Bildungsberatung
Barbara Knickrehm, Rainer Thiel
veröffentlicht am 17.06.2025
Bildungsberatung steht als Oberbegriff für alle Formen der pädagogischen Beratung von Personen, die darauf abzielen, den Ratsuchenden selbstständiges Handeln und eigenständige Entscheidungen im Rahmen ihrer Bildungsanliegen zu ermöglichen. Bildungsberatung umfasst Orientierung, Entscheidungsfindung und Begleitung in allen Bildungsbereichen und Lebensphasen – unabhängig von Alter und Herkunft der Ratsuchenden oder konkretem Thema der Beratung.
Überblick
- 1 Zusammenfassung
- 2 Geschichte
- 3 Strukturen und Finanzierung
- 4 Beratungsfelder und -anlässe sowie Zielgruppen
- 5 Haltung, Arbeitsweisen und Methoden
- 6 Qualifizierungswege und Qualitätsentwicklung
- 7 Herausforderungen und Trends
- 8 Fachverbände
- 9 Quellenangaben
1 Zusammenfassung
Bildungsberatung umfasst alle Formen pädagogischer Beratung, die Menschen dabei unterstützen, eigenständige Entscheidungen in Bildungsfragen zu treffen. Sie deckt Orientierungs- und Entscheidungsberatung für schulische, hochschulische und erwachsenenbildnerische Angebote sowie Lernberatung und -begleitung ab. Bildungsberatung ist nicht auf arbeits- und berufsbezogene Themen beschränkt, sondern berücksichtigt sämtliche Lebensbereiche. Sie kann sich auf bestimmte Zielgruppen oder Anliegen konzentrieren oder eine breite Zielgruppe ansprechen.
Die institutionalisierte Bildungsberatung begann in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts mit Beratungsangeboten für Frauenberufe; ab 1927 dominierte die monopolisierte Berufsberatung der Arbeitsverwaltung. In Erziehungsberatungsstellen kamen ab 1928 individualpsychologische Beratungsansätze zum Tragen. Mit dem Konzept des Lebenslangen Lernens ab den 1960er-Jahren gewann Bildungsberatung zunehmend an Bedeutung, dort etablierte sich ab den 1970er-Jahren die klientenzentrierte Beratung nach Carl Rogers, die bis heute die Praxis beeinflusst. In den 1990er- und 2000er-Jahren förderten europäische Initiativen zur lebensbegleitenden Beratung die Professionalisierung und Entwicklung von Bildungsberatung.
Aufgrund der föderalen Organisationsstruktur von Bildungsberatung ist diese hierzulande sehr divers. Sie erfolgt über öffentliche, gemeinnützige oder privatwirtschaftliche Träger, wobei viele Beratungsstellen projektfinanziert und damit nicht dauerhaft gesichert sind. Nur wenige Angebote verfügen über eine langfristige Finanzierung. Bildungsberatung wird oft mit anderen Beratungsfeldern wie Sozialberatung oder Berufsberatung kombiniert.
Die Arbeitsweise der Bildungsberatung basiert auf einem emanzipatorischen Ansatz, der Ratsuchende als selbstbestimmte Akteure betrachtet. Sie nutzt psychologische Beratungsmethoden und differenziert verschiedene Handlungsformen wie Information, Beratung, Coaching und Moderation.
Ein systematisches Kompetenzprofil für Bildungsberatende existiert in Deutschland nicht. Zwar gibt es Weiterbildungen, jedoch fehlt eine standardisierte Qualifizierung. Bestrebungen zur Professionalisierung bestehen, u.a. durch Fachverbände und Qualifizierungsinitiativen, sind aber nicht flächendeckend umgesetzt.
2 Geschichte
2.1 Ursprünge der Bildungsberatung ab ca. 1900
Institutionalisierte Bildungsberatung findet in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts in Form von Beratungsangeboten für die berufliche Orientierung von Frauen statt, bspw. die „Auskunftsstelle für Frauenberufe“ in Berlin (Kossack 2010, S. 4). Die von der bürgerlichen Frauenbewegung gegründeten, emanzipatorisch-zivilgesellschaftlich ausgerichteten Einrichtungen bildeten nach Gröning die „Wurzel für eine demokratische und klientenorientierte Sachberatung und Sozialberatung in Deutschland überhaupt“ (Gröning 2009, S. 21). Das Inkrafttreten des Gesetzes „Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung“ im Jahr 1927 führte dazu, dass diese Beratungsstellen in die Arbeitsverwaltung übergingen und das Beratungsangebot staatlich monopolisiert wurde (als „Berufsberatung“).
Parallel entstanden Erziehungsberatungsstellen, die normativ ausgerichtet waren und denen – auch bereits vor 1933 – oft ein problematisches eugenisches und kriminologisches Motiv zugrunde lag, die Bevölkerung mittels einer systematischen „Jugendsichtung“ normgerecht zu formen und zu selektieren (Gröning 2016, S. 44). Schulpsychologische Dienste entwickelten die erste Begabungsdiagnostik (Kossack 2010, S. 4). Demgegenüber entstanden seit 1928 individualpsychologische Beratungsansätze z.B. von Sophie Freudenberger oder Alfred Adler (Gröning 2016, S. 45). Diese bestimmten maßgeblich die Entwicklung nach 1945. Ab den 1970er-Jahren etablierte sich die klientenzentrierte, nicht-direktive Beratung nach Carl Rogers; diese beeinflusst die Beratungshaltung und -methodik bis heute (ebd.; Ellwart 2019, S. 43).
2.2 Entwicklungen im Zuge der Bildungsexpansion seit den 1960er Jahren
Beratung als pädagogischer Begriff erschien erstmals im Lexikon „Grundbegriffe der pädagogischen Fachsprache“ (Dolch 1952, S. 31). In diesem wird bereits ein Beratungsverständnis deutlich, das anwaltlich konzipiert und darauf ausgerichtet ist, einen Prozess zu gestalten, in dem Ratsuchende ihre Fragestellung eigenverantwortlich bearbeiten (Kossak 2010, S. 5). Mollenhauer (1965) beschreibt Beratung als pädagogische Interaktionsform, welche die Demokratisierung der Gesellschaft fördert und die individuelle Anpassung an den fortlaufenden gesellschaftlichen Wandel unterstützt. Pöggeler fordert die Entwicklung einer professionellen Beratung in der Erwachsenenbildung und grenzt diese als eigenständige Handlungsform von der Lehre ab (Pöggeler 1964, S. 61 f.).
Die Entwicklung der modernen Bildungsberatung ist nicht zu trennen von dem Konzept und der Einführung des Lebenslangen Lernens ab den 1960er/​1970er-Jahren. Die Beschleunigung des Wissenszuwachses durch neue Technologien erforderte seit den 1950er-Jahren, dass sich Menschen immer wieder über Qualifizierung an die Entwicklung anpassten. In der Folge wurde v.a. berufliche Weiterbildung seit den 1970er-Jahren massiv ausgebaut; in gewissem Maße gilt dies auch für die nicht berufsbezogene Erwachsenenbildung (Nuissl und Przybylska 2014). In der Folge stellte sich heraus, dass sich die Menschen in einer komplexen Welt und im zunehmend unübersichtlichen Feld der Weiterbildung orientieren mussten. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden Beratungsangebote entwickelt.
Schon 1970 empfahl der Deutsche Bildungsrat im „Strukturplan für das Bildungswesen“ die Einführung von Bildungsberatungsstellen. Diese sollten professionelle Berater:innen mit spezifischen Kompetenzen beschäftigen und – neben der eigentlichen Beratungstätigkeit – die Bildungs- und Beratungseinrichtungen regional vernetzen. Zu den Beratungsaufgaben zählen demnach: Schullaufbahnberatung, Berufsbildungsberatung, individualpsychologische Beratung und Beratung der Eltern. Zudem wurde der Ausbau der Erwachsenenbildung als vierte Säule des Bildungswesens vorgeschlagen (Deutscher Bildungsrat 1970, S. 91–96). Die besondere Bedeutung der Bildungsberatung für die Weiterbildung und deren systematischer Ausbau wird vom Arbeitskreis Strukturplan Weiterbildung 1975 beschrieben (Kossak 2010, S. 9).
Ein bundesweites Modellprojekt zur Bildungsberatung mit neuen Beratungsstellen startete 1977. Ziel war es, zunächst Arbeitslose über Weiterbildung zu informieren und zur Teilnahme zu motivieren. Trotz durchweg positiver Erfahrungen scheiterten ein Ausbau und eine Verstetigung bis auf einzelne Versuche der Institutionalisierung, z.B. an Volkshochschulen, an der Finanzierung (Kossak 2010, S. 10).
An den Hochschulen gibt es seit den 1970er-Jahren sog. Studienberatung, die grundsätzlich unter der Bildungsberatung zu subsumieren ist. Dieses Feld hat eine eigenständige Entwicklung genommen (z.B. Gavin-Kramer 2021; Grüneberg et al. 2021), die in diesem Artikel nicht ausgeführt wird. Erst in den 1980er-Jahren ermöglichten Modellprojekte die Beratung spezifischer Zielgruppen, insbesondere von Frauen, später auch von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen aus den neuen Bundesländern, von funktionalen Analphabeten u.ä. Damit wurde eine Sichtweise auf Bildungsberatung gefestigt, die vielfach nicht die Prävention, sondern die Betrachtung von Problemlagen in den Mittelpunkt stellt (a.a.O., S. 16 f.).
2.3 Life-long Guidance als Paradigma der Bildungsberatung ab der Jahrtausendwende
In den 1990er- und 2000er-Jahren gab es europaweit starke Initiativen zum Lebenslangen Lernen, vor allem das Europäische Jahr des Lebenslangen Lernens 1996, dessen Deklaration ausdrücklich auf die Förderung persönlicher Entfaltung und von Werten wie Solidarität und Toleranz sowie die Teilnahme an demokratischen Entscheidungsprozessen abzielte (EP 1995, S. 1). Parallel dazu entstand ein Beratungsboom, in dessen Zuge eine Professionalisierung von Beratung und die Etablierung von Qualifizierungswegen für Berater:innen gefordert wurden (Käpplinger und Maier-Gutheil 2015, S. 165).
Zwischen 2001 und 2004 trugen EU-Empfehlungen zu „Lifelong Guidance“ (LLG; u.a. EU 2000, insb. S. 19–22) zu diversen Initiativen in Deutschland bei, die die Bildungsberatung förderten. So brachte 2004 die richtungsweisende Konferenz „Zukunft der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung“ in Bonn zum ersten Mal die relevanten Akteure zusammen und gab einen starken Impuls für eine nationale „Lifelong Guidance“-Strategie (Thiel 2023, S. 13).
In den Jahren 2006/7 fand im Auftrag des Bundesbildungsministeriums eine eingehende Untersuchung der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung statt (BMBF 2007). Diese Studie ergab ein äußerst heterogenes Bild für die Bildungsberatung außerhalb des Kontextes Schule (s.u.). Neuere Studien gibt es nicht, es bedarf dringend einer erneuten empirischen Untersuchung zur Aktualisierung.
Von 2001 bis 2008 förderte das BMBF zusammen mit den Ländern das Programm „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“, um im Rahmen des Lebenslangen Lernens Impulse zur Weiterentwicklung des Bildungssystems zu geben. Ziel war es, die Bildungsbeteiligung zu erhöhen und neue Bildungsangebote und -dienstleistungen für das Lebenslange Lernen bereitzustellen. In diesem Kontext kam auch die Bildungsberatung als wichtiges Instrument in den Blick. 2008 wurde in den Empfehlungen des Innovationskreises Weiterbildung die zentrale Funktion der Beratung erneut explizit benannt, und im Zeitraum von 2009 bis 2014 wurden im Rahmen des BMBF-Vorhabens „Lernen vor Ort“ Strukturen zum Aufbau von Bildungsberatungseinrichtungen gefördert. Allerdings fehlt es bis heute weithin an zuverlässiger Finanzierung und damit an etablierten Organisationsstrukturen (s. Kap. 3).
3 Strukturen und Finanzierung
Mangels aktueller Untersuchungen ist die folgende Darstellung nur bedingt systematisch und als vorläufig anzusehen. Einen groben Überblick über die Beratungsstruktur für Bildung, Beruf und Beschäftigung in Deutschland bietet das Nationale Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung e.V. (nfb 2022a).
Für den Bildungsbereich in Deutschland sind die Bundesländer zuständig. Angebote der Bildungsberatung werden daher teilweise auf der Ebene des jeweiligen Landes koordiniert und vielfach regional oder kommunal organisiert (AEWB 2025a; LNWBB 2025).
Folgende Typen von Beratungsangeboten können grob anhand ihrer Ausrichtung und Finanzierungsquellen differenziert werden. Definition und Zuordnungen sind jedoch weder trennscharf noch allgemeinverbindlich bzw. Konsens:
- Öffentlich finanzierte Angebote von Bildungsträgern (z.B. Volkshochschulen), die umfassende, neutrale und ergebnisoffene Bildungsberatung neben einer Beratung zu ihren eigenen Bildungsangeboten anbieten. Diese Angebote sind teilweise verstetigt.
- Beratungsangebote zur finanziellen Förderung von Weiterbildungen, z.B. Bildungsprämie (bis 2021), Bildungsscheck NRW (bis 2024). Der vordergründige Zweck ist, die Verteilung dieser Mittel zu organisieren.
- Gemeinnützige und privatwirtschaftliche Träger (z.B. Arbeitslosenhilfe-Vereine, Migrant:innenorganisationen u.a.) sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts (z.B. Industrie- und Handelskammern), die i.d.R. für ihre Zielgruppen spezialisierte Beratung anbieten.
Je nach Interessenlage der Akteure in Ministerien gibt es Projekte wie z.B. das BMBF-Infotelefon zur Weiterbildung (BMBF 2017; Lerch und Weitzel 2024, S. 51 f.), die den wechselnden politischen Strömungen unterliegen. Grundsätzlich wird Bildungsberatung meist nur als Zubringerin zur Weiterbildung angesehen und nicht als Angebot aus eigenem Recht (Thiel 2023, S. 14–15).
Die Finanzierung der Beratungsangebote erfolgt weit überwiegend über befristete Projekte; dauerhaft finanzierte Beratungsstellen sind in der Minderheit. Überwiegend kommen für die öffentlichen Angebote kommunale und Landesmittel sowie Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und andere Fördermittel zum Tragen. Nach einem Auslaufen von solchen Förderprogrammen sind die Beratungsstellen in ihrer Existenz gefährdet; denn v.a. den Kommunen fehlen die finanziellen Mittel für eine Verstetigung (Ellwart 2019, S. 45; Käpplinger und Maier-Gutheil 2015, S. 117).
4 Beratungsfelder und -anlässe sowie Zielgruppen
Bildungsberatung wird in der einschlägigen Fachdiskussion dem Feld der Bildungs- und Berufsberatung zugeordnet, das auch (überwiegend synonym) mit dem Begriff „Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“ bezeichnet wird (BBB-Beratung; dvb o.J.; vgl. die ausführliche Erörterung bei Götz et al. 2014/2020). In der Praxis ist Bildungsberatung jedoch oft unter anderen Arbeitsfeldern subsumiert (s. Kap. 3).
Nach aktuellem Verständnis ist Bildungsberatung thematisch umfassend: Sie bezieht alle Lebensbereiche in ihrer Komplexität und Verbindung miteinander ein und trifft ausdrücklich keine Einengung auf arbeits- und berufsbezogene Themen (z.B. Lerch und Weitzel 2024, S. 48; dagegen Weiterbildungsberatung, Berufsberatung). Dennoch dominieren Beratung für Grundbildung und Weiterbildungsberatung die praktische Arbeit der Bildungsberatung; daneben gibt es eine Vielzahl von Spezialthemen wie z.B. die Anerkennung ausländischer Qualifikationen oder Kurseinstufungsberatung (Gieseke und Nittel 2016, S. 5–7). Zudem bestehen viele Überschneidungen mit anderen Beratungsfeldern (ebd.). Dies trifft insbesondere für das Feld der Sozialberatung zu, bei der sowohl sozial- als auch (erwachsenen-)pädagogische Aspekte zusammenkommen (Gieseke und Stimm 2023, S. 33). Solche Überschneidungen sind z.B. vorzufinden in der Schulsozialarbeit, der Schullaufbahnberatung, der Beratung am Übergang Schule-Beruf, der Beratung als Lernbegleitung, der Migrationsberatung sowie im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe.
Die Anlässe, Beratung zu Bildungsfragen in Anspruch zu nehmen, sind entsprechend vielfältig. Giesecke und Stimm (2023) unterscheiden vier Bereiche, die Ansatzpunkte für beraterische Interventionen darstellen:
- Entscheidungsprozesse
- Optimierungsprozesse
- Anerkennungsverfahren
- Begleitung bei Lernprozessen (a.a.O., S. 35–36).
Exemplarisch für die Bildungsberatung in Niedersachsen beschreibt Schepker die wesentlichen Beratungsanliegen, die Ratsuchende zum Aufsuchen der Bildungsberatung veranlassen. Dies sind v.a. die berufliche (Neu-)Orientierung, gefolgt von der beruflichen Fort- und Weiterbildung. Daneben führen aber auch Fragen zur finanziellen Förderung, zu Schulabschlüssen oder Studium, zur Anerkennung von Abschlüssen, zu Sprachkursen und auch zur privaten Weiterbildung dazu, dass Menschen die Bildungsberatung aufsuchen (Schepker 2023, S. 74).
Bildungsberatung kann je nach Träger und dessen Ausrichtung bestimmte Zielgruppen und Anliegen fokussieren, wie z.B. Migrant:innen, Studierende, Frauen, ältere Menschen, oder sie bezieht vollkommen offen alle denkbaren Ratsuchenden und ihre Anliegen ein.
5 Haltung, Arbeitsweisen und Methoden
Das Beratungsverständnis in der Bildungsberatung bezieht sich in Anlehnung an Mollenhauer (1965) auf ein emanzipatorisches Menschenbild. Ratsuchende werden als Agent:innen ihres eigenen Lebens betrachtet, die Bildungsentscheidungen und -prozesse selbstbestimmt gestalten. Beratende unterstützen dieses Handeln, indem sie Information und Reflexionsmöglichkeiten anbieten und dabei eine offene und selbstreflexive Haltung gegenüber den Ratsuchenden und den von ihnen eingebrachten Themen einnehmen (Pädagogische Beratung; Gieseke und Stimm 2023, S. 34). Dabei sind generell feldspezifisches Wissen und grundlegende Beratungskompetenzen der Beratenden die Voraussetzung für einen gelingenden Beratungsprozess (a.a.O., S. 37; s. Kap. 6).
Beratungsansätze der Bildungsberatung orientieren sich häufig an psychologischen Theorien und Beratungsschulen (z.B. systemische Beratung, humanistische Gesprächstherapie und -beratung (Humanistische Psychotherapie)) und nutzen deren Methodenrepertoire (Maier-Gutheil und Nierobisch 2015, S. 36–40; Grüneberg und Kleeberg 2021, S. 971–973). Dabei können die verschiedenen Handlungsformen „Informieren“, „Anleiten“, das eigentliche „Beraten“ im Sinne der Selbstreflexion sowie als prozessorientierte Formen das „Coachen“ und „Moderieren“ differenziert werden (Nierobisch 2021, S. 725–729). Der Gesprächsablauf folgt grundsätzlich den aus anderen Beratungsbereichen bekannten Stufen der Anliegen- und Auftragsklärung, der zielgeleiteten Themenbearbeitung sowie Entscheidungs- und Umsetzungsphasen. Maier-Gutheil und Nierobisch beschreiben die Bedingungsfaktoren, die zum Gelingen des Kommunikationsprozesses beitragen sowie exemplarische Beratungsmodelle und -methoden der Bildungsberatung (Maier-Gutheil und Nierobisch 2015, S. 49–69; s. auch Beratung)
6 Qualifizierungswege und Qualitätsentwicklung
Ein allgemein anerkanntes Kompetenzprofil für Bildungsberatende oder ein grundständiges Studium zur Vorbereitung auf Tätigkeiten der Bildungsberatung gibt es in Deutschland bisher nicht. Bildungsberater:innen bringen als Grundlage vielfach eine (sozial-)pädagogische Grundqualifikation und oft eine Ausbildung in beraterischer Gesprächsführung mit. Selten werden von den Beratungsträgern selbst spezialisierte Einstiegsqualifizierungen angeboten, verbreiteter sind einzelne Fortbildungen zu speziellen Themen wie z.B. Kompetenzfeststellungsverfahren.
Weiterbildungseinrichtungen entwickelten ab 2005 gemeinsam mit den Universitäten Mainz und Leipzig aus den Bedarfen der Praxis die Basisqualifizierung „Bildungsberatung und Kompetenzentwicklung“. Bis 2022 wurde die Qualifizierung durch sog. Regionale Qualifizierungszentren (RQZ) an acht Standorten bundesweit sowie am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität Mainz durchgeführt. Sie richtete sich an Personen, die in verschiedenen Handlungsfeldern Beratung entweder als Hauptaufgabe oder als eine Tätigkeit unter anderen wahrnehmen (Lampe 2021). Seit 2023 besteht nur noch das Angebot „Personenbezogene Beratung professionalisieren“ in Mainz, das auf verschiedene Beratungsfelder ausgerichtet ist und in einem Fachmodul die Bildungsberatung vertieft (ZWW 2025).
Darüber hinaus gibt es nur wenige einschlägige Qualifizierungsangebote, z.B. bei den Fachverbänden. Zum Teil organisieren länderweite Netzwerke Fortbildungsveranstaltungen für Beratende, so z.B. das Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung Baden-Württemberg (LNWBB 2025) oder die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Niedersachsen (AEWB 2025b), v.a. für die Beratenden ihrer Mitgliedsorganisationen. Der Deutsche Verband für Bildungs- und Berufsberatung (dvb) veranstaltet i.d.R. jährlich eine (Online-)Tagung speziell für Bildungsberatende, die allgemein zugänglich ist (dvb 2022).
Bestrebungen, die Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung zu professionalisieren, haben seit den 2000er-Jahren zur Entwicklung verschiedener Qualitätsentwicklungs- und -sicherungssysteme geführt, die z.T. auch Zertifizierungen beinhalten. Zu nennen sind z.B. der Qualitätsrahmen Berliner Modell QBM (k.o.s 2025), die Zertifizierung für Beratungseinrichtungen bzw. Beratungspersonen von Weiterbildung Hessen (2025) sowie das Modell Beratungsqualität BeQu (nfb/FG Beratungsqualität 2014). Mangels einer flächendeckenden Struktur der Bildungsberatung haben diese Ansätze zur Standardisierung in der Bildungsberatung jedoch keine allgemeine Verbindlichkeit erreichen können und sind nur regional bedeutsam.
7 Herausforderungen und Trends
Das Nationale Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb 2022b) thematisiert den Stand der Professionalisierung im Themenfeld der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung und unterscheidet diesbezüglich:
- die gesetzliche und institutionelle Verankerung
- vernetzte Strukturen und Kooperationen
- die Verberuflichung mit einem anerkannten, geschützten Berufsbild und geregelten Zugangsvoraussetzungen zum Tätigkeitsfeld
- verbindliche Qualitätsstandards
- ein anerkanntes Kompetenzprofil für die Berufsangehörigen
- geregelte Aus- und Weiterbildungsstandards.
Deutlich wird dabei, dass die Bildungsberatung im engeren Sinne unter sehr heterogenen Rahmenbedingungen existiert, die einer Professionalisierung des Feldes und der Professionalität der Beratenden entgegenstehen (ergänzend dazu Schiersmann 2022).
Als problematisch erweist sich besonders die Finanzierung der Angebote, die meist über Projekte und Programme in kurzen Förderperioden erfolgt (z.B. Becker und Müller 2022). Vor allem seit Einführung der Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) an den Agenturen für Arbeit werden landesfinanzierte Beratungsangebote eingestellt oder ausgedünnt, v.a. um Kosten zu sparen (s. Kap. 3). Statt einer Vernetzung von Angeboten findet oft die Zusammenlegung und damit der Abbau von Beratungsmöglichkeiten statt (z.B. „Perspektiven im Erwerbsleben“ in NRW; MAGS 2023, S. 12). Eine fruchtbare, niederschwellige Zusammenarbeit von Beratungsanbietern verschiedener Träger, wie sie Käpplinger (2019) mit den „Häusern der Beratung“ skizziert, ist in naher Zukunft unwahrscheinlich.
Speziell im Bereich der beruflichen Weiterbildung steigt der Bedarf nach Bildungsberatung in dem Maße, wie das Lebenslange Lernen an Bedeutung gewinnt. Die zunehmend schnellere Transformation der Arbeitswelt bedarf des steten Wissenserwerbs und einer zusammenhängenden Entwicklung der Biografie. Hinzu kommen lebensweltliche Krisensituationen, die zu weiteren Beratungsanlässen und Orientierungsbedarf führen. Diese komplexe Herausforderung der modernen Lebenswelt ist vielfach nur mit Unterstützung leistbar (z.B. Maier-Gutheil und Nierobisch 2015, S. 7; Schepker 2023, S. 76). Dieser Zusammenhang wird von den Zahlen des Adult Education Surveys (AES) gestützt, der seit 2020 einen deutlichen Anstieg des Beratungs- und Informationsbedarfs gegenüber früheren Jahren konstatiert (BMBF 2024, S. 72). Es fehlt jedoch ein flächendeckendes Beratungsmonitoring, das Bedeutung und Inanspruchnahme der Bildungsberatung systematisch dokumentiert (nfb 2024, S. 5).
Die öfter wechselnden finanziellen Förderinstrumente für Klient:innen (z.B. Bildungsgutschein, Bildungsscheck), die auf Bundes- oder Landesebene eingesetzt werden, um die Beteiligung an Weiterbildung zu erhöhen, sind ein ambivalentes Instrument in der Bildungsberatung. Maier-Gutheil und Nierobisch thematisieren diesbezüglich Beratung als Steuerungsinstrument, das z.T. im Widerspruch zu einer neutralen, ergebnisoffenen Beratung steht (Maier-Gutheil und Nierobisch 2015, S. 106 ff.). In diesem Zusammenhang wird auch deutlich, dass Bildungsberatung vielfach von politischen Entscheidungsträgern mit einer Beratung zur beruflichen (Weiter-) Bildung gleichgesetzt wird (z.B. BMAS und BMBF 2022, S. 15). Der lebensentfaltende Blickwinkel, der auch außerberuflichen Bildungswünschen Raum gibt (Lerch und Weitzel 2024), wird im politischen Raum hingegen kaum thematisiert und gefördert.
8 Fachverbände
In Deutschland existieren mehrere Fach-, Berufs- und Dachverbände, die sich als fachliche Netzwerke und Interessenvertretung für Akteure im Feld der Beratung zu Bildung, Beruf und Beschäftigung verstehen (Grüneberg et al. 2021). Von diesen engagieren sich vor allem Nationales Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) und Deutscher Verband für Bildungs- und Berufsberatung (dvb) für den Bereich der Bildungsberatung.
9 Quellenangaben
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Becker, Ralf und Müller, Helena, 2022. Lebenslanges Lernen und Weiterbildungsberatung in der Transformation: Lösungsansätze für gute Beratung im Weiterbildungsdschungel. In: nfb-Newsletter [online]. 3/2022 [Zugriff am: 04.03.2025]. Verfügbar unter: https://www.forum-beratung.de/wp-content/​uploads/2022/12/04_Beitrag_GEW_NL_3_2022.pdf
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Verfasst von
Barbara Knickrehm
Berufs- und Bildungsberaterin, Sozialmanagerin, Geschäftsführerin des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung e. V. (dvb)
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Rainer Thiel
Lehrkraft für Beratungsqualifizierung für die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA), Berufs- und Bildungsberater, Bundesvorsitzender des Deutschen Verbands für Bildungs- und Berufsberatung e. V. (dvb)
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Es gibt 2 Lexikonartikel von Barbara Knickrehm.
Es gibt 2 Lexikonartikel von Rainer Thiel.