Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
Dr. Katrin Reich
veröffentlicht am 25.10.2019
Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation, kurz DVfR, mit Sitz in Heidelberg, ist „die einzige Vereinigung in Deutschland, in der VertreterInnen aller AkteurInnen im Bereich Rehabilitation und Teilhabe gleichberechtigt zusammenwirken: Selbsthilfe- und Sozialverbände, Sozialleistungsträger, Rehabilitationseinrichtungen und -dienste, Reha-Experten sowie Berufs- und Fachverbände“ (DVfR 2013). Im Fokus der Arbeit der DVfR steht die Weiterentwicklung von Rehabilitation, Teilhabe und Selbstbestimmung. Gegründet wurde die DVfR am 14. April 1909 in Berlin als „Deutsche Vereinigung für Krüppelfürsorge“ (DVfR 2013).
Überblick
- 1 Mitglieder
- 2 Organe und Gremien
- 3 Finanzierung
- 4 Ziele und Aufgaben
- 5 Quellenangaben
- 6 Informationen im Internet
1 Mitglieder
Die Mitglieder der DVfR sind unterteilt in Mitgliedergruppen. Jede Gruppe ist mit je einer Person im Hauptvorstand der DVfR vertreten. Diese Unterteilung soll die gleichberechtigte Beteiligung aller Mitgliedergruppen garantieren.
Die Mitgliedergruppen setzten sich wie folgt zusammen:
- Gruppe A: Verbände der Träger der sozialen Leistungen
- Gruppe B: Rehabilitationsdienste und -einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Gruppe C: Behinderten- und Selbsthilfeverbände
- Gruppe D: Interessierte Einzelpersonen, RehabilitationsexpertInnen
- Gruppe E: Berufs- und Fachorganisationen der Rehabilitation
2 Organe und Gremien
Die zentralen Organe der DVfR sind:
- die Mitgliederversammlung
- der Vorstand (unterteilt in Hauptvorstand und geschäftsführender Vorstand)
Des Weiteren unterhält die DVfR folgende ständige Ausschüsse:
- Aktuelle Probleme der Versorgung mit Hilfsmitteln
- Berufliche Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
- Bewegung, Sport und Freizeit
- Bildung, Schule und Erziehung
- Geriatrische Rehabilitation
- Interdisziplinäre Entwicklungsförderung und Rehabilitation für Kinder
- Interdisziplinäre Rehabilitationsforschung
- Psychische Beeinträchtigungen
Hinzu kommen zeitlich befristete Ad-hoc Ausschüsse, die sich mit aktuellen Themen beschäftigen.
3 Finanzierung
Die Arbeit der DVfR finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen sowie Einnahmen aus Spenden, Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Zusätzlich erhält die DVfR eine Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
4 Ziele und Aufgaben
Die Vision der DVfR ist die Inklusion in der Gesellschaft, in der die Teilhabe in vollem Umfang für alle gesichert ist. Der Schlüssel dafür liegt in einem modernen Rehabilitationssystem, in dem jeder die individuelle Leistung erhält, die für die Teilhabe in der Gesellschaft notwendig ist. Dies will die DVfR durch das Engagement aller Mitglieder, PartnerInnen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie ihrer MitarbeiterInnen erreichen, die in einem „interdisziplinären und sektorenübergreifenden, konsensorientierten Diskurs zur Weiterentwicklung von Rehabilitation und Teilhabe und Selbstbestimmung“ (DVfR 2013) beitragen. Dazu legt sie in ihrer Satzung folgende Handlungsfelder fest:
- (Weiter-)Entwicklung ethischer, fachlicher, ökonomischer und wissenschaftlicher Grundlagen der Rehabilitation
- Bewusstseinsbildung in Politik und Gesellschaft für den gesellschaftlichen Auftrag von Habilitation und Rehabilitation, für Teilhabe und Inklusion, insbesondere auch für benachteiligte Personengruppen
- Fortentwicklung und Umsetzung des Rehabilitations- und Teilhaberechts
- Weiterentwicklung von Rehabilitationsdiensten und -programmen im Sinne bedarfsgerechter, verfügbarer, erreichbarer und barrierefreier Angebote
- Aktive Einbeziehung und Beteiligung von Menschen mit Behinderungen
- Internationale Zusammenarbeit für Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion (DVfR 2013).
5 Quellenangaben
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR), 2013. Leitbild der DVfR [online]. Heidelberg: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V., 12.12.2013 [Zugriff am: 01.09.2018]. Verfügbar unter: https://www.dvfr.de/die-dvfr/ueber-uns-leitbild/
6 Informationen im Internet
- Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V.
- Onlineportal „Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht“
Verfasst von
Dr. Katrin Reich
Website
Mailformular
Es gibt 9 Lexikonartikel von Katrin Reich.
Zitiervorschlag
Reich, Katrin,
2019.
Deutsche Vereinigung für Rehabilitation [online]. socialnet Lexikon.
Bonn: socialnet, 25.10.2019 [Zugriff am: 13.12.2024].
Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/3723
Link zur jeweils aktuellsten Version: https://www.socialnet.de/lexikon/Deutsche-Vereinigung-fuer-Rehabilitation
Urheberrecht
Dieser Lexikonartikel ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt.
Falls Sie Interesse an einer Nutzung haben, treffen Sie bitte vorher eine Vereinbarung mit uns.
Gerne steht Ihnen die Redaktion des Lexikons für weitere Fragen und Absprachen zur Verfügung.