch visuelle Reizkonfigurationen verarbeitet (u.a. sog. Zuhörsignale). Zuhören ist also mehr als nur der körperliche Vorgang des Hörens; es ist bereits ein Vorgang, insofern sich die Aufmerksamkeit auf die Hörquelle richtet und über die akustischen Reize hinaus noch andere Informationen verarbeitet werden.
Das aktive Zuhören im engeren Sinne ist die auditorische Verarbeitung vorgegebener Verbalisierungen in deren Kontext. Es handelt sich um das emotionale und kognitive Verstehen einer Botschaft der redenden Person in der interpersonellen Kommunikation. Aktives Zuhören erfolgt in ausdrücklicher, also verbaler Form mit Wörtern und Sätzen wie das übrige Sprechen auch. Das bedeutet, dass man es nachahmen und mithilfe des DDS lernen kann (s.u).
Nach Imhof (2003) ist die auditorische Verarbeitung im Unterschied zum bloß akustischen Aufnehmen und Vernehmen auch eine – gegebenenfalls differenzierte – Interpretation des Gehörten. Man kann annehmen, dass die rein akustische Wahrnehmung eine notwendige, wenngleich nicht hinreichende Bedingung für diese auditorische Wiedergabe darstellt. Dem kann indes nach der Autorin u.U. durchaus nicht so sein, „denn die auditorische Verarbeitung findet auch statt, wenn die akustische Information teilweise fehlt“ (ebd., S. 14). Bei Übertragungsproblemen können die rezipierenden Personen unvollständig Übermitteltes gegebenenfalls dennoch „richtig verstehen“, indem sie aufgrund von semantischen Kontextinformationen das physikalisch nur teilweise effektiv Gehörte ergänzen oder wenn man will: „reparieren“ (sog. Phoneme-Restauration-Effect).
Menschen sind stets bestrebt, die sie umgebende Welt als sinnvoll aufzufassen. Bereits Hörmann (1976) hatte darauf hingewiesen, dass akustisch unvollständigen und als solche unverständlichen Äußerungen Sinn unterstellt wird (sog. Sinnkonstanz). „Die sprachliche Äußerung vermittelt […] dem Hörer nicht Informationen, die er vorher nicht gehabt hat, sondern der Hörer schafft, geleitet von der sprachlichen Äußerung, Information. Dass er dies tun kann […], ist eine Auswirkung seines Strebens, die Welt und ihre Ereignisse immer und überall sinnvoll verstehbar zu machen“ (ebd., S. 506). Dadurch ergibt sich jedoch das Problem, ob das durch die zuhörende Person aktiv Hinzugefügte auch der Intention der Senderin oder des Senders der Botschaft entspricht.
3 Der Dialogische Dreischritt (DDS)
Bereits Bühler (1934) verortete den Ursprung der Semantik nicht beim Individuum, sondern suchte ihn in der menschlichen Gemeinschaft. Ein kommunikatives Konzept des Sprechens und Zuhörens wurde allerdings erst von Hörmann (1976) formuliert. In seinem grundlegenden Werk „Meinen und Verstehen“ schreibt er: „Der Erfolg, der Verstandenhaben kennzeichnet, kann ‚eigentlich‘ nur vom Sender der Mitteilung attestiert werden, indem er die Äußerung des Hörers als Paraphrase seiner eigenen Mitteilung akzeptiert; ja so habe ich es gemeint“ (Hörmann 1976, S. 206; Hervorhebungen von M.G.).
Eine Paraphrase ist eine Reformulierung im Sinne einer „Umschreibung“ der von der Rednerin oder vom Redner vorgetragenen Verbalisierungen (i.S.v. einzelnen Worten, z.B. Ausrufen, über Wortverbindungen bzw. Sätzen bis hin zu langen Satzverbindungen). Wenn eine von der zuhörenden Person vorgenommene Paraphrasierung zu einer Phrase der redenden Person zutrifft, sind u.a. folgende Reaktionen der zu verstehenden Person feststellbar: „Ja, so habe ich es gemeint.“, „Richtig!“ „Stimmt!“, „Genau!“, „Ganz genau!“. Bei einem Missverständnis wird beispielsweise geantwortet: „Nein, so habe ich es nicht gemeint.“ (Hörmann 1976, S. 202).
Ob die zu verstehende Person von der zuhörenden Person richtig verstanden wird, entscheidet demnach die Person, welche die Botschaft ursprünglich gesendet hat, indem sie aus der Wiedergabe der zuhörenden Person auf deren Verständnis schließt. Es handelt sich um Explikationen, die von den GesprächspartnerInnen vorgenommen werden. In der Terminologie von Hörmann (1976) ist das Zuhören ein Vorgang, an dem sich neben der zuhörenden Person auch die sprechende Person beteiligt. Von dieser ausgehend besteht der Vorgang aus drei Schritten, einer eigenen Mitteilung, einer Paraphrase und einer Attestierung.
- Mitteilung: Eine Rednerin oder ein Redner präsentiert einer zuhörenden Person eine Äußerung, mit der sie etwas ausdrückt.
- Paraphrase: Durch die zuhörende Person wird diese Verbalisierung mit anderen Worten wiedergegeben.
- Attestierung: Die zu verstehende Person meldet der zuhörenden Person zurück, ob sie die Paraphrase als mit ihrer eigenen Verbalisierung übereinstimmend akzeptiert oder nicht akzeptiert.
Demnach wird aus dem Hören ein aktives Zuhören und zwar sowohl aufseiten der zuhörenden Person, die eine Paraphrase zu einer Mitteilung formuliert, als auch aufseiten der sprechenden Person, die richtig verstanden werden will und überprüft, ob die Paraphrase mit der eigenen Äußerung übereinstimmt oder nicht. Das aus drei Schritten bestehende aktive Zuhören und Verstehen wird interaktiv aufgefasst (Käsermann 1980). Es handelt sich um einen dialogischen Vorgang bestehend aus drei Schritten: Aufseiten der zuhörenden Person ist es die Paraphrasierung (2. Schritt) und aufseiten der sprechenden Person die Mitteilung (1. Schritt) sowie die Attestierung (3. Schritt). Aufseiten der zuhörenden Person stellt der 2. Schritt der DDS eine Interpretation dar, auch wenn eine solche nicht intendiert wird. Hörmans Abfolge von Mitteilung, Paraphrase und Attestierung wurde auch als Interpretandum, Interpretation und Qualifikation bezeichnet (Foppa 1984). Schon durch den Wechsel der sprechenden und zuhörenden Person und dem oft nicht bewussten, unwillkürlichen Einbezug paralingualer und nonverbaler Aspekte des Interpretandums und dessen Kontextes in die Kommunikation ergeben sich Akzentveränderungen und semantische Verschiebungen, wenngleich meistens nur minimale, die im Unterschied zu eigentlichen Interpretationen (z.B. Erläuterungen) und Überinterpretationen (z.B. Deutungen) die Verständigung gerade auch fördern können (Näheres hierzu in Galliker und Weimer 2006).
4 Oberflächliches, einfühlendes, gewahrendes Verstehen
Rogers (1942) wies schon früh auf die Bedeutung der Paraphrasierung für die Beratung oder Therapie hin. Er ermutigte hilfesuchende Personen, über ihre Einstellungen, Emotionen und Reaktionen zu sprechen, um dieselben zu erkennen und zu verstehen. Die therapeutische Person kann dieses Ziel dadurch erreichen, dass sie „den Inhalt dessen, was der Klient gesagt hat, wiederholt oder klärt“ (Rogers 1942, S. 117).
Rogers intendierte, mit den Paraphrasierungen zur „Klärung“ der Kognitionen und Gefühlslagen der KlientInnen beizutragen. Schon hieraus ist ersichtlich, dass die klientenzentrierten (heute personzentrierten) Vorgehensweisen nicht auf einfache, mechanische „Wiedergaben“ oder „Widerspiegelungen“ reduziert werden können, so wie es früher in der Literatur manchmal dargestellt wurde.
Rogers (1977) unterschied zwischen drei Modi des Verstehens:
- Oberflächliches Verstehen: Die Äußerung der Therapeutin oder des Therapeuten hilft der Klientin oder dem Klienten nicht weiter, sich besser zu verstehen. Beispiel: „Natürlich. Das habe ich ja gerade gesagt“.
- Einfühlendes Verstehen: Die Paraphrase der therapeutischen Person hilft der hilfesuchenden Person weiter. Beispiel: „Ja, das stimmt genau! Ich hätte nicht gedacht, dass jemand versteht, was ich eigentlich sagen wollte.“
- Verstehen am Rande der Gewahrwerdung: Die therapeutische Person vermag von der sich explorierenden Person noch nicht verbal ausgedrückte Sinngehalte zu erfassen. Die Klientin oder der Klient attestiert z.B. wie folgt: „Das habe ich vielleicht gemeint. Ja, vielleicht ist es das, was ich gemeint habe“ (ebd., S. 24 ff.).
Im bekannten halbstündigen Gespräch von Rogers und Gloria (Rogers 1977/2004, S. 66 ff.) gibt es 47 Dreischritte in vollständig verbalisierter Form, wovon 35 von der Klientin eindeutig positiv qualifiziert und nur zwei von ihr ausdrücklich zurückgewiesen wurden. Die übrigen Paraphrasen wurden in der Mehrzahl der Fälle ebenfalls – wenngleich etwas weniger stark – positiv qualifiziert oder nicht ausdrücklich qualifiziert und erst in der Fortsetzung der Rede akzeptiert. Im Gespräch von Rogers und Gloria kommt das einfühlende Verstehen am häufigsten vor, während oberflächliches Verstehen nie vorkommt. Das Verstehen am Rande der Gewahrwerdung ist nur ein einziges Mal nachweisbar (Klein und Galliker 2007).
Rogers hat verschiedentlich darauf hingewiesen, dass es nicht Aufgabe der therapeutischen Person sei, von der hilfesuchenden Person noch nicht (ganz) ausgedrückte oder gar noch unterdrückte Emotionen zu verbalisieren (Rogers 1942). Seiner Meinung nach greift die helfende Person Gefühlsäußerungen hilfesuchenden Person genauso wenig vor, wie sie diesen Gefühlen ausweicht oder sie weniger erlebnisnah ausdrückt, beispielsweise indem sie sie objektivierend beschreibt oder gar erklärt. Sicherlich kann die therapeutische Person die sich selbst zuwendende Person ermutigen, sich weiter zu explorieren, doch wenn dieselbe nicht von sich aus zum Ausdruck ihres Gefühls gelangt, wird sie eine Interpretation in der Folge auch nicht wirklich als solche akzeptieren und fortan auch nicht zu einer Reorganisation des eigenen Wahrnehmungsfeldes gelangen.
Festzuhalten ist, dass im aktiven Zuhören nicht nur so getan wird, als ob die zuhörende Person der redenden Person zuhört, sondern mit der Reformulierung wird tatsächlich versucht, dies zu tun und mit der Qualifikation derselben wird schließlich u.U. auch belegt oder dann widerlegt, dass wirklich zugehört worden ist. Allenfalls wird mit der Attestierung auch geklärt, wie viel die zuhörende Person (bereits) verstanden hat. Oft müssen mehrere Dreischritte vollzogen werden, bis die redenden Person wirklich verstanden wird.
5 Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte (VEE)
Rogers (1942) hat Gefühlen besondere Bedeutung beigemessen. Er unterschied drei Modi von Paraphrasierungen und hob in zwei Fällen besonders die Fokussierung auf Emotionen hervor:
- Zentrierung auf Äußerungen: Die zuhörende Person bezieht sich auf den Inhalt der Verbalisierung.
- Zentrierung auf Emotionen: Die therapeutische Person konzentriert sich v.a. auf den Gefühlston des von der anderen Person Gesagten.
- Zentrierung auf Ambivalenzen: Die therapeutische Person richtet ihre Aufmerksamkeit auf widersprüchliche Gefühle (ebd., S. 124–139).
Eine therapeutische Person geht auf das von einer hilfesuchende Person vorgebrachte Interpretandum ein, indem sie besonders auf die emotionalen Aspekte desselben oder auf Ambivalenzen achtet, diese mit eigenen Worten wiedergibt und die hilfesuchende Person diese Wiedergabe qualifiziert. Wenn die zuhörende Person sich vor allem auf die emotionalen Aspekte konzentriert, wird dies zunehmend auch bei der Attestierung der Fall sein und in der Folge entsprechend auch bei den weiteren Verbalisierungen der hilfesuchenden Person. Das heißt: Mit der emotionalen Zentrierung beim zweiten Schritt des DDS nimmt diese beim dritten Schritt sowie schließlich auch bei ihren nachfolgenden Äußerungen zu.
Im deutschsprachigen Raum wurde das einfühlende Verstehen mit der nicht-wertenden Haltung der Therapeutin oder des Therapeuten in der GPT komplementiert (s.u.) und gegenüber der allgemein üblichen Auffassung von „Verständnis“ im Sinne von „Wahrnehmung ohne jegliche Kritik oder Bedrohung“ wie folgt erklärt: „Beim einfühlenden nicht-wertenden Verstehen kommt […] entscheidend hinzu: Das Heraushören und Mitteilen dessen, was die geäußerten Erfahrungen eines Menschen für sein Selbst bedeuten, wie seine innere Welt aussieht. Einfühlendes Verstehen ist keine Passivität, kein Schweigen ohne eigenes Berührtsein und anteilnehmende Aktivität. Es ist im Gegenteil ein sehr intensives Bemühtsein um den anderen, das den Helfer oft selbst tief anrührt und beeinflusst“ (Tausch und Tausch 1960, S. 34 f.).
Dieser Modus des einfühlenden Verstehens wurde auch als „Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte“ aufgefasst (u.a. ebd., S. 50) und hat sich seitdem unter der Abkürzung VEE innerhalb der GPT eingebürgert. Finke (2003) hat darauf hingewiesen, dass das Konzept der VEE „der Versuch einer Operationalisierung des ‚Einfühlenden Verstehen‘ ist, mit dem die Empathie nicht länger als Einstellungsmerkmal umschrieben, sondern als Verhaltensmerkmal definiert wird“ (ebd., S. 331).
6 Akzeptanz, Empathie, Kongruenz
Rogers (1959) bezeichnete in „Eine Theorie der Psychotherapie“ die aufseiten der zuhörenden Person maßgeblichen Bedingungen des therapeutischen Prozesses als
Akzeptanz: Nach dem Autor ist die Annahme und aktive nicht-wertende Aufnahme des von der hilfesuchenden Person Vorgebrachten durch die zuhörende Person von elementarer Bedeutung für einen wirkungsvollen therapeutischen Prozess. Die zuhörende Person akzeptiert alles, was die sprechende Person vorbringt (ebd., S. 46). Mit jeder Paraphrasierung wird dieselbe ernst genommen. Die therapeutische Person misst der hilfesuchenden Person und allem, was dieselbe sagt, Bedeutung zu. Letzterer kommt auch Bedeutung zu, indem sie die Wiedergaben der zuhörenden Person attestiert. Nicht der therapeutischen Person obliegt es, zu bewerten; die hilfesuchende Person bewertet, nämlich das aktive Zuhören. Die hilfesuchende Person ist die wahre Expertin bezüglich der eigenen Person und Hüterin sowie Pförtnerin der eigenen Ressourcen (im Sinne des PZA: der Aktualisierungstendenz). Rogers (1942) hatte seinen Ansatz in Absetzung von den Vorstellungen seiner VorgängerInnen, den damaligen TherapeutInnen und PsychiaterInnen, entwickelt: Beruhigungen, Erklärungen, Ratschläge, Suggestionen, Manipulationen, Lenkungen, Überinterpretationen (etwa i.S. mancher Deutungen der PsychoanalytikerInnen) oder gar Missbilligungen, Belehrungen, Ermahnungen, Anordnungen und Direktiven (ebd., S. 30 f.). All dies wird von ihm ausgeschlossen, weil dadurch die Person der Klientin oder des Klienten so wie sie ist und in dem, was sie selbst hervorbringt und verbalisiert, nicht akzeptiert würde.
Empathie: Als Voraussetzung des empathischen Verhaltens ist von dem auszugehen, was die zu verstehende Person sagt und nicht von dem, was die zuhörende Person vielleicht selbst gerade sagen möchte. Wenn sich dieselbe mit der zu helfenden Person verständigen will, setzt sie sich in Gedanken an die Stelle derselben. Primär gilt es, sich auf das zu beziehen, was die hilfesuchende Person beschäftigt. Es ist in keiner Weise von den eigenen Vorstellungen, Konzepten und Theorien auszugehen. Die zuhörende Person begibt sich also gleichsam in die Welt der zu verstehenden Person hinein, in die kognitiven und emotionalen Bezüge ihres Gegenübers. Es handelt sich um ein nuanciertes einfühlendes „Wahr-nehmen“ der Welt der hilfesuchenden Person, die eine andere ist als jene der therapeutischen Person, die für die Klientin oder den Klienten höchstens als „äußere Welt“ wahrnehmbar ist. Nach Rogers (1959) bedeutet empathisch zu sein „den inneren Bezugsrahmen des anderen möglichst exakt wahrzunehmen, mit all seinen emotionalen Komponenten und Bedeutungen, gerade so, als ob man die andere Person wäre, jedoch ohne jemals die ‚als ob‘-Position aufzugeben“ (ebd., S. 44). In Bezug auf die kognitiven und emotionalen Verbalisierungen der zu verstehenden Person gilt es also, nicht nur von diesen auszugehen und diese vollständig zu akzeptieren, sondern sie auch exakt zu paraphrasieren und bei längeren Sequenzen möglichst genau zu komprimieren und zusammenzufassen. Die Reformulierung insbesondere von langen Verbalisierungen erfordert von der therapeutischen Person viel Energie, einfühlendes Verstehen und weitere Kompetenzen bzw. Aktivitäten, u.a. auch im kognitiven Bereich, wie z.B. aktive Zuwendung, Fokussierung, Konzentration und mittelfristige Gedächtnisleistung.
Kongruenz: Unter Kongruenz wird die Übereinstimmung mit sich selbst verstanden. Rogers behandelt in seiner Theorie dieses Konzept unter dem Titel „Kongruenz von Selbst und Erfahrung“ wie folgt: „Das Individuum überprüft sein Selbstkonzept, um es in Übereinstimmung mit seiner exakt symbolisierten Erfahrung zu bringen“ (ebd., S. 38). In der GPT ist die durch die zuhörende Person reformulierte und damit symbolisierte Verbalisierung eine Erfahrung, welche die hilfesuchende Person an der von ihr verbalisierten Erfahrung bzw. an sich selbst attestiert. Ein dadurch verstandener Mensch hört sich selbst akzeptierend besser zu, macht neue Selbsterfahrungen und vermag schließlich auch bisher abgewehrte Erfahrungen in das eigene Selbstkonzept zu integrieren. „Er findet es möglich, hinter den Fassaden, die er aufgebaut hat, hervorzukommen, sein Abwehrverhalten fallen zu lassen und ehrlicher das zu sein, was er in Wahrheit ist. Während diese Veränderungen stattfinden, während er selbstbewußter, selbstbejahender, weniger abwehrend und offener wird, entdeckt er, daß er endlich frei ist, sich zu verändern und in die Richtungen zu entfalten, die dem menschlichen Organismus natürlich sind“ (Rogers 196, S. 77).
7 Kongruentes Zuhören
Voraussetzung eines kongruenteren Verhaltens der Klientin oder des Klienten ist die Kongruenz der Therapeutin oder des Therapeuten. Rogers (1961) schreibt hierzu in seiner „Entwicklung der Persönlichkeit“ in Bezug auf sich selbst, dass es auf längere Sicht nicht hilft, so zu tun, als wäre er jemand, der er nicht wirklich ist: „Mir scheint, ich erreiche mehr, wenn ich mir selbst zustimmend zuhören kann, wenn ich ganz ich selbst sein kann. Ich glaube, ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mir selbst angemessener zuzuhören; damit weiß ich also etwas besser als früher, was ich zu einem gegebenen Zeitpunkt fühle“ (ebd., S. 33). Dazu gehöre, auch „wahrzunehmen“, dass er in einer Therapiestunde ärgerlich, uninteressiert, gelangweilt sein könne, oder dass er für eine Person Zuneigung verspüre oder gegenüber einer anderen Person ängstlich und furchtsam sei. „Während ich versuche, mir und den Erfahrungsvorgängen, die sich in mir ereignen, zuzuhören und je mehr ich versuche, die gleiche zuhörende Einstellung auf einen anderen Menschen auszudehnen, desto mehr Respekt empfinde ich vor den komplexen Prozessen des Lebens. So werde ich immer weniger dazu neigen, hinzuzueilen, um Dinge in Ordnung zu bringen, Ziele zu setzen, Menschen zu formen, sie in die Richtung zu manipulieren und zu schieben, in die ich sie haben möchte. Ich bin weit mehr damit zufrieden, einfach ich selbst zu sein und einen anderen sich selbst sein zu lassen“ (ebd., S. 37).
Keil (1997) hat in seinem Artikel „Hermeneutische Empathie in der Klientenzentrierten Psychotherapie“ darauf aufmerksam gemacht, dass gerade die kongruenten nicht-akzeptierenden und nicht-verstehenden spontanen Reaktionen der zuhörenden Person den „hermeneutischen Schlüssel“ zum Verstehen der Inkongruenz einer hilfesuchenden Person bieten. Die Therapeutin oder der Therapeut erspürt das inkongruente Selbst der hilfesuchenden Person und deren Bedingungszusammenhang. Damit eröffnet die therapeutische Person sich und im Weiteren auch der hilfesuchenden Person den „Horizont der Kongruenz“ (ebd., S. 11). Dies erfolgt aber nur, wenn die helfende Person im Nicht-Akzeptieren und Nicht-Verstehen selbst kongruent ist. Resultieren ihre Reaktionen aus ihrer eigenen Inkongruenz, enthalten sie keinen Hinweis auf die Problematik der zu verstehenden Person, sondern verweisen nur auf deren eigene. Keil weist auch darauf hin, dass neben dem inkongruenten Nicht-Akzeptieren und Nicht-Verstehen auch inkongruentes Akzeptieren und Verstehen vorkommen, für das nicht zuletzt Gesprächspsychotherapeutinnen und -therapeuten anfällig seien (ebd., S. 12).
Demnach vermag die GPT hinsichtlich der interpersonalen Verständigung eine hermeneutische Funktion zu erfüllen, indem Akzeptanz, Empathie und Kongruenz nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, sondern innerhalb der Anreihung von Dreischritten in eine Ergänzungsreihe gebracht werden.
Der sich wiederholende dialogische Dreischritt ist die Via Regia des aktiven Zuhörens. Aus diesem beständig wiederkehrenden und erneuerten therapeutischen Prozess resultiert nach Rogers schließlich auch bei der hilfesuchenden Person Übereinstimmung mit sich selbst: „Wenn also Selbsterfahrungen exakt symbolisiert erlebt und in dieser exakt symbolisierten Form in das Selbstkonzept integriert werden, dann ist der Zustand zwischen Selbst und Erfahrung erreicht“ (Rogers 1959/2009, S. 38).
8 Beziehung (Du-Ich-Du)
Bereits Rogers (1942) verstand wesentlich die „therapeutische Beziehung“ (ebd., S. 85 ff.) als „Beziehungs-Therapie“. Er versuchte, seinen KlientInnen durch intensives Zuhören und einfühlendes nicht-wertendes Verstehen bzw. durch die Kenntnisnahme entsprechender Rückmeldungen (eigentlich ein 4. Schritt) neue Beziehungserfahrungen zu ermöglichen. Zunehmend stellte er sich der Klientin oder dem Klienten auch „als authentische und reale Person so zur Verfügung […], daß [ihm] ganz neuartige und konstruktiv korrigierende Interaktionserfahrungen ermöglicht werden“ (Finke 2004, S. 264). Indessen war es v.a. die Auseinandersetzung mit Buber im Jahre 1957, die sein Verständnis der therapeutischen Beziehung wesentlich beeinflusste, und dann auch als Wende in seiner therapeutischen Arbeit betrachtet wurde (Beck 1991, S. 82).
Nach Buber (1962) stiftet das erste Grundwort „Ich-Du“ die Welt der Beziehung, während das Grundwort „Ich-Es“ auf die Gegenständlichkeit der Welt und deren Ursächlichkeit verweist (ebd., S. 9 f.). Die Beziehung ist die Gegenseitigkeit von Ich und Du (ebd., S. 12). „Hier stehen Ich und Du einander frei gegenüber, in einer Wechselwirkung, die in keine Ursächlichkeit einbezogen und von keiner tingiert ist“ (ebd., S. 54).
Interpersonale Beziehungen entstehen nicht zuletzt durch aktives Zuhören. Wir haben gesehen, dass sich die zuhörende Person zunächst so weitgehend wie möglich auf die Verbalisierung des Du bezieht, um diese selbst zu paraphrasieren und die Bedeutung an das Du zurückzugeben (Du-Ich-DU-Beziehung). Demgegenüber handelt es sich bei der hilfesuchenden Person zunächst darum, eigene Erfahrungen zuhanden einer zuhörenden Person zu verbalisieren und nach deren Reformulierung an den eigenen Erfahrungen bzw. an sich selbst zu attestieren (Ich-Du-Ich-Beziehung).
Im DDS-Modell kann jeder Schritt als Ich-Du respektive Du-Ich-Relation aufgefasst werden. So ergeben sich Dreischritt für Dreischritt soziale sowie semantische Mikrobezüge auf die Bezugsperson. Dieser interaktiv aufgefasste Prozess führt u.a. zu einem gegenseitigen Verhältnis der beteiligten Personen, das zumindest vorübergehend auf Übereinstimmung beruht und i.d.S. interpersonal „bindet“.
Schmid (2009) zufolge kann man den Übergang vom Interpretandum zur Interpretation des aktiven Zuhörens als Du-Ich-Du-Beziehung verstehen. Mit seinem „Konzept der Dialogischen Resonanz“ wird das ursprünglich in der GPT einseitige Zentrieren auf die hilfesuchende Person (bzw. auf ihre Äußerungen, insbesondere Emotionen und Ambivalenzen) überwunden, indem auch die eigenen Kognitionen und Emotionen der therapeutischen Person einbezogen werden. Die „Resonanz auf das Erleben beider in der Beziehung“, also der zu helfenden und der helfenden Person kommt zum Zuge (ebd., S. 27). Schmids Konzept ist insofern interpersonal als die zuhörende Person zwar primär auf die hilfesuchende Person eingeht, aber gleichzeitig auch auf sich sich selbst hört. „Personale Resonanz ist immer Koresonanz, d.h. Resonanz auf das Erleben beider in der Beziehung“ (ebd., S. 27).
Verschiedene WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen haben darauf hingewiesen, dass sich im Verlaufe einer GPT die hilfesuchenden Person zunehmend auch auf ihre GesprächspartnerInnen beziehen, beispielsweise indem sie sich für deren persönliche Belange ebenfalls interessieren (u.a. Brossi 2003). Ihre Ich-Du-Ich-Bezüge werden – zunächst nur stellenweise, dann immer häufiger – zu Du-Ich-Du-Bezügen. Aus der hilfesuchenden Person, die zunächst v.a. über eigene Erfahrungen und Probleme spricht, wird allmählich auch eine zuhörende Person, die als solche inzwischen auch gelernt hat, wirklich auf sich selbst zu hören (s.o.) und sich somit nun auch immer häufiger in einem persönlichen Sinne an eine andere Person wenden kann.
Demnach können mit der Zeit im Prinzip in jeden Schritt des DSS nochmals minimale Schritte mit Bezügen auf sich selbst und die andere Person integriert werden. Die GPT bietet der Klientin oder dem Klienten ein Übungsfeld hierzu. Spätestens hier sollte deutlich werden, dass die Übernahme der „Beziehung“ in die kognitionspsychologisch geprägte Therapieforschung i.S.v. „Arbeitsbündnis“, „arbeitstragende Bindung“, „Beziehungsangebot“ usw. (u.a. auch Wampold et al. 2018) noch nicht viel mit der echten Beziehung i.S. des PZA und der GPT zu tun hat.
9 Common ground (CG)
Sprechen und Zuhören können nicht auf individuelle Vorgänge reduziert werden, sondern sind als ein überindividueller (Gesamt-)Prozess aufzufassen. Wenn die redende und die zuhörende Person ihre gemeinsame Welterfahrung überschätzen oder unterschätzen, ergeben sich Kommunikationsschwierigkeiten und bei zu großen effektiven Diskrepanzen misslingt die Verständigung.
Im PZA wurde die gemeinsame Welterfahrung von sprechender und zuhörenden Person, deren gemeinsame Grundlage oder geteilter Hintergrund, hinsichtlich einer Verständigung bisher zu wenig berücksichtigt. In der akademischen Sprachpsychologie ist der sog. Common ground (CG) eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass dasjenige, was von einer Person gesprochen wird, von einer zuhörenden Person auch aufgefasst werden kann. Unter dem CG kann man das gemeinsame Wissen, der gemeinsame Glauben oder auch die gemeinsamen Annahmen der KommunikationspartnerInnen verstehen (Clark et al. 1983).
Jörg (1984) verglich den CG mit der gemeinsamen Menge zweier Kreise, die sich überschneiden. Je umfangreicher der CG ist, desto größer ist die Chance, dass eine Äußerung auch richtig verstanden wird; je kleiner die gemeinsame Schnittmenge ist, desto schwieriger sind das aktive Zuhören und das Verstehen. Im ersten Fall fällt der sprechenden Person die Mitteilung leicht und für die zuhörende Person ist es nicht schwierig, sie zu verstehen, doch tendiert sie dazu, sie als redundant zu empfinden. Im zweiten Fall ist die Verständigung i.d.R. problematisch: Die zuhörende Person hat wirkliche Probleme die sprechende Person richtig zu verstehen. Umgekehrt hat die redende Person Schwierigkeiten, ihr Anliegen vorzubringen. „Je geringer die gemeinsame Welterfahrung und je geringer die vom Sprecher unterstellte gemeinsame Welterfahrung von Sprecher und Hörer, um so schwieriger die sprachliche Aufgabe, um so mehr muß der Sprecher sprachlich explizieren“ (ebd., S. 96).
Je kleiner der CG ist, desto größer ist i.d.R. die DDS-Anzahl, die notwendig ist, um eine Verständigung i.S. einer positiven Attestierung zu erreichen. Im Alltag empfiehlt es sich deshalb bei der Kontaktaufnahme von KommunikationspartnerInnen, zunächst eine minimale Übereinstimmung zu erzielen, um den Zugang zu einem gemeinsamen Erfahrungsbereich zu eröffnen. Bei Meinungsverschiedenheiten ist es ratsam, zunächst auf das gemeinsame Terrain eines übereinstimmenden Vorverständnisses zu rekurrieren.
10 Quellenangaben
Beck, Harald, 1991. Buber und Rogers: Das Dialogische und das Gespräch. Heidelberg: Asanger. ISBN 978-3-89334-198-6
Brossi, Rosina, 2003. Unzeitgemäß? Gedanken einer Praktikerin zum Thema Langzeittherapie. In: PERSON. 7(1), S. 57–65. ISSN 1028-6837
Buber, Martin, 1984 [1962]. Ich und Du. In: Martin Buber. Das Dialogische Prinzip. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider, S. 5–136. ISBN 978-3-7953-0016-6
Bühler, Karl, 1999 [1934]. Sprachtheorie. Stuttgart: Lucius & Lucius UTB. ISBN 978-3-8252-1159-2
Clark, Herbert H., Robert Schreuder und Samuel Buttrick, 1983. Common ground and the understanding of demonstrative reference. In: Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior. 22(2), S. 245–258. ISSN 0022-5371
Finke, Jobst, 2003. Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte. In: Gerhard Stumm, Johannes Wiltschko und Wolfgang Walter Keil, Hrsg. Grundbegriffe der Personzentrierten und Forcusing-orientierten Psychotherapie und Beratung. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta, S. 331–332. ISBN 978-3-608-89697-8 [Rezension bei socialnet]
Finke, Jobst, 2004. Der Wille in der Gesprächspsychotherapie. In: Hilarion G. Petzold und Johanna Sieper, Hrsg. Der Wille in der Psychotherapie. Band 1: Tiefenpsychologische und humanistische Verfahren. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. ISBN 978-3-525-46171-6
Foppa, Klaus, 1984. Redeabsicht und Verständigung. In: Manuskripte. 23, S. 73–76. ISSN 2366-8083
Galliker, Mark und Daniel Weimer, 2006. Psychologie der Verständigung. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-018848-8
Hörmann, Hans, 1976. Meinen und Verstehen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp
Imhof, Margarete, 2003. Zuhören: Psychologische Aspekte auditiver Informationsverarbeitung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. ISBN 978-3-525-48004-5
Jörg, Sabine, 1984. Möglichkeiten und Grenzen der Bewußtseinslenkung beim Hörer. In: Johannes Engelkamp, Hrsg. Psychologische Aspekte des Verstehens. Berlin: Springer, S. 91–109. ISBN 978-3-540-13735-1
Käsermann, Marie-Louise, 1980. Spracherwerb und Interaktion. Bern: Huber. ISBN 978-3-456-80877-2
Keil, Wolfgang, 1997. Hermeneutische Empathie in der Klientenzentrierten Psychotherapie. In: PERSON. 1(1), S. 5–13. ISSN 1028-6837
Klein, Margot und Mark Galliker, 2007. Der Dreischritt als Untersuchungseinheit der Therapieforschung – Zu einer gegenstandsangemessenen Evaluation Personzentrierten Psychotherapie, veranschaulicht am Gespräch von Rogers und Gloria. In: PERSON. 11(2). S. 227–139. ISSN 1028-6837
Rogers, Carl R., 1985 [1942]. Die nicht-direktive Beratung. Frankfurt a.M.: Fischer. ISBN 978-3-596-42176-3
Rogers, Carl R., 2004 [1977]. Therapeut und Klient: Grundlagen der Gesprächspsychotherapie. Frankfurt a.M.: Fischer. ISBN 978-3-596-42250-0
Rogers, Carl R., 2006 [1961]. Entwicklung der Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta. ISBN 978-3-608-94367-2
Rogers, Carl R., 2009 [1959]. Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen. München: Reinhardt. ISBN 978-3-497-01990-8 [Rezension bei socialnet]
Schmid, Peter F., 2009. „Hier bin ich“. Zu einem dialogischen Verständnis des Personzentrierten Ansatzes. In: PERSON. 13(2), S. 155–165. ISSN 1028-6837
Tausch, Reinhard und Anne-Marie Tausch, 1990 [1960]. Gesprächspsychotherapie. Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-0377-6
Wampold, Bruce E., Zac E. Imel und Christoph Flückiger, 2018. Die Psychotherapie-Debatte. Bern: Hogrefe. ISBN 978-3-456-85681-0
11 Literaturhinweise
Eckert, Jochen, Eva-Maria Biermann-Ratjen und Diether Höger, Hrsg., 2012. Gesprächspsychotherapie. 2., überarb. Auflage. Berlin: Springer. ISBN 978-3-642-28649-0 [Rezension bei socialnet]
Foppa, Klaus, 2003. Verständigung über das Verstehen: Der dialogische Dreischritt. In: Daniwl Weimer und Mark Galliker, Hrsg. Sprachliche Kommunikation: Ansätze und Perspektiven. Heidelberg und Kröning: Assanger. S. 49–53. ISBN 978-3-89334-411-6
Galliker, Mark, 2013. Sprachpsychologie. Tübingen: Narr Francke UTB. ISBN 978-3-8252-4020-2 [Rezension bei socialnet]
Hörmann, Hans, 1977. Psychologie der Sprache. 2., überarb. Auflage. Berlin: Springer. ISBN 978-3-540-08174-6
Imhof, Margarete, 2015. Konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung. In: Mark Galliker und Uwe Wolfradt, Hrsg. Kompendium psychologischer Theorien. Berlin: Suhrkamp, S. 246–250. ISBN 978-3-518-29754-4
Käsermann, Marie-Louise, 1995. Emotion im Gespräch: Auslösung und Wirkung. Bern: Huber. ISBN 978-3-456-82643-1
Klein, Margot, 2011. Dialogisches Prinzip und Personzentrierter Ansatz. In: PERSON. 15(2), S. 138–149. ISSN 1028-6837
Verfasst von
Prof. Dr. Mark Galliker
Institut für Psychologie der Universität Bern
Eidg. anerkannter Psychotherapeut pca.acp/FSP
Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für den Personzentrierten Ansatz
Weiterbildung, Psychotherapie, Beratung (pca.acp).
Redaktion der Internationalen Zeitschrift für Personzentrierte und Experienzielle Psychotherapie und Beratung (PERSON).
Mailformular
Es gibt 3 Lexikonartikel von Mark Galliker.
Zitiervorschlag
Galliker, Mark,
2019.
Aktives Zuhören [online]. socialnet Lexikon.
Bonn: socialnet, 30.10.2019 [Zugriff am: 27.03.2023].
Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/9128
Link zur jeweils aktuellsten Version: https://www.socialnet.de/lexikon/Aktives-Zuhoeren
Urheberrecht
Dieser Lexikonartikel ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt.
Falls Sie Interesse an einer Nutzung haben, treffen Sie bitte vorher eine Vereinbarung mit uns.
Gerne steht Ihnen die Redaktion des Lexikons für weitere Fragen und Absprachen zur Verfügung.