socialnet Logo

Angehörigenarbeit

Prof. Dr. Christine Kröger, Lisa Große, Dr. phil. Gernot Hahn

veröffentlicht am 31.03.2025

Englisch: work with relatives; working with relatives

Unter Angehörigenarbeit wird die fachlich fundierte Unterstützung von Menschen verstanden, die von gravierenden biopsychosozialen Problemlagen einer nahestehenden Person mitbetroffen sind. Sie ist als dialogischer Beratungsprozess zu verstehen, der u.a. darauf abzielen kann, die Belastungen von Angehörigen zu bewältigen und ihre Unterstützungsfähigkeit zu fördern.

Überblick

  1. 1 Zusammenfassung
  2. 2 Wer sind Angehörige? Eine begriffliche Einordnung
  3. 3 Wie erleben Angehörige ihre Situation? Belastungen und Ressourcen
  4. 4 Was ist Angehörigenarbeit?
  5. 5 Professionalität und Perspektiven der Angehörigenarbeit
  6. 6 Quellenangaben

1 Zusammenfassung

Angehörigenarbeit meint die fachlich fundierte Unterstützung von Menschen, die von psychosozialen Problemlagen einer Person, der sie sich verantwortlich verbunden fühlen, mitbetroffen sind. Hintergrund ist, dass gravierende psychosoziale Belastungen, schwere Erkrankungen, Krisen und Behinderungen immer auch das soziale Umfeld einer Person (Pauls 2020) betreffen. Daher gelten Angehörige mitunter als „hidden patients“ und Familien bzw. Lebensgemeinschaften als „hidden health care systems“ (zusammenfassend bei Aguiliar-Raab et al. 2022; Schönberger 2022).

Angehörigenarbeit ist im Kern als dialogischer Beratungsprozess angelegt, der grundsätzlich ganz unterschiedliche Zielsetzungen anvisieren kann. Dabei stellt soziale bzw. psychosoziale Diagnostik den Ausgangspunkt dar, um die konkreten Anliegen, Bedürfnisse, Belastungen und Ressourcen passgenau in die konkrete Planung der Angehörigenarbeit einfließen zu lassen.

In der Sozialen Arbeit stellen sich Aufgaben der Angehörigenarbeit – wenn auch historisch gewachsen in noch sehr unterschiedlichem Ausmaß – in nahezu allen Kernfeldern, in der Kinder- und Jugendhilfe ebenso wie in der Altenhilfe, Hospizarbeit, Sozialpsychiatrie, Suchthilfe oder justiznahen Sozialen Arbeit (einen komprimierten Überblick zu den verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit geben et al. Rießen und Bleck 2023).

Angehörigenarbeit ist mehr als die Förderung sozialer Ressourcen bzw. sozialer Unterstützung für die „eigentlichen“ Adressat:innen, da es auch um die Wahrnehmung von Angehörigen als eigene Zielgruppe und damit z.B. um die Bewältigung ihrer Belastungen geht.

2 Wer sind Angehörige? Eine begriffliche Einordnung

Mit dem Begriff Angehörige sind in der psychosozialen Arbeit ganz unterschiedliche Beziehungsformen angesprochen, die neben Familienbeziehungen (z.B. Partnerschaft, Eltern-Kind-Beziehung, Geschwisterbeziehungen) in ihrer ganzen Vielfalt (z.B. Pflege-, Adoptiv-, Stiefbeziehungen ebenso wie leiblich begründete Verwandtschaft), auch intensive mehr oder weniger dauerhafte Verbindungen zu Freund:innen, Nachbar:innen und Kolleg:innen umfassen (Kröger, Große und Hahn 2024). Im Kern geht es um das natürliche Netzwerk in dem Menschen sozial-emotional miteinander verbunden sind, in Verantwortung und gelebter Fürsorge zueinanderstehen. In Anlehnung an Baumeister et al. (2023) sollten daher Betroffene selbst entscheiden, wer angehörig ist. Von Außen zugeschriebene Konstruktionen – auch von Fachkräften – verstellen den Blick auf besondere Angehörigenkonstellationen wie die Bedeutung der Wahlfamilie bei zu pflegenden Mitgliedern der LQBTQIA*-Community deutlich macht (Lottmann 2018).

3 Wie erleben Angehörige ihre Situation? Belastungen und Ressourcen

Es gibt spezifische Themen, Barrieren, Bedürfnisse und Bedarfe von Angehörigen, die eng mit der jeweiligen Beziehungsform und den damit verbundenen Anforderungen wie gegenseitigen Verantwortlichkeiten, der Problemlage, aber auch dem spezifischen Handlungsfeld verknüpft sind. Zudem kann eine mitunter rasante Zuspitzung der Problemlagen der Betroffenen zu besonderen Herausforderungen von Angehörigen führen (für an Parkinson Erkrankte siehe Zerden et al. 2022; für sehr abrupte Übergänge siehe Rose 2020; für Straffälligkeit siehe Kawamura-Reindl 2022; für Abhängigkeitserkrankungen siehe Bischof und Bischof 2024).

Beispielsweise haben Eltern als Angehörige andere Bedürfnisse und Bedarfe als Kinder oder Ehepartner:innen, gleichzeitig unterscheiden sich die Lebenssituation und das sozial-emotionale Erleben von Partner:innen von Menschen mit demenziellen Erkrankungen von der Situation von Partner:innen mit Substanzgebrauchsstörungen (auch auf Basis von gesellschaftlichen Zuschreibungen und damit einhergehenden Herausforderungen). Daher ist wichtig, jedes Handlungsfeld und jede dieser Beziehungsformen in Forschung und Praxis getrennt voneinander zu beleuchten und zu adressieren (hierzu z.B. Hahlweg und Baucom 2008; Hornig 2023; Peukert und Julius 2022; Wagenblass und Spatschek 2023).

Gleichzeitig gibt es im Erleben von Angehörigen auch unabhängig von der spezifischen Verbindung und auch über die verschiedenen Handlungsfelder hinweg viel Gemeinsames: Angehörige fühlen sich oft „ohne Macht“, im wahrsten Wortsinne ohnmächtig (auch gegenüber Fachkräften), sie kommen mit tiefer Hilflosigkeit, Verunsicherung und Angst (z.B. vor der Zukunft, vor den Verhaltensweisen der Betroffenen) in Berührung, sie trauern (um verlorene Fähigkeiten des Betroffenen, um verlorene gemeinsame Perspektiven oder Lebensziele und -träume), ringen mit Schuldfragen, schämen sich und resignieren mitunter (BApK e.V. 2021; Dörner, Egetmeyer und Koenning 2014; Gallagher-Thompson et al. 2023; Jungbauer und Heitmann 2022; Ochs 2022). Besonders belastend wirkt dabei ihre strukturelle Unsichtbarkeit: Ihre eigenen Problemlagen, Bedürfnisse und Belastungen werden weder von professionellen noch privaten Netzwerken ausreichend wahrgenommen, was die Erfahrungen von Schuldzuweisungen und Stigmatisierung noch verstärkt (DGPPN 2019; Goldbach et al. 2020).

Als besonders vulnerabel gelten Kinder von Menschen in akuten oder chronischen Belastungssituationen. Sie sind den Mechanismen und Dynamiken innerhalb der Familien, aber auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung meist schutzlos ausgeliefert und verfügen über weniger Bewältigungsstrategien, externe Ressourcen und Handlungsalternativen (z.B. als Angehörige straffälliger Eltern, siehe Hahn 2013; oder suchtkranker Erziehungspersonen, siehe Moesgen, Dyba und Klein 2024). Dass Kinder als besondere Risikogruppe gelten, hängt vor allem damit zusammen, dass sie zur Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse (körperlich, bindungsbezogen etc.) auf die Fürsorge von erwachsenen Bezugspersonen angewiesen sind. Psychosoziale Problemlagen können es den Eltern schwer machen, diese Grundbedürfnisse angemessen zu beantworten, auch weil Suchterkrankungen, Straffälligkeit, psychische Probleme etc. tabuisiert und oft nicht (kindgerecht) kommuniziert werden können (Kröger, Hahn und Große 2022).

Gleichzeitig darf eine Betrachtung der sozial-emotionalen Situation von Angehörigen nicht auf ihre Belastungen reduziert werden, das würde weder der ressourcenorientierten Identität Sozialer Arbeit noch der individuellen und komplexen Situation unterschiedlicher Angehöriger gerecht.

Angehörige zeigen oft eine hohe Bereitschaft sich zu engagieren, sie sind entschlossen, manchmal stolz auf das, was sie leisten, bringen immer wieder Vertrauen, Mut und Hingabe auf, blicken mit Dankbarkeit, Hoffnung und Zuversicht auf ihr Leben und akzeptieren oft mit großer Gelassenheit Veränderungen (Fessel 2021; Jungbauer und Heitmann 2022).

Aus der oft hochgradig belastenden Situation von Angehörigen kann mitunter Resilienz erwachsen (Rönnau-Böse und Fröhlich-Gildhoff 2023), allerdings darf diese Perspektive keinesfalls dazu verführen, die Not und Herausforderungen der Angehörigen zu bagatellisieren. Damit Widerstandskraft entstehen kann, braucht es respektvoll-wertschätzende Fachkräfte, die „zuhören, informieren und einbeziehen“ (Bull und Poppe 2015) ebenso wie angemessene soziale Unterstützung im natürlichen sozialen Netzwerk (Kupfer und Nestmann 2024a, 2024b). Dabei wird eine konstruktive Bewältigung der typischen Herausforderungen umso unwahrscheinlicher, je stärker die Lebenssituation insgesamt von weiteren Stressoren geprägt wird, wie z.B. prekären sozioökonomischen Lebensbedingungen, Erfahrungen von Stigmatisierung, Tabuisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung (Kröger et al. 2024).

Letztlich kann die konkrete individuelle Situation von Angehörigen ganz unterschiedlich sein. Die jeweilige Lebenslage und Lebensweise (Schmitt 2020) bzw. die Verhältnisse und das Verhalten (Sommerfeld et al. 2011) spielen hier ebenso eine Rolle wie die unterschiedlichen Handlungsfelder und die ihnen immanente heterogene Bedeutung und Ausformung von Angehörigenarbeit.

Das Ausmaß einer Belastung bzw. Nicht-Belastung für Angehörige hängt insgesamt von sozialen, psychischen und biologischen Prozessen ab, konkret, welche individuellen Systeme der Lebensführung (Sommerfeld et al. 2011) berührt werden und welche Kognitions-, Emotions- und Verhaltensmuster darauf im Sinne von misslingendem oder erfolgreichem Coping (Bewältigung) entwickelt werden.

Die Verantwortung für und die Verbundenheit mit einem belasteten Angehörigen können die alltägliche Begegnung und regelmäßige Interaktion zu einer Stresssituation werden lassen, die zu psychosozialen Antworten wie Sorgen, Unterstützungsleistungen, Schuldgefühlen, aber auch Streitsituationen, Gewalterfahrungen und Grenzüberschreitungen etc. führt. Der bewältigende Umgang mit solchen Alltagsstressoren hängt wiederum von sozialer Unterstützung, der Belastungswahrnehmung und der Ausprägung individueller Bewältigungsmechanismen ab.

Forschungsergebnisse zur Situation von Angehörigen suchtkranker Menschen (Orford et al. 2005) deuten darauf hin, dass die Copingstrategien v.a. durch Toleranz/​Inaktivität, Engagement mit dem Ziel der Situationskontrolle oder durch Rückzug vom belasteten Angehörigen mit Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse und die eigene Unabhängigkeit gekennzeichnet sind. Je nach Bewältigungsstil ergeben sich aus diesen Reaktionsmustern unterschiedliche Konsequenzen für die Lebenssituation von Angehörigen, z.B. ist die tolerierend-inaktive Haltung mit einer höheren Belastung bei Angehörigen verbunden (Orford et al. 2010). Oftmals bedürfen Angehörige Unterstützung bei der Umsetzung dieser Bewältigungsstrategien oder aber bei der Bewältigung der mit ihnen einhergehenden Herausforderungen.

4 Was ist Angehörigenarbeit?

Unter Angehörigenarbeit werden im Kern Unterstützungsmöglichkeiten und Interventionen zusammengefasst, die die besondere psychosoziale Situation von Angehörigen als Mit-Betroffene adressieren. Aus der engen Verbundenheit, dem gegenseitigen Verantwortungsgefühl und der gelebten Fürsorge erwachsen spezifische Bedürfnisse von Angehörigen. In den verschiedenen Handlungsfeldern (z.B. Suchthilfe, Altenhilfe, Sozialpsychiatrie, Forensische Psychiatrie etc.) hat die Angehörigenarbeit nicht nur unterschiedlichen Stellenwert, sondern auch unterschiedliche Ziele und Ausformungen.

Kröger et al. (2024, S. 278) unterscheiden – über die verschiedenen Handlungsfelder hinweg – drei übergeordnete Zielsetzungen:

  1. Unterstützung Angehöriger bei der Bewältigung ihrer eigenen Belastungen und Wahrnehmung als eigene Zielgruppe (für die Pflege et al. Drossel und Sperrling 2022)
  2. Stärken der Angehörigen in ihrer Unterstützungsbereitschaft und -fähigkeit für die „eigentlichen“ Adressat:innen (für die Pflege u.a. Minder et al. 2019)
  3. Gemeinsame Arbeit mit Angehörigen und direkt Betroffenen an den Problemlagen, die sich im Zusammenleben bzw. im Alltag stellen oder zur Vermittlung von divergierenden Problemdefinitionen (z.B. in Form von Elternarbeit für die Kinder- und Jugendhilfe et al. Norman 2018; Lier-Schehl 2020; für die Hilfen für Menschen mit Behinderungen Emmelmann und Greving 2019).

Welche dieser drei Zielsetzungen bei der konkreten Angehörigenarbeit im psychosozialen Feld im Vordergrund steht, ist immer abhängig von der konkreten diagnostisch zu erfassenden Situation. Mitunter nehmen Angehörige auch erst mithilfe der diagnostischen Erfassung ihre Bedürfnisse (wieder) wahr (Pleschberger, Eisenmann und Kreyer 2018).

Mit dem Ziel, passgenaue Interventionen planen zu können, fokussiert Soziale Diagnostik bzw. psychosoziale Diagnostik auch in der Angehörigenarbeit subjektives Erleben und Eigenlogiken von Beziehungen, um belastende und unterstützende biografische wie lebensweltliche Facetten gleichermaßen sichtbar zu machen (bspw. zur Frage nach dem Ausmaß der gewünschten Beteiligung an der sozialen Unterstützung der Betroffenen oder Zielrichtung der weiteren Entwicklung; Goldbach et al. 2020; Minder et al. 2019). Dafür bieten sich u.a. methodische Möglichkeiten wie das soziale Atom, Netzwerkkarten, das Geno-Ökogramm (Adaption des Genogramms, das innerfamiliale Beziehungsqualitäten sowie externe Beziehungen aufzeigt; Minder et al. 2019) oder das Mehrperspektivenraster an (zusammenfassend bei Kröger et al. 2022; auch Pantucek-Eisenbacher 2019) – jedoch stets unter Berücksichtigung eines dialogischen Verstehensprozesses, der eine gemeinsame Entwicklungsidee der Beteiligten (Betroffene, Angehörige, Professionelle) fördert. Eine strukturierende und übersichtliche Zusammenführung der diagnostischen Informationen leistet das psychosoziale Koordinatensystem, das sowohl Belastungen als auch Ressourcen auf person- und umgebungsbezogener Ebene abbildet (Pauls 2013, S. 209 f.; Kröger et al. 2024).

Obwohl die Entlastung und Unterstützung von Angehörigen in etlichen S3-Behandlungsleitlinien verankert sind (DEGAM 2018; DGN und DGPPN 2023; DGPPN 2019), kommt die Hinwendung zu Angehörigen als eigenständige Zielgruppe mit spezifischen Bedürfnissen und Bedarfen in der Praxis oft nach wie vor zu kurz (Baumeister et al. 2023; Zerden et al. 2022). Petereit-Zipfel (2021) beschreibt diese Dimension der Angehörigenarbeit als „Arbeit für Angehörige“, die sie von „Arbeit mit Angehörigen“ (Zusammenarbeit mit Angehörigen zur Unterstützung eines erkrankten Familienmitglieds) und „Arbeit von Angehörigen“ abgrenzt (siehe auch Abbildung 1). Mit „Arbeit von Angehörigen“ ist beispielsweise das Engagement von Angehörigen in Gesellschaft und Politik angesprochen, das einen wesentlichen Beitrag zur Enttabuisierung und Entstigmatisierung von Erkrankungen leisten kann.

Angehörigeninitiativen wie der Bundesverband Angehöriger psychisch kranker Menschen, der Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter e.V., das Geschwisternetzwerk, die bundesweite Selbsthilfeorganisation Angehörige um Suizid, die Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. oder Pflegende Angehörige e.V. nehmen hier wichtige Aufgaben wahr. Sie stärken die Sichtbarkeit von Angehörigen, ermöglichen Erfahrungen von Empowerment und Selbstwirksamkeit und fördern Kontakt und Austausch mit anderen Angehörigen. Das wiederum vermag sozialer Isolation und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken und kann zum Aufbau von Problemlösefähigkeiten, Selbstfürsorge und Selbstwert beitragen. „Arbeit von Angehörigen“ (die sich nicht nur auf Betroffene, sondern vor allem auf die eigenen Belange bezieht) kann – durch die damit verbundene Empowermenterfahrung – eine konstruktive Belastungsbewältigung begünstigen, insbesondere, wenn eigene Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, aber auch Frustration über nicht adäquat empfundene Unterstützung von Fachkräften mehr Raum bekommen.

In Abbildung 1 sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, verschiedene methodische Zugänge der Angehörigenarbeit entlang der Differenzierung von Petereit-Zipfel (2021) zusammengefasst. Die Angehörigen-Peerberatung (Angehörige beraten Angehörige, für den Bereich der Psychiatrie siehe z.B. Sielaff 2016) und Selbsthilfegruppen stehen dabei in besondere Weise an der Schnittstelle der Dimensionen der Arbeit von, mit und für Angehörige.

Verschiedene Formen und methodische Zugänge der Angehörigenarbeit
Abbildung 1: Verschiedene Formen und methodische Zugänge der Angehörigenarbeit (erweitert in Anlehnung an Petereit-Zipfel 2021)

5 Professionalität und Perspektiven der Angehörigenarbeit

Der Blick auf Angehörige ist in der psychosozialen Praxis und Forschung hochbedeutsam, kommt aber nach wie vor zu kurz. Angehörigenarbeit darf weder zur Einsparung professioneller Angebote missbraucht werden, noch ist sie auf den Erhalt sozialer Ressourcen zu reduzieren. Belastungen von Angehörigen können nicht „nebenbei“ bewältigt werden, vielmehr braucht es verantwortliche Ansprechpartner:innen (Jungbauer und Floren 2017; Baumeister et al. 2023).

Eine gute Orientierung für die Konzeption von Unterstützungsmöglichkeiten bieten die Reflexionsfragen von Pietsch, Kirbach und Wünsch (2022; S. 9), die damit auch einen Beitrag zur Professionalisierung von Angehörigenarbeit in allen Arbeitsfeldern leisten:

  1. Theoriefundierung: Auf welchen theoretischen Grundlagen basiert das Angebot?
  2. Diagnostische Erfassung der Ausgangslage: Welche Bedarfe, Belastungen, Ressourcen und Ziele können aus den unterschiedlichen Perspektiven (Betroffene, Angehörige, Fachkräfte) identifiziert werden?
  3. Interventionsplanung und Umsetzung: Mit welchen Interventionen und Methoden können die festgelegten Ziele erreicht werden?
  4. Evaluation: Wie kann die Zielerreichung im Prozess und am Ende der Intervention erhoben und gesichert werden, welche Wachstums- und Reifungsprozesse lassen sich ausmachen?

Letztlich ist Angehörigenarbeit hoch anspruchsvoll, da sie in ein Gesamtkonzept einzubetten ist, in dem unterschiedliche Hilfen auch aus verschiedenen disziplinären Bezügen (z.B. lebensweltorientierte Unterstützung im Alltag, pflegerisch-medizinische Versorgung, Psychotherapie und sozialtherapeutische Hilfen) ineinandergreifen. Eine Theoriebasis bietet die Sozialraumorientierung (Kessl und Reutlinger 2019). Sie beleuchtet unterschiedliche Akteur:innen, deren Motive und Bedürfnisse, Dynamiken und lebensweltlichen Realitäten. Zu berücksichtigen sind Fragestellungen zur leitenden, ethisch fundierten Haltung, aber auch zu (teaminternen) Zuständigkeiten und Interventionsrichtungen und nicht zuletzt zur Finanzierungsgrundlage (Baumeister et al. 2023; Dungs 2019).

Da sich die Angehörigenarbeit in vielen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit noch in der Entwicklung befindet, bedarf es neben organisationsbezogenen Überlegungen sowie Haltungs- und Handlungskompetenzen der Fachkräfte zudem Reflexionsräume. Insbesondere in den oft auch emotional und psychisch herausfordernden und mitunter bereits länger bestehenden Belastungen der Angehörigen können Fachkräfte auch als bedrohlich und einschränkend („Sie reden mir in mein Leben herein“ oder „Sie nehmen mir eine wichtige (Lebens)Aufgabe weg“) verstanden werden (Minder et al. 2019). Die daraus entstehenden – nicht selten bereits in den Beziehungsmustern der Betroffenen und Angehörigen angelegten – Konflikte gilt es (auf ihren Sinn hin) zu verstehen und insbesondere in Anbetracht der oft gegebenen Abhängigkeit von professioneller Unterstützung mit umfassender Transparenz zu besprechen.

Die grundsätzliche Haltung, die Theoriebezüge und das breite Methodenrepertoire der (Klinischen) Sozialen Arbeit bieten jedoch eine gute Basis, um fundierte Angehörigenarbeit – auf Personen- wie Umfeldebene – unter Berücksichtigung der konkreten Beziehungsgestaltung, Netzwerkarbeit aber auch Ent-Stigmatisierungsarbeit zu konzipieren und umzusetzen (Kröger et al. 2024; Pietsch, Kirbach und Wünsch 2022).

6 Quellenangaben

Aguilar-Raab, Corina, Anna K. Georg, Ines Al-Ameery-Brosche, Beate Ditzen, Hans-Christoph Friederich, Maria Greve-Majdzadeh, Sabine C. Herpertz, Tabea von der Lühe, Franz Resch, Svenja Taubner und Franziska Zumbaum-Fischer, 2022. Psychosoziales Versorgungskonzept für Familien mit psychischen Kern- oder Begleitproblemen: Interdisziplinäre Anlaufstelle für Kinder, Paare und Familien im Zentrum für Psychosoziale Medizin Heidelberg. In: Psychotherapeut. 67(1), S. 73–80. ISSN 1432-2080

Baumeister, Barbara, Rahel Strohmeier Navarro Smith und Kushtrim Adili, 2023. Gute Angehörigenarbeit in der stationären Betreuung und Pflege von älteren Menschen. Zürich: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Bischof, Gallus und Anja Bischof, 2024. Angehörige von Suchtkranken. In: Daniel Deimel, Diana Moesgen und Henrike Schecke, Hrsg. Soziale Arbeit in der Suchthilfe. Köln: Psychiatrie Verlag, S. 458–467. ISBN 978-3-8252-6123-8 [Rezension bei socialnet]

Bull, Nadine und Christine Poppe, 2015. Zuhören, informieren, einbeziehen: Leitfaden für die Arbeit mit Angehörigen in der Psychiatrie: Psychosoziale Arbeitshilfen 31. Köln: Psychiatrie Verlag ISBN 978-3-88414-594-4 [Rezension bei socialnet]

Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK e.V.), Hrsg., 2021. Wahnsinnig nah: Ein Buch für Familien und Freunde psychisch erkrankter Menschen. BALANCE buch+medien verlag. ISBN 978-3-86739-190-0

DEGAM – Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Hrsg., 2018. Pflegende Angehörige von Erwachsenen. Berlin: DEGAM

DGN und DGPPN – Deutsche Gesellschaft für Neurologie und Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde, Hrsg., 2023. S3-Leitlinie Demenzen. Berlin: DGN und DGPPN

DGPPN – Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde, Hrsg., 2019. S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen: S3-Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie. 2. Auflage. Heidelberg: Springer. ISBN 978-3-662-58283-1

Dörner, Klaus, Albrecht Egetmeyer und Konstanze Koenning, Hrsg., 2014. Freispruch der Familie: Wie Angehörige psychiatrischer Patienten sich in Gruppen von Not und Einsamkeit, von Schuld und Last freisprechen. Reprint der Ausgabe von 1982. Köln: Psychiatrie Verlag. ISBN 978-3-86739-141-2

Drossel, Matthias und Daniela Sperling, 2022. Hilfebedarfe pflegender Angehöriger von onkologischen Patienten im Raum Erfurt. In: HeilberufeSCIENCE. 13(1-2), S. 88–96. ISSN 2190-2100

Dungs, Susanne, 2019. Ethische Aspekte der An- und Zugehörigenarbeit in Pflege- und Reha-Einrichtungen. In: Rudolf Likar, Olivia Kada, Georg Pinter, Herbert Janig, Walter Schippinger, Karl Cernic und Cornel Sieber, Hrsg. Ethische Herausforderungen des Alters: Ein interdisziplinäres, fallorientiertes Praxisbuch für Medizin, Pflege und Gesundheitsberufe. Stuttgart: Kohlhammer Verlag, S. 443–450. ISBN 978-3-17-034226-2

Emmelmann, Ingo und Heinrich Greving, 2019. Erwachsene Menschen mit Behinderung und ihre Eltern: Vom Ablösekonzept zum Freiraumkonzept. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-033880-7 [Rezension bei socialnet]

Fessel, Karen-Susan, 2021. Paare mit Paketen: Psychische Erkrankungen gemeinsam meistern. Köln: BALANCE buch + medien. ISBN 978-3-86739-234-1

Gallagher-Thompson, Dolores, Ann Choryan Bilbrey, Sara Honn Qualls, Rita Ghatak, Ranak Trivedi und Lynn C. Waelde, 2023. Family Caregiver Distress. Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-0-88937-517-8

Goldbach, Magdalene, Lena Stach, Anne-Christin Linde, und Annette Riedel, 2020. Palliative Care – Angehörige frühzeitig einbeziehen: Vertrauen in eine lebensqualitätorientierte Versorgung stärken. In: Pflegezeitschrift. 73(9), S. 56–59. ISSN 2520-1816

Hahlweg, Kurt und Donald H. Baucom, 2008. Partnerschaft und psychische Störungen Göttingen: Hogrefe. ISBN 978-3-8017-1119-1

Hahn, Gernot, 2013. Bedeutung von Familien und sozialen Bindungen für die Täterarbeit. In: BAG-S Informationsdienst Straffälligenhilfe. 20(3), S. 6–8. ISSN 1610-0484

Hornig, Larissa, 2023. Angehörigenarbeit – Neu denken. In: Suchttherapie. 24(4), S. 178–186. ISSN 1439-9903

Jungbauer, Johannes und Miriam Floren, 2017. Psychosoziale Beratung für Angehörige von Schlaganfallbetroffenen: Das Aachener Modellprojekt „Der Angehörigenlotse“. In: Ute Antonia Lammel und Helmut Pauls, Hrsg. Sozialtherapie: Sozialtherapeutische Interventionen als dritte Säule der Gesundheitsversorgung. Dortmund: Verlag modernes Lernen, S. 220–229. ISBN 978-3-8080-0802-7 [Rezension bei socialnet]

Jungbauer, Johannes und Katharina Heitmann, Hrsg., 2022. Unsichtbare Narben: Erwachsene Kinder psychisch erkrankter Eltern berichten. Köln: BALANCE buch + medien. ISBN 978-3-86739-294-5 [Rezension bei socialnet]

Kawamura-Reindl, Gabriele, 2022. Hilfen für Angehörige Inhaftierter. In Heinz Cornel, Christian Ghanem, Gabi Kawamura-Reindl und Ineke Regina Pruin, Hrsg. Resozialisierung: Handbuch für Studium, Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden: Nomos, S. 531–542. ISBN 978-3-8487-8331-1 [Rezension bei socialnet]

Kessl, Fabian und Christian Reutlinger, 2019. Handbuch Sozialraum: Grundlagen für den Bildungs- und Sozialbereich. Reihe Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-531-19982-5

Kröger, Christine, Lisa Große, und Gernot Hahn, 2024. Angehörigenarbeit. In: Sektion Klinische Sozialarbeit, Hrsg. Handbuch Klinische Sozialarbeit. Weinheim: Juventa, S. 275–285. ISBN 978-3-7799-7537-3 [Rezension bei socialnet]

Kröger, Christine, Gernot Hahn und Lisa Große, 2022. Arbeit mit Angehörigen. In: Karsten Giertz, Lisa Große und Dieter Röh, Hrsg. Soziale Teilhabe professionell fördern: Grundlagen und Methoden der qualifizierten Assistenz. Köln: Psychiatrie Verlag, S. 225–248. ISBN 978-3-96605-100-2 [Rezension bei socialnet]

Kupfer, Annett und Frank Nestmann, 2024a. Netzwerke und Soziale Unterstützung. In Sektion Klinische Sozialarbeit, Hrsg. Handbuch Klinische Sozialarbeit. Weinheim: Juventa, S. 117–128. ISBN 978-3-7799-7537-3 [Rezension bei socialnet]

Kupfer, Annett und Frank Nestmann, 2024b. Soziale Netzwerkarbeit und Supportinterventionen. In: Sektion Klinische Sozialarbeit, Hrsg. Handbuch Klinische Sozialarbeit. Weinheim: Juventa, S. 235–243. ISBN 978-3-7799-7537-3 [Rezension bei socialnet]

Lier-Schehl, Hannelore, 2020. Seelische Gesundheit für Familien von Anfang an: Psychosoziale Präventionsarbeit der Frühen Hilfen bei peripartalen Erkrankungen. Gießen: Psychosozial-Verlag. ISBN 978-3-8379-2764-1 [Rezension bei socialnet]

Lottmann, Ralf, 2018. LSBT*I-Senior_innen in der Pflege: Zu Relevanz und Besonderheiten sozialer Netzwerke und der Arbeit mit Angehörigen. In: Pflege & Gesellschaft. 23(3), S. 228–245. ISSN 1430-9653

Minder, Jacqueline, Jeanette Cotar und Urs Hepp, 2019. Die Arbeit mit Angehörigen in der Behandlung von Menschen mit Demenz: Überlegungen zu systemtherapeutischer Diagnostik und Therapie. In: Schweizer Archiv für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. 170(2), S. 30–37. ISSN 2297-7007

Moesgen, Diana, Janina Dyba und Michael Klein, 2024. Kinder aus suchtbelasteten Familien. In: Daniel Deimel, Diana Moesgen und Henrike Schecke, Hrsg. Soziale Arbeit in der Suchthilfe. Köln: Psychiatrie Verlag, S. 446–457. ISBN 978-3-8252-6123-8 [Rezension bei socialnet]

Norman, Anissa, 2018. Eltern mit Migrationshintergrund in der stationären Kinder- und Jugendhilfe: „Migrationshintergrund ist halt auch irgendwie Thema“. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-20956-8 [Rezension bei socialnet]

Ochs, Danny, 2022. Angehörige im Fokus: Erleben, Bedarfe und Bedürfnisse der Angehörigen von Personen in forensisch-psychiatrischer Unterbringung – eine qualitative Studie. Höchberg: ZKS Medien. ISBN 978–3‑947502–42‑4

Orford, Jim, Lorna Templeton, Richard Vellemann und Alex Copello, 2005. Familiy members of relatives with alcohol, drug and gambling problems: a set of standardized questionaires for assessing stress, coping and strain. In: Addiction. 100(11), S. 1611–1624. ISSN 0965-2140

Orford, Jim, Richard Velleman, Alex Copello, Lorna Templeton und Akanidome Ibanga, 2010. The experiences of affected family members: a summary oft wo decades of qualitative research. In: Drugs: Education, Prevention and Policy. 17(S1), S. 44–62. ISSN 0968-7637

Pantucek-Eisenbacher, Peter, 2019. Soziale Diagnostik: Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. 4., überarb. und akt. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. ISBN 978-3-525-71145-3 [Rezension bei socialnet]

Pauls, Helmut, 2013. Klinische Sozialarbeit: Grundlagen und Methoden psycho-sozialer Behandlung. 3., unveränd. Auflage. Weinheim: Juventa. ISBN 978-3-7799-1966-7 [Rezension bei socialnet]

Pauls, Helmut, 2020. Das biopsychosoziale Modell im Kontext sozialer Mitbehandlung. In: Maren Bösel und Silke Birgitta Gahleitner, Hrsg. Soziale Interventionen in der Psychotherapie: Interdisziplinär und interprofessionell denken und handeln. Stuttgart: Kohlhammer, S. 29–40. ISBN 978-3-17-036620-6 [Rezension bei socialnet]

Petereit-Zipfel, Heike, 2021. Angehörigenarbeit ist keine Familientherapie. In: Psychotherapie im Dialog. 22(1), S. 52–55. ISSN 1439-913X

Peukert, Reinhard und Leonore Julius, 2022. Geschwister psychisch erkrankter Menschen: Übersehen – überhört – übergangen in den Familien und im Versorgungssystem. Norderstedt: Books on Demand. ISBN 978-3-7562-2458-6

Pietsch, Stefanie, Annette Kirbach, und Alexander Wünsch, 2022. Konzipierung von Unterstützungsangeboten auf Grundlage von Evidenz: Kinder krebskranker Eltern – Was wissen wir (nicht) über die Wirksamkeit von Interventionen? In: Klinische Sozialarbeit. 18(3), S. 8–11. ISSN 1861-2466

Pleschberger, Sabine, Yvonne Eisenmann und Christiane Kreyer, 2018. Angehörigenarbeit in der ambulanten Palliativversorgung – eine Leerstelle (nur?) in der Dokumentation. In: Zeitschrift für Palliativmedizin [online]. 19(5), e15 [Zugriff am: 07.03.2024]. ISSN 1615-293X. doi:10.1055/s-0038-1669251

Rießen, Anne van und Christian Bleck, Hrsg., 2023. Handlungsfelder und Adressierungen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-039846-7 [Rezension bei socialnet]

Rönnau-Böse, Maike und Klaus Fröhlich-Gildhoff, 2023. Resilienz und Resilienzförderung über die Lebensspanne. 3. Auflage. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-042759-4 [Rezension bei socialnet]

Rose, Sarah A., 2020. Research roundup: Supporting families with loved ones in the ICU [online]. Washington, DC: APA Services Inc., 2024 [Zugriff am: 07.03.2024]. Verfügbar unter: https://www.apaservices.org/practice/ce/expert/​supporting-families-icu

Schmitt, Sabrina, 2020. Care-Praxis und Bewältigungslagen pflegender Angehöriger. Analytische und anwendungsbezogene Perspektiven des Lebensbewältigungskonzepts. In: Gerd Stecklina und Jan Wienforth, Hrsg. Handbuch Lebensbewältigung und Soziale Arbeit: Praxis, Theorie und Empirie. Weinheim: Beltz Juventa, S. 314–322. ISBN 978-3-7799-1940-7 [Rezension bei socialnet]

Schönberger, Christine, 2022. Familie und Gesundheit. In: Jutta Ecarius und Anja Schierbaum, Hrsg. Handbuch Familie: Band I: Gesellschaft, Familienbeziehungen und differentielle Felder. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer VS, S. 589–609. ISBN 978-3-531-19984-9

Sielaff, Gyöngyver, 2016. „Dem eigenen Leben leise die Hand wieder hinhalten“ – Resilienzförderung in der Psychiatrie für Angehörige durch Angehörige. In: Jörg Utschakowski, Gyöngyvér Sielaff, Thomas Bock und Andréa Winter (Hrsg,). Experten aus Erfahrung: Peerarbeit in der Psychiatrie. Köln: Psychiatrie Verlag, S. 154–160. ISBN 978-3-88414-582-1

Sommerfeld, Peter, Lea Hollenstein und Raphael Calzaferri, 2011. Integration und Lebensführung: ein forschungsgestützter Beitrag zur Theoriebildung der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. ISBN 978-3-531-17806-6 [Rezension bei socialnet]

Wagenblass, Sabine und Christian Spatscheck, Hrsg., 2023. Kinder psychisch erkrankter Eltern. Köln: Psychiatrie Verlag. ISBN 978-3-8252-6054-5 [Rezension bei socialnet]

Zerden, Lisa D., Ting Guan, Jessica Shurer, Linda Kreitzer und Elaine Book, 2022. Social work, Parkinson’s disease care, and COVID-19. In: Social Work in Health Care. 61(3), S. 139–157. ISSN 1541-034X

Verfasst von
Prof. Dr. Christine Kröger
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Hochschule Coburg, Fakultät Soziale Arbeit
Website
Mailformular

Lisa Große
Mailformular

Dr. phil. Gernot Hahn
Diplom Sozialpädagoge (Univ.), Diplom Sozialtherapeut
Leiter der Forensischen Ambulanz der Klinik für Forensische Psychiatrie Erlangen
Website
Mailformular

Es gibt 2 Lexikonartikel von Christine Kröger.
Es gibt 2 Lexikonartikel von Lisa Große.
Es gibt 5 Lexikonartikel von Gernot Hahn.

Zitiervorschlag anzeigen

Weitere Lexikonartikel

Recherche

zum Begriff Angehörigenarbeit

Rezensionen

Buchcover

Antonia Schirgi: Nähe auf Distanz. Velbrück GmbH Bücher & Medien (Weilerswist) 2024.
Rezension lesen   Buch bestellen

zu den socialnet Rezensionen

Urheberrecht
Dieser Lexikonartikel ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt. Falls Sie Interesse an einer Nutzung haben, treffen Sie bitte vorher eine Vereinbarung mit uns. Gerne steht Ihnen die Redaktion des Lexikons für weitere Fragen und Absprachen zur Verfügung.

Werden Sie Sponsor des socialnet Lexikons!

Profitieren Sie von hoher Sichtbarkeit in der Sozialwirtschaft, attraktiven Werberabatten und Imagegewinn durch CSR. Mit Ihrem Logo auf allen Lexikonseiten erreichen Sie monatlich rund 90.000 Fachkräfte und Entscheider:innen.
Mehr erfahren …