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Indigene Ansätze in der Sozialen Arbeit

Prof. Dr. Ute Straub

veröffentlicht am 05.08.2020

Ähnlicher Begriff: Indigene Soziale Arbeit

Für die traditionellen Unterstützungssysteme und Problemlösungsstrategien indigener Völker sind Verfahren des Versammelns, der Konsensfindung und Heilung (auch bezogen auf den Zusammenhalt der Gemeinschaft) kennzeichnend. Diese Ansätze geben Impulse für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit.

Überblick

  1. 1 Zusammenfassung
  2. 2 Indigenes Wissen und die Profession Soziale Arbeit
  3. 3 Indigenisierte Soziale Arbeit und Dekolonialisierung
  4. 4 Indigenismus
  5. 5 Definition „indigen“
  6. 6 Indigenes Wissen
  7. 7 Indigene Ansätze
  8. 8 Rezeption im deutschsprachigen Raum
  9. 9 Fazit
  10. 10 Quellenangaben

1 Zusammenfassung

Indigene Ansätze sind ein Element der „Sozialen Arbeit des Südens“. Lokale und indigene Hilfesysteme und Unterstützungstraditionen sind im Zuge von Kolonialisierung und Professionellem Imperialismus (Midgley 1981 und 2010) lange Zeit missachtet bzw. unterdrückt worden. Zum Verlust der kulturellen Wurzeln und damit zum Verlust eines für die Persönlichkeitsentwicklung unerlässlichen identitätsstiftenden Rahmens hat Soziale Arbeit nicht unerheblich beigetragen (bekannteste Beispiele sind die Kinderheime, residential homes, für Angehörige der First Nations in Kanada oder der Aborigines in Australien).

In den letzten Jahren erlebt das „vergessene Wissen“ (Smith 2005) durch die lauter und selbstbewusster werdenden Stimmen aus dem Globalen Süden (Befreiungsbewegungen, Bewegungen für die Rechte von indigenen Völkern) eine Renaissance, die auch die Forderung einschließt, indigene Ansätze als gleichberechtigt in den Kanon der Ansätze Sozialer Arbeit aufzunehmen.

In diesem Beitrag wird zunächst die 2014 revidierte Globale Definition der Profession Soziale Arbeit vorgestellt, in der indigenes Wissen als Grundlage Sozialer Arbeit mit aufgenommen wurde. Dann wird im Zusammenhang von Indigenisierung und Dekolonialisierung die Frage aufgeworfen, ob von indigener Soziale Arbeit gesprochen werden kann oder ob es um indigene Ansätze in der Sozialen Arbeit geht. Die weltanschaulichen Prämissen einer indigenen Weltsicht sowie die Kennzeichen indigener Ansätze werden in den nächsten Abschnitten behandelt. Die Rezeption der Diskussion im deutschsprachigen Raum ist verknüpft mit der Kontroverse, wieweit die im Globalen Norden „erfundene“ Soziale Arbeit ihren Hegemonialanspruch und ihre Definition von universeller Wissenschaftlichkeit aufrechterhalten kann.

2 Indigenes Wissen und die Profession Soziale Arbeit

2014 wurde eine revidierte Version der Globalen Definition der Profession Soziale Arbeit von den internationalen Dachorganisationen IASSW, ISFW und ICWS verabschiedet, in der indigenes Wissen als wesentlicher Bestandteil professionellen Wissen benannt wird (Straub 2015): „Underpinned by theories of social work, social sciences, humanities and indigenous knowledge [Herv. d. Verf.], social work engages people and structures to address life challenges and enhance wellbeing“ (IFSW 2015).

Ein Zusatz erklärt den Hintergrund:

„Mit der vorliegenden definitorischen Bestimmung wird bekräftigt, dass nicht nur westlich-wissenschaftliche Theorien und westliche Praxiserfahrung die Grundlage der Sozialen Arbeit bilden, sondern dass diese Grundlage insbesondere auch vom indigenem Wissen beeinflusst ist. Allein westliche Theorien und im kulturellen Westen generiertes Wissen als wertvolles Wissen und indigenes Wissen als dem unterlegen zu bewerten, ist Teil des Kolonial-Erbes. Dieser Prozess soll gestoppt werden. Und indem anerkannt wird, dass indigene Völker in jeder Region, jedem Land und Gebiet ihre eigenen Werte, ihre eigene Art des Verständnisses und eigene Art der Weitergabe ihres Wissens haben, soll der historische westliche Kolonialismus und die westliche Hegemonie im Bereich der Wissenschaft überwunden werden, indem man den indigenen Völkern auf der ganzen Welt zuhört und von ihnen lernt. Die Erkenntnisse im Bereich der Sozialen Arbeit werden von indigenen Völkern mit erarbeitet und beeinflusst. Sie sollen nicht nur im lokalen Umfeld, sondern auch auf internationaler Ebene adäquat angewandt werden“ (dbsh und Fachbereichstag Soziale Arbeit 2016).

Aus gutem Grund ist von indigenem Wissen die Rede, denn es ist umstritten, ob man von einer „indigenen Sozialen Arbeit“ sprechen kann. Soziale Arbeit als Profession ist eine „Erfindung“ des Globalen Nordens und hat sich in Europa und den Vereinigten Staaten als spezifische Antwort auf Industrialisierung und Massenarmut im späten 19. Jahrhunderts etabliert. Den Ländern des Südens hingegen wurde sie in Form von sogenannter Entwicklungshilfe und internationalen Austauschprogrammen sukzessive übergestülpt (Healy 2008, S. 136), ohne die Universalität ihrer Werte infrage zu stellen. Sowohl traditionelle lokale als auch indigene Hilfesysteme wurden missachtet oder unterbunden (Noyoo 2018). Diese stellen keine professionelle Soziale Arbeit im herkömmlichen Sinne dar. Allerdings propagierten namhafte, in der Debatte um indigene Ansätze ausgewiesene Autor*innen eine indigene soziale Arbeit, z.B. im Titel des Standardwerks „Indigenous Social Work around the World“ (Gray et al. 2010).

3 Indigenisierte Soziale Arbeit und Dekolonialisierung

Ein weiterer Terminus, der in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss, ist „indigenisierte“ Soziale Arbeit. Schon 1972 von Shawky in die Fachdiskussion eingebracht beschreibt er im Kontext der Entwicklung Sozialer Arbeit in Afrika, wie aus dem Norden importierte Ansätze den lokalen Gegebenheiten angepasst werden können (Gray et al. 2010, S. 15–18). Nach einer kontroversen Debatte um eine einseitige oder gegenseitige Beeinflussung nördlicher und südlicher Ansätze ist mittlerweile Einigkeit darüber hergestellt, dass Indigenisierung einen Bottom-up-Prozess bezeichnet, der dynamisch, wechselseitig und integrativ ist. Er ist darauf ausgerichtet, lokale/​indigene Ansätze wiederzubeleben und zu entwickeln, aber auch darauf, nördliche Ansätze zu modifizieren (Barise 2005; Osei-Hwedie und Rankopo 2010; Gray und Coates 2010). Einige Autor*innen kritisieren „Indigenisierte Soziale Arbeit“ als ein veraltetes Konzept und möchten es durch „cultural relevance“ (Kulturbezogenheit) ersetzt sehen. Das eigentliche Anliegen, die Implementierung einer politisch verstandenen kulturrelevanten Sozialen Arbeit, werde unterschlagen (Gray und Coates 2010). Der Begriff der Indigenisierung sei eine Herabwürdigung und berücksichtige nicht die unterschiedlichen lokalen und kulturellen Gegebenheiten in den sehr diversen indigenen Gemeinschaften. Darüber hinaus bestünde die Gefahr einer Ausbeutung indigener Werte wie Spiritualität oder Orientierung an der Gemeinschaft, indem diese zugunsten von nach wie vor nördlich dominierten Ansätzen umgedeutet werden.

Mehr und mehr rückt das Thema der Dekolonialisierung Sozialer Arbeit in den Mittelpunkt der Fachdebatte. Hier wird die durch den Kolonialismus (und Bildungsimperialismus) aufgestellte „globale Machtmatrix“, die Dominanz eines europäisch geprägten Denkens und dessen epistemische Vorherrschaft kritisiert. „Es geht nicht darum, kultursensible Wissensformen zu finden oder kulturell ‚Andere‘ als Träger alternativer Konzepte zu feiern. Es geht auch nicht darum, von ‚Anderen‘ zu lernen, sondern es geht darum, neue Räume jenseits dominanter Wissensstrukturen aus der Perspektive der von ihnen Ausgegrenzten zu eröffnen und damit dominante Diskurse zu dezentrieren“ (Schirilla 2018, S. 116). Gefordert wird die „Provinzialisierung“ der nördlichen Konzepte in Praxis und Forschung und die Zulassung mehrerer Universalismen (Mignolo 2007; Tamburro 2013; Rowe et al. 2015).

4 Indigenismus

Soziale Arbeit greift mit ihren Maßnahmen besonders stark in die sozialen und familialen Belange indigener Bevölkerungsgruppen ein, was sich in allen Ländern an der Überrepräsentation indigener Personen in allen Bereichen der Sozialen Arbeit zeigt (Alston-O’Connor 2010; Weaver 2005, S. 72–73). Doch wird sie kaum dort aktiv, wo indigene Gruppen den Kern ihres Verständnisses von Selbstbestimmung sehen, nämlich in der politischen und sozialpolitischen Dimension. Selbstbestimmung wird mit Nicht-Intervention gleichgesetzt, was die Forderung nach der Definitionshoheit in Bezug auf die sie betreffenden Interventionen in Bildung und Erziehung und in sozialen Dienstleistungen beinhaltet. Diese politische Haltung ist gleichzeitig Überlebensstrategie wie Widerstand.

Als Indigenist*in wird eine indigene Person bezeichnet, deren oberstes Ziel die (Wieder-)Herstellung der Rechte ihres Volkes ist und die sich dafür auf die Traditionen, das Wissen und die Werte indigener Völker in aller Welt stützt (Fejo-King 2014, S. 59–60). Indigene Bewegungen, die sich weltweit zusammentun, wollen mit Unterstützung durch nicht-indigene „Verbündete“ (allies) – auch durch Professionelle der Sozialen Arbeit – Regierungen darauf verpflichten, ihre Verträge in Bezug auf Entschädigung einzuhalten und legitime Forderungen zu erfüllen (Vereinte Nationen 2014, Punkte 20 und 21).

5 Definition „indigen“

Was zeichnet indigene Ansätze aus? Zunächst ist festzustellen, dass es keine einheitliche Definition gibt, was genau unter indigen zu verstehen ist.

Von einigen Autor*innen (in den Ländern des Globalen Südens) wird vertreten, dass sich „indigen“ auf die traditionellen lokalen Ansätze der ehemals kolonialisierten Bevölkerung bezieht. Genannt werden v.a. ubuntu/​hunhu als Strömung des afrikanischer Humanismus, der das Wohl und die Harmonie der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt (Ditlhake 2020; Helfrich 2005, S. 63/64) oder Soziale Entwicklung wird gleichgesetzt mit indigenen Ansätzen. Unklar bleibt die Abgrenzung zu indigenen Völkern nach der Definition der UN (siehe unten), die von der Mehrheitsbevölkerung unterdrückt und/oder ausgegrenzt werden (beispielsweise Himba in Namibia, Sandawe in Zentral-Tansania) und existenziell von Landraub oder Ausweisung von Naturschutzgebieten bedroht sind. In dieser Definition werden lokales, traditionelles und indigenes Wissen synonym gebraucht.

Eine engere Auslegung schließt sich an die Definition der UN an. Danach kennzeichnen indigene Völker folgende Merkmale:

  • Sie leben in (oder haben Verbindungen zu) geografisch festgelegten Gebieten ihrer Vorfahren, zu denen sie eine starke Beziehung haben
  • Sie tendieren dazu, innerhalb ihrer Gebiete ihre Angelegenheiten über althergebrachte soziale, ökonomische und politische Strukturen zu regeln
  • Sie tendieren eher dazu, sich kulturell, geografisch und institutionell zu unterscheiden als sich an die hegemoniale Gesellschaft anzupassen und sprechen eine eigene Sprache
  • Sie definieren sich selbst als Angehörige eines indigenen Volkes

In der Regel gehören sie einer nicht-dominanten Gruppe an und unterscheiden sich in Sprache, kulturellen und religiösen/sprirituellen Anschauungen (ein Grundlagentext dazu findet sich unter IFSW 2012)

Im Folgenden wird die UN-Definition zugrunde gelegt, wenn von „indigen“ die Rede ist.

6 Indigenes Wissen

Trotz der unterschiedlichen Lebensbedingungen und -räume indigener Völker, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen, gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen den indigenen Weltsichten (Straub 2016). Indigene Ansätze basieren auf folgenden weltanschaulichen Prämissen:

  • Relational Worldview“ oder Kosmovision: diese sich in Beziehungen denkende und wahrnehmende Weltsicht, beschreibt Hart (2010) als mentale Linse, als fest verwurzelte Art und Weise, wie die Welt wahrgenommen wird und die auf kognitiver, affektiver und intuitiver Ebene hilft, die individuell „eingeschriebene“ soziale und spirituelle Landkarte zu verstehen (Hart 2010, S. 2). Die Grundlagen für (Er-)Kenntnisse und Wissen sind ganzheitlich, zyklisch und abhängig von Beziehungen und Verbindungen zu Kreaturen und Entitäten. Deshalb gibt es viele Wahrheiten, die jeweils von individuellen Erfahrungen abhängen. Grundlegend ist die Beziehung zwischen den Menschen und der spirituellen Welt (Simpson 2000, zit. n. Hart 2010, S. 3). Auch nach Baskin (2006) basiert die indigene Weltsicht wesentlich darauf, zu akzeptieren, dass es das Unbekannte, nicht Offensichtliche und Nicht-Erfassbare gibt. „Memory comes before knowledge“ (Eber Hampton 1995, zit.n. Baskin 2006) umschreibt die magischen und spirituellen Verbindungen als Teil dieser Weltsicht.
  • Ökospiritualität ist erweiterte Spiritualität, eine „Perspektive, die endlich einen Platz für indigene Ansätze bietet“ (Coates et al. 2006) und damit ein zentrales Paradigma. Hintergrund ist eine Weltsicht, die nicht in Dichotomien, sondern in öko-spirituellen Zusammenhängen denkt und die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch, Gemeinschaft und natürlicher Umwelt betont. Sie misst ein gutes Leben und Wohlergehen daran, in welchem Maß es gelingt, Harmonie herzustellen und ökologisches Denken aus der engen anthropozentrischen Sicht zu befreien (ebd., S. 18–21). Damit reflektiert diese weiter gefasste Auffassung von Lebensqualität auch post-materialistische Werte.
  • Wir-Denken (We-thinking) beschreibt die Verbundenheit mit anderen und fordert gleichzeitig Respekt für Anderssein (Otherness) ein. Otherness stellt keine Bedrohung dar, sondern ist konstituierender Teil des Lebens (in der Gemeinschaft). Wir-Denken ist Teil der Umsetzung von Menschenwürde (Cobbah 1987, zit.n. Hapanyengwi-Chemhuru und Makuvaza 2014, S. 8).
  • Blood-memory (Baskin 2010) als intergenerationelles Erfahrungswissen bezieht sich auf die Vernetzung aller für gegenwärtige und zukünftige Generationen wesentlichen Lebens- und Überlebens-Perspektiven unter Einbeziehung der Überlieferungen der Vorfahren und den Glaube daran, dass die Menschen Teil des Lebensnetzes sind (web of life) und dass ihr Schicksal mit dem Kontakt zu den Vorfahren verknüpft ist.

7 Indigene Ansätze

Indigene Ansätze sind jenseits herkömmlicher, nördlich dominierter Ausbildung zu verorten. Es handelt sich um „vorprofessionelle“ Unterstützungsleistungen, traditionelle Bräuche oder rituelle Handlungen, die zum Teil durch besonders befähigte Personen wie Ältere, Weise Frauen oder Heiler*innen Anwendung finden, die keine herkömmliche Ausbildung in Sozialer Arbeit haben. Werden diese Aktivitäten in die Praxis integriert, handelt es sich bereits um Indigenisierung, also die Verknüpfung von nördlicher Sozialer Arbeit und traditionellen indigenen Ansätzen. Hier beginnen Professionalität und wissenschaftlich fundierte Praxis, wie sie in der Tradition der europäischen Wissenssysteme verstanden werden.

Im Lichte dieser Diskussion soll im Folgenden nicht von indigener Sozialer Arbeit, sondern von indigenen Ansätzen in der Sozialen Arbeit die Rede sein.

Eine wichtige Ressource sind Indigene Wissenssysteme (Indigenous Knowledge Systems, IKS). Diese bewährten, über viele Generationen vermittelten traditionellen Denk- und Handlungsweisen machen in der aktuellen Praxis Sinn, da sie sich von jeher mit den heutzutage dringlichen Problemen von Nahrungsmittelversorgung, Gesundheit von Mensch und Tier, Erziehung, Umwelt und Umgang mit natürlichen Ressourcen befassen (Vereinte Nationen 2014, bes. Punkte 12, 22, 26). Die orale Kultur erschwert die Implementierung der IKS, doch gibt es erste Bemühungen, indigenes Wissen zu sammeln, zu kodifizieren und in der Anwendung nachvollziehbar zu machen, so findet seit 2013 jährlich eine Konferenz zu International Indigenous Voices in Social Work statt.

Wie sehen indigene Ansätze konkret aus? Aus der oben geschilderten Weltsicht generieren sich die folgenden Schwerpunkte, die in unterschiedlichen Formen der Ausübung, indigenen Völkern gemeinsam sind (Straub 2012):

  • Sharing Circles“, kreisförmige angelegte Foren sind Teil indigener Kulturen und Zeremonien, die eine größere Zahl von Menschen einbinden und sowohl in der Deutung der Welt wie auch in Konzepten der gegenseitigen Unterstützung eine Rolle spielen. Das bezieht sich auf Symbole, aber auch auf im Kreis zusammenkommende Menschen, die sich gemeinsam an Konfliktlösungen oder Heilungsprozessen beteiligen, z.B. healing circles, sentencing circles, peace circles und circles of care (Straub 2014)
  • Conferencing“ bezeichnet als Oberbegriff Foren, in denen Menschen, die von einem bestimmten Problem betroffen oder an den Betroffenen interessiert sind (caring others), gemeinsam Regelungen oder Lösungswege erarbeiten. Das Spezifische liegt in der Gegenseitigkeit, mit der – die Verantwortung aller für den Prozess vorausgesetzt – jene „maßgeschneiderte“ Unterstützung entwickelt und gegeben wird, die der Gemeinschaft insgesamt zuträglich ist.
  • „Storytelling“ als narrativer Ansatz und der Gebrauch von Metaphern öffnet den Zugang zu Menschen und stellt Beziehung her. Das „Geschichtenerzählen“, verbunden mit aufmerksamem Zuhören und dem Austausch über andere und/oder ähnliche Geschichten generiert in hohem Maß Relationalität (Starks et al. 2010). Übertragen in die (akademische) Ausbildung und Praktika (Ives et al. 2007; Clarket al. 2009) ist Storytelling fester Bestandteil an indigen orientierten Studiengängen für Soziale Arbeit.
  • „Inner journey“, die Reise ins Innere gewährt einen Blick in die Vergangenheit, die geteilte Erfahrung von Verlust (von Land, Kultur, Familie) als (post)koloniales Erbe. Gleichzeitig wird mit der Reise zum Ich auch immer die Beziehung zwischen der eigenen Entwicklung (Sozialisation) und dem aktuellen Handeln und Denken hergestellt. Diese selbstreflexiven Reisen sind meist mit Ritualen verknüpft und werden von Schlüsselpersonen wie Älteren und anderen qualifizierten Personen begleitet. Sie tragen – unter anderem durch die damit verbundenen Heilung – dazu bei, die Vernetzung und Verbundenheit mit der Gemeinschaft herzustellen (Hart 2010, S. 8). Auch für nicht-indigene Sozialarbeiter*innen ist diese Reise im Sinne von Critical Whiteness hilfreich, um die eigene Geschichte zu ergründen und sich der Privilegien und der Macht bewusst zu werden, um adäquat mit Indigenen arbeiten zu können (Cowie 2010, S. 46–51; Fejo-King 2014, S. 55–68).
  • Restorative Justice, „wiederherstellende Gerechtigkeit“ begründet sich auf der Grundlage der Philosophie, dass Rechtsprechung dazu beitragen muss, die Gemeinschaft wiederherzustellen (to restore), die durch ein Vergehen auseinandergerissen oder geschädigt wurde (Johnstone und Van Ness 2007; Van Wormer 2008). Restorative Justice steht im Gegensatz zu Bestrafung, Vergeltung und Besserung und vertritt eine auf die Zukunft gerichtete Perspektive, die Täter*innen als Schadenverursacher*innen und Opfer als leidtragende Personen gleichermaßen im Blick hat. Sie ist auf Wiedergutmachung, Versöhnung und Heilung angelegt. Nicht die Verletzung einer gesetzlich verankerten Norm und damit des staatlichen Souveräns ist wesentlich, sondern die Beteiligung von Gemeinschaften, die Verantwortung für Konfliktlösung übernehmen.

8 Rezeption im deutschsprachigen Raum

Indigenes Wissen ist ohne eigene Erfahrungen nicht nachvollziehbar. Formale (akademische) Ausbildung und evidence-based practice stehen gegen Erfahrungswissen und intergenerationelles Erinnern, professionelle (vorwiegend Einzelfall-) Hilfe gegen Wir-Denken und Conferencing, Messbarkeit und Standards gegen Spiritualität, Kosmovision und die Ablehnung dichotomischer Sichtweisen. Die akademische Community aus dem Norden, v.a. im deutschsprachigen Raum, reagierte bezüglich der neuen Definition mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und Bestürzung. Ratlosigkeit, weil das Thema in Europa bislang keinen Eingang in die Fachdiskussion gefunden hatte, Bestürzung deshalb, weil befürchtet wurde, in vorprofessionelle Zustände zurückzufallen und die mühsam erkämpfte Anerkennung als wissenschaftliche Disziplin zu gefährden.

Seit der Verabschiedung der neuen Globalen Definition der Profession Soziale Arbeit 2014 gab es kontroverse Debatten in dem dbsh (Deutscher Berufsverband Soziale Arbeit), dem Fachbereichstag Soziale Arbeit (Vertretung der Fachbereiche Sozialer Arbeit in Deutschland), Avenir sociale (Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz) und dem obds (Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit), ob indigenes Wissen, wie in der Globalen Definition benannt, wörtlich übersetzt oder z.B. mit beruflichem Erfahrungswissen umschrieben werden soll. Letztlich einigte man sich – aus Gründen der Solidarität (dbsh und Fachbereichstag Soziale Arbeit 2016) – auf eine kommentierte wörtliche Übersetzung, allerdings in zwei Versionen, die auch so auf den Homepages der Dachorganisationen zu finden sind. Die Schweizer Variante hat den Zusatz „wissenschaftlich reflektiertes“ indigenes Wissen, was wie folgt begründet wird:

„‚Indigenes Wissen‘ gehört zur Wissensart ‚Alltagswissen‘ […] Beim Wissen, auf das sich eine Disziplin […] stützt, kann es sich jedoch nur um wissenschaftliches Wissen handeln. […] Das wissenschaftliche Wissen kann zwar unter anderem auch indigen sein, d.h. sich auch auf eine bestimmte Praxis … beziehen und in Form von – allerdings reflektiertem – beruflich-kontextuellem ‚Erfahrungs-Wissen‘ der Forschung und der Lehre der Sozialen Arbeit zugeführt werden. Allerdings nur dann, wenn dieses Wissen (wie jedes wissenschaftliche Wissen) globalen wissenschaftlichen Kriterien (z.B. Wahrheit, Richtigkeit, überprüfte Wirksamkeit, adäquates und korrespondierendes Wissen, methodische Korrektheit, transparentes und deshalb kontrollierbares, forschungsgestütztes Verfahren, Redlichkeit, usw.) entspricht“ (Avenir Social 2019, S. 9).

9 Fazit

Wie in diesem Beitrag deutlich wird, wurde Indigenes Wissen zu Recht in die globale Definition aufgenommen, geht es doch nicht nur um „exotische“, präprofessionelle Ansätze, sondern um eine „echte“ Internationalisierung und eine nicht nur zielgruppenorientierte, sondern zielgruppenzentrierte Perspektive.

Für herkömmliche Soziale Arbeit heißt es, dass sie ihre Komfortzone verlassen und sich auf eine kritische Überprüfung ihres Hegemonialanspruchs einlassen muss. Die Frage „Welches Wissen zählt?“ wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Wieweit andere Wissenstraditionen künftig als gleichberechtigt betrachtet werden, ob eine Pluralisierung von Wissensformen zugelassen und akzeptiert wird, dass es mehrere Universalismen geben kann, wird die Profession und Disziplin Soziale Arbeit in den internationalen Fachdebatten weiter beschäftigen.

10 Quellenangaben

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Verfasst von
Prof. Dr. Ute Straub
Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit
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Zitiervorschlag
Straub, Ute, 2020. Indigene Ansätze in der Sozialen Arbeit [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, 05.08.2020 [Zugriff am: 23.01.2025]. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/27450

Link zur jeweils aktuellsten Version: https://www.socialnet.de/lexikon/Indigene-Ansaetze-in-der-Sozialen-Arbeit

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