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Essstörungen

Prof. Dr. Eva Wunderer

veröffentlicht am 24.01.2019

Medizinischer Disclaimer: Herausgeberin und Autor:innen haften nicht für die Richtigkeit der Angaben. Beiträge zu Gesundheitsthemen ersetzen keine ärztliche Beratung und richten sich nur an Fachleute.

Essstörungen sind potenziell lebensbedrohliche psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter. Unterschieden werden Anorexia und Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung sowie atypische bzw. nicht näher bezeichnete Essstörungen. Essstörungen sind vor allem in ihren subklinischen Ausprägungen vergleichsweise weit verbreitet. Da Essstörungen bio-psycho-sozial bedingt sind, sollte auch die Behandlung interdisziplinär im Zusammenwirken mehrere Professionen erfolgen; die Klinische Sozialarbeit spielt dabei eine tragende Rolle. In der Prävention ist darauf zu achten, dass keine Trigger- und Nachahmungseffekte auftreten.

Überblick

  1. 1 Bezeichnungen
  2. 2 Verbreitung
  3. 3 Ursachen
    1. 3.1 Biologische Faktoren
    2. 3.2 Psychologische Faktoren
    3. 3.3 Soziale und soziokulturelle Faktoren
  4. 4 Symptome und Diagnostik
    1. 4.1 Anorexia nervosa
    2. 4.2 Bulimia nervosa
    3. 4.3 Binge-Eating-Störung
    4. 4.4 Atypische Essstörungen
    5. 4.5 Differenzialdiagnostik
    6. 4.6 Vorsicht, Labeling!
  5. 5 Therapie und Prognose
    1. 5.1 Prognose
    2. 5.2 Setting
    3. 5.3 Interdisziplinäre Therapie der Essstörung
  6. 6 Prävention
  7. 7 Quellenangaben
  8. 8 Literaturhinweise
  9. 9 Informationen im Internet

1 Bezeichnungen

Essen bzw. Nicht-Essen als Versuch, Schwierigkeiten im Leben in den Griff zu bekommen, die man auf andere Art und Weise nicht zu lösen vermag – das ist der gemeinsame Nenner aller Essstörungen. Essstörungen zählen zu den psychosomatischen Erkrankungen, haben aber Ähnlichkeiten zur Sucht. Essstörungen sind weit mehr als nur Probleme mit dem Essen oder „Pubertätskrisen“, sie sind ernst zu nehmende und bedrohliche Erkrankungen. Um Essen geht es nur vordergründig, dahinter verbergen sich Probleme, aus denen der oder die Betroffene keinen Ausweg weiß.

In den gängigen Diagnoseschemata DSM-5 und ICD-11 werden drei wesentliche diagnostische Kategorien unterschieden: die Anorexia nervosa, die Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung.

Die Anorexia nervosa, wörtlich übersetzt „nervöse Appetitlosigkeit“, wurde Ende des 19. Jahrhunderts klinisch definiert. Im Deutschen wird häufig der Begriff Magersucht gebraucht. Beide Bezeichnungen sind insofern irreführend, als die Betroffenen in der Regel nicht appetitlos sind und die Anorexie nicht zu den Suchterkrankungen zählt.

Die Bulimia nervosa (von griechisch bous = Ochse und limos = Hunger) wurde in ihrem klinischen Erscheinungsbild erstmals 1979 beschrieben. Im Deutschen wird sie als Ess-Brech-Sucht bezeichnet.

Die Binge-Eating-Störung ist erst in den neuesten Fassungen des DSM (DSM-5) bzw. der ICD (ICD-11) als eigenständiges Störungsbild aufgenommen, zuvor musste sie in die Restkategorie der atypischen bzw. nicht näher bezeichneten Essstörungen eingeordnet werden. Binge eating heißt im Englischen Essgelage, im Deutschen wird häufig von Ess-Sucht gesprochen – teilweise auch von Fress-Sucht, eine Bezeichnung, die aufgrund der Stigmatisierung und Diskriminierung der Betroffenen vermieden werden sollte.

2 Verbreitung

Verlässliche Aussagen über die Verbreitung von Essstörungen zu treffen ist schwierig, da, insbesondere bei der Bulimie, von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist, und es zudem an Studien sowie an repräsentativen nicht-klinischen Stichproben mangelt (Wunderer et al. 2013). Weiterhin sind die diagnostischen Kriterien unterschiedlich definiert und haben sich mit der Einführung der neuesten Versionen der Diagnosesysteme DSM-5 und ICD-11 noch einmal verändert (Wunderer et al. 2018). Kritikwürdig ist ferner, dass die gängigen Diagnoseinstrumente auf weibliche Essstörungen ausgerichtet sind; die Symptome männlicher Betroffener, die oft eher nach einer muskulösen als nach einer schlanken Figur streben, werden nicht adäquat berücksichtigt (Mitchison und Mond 2015).

Eine aktuelle Übersicht beziffert die Lebenszeitprävalenz für europäische Frauen für Anorexie mit < 1–4 %, für Bulimie mit < 1–2 %, für Binge-Eating-Störung mit < 1–4 % und für subklinische Essstörungen mit 2–3 %, wobei je nach regionaler und ethnischer Herkunft sowie Altersgruppe deutliche Unterschiede bestehen (Keski-Rahkonen und Mustelin 2016). Für Männer in Europa geben die Autorinnen die Prävalenz klinischer Essstörungen mit 0,3 %, diejenige subklinischer Essstörungen mit 0,7 % an.

Eine deutsche Längsschnittstudie mit mehr als 3000 TeilnehmerInnen ermittelte eine Lebenszeitprävalenz zum ersten Messzeitpunkt (Alter 14–24 Jahre) von 2,9 % (Frauen) bzw. 0,1 % (Männer) für klinische Essstörungen insgesamt, die Lebenszeitprävalenz für subklinische Ausprägungen wird mit 2,2 % (Frauen) respektive 0,7 % (Männer), diejenige für gestörtes Essverhalten mit 11,5 % (Frauen) bzw. 1,8 % (Männer) beziffert (Nagl et al. 2016). Dabei ist davon auszugehen, dass ein Großteil der als subklinisch eingeordneten Essstörungen nach DSM-5 als klinisch zu bezeichnen wäre; die Studie stützte sich noch auf die vierte Version des DSM. Da die Befragten maximal Mitte 20 waren, ist ferner damit zu rechnen, dass die Lebenszeitprävalenz im weiteren Altersverlauf ansteigt, denn in der Lebensmitte wird für Frauen erneut eine vergleichsweise hohe Prävalenz essgestörten Verhaltens berichtet (Mangweth-Matzek et al. 2014).

Gestörtes Essverhalten ist in Deutschland sehr weit verbreitet: mehr als ein Fünftel der Jugendlichen zeigt laut dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) des Robert Koch-Instituts mindestens erste Symptome (Hölling und Schlack 2007).

3 Ursachen

Die Entstehung von Essstörungen ist biopsychosozial zu begreifen: Familie und soziales bzw. soziokulturelles Umfeld spielen ebenso eine Rolle wie individuell-psychologische und biologische Faktoren (Culbert et al. 2015). Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Betroffenen hat Grenzverletzungen, emotionalen und/oder sexuellen Missbrauch erlebt (Jacobi et al. 2011; Wunderer 2008; 2015; im Druck)

Auslöser einer Essstörung können kritische Lebensereignisse sein, beispielsweise ein Umzug, die Auflösung einer Partnerschaft oder schwerwiegende Konflikte im Elternhaus. Die Essstörung bietet in derartigen Krisensituationen vermeintlich einen Weg, das Leben wieder in den Griff zu bekommen.

3.1 Biologische Faktoren

Physiologische Zusammenhänge spielen bei Essanfällen eine wichtige Rolle: Der Körper entwickelt als Reaktion auf eine anhaltend restriktive Ernährung zwangsläufig Heißhunger, es besteht ein Zusammenhang zwischen Diäthalten und Essstörungssymptomen (Stice et al. 2010). Zwillingsstudien weisen auf eine genetische Komponente von Essstörungen hin, wobei mehrere Gene beteiligt zu sein scheinen (Bulik und Breen 2017; Yilmaz et al. 2015). Gut belegt ist zudem der Einfluss körpereigener Substanzen auf die Entstehung bzw. Aufrechterhaltung einer Essstörung. So werden z.B. die Hormone Leptin, Ghrelin und Östrogen sowie die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin mit Essstörungen in Zusammenhang gebracht (zusammenfassend Wunderer 2015).

3.2 Psychologische Faktoren

Essstörungen haben oftmals mit Abgrenzung und Ablösung zu tun. Heranwachsende, die eine Essstörung entwickeln, kommen mit aktuellen Entwicklungsanforderungen nicht zurecht und suchen Bestätigung und Halt in der Essstörung, die sie zu etwas Besonderem macht und ihnen hilft, Spannung abzubauen und Emotionen zu regulieren. Entsprechend werden Selbstwertdefizite, ein hohes Kontrollbedürfnis sowie Persönlichkeitsmerkmale, wie beispielsweise Perfektionismus und negative Emotionalität, als Einflussfaktoren angenommen (Farstad et al. 2016). Gerade die Anorexie vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und hebt den Selbstwert. Verstärkt werden diese Tendenzen durch dysfunktionale Kognitionen wie Schwarz-weiß-Denken und wenig selbstwertdienlichen Attributionen. Ein Teil der Betroffenen berichtet zudem Gewichtsprobleme und gestörtes Essverhalten in der Kindheit sowie sexuellen Missbrauch in der Vorgeschichte (zusammenfassend Wunderer 2015).

3.3 Soziale und soziokulturelle Faktoren

Familiäre Beziehungen und Strukturen nehmen Einfluss auf den Verlauf der Essstörung (DGESS 2018; Zeeck et al. 2011). Inwieweit sie auch als ursächlich für deren Entstehung gesehen werden können, ist methodisch schwierig zu ermitteln. Ohnehin sind lineare Ursache-Wirkungs-Hypothesen („Wenn die Eltern sich so verhalten, wird das Kind an einer Essstörung erkranken“) nicht angebracht, da die Entwicklung in Familien ein transaktionales systemisches Geschehen ist, in dem jedes Familienmitglied vom anderen beeinflusst wird und dieses wiederum beeinflusst. Als einflussreich im familiären Umfeld haben sich vor allem folgende Aspekte erwiesen:

  • psychische Störungen bzw. Essstörungen anderer Familienmitglieder;
  • kritische Kommentare bezüglich Essverhalten, Figur und Gewicht; defizitäre familiäre Kommunikationsmuster sowie
  • ein negatives Modell der Eltern oder anderer Familienmitglieder in Sachen Essen und Bewegung (Jacobi et al. 2011).
  • Kritisch zu sehen ist ferner, wenn Essen als Strafe, Trost oder Belohnung eingesetzt und so mit bestimmten Gefühlen und Funktionen verknüpft wird.

Beteiligt an der Entstehung der Essstörung ist zudem das in westlichen Ländern vorherrschende Schönheits- bzw. Schlankheitsideal. Massenmedien und Social Media vermitteln, dass Schönheit und Schlankheit die ausschlaggebenden Kriterien dafür sind, ob eine Person beliebt und erfolgreich ist (Brown und Bobkowski 2011). Auf diese Weise üben sie Druck vor allem auf Jugendliche aus, die Medien in hohem Maße nutzen und im Zuge der Identitätsentwicklung Leitbilder und Orientierung suchen. Sendeformate wie „Germany’s Next Top Model“ propagieren, dass ein schlanker, schöner Körper und bedingungslose Anpassung an die Modelaufträge der Kunden und der Jury zum Erfolg führen, und können so Essstörungen befördern (IZI und ANAD 2016).

4 Symptome und Diagnostik

Unterschieden werden im DSM-5 und der ICD-11 drei Hauptkategorien: Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung. Darüber hinaus gibt es Sonderfälle, wie Pica und Ruminationsstörung, sowie die Störung mit Vermeidung oder Einschränkung der Nahrungsaufnahme (Avoidant-restrictive food intake disorder ARFID), die sich, wie die Anorexie, durch Mangelernährung und Gewichtsverlust auszeichnet, jedoch ohne Störung der Wahrnehmung von Figur und Körpergewicht. Zu den atypischen oder anderen (nicht) näher bezeichneten Essstörungen zählen alle Essstörungen pathologischen Ausmaßes, die nicht die Kriterien eines der oben beschriebenen Störungsbilder erfüllen. Ein Großteil der Betroffenen zeigt über die Essstörung hinaus weitere komorbide Störungen.

4.1 Anorexia nervosa

Das wesentliche diagnostische Kriterium der Anorexia nervosa ist Untergewicht. Der Gewichtsverlust der Betroffenen ist dabei die Folge eingeschränkter Energieaufnahme (Fasten, selektives Essen), oft in Kombination mit exzessiver körperlicher Aktivität oder sonstigen Maßnahmen, die einer Gewichtszunahme entgegenwirken, wie Erbrechen oder Missbrauch von Abführ- oder Entwässerungsmitteln. In der Folge kommt es zu Störungen im Hormonhaushalt, deren erkennbares Zeichen bei Mädchen das Ausbleiben der Regelblutung ist; männliche Betroffene berichten Libido- und Potenzverlust.

Die Anorexie gilt als eine der gefährlichsten psychiatrischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, das Risiko frühzeitig zu versterben ist gegenüber gesunden Altersgenossinnen 10fach erhöht (Keel et al. 2010).

Trotz ihres meist erheblichen Untergewichts fühlen sich die Betroffenen in der Regel zu dick (Körperschema- oder Körperbildstörung), haben große Angst davor zuzunehmen und zu dick zu werden und machen ihren Selbstwert in hohem Maße von Essen, Figur und Gewicht abhängig.

Die Nahrungsrestriktion provoziert in der Folge oftmals Heißhungeranfälle, denen die Betroffenen wiederum mit Erbrechen, Sport oder Abführmitteln entgegenwirken. Bleibt Untergewicht bestehen, so spricht man von einer Anorexie vom Binge-Eating/Purging-Typ (binge eating = Essgelage, purging = reinigen, abführen), vereinfacht teilweise „bulimische Anorexie“ genannt. Beim restriktiven Typ wird hingegen konsequent gefastet.

4.2 Bulimia nervosa

Der Übergang zur Bulimie ist fließend, ein Teil der bulimischen Betroffenen hatte eine Anorexie in der Vorgeschichte. Kernsymptomatik der Bulimia nervosa sind Heißhungeranfälle und anschließende gegenregulierende Maßnahmen, wie Erbrechen, Medikamenteneinnahme oder exzessives Sporttreiben. Während der Essanfälle nehmen die Betroffenen in kurzer Zeit große Mengen von Nahrungsmitteln zu sich und haben das Gefühl, die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren.

Auch bei der Bulimie nehmen Figur und Gewicht einen übermäßigen Einfluss auf die Selbstbewertung, der eigene Körper wird meist negativ beurteilt. Das Gewicht bewegt sich in der Regel im Normal- oder (leichten) Übergewichtsbereich, und so kann die Erkrankung oft jahrelang geheim gehalten werden. Die Betroffenen schämen sich, haben starke Schuldgefühle und ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück.

4.3 Binge-Eating-Störung

Die Binge-Eating-Störung ist ebenfalls durch Essanfälle gekennzeichnet – jedoch fehlen gegenregulierende Maßnahmen. In der Folge nehmen die Betroffenen oftmals deutlich an Gewicht zu, viele sind übergewichtig oder adipös.

4.4 Atypische Essstörungen

Unter die „atypischen Essstörungen“ bzw. „anderen näher bezeichneten“/ „nicht näher bezeichneten Essstörungen“ fallen all diejenigen Essstörungen klinischen Ausmaßes, die nicht die oben beschriebenen Kriterien der Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating-Störung erfüllen. Das sind beispielsweise eine Anorexie, in der das Körpergewicht trotz starker Gewichtsabnahme noch im Normalgewichtsbereich liegt (atypische Anorexie) oder der Einsatz von gewichtsregulierenden Maßnahmen bei Fehlen von objektiven Essanfällen (Purging-Störung).

4.5 Differenzialdiagnostik

Differenzialdiagnostisch sind somatische Erkrankungen sowie andere psychiatrische Erkrankungen (z.B. Zwang, Autismus-Spektrum-Störungen, Depression) auszuschließen. Konstitutionell bedingtes Untergewicht lässt sich insofern abgrenzen, als keine Auffälligkeiten im Essverhalten und Körperbild bestehen.

4.6 Vorsicht, Labeling!

Kritisch ist anzumerken, dass jede Diagnose ein Labeling bedeutet und oftmals eine fremd- und Selbststigmatisierung nach sich zieht. Menschen mit Essstörungen werden häufig als schwierig, anstrengend, starrsinnig oder wenig motiviert beschrieben – ein ressourcenorientierter Blick auf die Betroffenen ist unabdingbar. Die Essstörung muss ferner als vielschichtige Krankheit ernst genommen, darf nicht als „Problem mit dem Essen“ bagatellisiert werden.

5 Therapie und Prognose

Je früher professionelle Unterstützung einsetzt, desto größer sind die Heilungschancen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass nur ein geringer Teil der Betroffenen professionelle Hilfe erhält, Männer noch seltener als Frauen (Hart et al. 2011). Zudem findet der erste Kontakt mit professioneller Hilfe oft erst mehrere Jahre nach Beginn der Symptomatik statt.

5.1 Prognose

50-70 % der von Anorexie und Bulimie Betroffenen können ihre Essstörung überwinden, bis zu 30 % können ihren Zustand zumindest verbessern, bis zu 20 % leiden an einer chronifizierten Essstörung. Die Rückfallrate ist vor allem in den ersten Jahren nach Behandlungsbeginn hoch. Die Prognose für die Binge-Eating-Störung ist vergleichsweise gut, allerdings bleibt das Übergewicht häufig bestehen (zusammenfassend Wunderer et al. 2015).

5.2 Setting

Eine ambulante Unterstützung ist meist ausreichend, wenn die Essstörung erst vor kurzem begonnen hat und nicht allzu stark ausgeprägt ist (Herpertz et al. 2011); auch in der Nachsorge nach einem stationären Aufenthalt ist eine ambulante Psychotherapie ratsam.

Eine stationäre Therapie empfiehlt sich hingegen, wenn der körperliche Zustand der/des Betroffenen sehr schlecht ist oder weitere psychiatrische Störungsbilder, Suizidalität, eine Schwangerschaft oder schwerwiegende psychosoziale Probleme vorliegen. Spezialkliniken bieten intensive Betreuung und verschaffen einen Abstand zum gewohnten Umfeld, das möglicherweise an der Entstehung und/oder Aufrechterhaltung der Essstörung beteiligt ist. Die räumliche Trennung kann zudem ein erster Schritt in Richtung Abgrenzung und Ablösung vom Elternhaus sein.

Therapeutische Wohngruppen können im Anschluss den Übergang zurück in den Alltag ebnen. Auch Tageskliniken ermöglichen eine fortwährende Anbindung zumindest an das soziale Umfeld während der Therapie.

Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Settings und einer ersten Einschätzung der Essstörung bieten professionelle Beratungsstellen für Menschen mit Essstörungen, die auch von Angehörigen und Fachkräften zur Information und Beratung genutzt werden können. Eine Datenbank der professionellen Essstörungsberatungsstellen in Deutschland bietet die Bundezentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA unter https://www.bzga-essstoerungen.de/. Informationen, auch zu freien Therapieplätzen, finden sich zudem auf der Website des Bundesfachverband Essstörungen BFE (https://www.bundesfachverbandessstoerungen.de/).

5.3 Interdisziplinäre Therapie der Essstörung

Zentral ist die parallele Arbeit an Symptomen und Gewicht einerseits sowie Auslösern und Hintergründen andererseits. Wesentliche Therapieziele sind dabei

  • die Normalisierung von Gewicht und Essverhalten,
  • die Verbesserung der Körperwahrnehmung,
  • der Aufbau einer bedarfs- und bedürfnisgerechten Ernährung,
  • die Bearbeitung von Entstehungsbedingungen,
  • die Behandlung begleitend auftretender körperlicher Symptome und psychischer Störungen
  • die Rückfallprophylaxe
  • Selbstwertstärkung, Stressbewältigungs- und Emotionsregulationskompetenzen sowie
  • die Förderung sozialer Kompetenzen, da Langzeituntersuchungen zeigen, dass die Betroffenen oftmals andauernde Schwierigkeiten im psychosozialen Bereich haben (Fichter et al. 2006).

Da Essstörungen vielfältige Hintergründe haben und sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken, hat sich eine interdisziplinäre Herangehensweise bewährt, die mehrere Berufsgruppen vernetzt (Herpertz et al. 2011; Treasure et al. 2010; Wunderer und Schnebel 2008).

Medizinische Betreuung. Eine engmaschige medizinische Betreuung ist unabdingbar, da Essstörungen mit vielfältigen, teilweise schwerwiegenden körperlichen Folge- und Begleiterscheinungen verbunden sind. So sollten sich Betroffene unbedingt regelmäßig bei internistischen, gynäkologischen und zahnheilkundlichen Fachärztinnen und Fachärzten vorstellen. Zudem zeigt ein großer Teil der Betroffenen komorbide psychische Störungen, die teilweise eine Behandlung mit Psychopharmaka erforderlich machen können.

Psychotherapie.. Für die Bulimia nervosa und die Binge-Eating-Störung gilt die kognitive Verhaltenstherapie als Methode der Wahl, ihre Wirksamkeit ist gut belegt (DGESS 2018; Jacobi et al. 2011; Treasure et al. 2010; Vocks et al. 2011). Auch die interpersonelle Therapie sowie tiefenpsychologische und familienbasierte Ansätzezeigen Erfolge, ebenso evidenzbasierte Selbstmanagementprogramme (DGESS 2018). Die Befundlage für die Anorexia nervosa ist weniger eindeutig, bei magersüchtigen Jugendlichen hat sich der Einbezug der Familie in die Therapie bewährt (DGESS 2018; Treasure et al. 2010; Zeeck et al. 2011). Ergänzende Psychopharmakotherapie kann bei der Therapie der Bulimie und auch der Binge-Eating-Störung den Therapieeffekt verbessern. Vor allem für PatientInnen mit einer komorbiden Borderline-Persönlichkeitsstruktur können Techniken aus der dialektisch-behavioralenTherapie hilfreich sein.

(Klinische) Sozialarbeit. Die Soziale Arbeit bzw. Klinische Sozialarbeit mit Menschen mit Essstörungen setzt an Lebensweise und Lebenslage der Betroffenen an und bezieht in besonderer Weise deren Lebensumfeld mit ein. Zentrales Ziel ist die soziale (Re-)Integration der Betroffenen (Wunderer 2015; im Druck). Viele Betroffene benötigen Unterstützung, da sie durch die Essstörung ihre schulische oder berufliche Laufbahn unterbrechen mussten oder eine Neuorientierung in diesem Bereich anstreben. Treten Essanfälle auf, kann es zu finanziellen Schwierigkeiten kommen, da die Beschaffung der Nahrungsmittel oftmals viel Geld kostet. Bei einer Essstörung werden Essen, Figur und Gewicht zum Lebensinhalt, sodass kein Platz für andere Interessen bleibt. Die Förderung einer aktiven Freizeitgestaltung, auch durch erlebnispädagogische Ansätze, ist daher unverzichtbar. Zudem benötigen Betroffene oftmals Hilfestellung bei der Strukturierung ihres Alltags. Um eine kontinuierliche Betreuung sicherzustellen und Rückschritte zu vermeiden, ist ein professionelles Case Management hilfreich.

Ernährungstherapie. Ziel der Ernährungstherapie ist es die Betroffenen in die Lage zu versetzen, auf ihre Körpersignale zu hören und nach Hunger und Sättigung und mit Genuss zu essen. Dabei zeigt eine Kombination aus Einzelberatung, Gruppenberatung und praktischen Übungen, wie z.B. gemeinsames Kochen und Essen und Geschmackstraining, gute Erfolge (Baumer und Wunderer 2009).

Körper- und Bewegungstherapie. Da Essstörungen nicht selten mit einer Störung des Körperbildes bzw. einem sehr niedrigen Körperselbstwert verknüpft sind, leisten körpertherapeutische Maßnahmen wertvolle Hilfestellung. Das Körpergefühl kann auch durch angemessene Bewegung verbessert werden, bei übergewichtigen Betroffenen kann Bewegung die Gewichtsreduktion unterstützen.

6 Prävention

Sinton und Taylor (2010) unterscheiden fünf gängige methodische Vorgehensweisen in der Prävention von Essstörungen:

  1. Psychoedukation im Sinne einer Information über Essstörungen und deren Folgen. Dies alleine ist freilich unzureichend und birgt zudem die Gefahr von Nachahmungs- und Triggereffekten.
  2. Soziales Lernen im Sinne von Modellvorgaben, Information, Instruktion und Erfahrungslernen.
  3. Erzeugen von Dissonanz, indem gängige Einstellungen und Verhaltensweisen in Frage gestellt bzw. widersprüchliche Inhalte präsentiert werden.
  4. Gendersensibles Vorgehen, z.B. kritische Auseinandersetzung mit Geschlechtsrollen oder Körperbildidealen sowie
  5. Medienkompetenz im Sinne einer kritischen Prüfung dessen, was uns die Medien als „normal“ und „schön“ verkaufen.

Bei primärer Prävention, wie sie häufig an Schulen durchgeführt wird, ist entscheidend, mögliche Triggereffekte zu vermeiden. So kann die Information über das Krankheitsbild der Bulimie dazu führen, dass eine Schülerin auch einmal ausprobiert, ob sie durch Erbrechen schlank bleiben kann, ein Schüler könnte sich durch Bilder magersüchtiger Jugendlicher angespornt fühlen abzunehmen. Entsprechend sind gerade bei jüngeren Teilnehmenden allgemeine selbstwertstärkende Übungen zu bevorzugen, die beispielsweise auf Körperbild und Auffassungen von Schönheit im Wandel der Zeit, Genderstereotype, Medienkompetenz, Emotionsregulation, Achtsamkeit und Genuss abzielen.

Angehörige können folgende Aspekte berücksichtigen, um Essstörungen vorzubeugen (Wunderer 2015):

  • Offenheit,
  • im Gespräch bleiben,
  • Abgrenzung und Ablösung ermöglichen,
  • keine Kommentare über das Aussehen,
  • Selbstbestimmung beim Essen,
  • Lebensmittel nicht als Erziehungsmittel verwenden,
  • Vorbild sein (vgl. Essen, Emotionsregulation, Umgang mit dem eigenen Körper),
  • Bewegung fördern,
  • über Diäten aufklären sowie
  • sich im Bedarfsfall nicht scheuen Hilfe zu suchen.

7 Quellenangaben

Baumer, Vera und Eva Wunderer, 2009. Ernährungstherapie bei Essstörungen. In: ErnährungsUmschau. 56(7), S. B25–B28. ISSN 0174-0008

Brown, Jane D. und Piotr S. Bobkowski, 2011. Older and newer media: patterns of use and effects on adolescents’ health and well-being. In: Journal of Research on Adolescence. 21(1), S. 95–113.

Bulik, Cynthia M. und Gerome Breen, 2017. Solving the eating disorders puzzle piece by piece. In: Biological Psychiatry. 81(9), S. 730–731. ISSN 0006-3223

Culbert, Kristen M., Sarah E. Racine und Kelly L. Klump, 2015. Research review: What we have learned about the causes of eating disorders—A synthesis of sociocultural, psychological, and biological research. In: Journal of Child Psychology and Psychiatry. 56 (11), S. 1141–1164.

DGESS Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V., Hrsg., 2018. S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen. Unveröffentlichtes Dokument, Stand 25.02.2018.

Farstad, Sarah M., Laura McGeown und Kristin Miller von Ranson, 2016. Eating disorders and personality, 2004–2016: A systematic review and meta-analysis. In: Clinical Psychology Review. 46, S. 91–105.

Fichter, Manfred M., Norbert Quadflieg und Susanne Hedlund, 2006. Twelve-year course and outcome predictors of anorexia nervosa. In: International Journal of Eating Disorders. 39(2), S. 87–100.

Hart, Laura M., Teresa Granillo, Anthony Jorm und Susan J. Paxton, 2011. Unmet need for treatment in the eating disorders: a systematic review of eating disorder specific treatment seeking among community cases. In: Clinical Psychology Review. 31(5), S. 727–735.

Herpertz, Stephan, Beate Herpertz-Dahlmann, Manfred Fichter, Brunna Tuschen-Caffier und Almut Zeeck, Hrsg., 2011. S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen. Heidelberg: Springer. ISBN 978-3-642-21441-7

Hölling, Heike und Robert Schlack, 2007. Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). In: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz.50(5-6), S. 794–799. ISSN 1436-9990

IZI Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen und ANAD e.V., Hrsg., 2016. Warum seh’ ich nicht so aus [online]? Fernsehen im Kontext von Essstörungen. München: IZI und ANAD e.V. [Zugriff am 23.01.2019]. PDF e-Book. ISBN 978-3-922289-99-9. Verfügbar unter: http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/Fernsehen_Essstoerungen/Warum_seh_ich_nicht_so_aus.pdf

Jacobi, Corinna, Burkard Jäger, Annette Kersting, Stephan Jeff Rustenbach, Harriet Salbach-Andrae, Jörn von Wietersheim, Stephan Herpertz und Martina de Zwaan, 2011. Bulimia nervosa. In: Stephan Herpertz, Beate Herpertz-Dahlmann, Manfred Fichter, Brunna Tuschen-Caffier und Almut Zeeck, Hrsg. S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen. Heidelberg: Springer, S. 157–202. ISBN 978-3-642-21441-7

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Treasure, Janet, Angélica de Medeiros Claudino und Nancy Zucker, 2010. Eating disorders. In: The Lancet. 375(9714), S. 583–593. ISSN 0140-6736

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8 Literaturhinweise

Wunderer, Eva und Andreas Schnebel, 2008. Interdisziplinäre Essstörungstherapie. Weinheim: Beltz. ISBN 978-3-621-27682-5 [Rezension bei socialnet]

Wunderer, Eva, 2015. Praxishandbuch Soziale Arbeit mit Menschen mit Essstörungen. Weinheim: Beltz Juventa. ISBN 978-3-7799-2996-3 [Rezension bei socialnet]

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin, 2010. S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Essstörungen [online]. Berlin: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) e.V., 12.10.2010 [Zugriff am 24.01.2019]. Verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/051-026.html
Die Leitlinie wird gerade überarbeitet und erscheint demnächst in einer aktualisierten Fassung.

9 Informationen im Internet

Eine Reihe hilfreicher Flyer sind über das Bundesgesundheitsministerium erhältlich:

Verfasst von
Prof. Dr. Eva Wunderer
Diplom-Psychologin, Systemische Paar- und Familientherapeutin, Hochschule Landshut
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Zitiervorschlag
Wunderer, Eva, 2019. Essstörungen [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, 24.01.2019 [Zugriff am: 18.01.2025]. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/432

Link zur jeweils aktuellsten Version: https://www.socialnet.de/lexikon/Essstoerungen

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