Kinderladen
Dr. phil. Nina Göddertz
veröffentlicht am 02.06.2020
Die ersten Kinderläden entstanden Ende der 1960er Jahre in Westdeutschland als selbstverwaltete und von Eltern initiierte, alternative Betreuungsmodelle zur herkömmlichen Institution Kindergarten. Die Entstehung und Entwicklung der Kinderläden ist zentraler Gegenstand der Geschichte der Kinderbetreuung in der Bundesrepublik Deutschland.
Überblick
- 1 Zusammenfassung
- 2 Gründe und Entstehungsbedingungen der ersten Kinderläden
- 3 Konzepte der ersten Kinderläden
- 4 Vom Kinderladen zur Elterninitiative
- 5 Quellenangaben
- 6 Literaturhinweise
1 Zusammenfassung
Ende der 1960er Jahre entstanden die ersten Kinderläden in Westdeutschland im Kontext von „1968“. Ziel dieser von Eltern gegründeten Betreuungsalternativen zum Kindergarten war eine neue Erziehung jenseits von Macht und Gehorsam. Bezugspunkte waren vor allem die Kritische Theorie, die Kritische Erziehungswissenschaft und reformpädagogische Ansätze. Kinderläden waren geprägt von demokratischen Organisationsstrukturen und einer hohen Elternbeteiligung; von ihnen sind wesentliche Impulse für spätere frühpädagogische Konzepte ausgegangen.
2 Gründe und Entstehungsbedingungen der ersten Kinderläden
Die ersten Kinderläden sind Ende der 1960er Jahre im Kontext der Neuen Sozialen Bewegungen gegründet worden, hier gaben insbesondere die Zweite Welle der Frauenbewegung und die Student*innenbewegung maßgebliche Impulse für die Kinderladenbewegung und damit für die Gründung der ersten Kinderläden (Bock et al. 2018; Göddertz und Mauritz 2018). Ein zeitgenössisches filmisches Portrait ist Gerhard Botts Film „Erziehung zum Ungehorsam“ (1969), der die Differenz zwischen klassischen Kindergärten mit autoritärem Konzept und antiautoritären Kinderläden aufzeigt (Bott 1970; Bott, Mauritz und Heyden 2019; Jansa 2019).
In Frankfurt am Main und West-Berlin sind nahezu zeitgleich Kinderläden initiiert worden, die jedoch unterschiedliche Konzepte zur Grundlage hatten und zunächst nichts von ihrer Gleichzeitigkeit wussten (Sander 2008; Göddertz 2018, S. 14). Kurz nach Frankfurt am Main und West-Berlin entstanden in zahlreichen Großstädten und auch in den ländlichen Regionen Westdeutschlands Kinderläden.
Es ist davon auszugehen, dass die Kinderläden jeweils unterschiedliche Gründungsanlässe hatten, in der zeitgenössischen Literatur werden u.a. die folgenden benannt:
- Kritik an der gesellschaftlichen Stellung der Frau
- Befreiung der Frau von der alleinigen Zuständigkeit für die Kindererziehung
- Kollektivierung der Erziehung
- Suche nach alternativen und antiautoritären Erziehungskonzepten
- Schaffung eines Gegenmodells zu den herkömmlichen, meist autoritären Betreuungsinstitutionen
- Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse über eine neue Erziehung
- Kritik an dem deutlichen Mangel an Betreuungsplätzen (Sadoun et al. 1970; Breiteneicher 1972; Masthoff 1981).
In einigen Städten zogen die Kinderläden in leerstehende Geschäfte, Lokale bzw. Läden ein, so kam es zu dem Namen „Kinderladen“; in ländlichen Regionen zogen die Kinderläden gelegentlich auch in verlassene Hofanlagen ein. Nicht selten war die Einrichtung zunächst provisorisch und auf das Nötigste beschränkt, denn nicht die Materialien, sondern die Frage nach der Erziehung stand im Mittelpunkt: Nach einer Erziehung jenseits von Autorität und Gehorsam.
Die Aktivist*innen der Kinderladenbewegung hinterfragten gewalt- und machtkritisch die herrschenden Geschlechter- und Generationenverhältnisse sowie Bildung und Erziehung (Wolff 2019, S. 28) und entwarfen für die Kinderläden eine neue und alternative Erziehung. Ziel war es, die Kinder – vor allem über Selbstregulierung und Selbstbestimmung sowie ohne Macht und Gewalt – zu aufgeklärten, autonomen und mündigen Menschen zu erziehen.
Einher ging damit eine deutliche Kritik an autoritären Erziehungsstilen in herkömmlichen Kindergärten, aber auch in der traditionellen Familie (Rahden 2019). Nicht selten wird die neue und alternative Erziehung in den Kinderläden als „antiautoritäre Erziehung“ beschrieben, wenngleich sich einige Aktivist*innen von diesem Begriff distanzierten und stattdessen beispielsweise „repressionsfrei“, „gewaltfrei“ oder „nicht-autoritär“ nutzten.
Als analytische Bezugspunkte der Kinderladenbewegung sind insbesondere die Kritische Theorie der Frankfurter Schule, hier beispielsweise Theodor W. Adornos „Erziehung zur Mündigkeit“ (1969) oder die „Studien zum autoritären Charakter“ (1973) und die sich Ende der 1960er Jahre neu entwickelnde Kritische Erziehungswissenschaft mit vor allem Klaus Mollenhauer, Herwig Blankertz und Wolfgang Klafki zu nennen. Als historische Vorbilder galten den Kinderläden besonders reformpädagogische Ansätze (Baader 2007; Göddertz und Bock 2018).
Hier sind insbesondere zu nennen:
- Siegfried Bernfelds 1919 in Österreich gegründetes „Kinderheim Baumgarten“ (Bernfeld 1921/1996; Barth 2010 und 2019);
- Alexander S. Neills 1921 in England gegründete „Demokratische Schule Summerhill“ (Neill 1969; Dick 1979; Köster 2005)
- Vera Schmidts in Russland von 1921–1924/25 bestehendes „Kinderheim-Laboratorium“ (Schmidt 1924).
3 Konzepte der ersten Kinderläden
Die Kinderläden hatten in Teilen unterschiedliche Schwerpunkte in ihren Konzepten; zur Veranschaulichung sollen daher im Folgenden zwei der ersten Kinderläden kurz beschrieben werden.
3.1 Kinderschule Frankfurt
Als psychoanalytisch geprägtes Modell eines Kinderladens lässt sich die von Monika Seifert, Tochter des Psychoanalytikers und Schriftstellers Alexander Mitscherlich, und weiteren engagierten Eltern 1967 gegründete „Kinderschule Frankfurt“ nennen (Göddertz 2018, S. 123; Aden-Grossmann 2019). Das Erziehungsprogramm in der Kinderschule fußte auf dem Prinzip der Selbstregulierung kindlicher Bedürfnisse. Außerdem sollten die Kinder bereits ein Bewusstsein für die gesellschaftlichen Bedingungen, die ihre Triebbefriedigung verhindern, entfalten, um diese Bedingungen anschließend entsprechend verändern zu können (Seifert 1970, S. 159 f.; Aden-Grossmann 2014; Stubenrauch, Hartlaub und Göddertz 2019; Freyberg-Döpp, Göddertz und Mauritz 2019).
3.2 Sozialistischer Kinderladen Berlin-Kreuzberg
Der „Sozialistische Kinderladen Berlin-Kreuzberg“ trug die politische Prägung des Konzeptes bereits im Namen und befand sich entsprechend im alten Arbeiterstadtteil Kreuzberg (Göddertz 2018, S. 124). Die Eltern entwarfen eine antiautoritäre und repressionsfreie Erziehung (Wolff 2019, S. 35) und beschrieben ihren Kinderladen als „sozialistisches Selbsthilfeprojekt“ und „radikale Alternative“ zur damaligen zeitgenössischen Kindergarten- und Vorschulerziehung (Sozialistischer Kinderladen Berlin Kreuzberg 1970, S. 72).
3.3 Weitere Kinderladenkonzepte in den 1960er und 1970er Jahren
Neben psychoanalytisch geprägten Ansätzen wie in Frankfurt am Main und sozialistischen Ansätzen wie in Berlin-Kreuzberg lassen sich außerdem Ansätze einer proletarischen Kinder- und Schülerarbeit sowie einer Laissez-faire-Erziehung und in den 1970er Jahren dann Ansätze der Antipädagogik finden (Wolff 2019, S. 34; Mollenhauer 1968; Braunmühl 1975). Viele Kinderläden, gleich welchen pädagogischen Ansatz sie im Kern verfolgten, einte die Idee, über eine Erziehung jenseits von Autorität und Zwang gesellschaftliche Verhältnisse demokratisieren und reformieren zu können.
4 Vom Kinderladen zur Elterninitiative
Im Zuge einer Professionalisierung und Institutionalisierung der Kinderläden in den 1970er und 1980er Jahren konnte in vielen Kinderläden eine sozialpädagogische Fachkraft, z.B. Erzieher*in, Kinderpfleger*in eingestellt werden und damit der Elterndienst im pädagogischen Alltag sukzessive zurückgefahren werden. Kinderläden, die sich fortan unter dem Dach beispielsweise der Freien Wohlfahrtspflege organisierten, sahen sich nicht selten mit strengen Auflagen u.a. hinsichtlich der Raumgestaltung oder der sanitären Anlagen konfrontiert.
Nicht alle Kinderläden sind den Weg einer Professionalisierung und Institutionalisierung gegangen, dennoch gibt es heute in Westdeutschland noch viele Kinderläden, die bereits Ende der 1960er Jahre gegründet wurden. So wurden aus einigen Kinderläden die heutigen Elterninitiativen. Der revolutionäre Anspruch an Erziehung lässt sich in den Konzepten heutiger Kinderläden und Elterninitiativen kaum noch finden, doch die meisten halten z.B. an den Elterndiensten und der engen Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Eltern fest. In Ostdeutschland entstanden nach 1990 viele Kinderläden, die als Elterninitiativen bis heute bestehen oder als reformpädagogisch-orientierte Einrichtungen bzw. Vereine inzwischen einen festen Platz in der Kindertagesbetreuung haben.
Kinderbetreuungseinrichtungen, die als Elterninitiativen und/oder Kinderläden bestehen, eint, dass sie reformpädagogische Ansätze der Kindererziehung und möglichst niedrigschwellige Zugangsstrukturen für Eltern und Kinder favorisieren. Gemeinsame Diskurse über Kindererziehung stehen dabei ebenso im Zentrum wie Fragen nach demokratischen Organisationsstrukturen und alternativen Angeboten.
Die Kinderladenbewegung Ende der 1960er Jahre lässt sich als Bruch im bis dato autoritären Erziehungssystem der Bundesrepublik beschreiben (Werder 2019, S. 43). Dabei sind von den Kinderläden wesentliche Impulse ausgegangen, die von herkömmlichen Kindertageseinrichtungen aufgegriffen und weitergedacht wurden (Grossmann 1987, S. 96).
5 Quellenangaben
Aden-Grossmann, Wilma, 2014. Monika Seifert: Pädagogin der antiautoritären Erziehung. Eine Biografie. Frankfurt a.M.: Verlag Brandes & Apsel. ISBN 978-3-95558-056-8
Aden-Grossmann, Wilma, 2019. Monika Seifert – Gründerin der antiautoritären Erziehungsbewegung. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 9–26. ISBN 978-3-658-24188-9
Adorno, Theodor W., 1973. Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 978-3-518-06607-2
Adornos, Theodor W., 1969. Erziehung zur Mündigkeit. In: Gerd Kadelbach, 1971, Hrsg. Erziehung zur Mündigkeit: Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959–1969. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 133–147
Baader, Meike Sophia, 2007. Erziehung „gegen Konkurrenzkampf und Leistungsprinzip“ als gesellschaftsverändernde Praxis. 68 und die Pädagogik in kultur-, modernitäts-, und professionsgeschichtlicher Perspektive 1965–1975. In: Zeitschrift für pädagogische Historiographie. 13(2), S. 23–29. ISSN 1424-845X
Barth, Daniel, 2010. Kinderheim Baumgarten: Siegfried Bernfelds „Versuch mit neuer Erziehung“ aus psychoanalytischer und soziologischer Sicht. Gießen: Psychosozial-Verlag. ISBN 978-3-8379-2048-2
Barth, Daniel, 2019. Mit Bernfeld die Welt verändern. Das emanzipatorische Gewissen der Kinderladen-Pädagogik. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 153–180. ISBN 978-3-658-24188-9
Bernfeld, Siegfried, 1921/1996. Kinderheim Baumgarten. Bericht über einen ernsthaften Versuch mit neuer Erziehung. In: Ulrich Hermann, Hrsg. Siegfried Bernfeld. Sämtliche Werke. Bd. 11: Sozialpädagogik. Weinheim: Beltz, S. 9–155. ISBN 978-3-407-54990-7
Bock, Karin et al., 2018. Die Kinderladenbewegung: Ein ‚gesellschaftliches Erziehungsexperiment‘ mit biographischen Auswirkungen als „Neue Soziale Bewegung“? In: Diane Franke-Meyer und Carola Kuhlmann, Hrsg. Soziale Bewegungen und Soziale Arbeit: Tagungsband. Wiesbaden: Springer VS, S. 225–236. ISBN 978-3-658-18590-9 [Rezension bei socialnet]
Bott, Gerhard, Hrsg., 1970. Erziehung zum Ungehorsam: Kinderläden berichten aus der Praxis der antiautoritären Erziehung. Frankfurt am Main: März-Verlag
Bott, Gerhard, Miriam Mauritz und Franziska Heyden, 2019. Die ersten Kinderläden im filmischen Portrait. Die Kinderladenbewegung aus der Perspektive eines interessierten Beobachters und Sympathisanten. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 183–199. ISBN 978-3-658-24188-9
Braunmühl, Ekkehard von, 1975. Antipädagogik: Studien zur Abschaffung der Erziehung. Weinheim: Beltz. ISBN 978-3-407-83010-4
Breiteneicher, Hille Jan et al., 1972. Kinderläden: Revolution der Erziehung oder Erziehung zur Revolution? 4. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 978-3-499-11340-6
Dick, Lutz van, 1979. Alternativschulen: Information, Probleme, Erfahrungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 978-3-499-17261-8
Freyberg-Döpp, Doris von, Nina Göddertz und Miriam Mauritz, 2019. Eine Lehrerin der ersten Stunde. Die Kinderladenbewegung und ihr Beginn an der Kinderschule Frankfurt. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 201–213. ISBN 978-3-658-24188-9
Göddertz, Nina, 2018. Antiautoritäre Erziehung in der Kinderladenbewegung: Rekonstruktive Analysen biographischer Entwürfe von Zwei-Generationen-Familien. Wiesbaden: Springer VS. Kassler Edition Soziale Arbeit. Band 12. ISBN 978-3-658-21281-0
Göddertz, Nina und Karin Bock, 2018. Neue Erziehung, neuer Mensch, neue Gesellschaft: Die Kinderladenbewegung. In Heiner Barz, Hrsg. Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik. Wiesbaden: Springer VS, S. 359–365. ISBN 978-3-658-07490-6 [Rezension bei socialnet]
Göddertz, Nina und Miriam Mauritz, 2018. Die Neue Frauenbewegung und „die Kinderfrage“ – Zur Kollektivierung der Kindererziehung als Moment der Emanzipation. In: Journal des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW. 42, S. 39–43. ISSN 1617-2493
Grossmann, Wilma, 1987. KinderGarten: Eine historisch-systematische Einführung in seine Entwicklung und Pädagogik. Weinheim, Basel: Beltz. ISBN 978-3-407-55640-0
Jansa, Axel, 2019. „Erziehung zum Ungehorsam“. Eine Untersuchung des Entstehungskontextes, der Rezeption und der aktuellen Bedeutung einer medialen Ikone der Kinderladenbewegung. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 295–311. ISBN 978-3-658-24188-9
Köster, Claudia, 2005. Die Reformpädagogik von Alexander Neill, Célestin Freinet und Don Milani: Summerhill, École Moderne und Barbiana als Beispiele befreiender Pädagogik. Oldenburg: Paulo-Freire-Verlag. ISBN 978-3-86585-217-5 [Rezension bei socialnet]
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Stubenrauch, Renate, Marei Hartlaub und Nina Göddertz, 2019. Pädagogik als Gesellschaftskritik. Die Freie Schule Frankfurt. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 215–237. ISBN 978-3-658-24188-9
Werder, Lutz von, 2019. Kinderladenbewegung und politische Psychoanalyse. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 43–70. ISBN 978-3-658-24188-9
Wolff, Reinhart, 2019. Die ersten Kinderläden. Praxiserfahrungen und pädagogische Konzeptionen. In: Karin Bock, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS, S. 27–42. ISBN 978-3-658-24188-9
6 Literaturhinweise
Baader, Meike Sophia, Hrsg. 2008. „Seid realistisch, verlangt das Unmögliche“: Wie 1968 die Pädagogik bewegte. Weinheim: Beltz. ISBN 978-3-407-85872-6
Bock, Karin, Nina Göddertz, Franziska Heyden und Miriam Mauritz, Hrsg., 2019. Zugänge zur Kinderladenbewegung. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-24188-9
Göddertz, Nina, 2018. Antiautoritäre Erziehung in der Kinderladenbewegung: Rekonstruktive Analysen biographischer Entwürfe von Zwei-Generationen-Familien. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-21281-0
Heyden, Franziska, 2018. Die lebensgeschichtliche Bedeutung des Kinderladens: Eine biographische Studie frühkindlicher Pädagogik. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-21253-7
Mauritz, Miriam, 2018. Emanzipation in der Kinderladenbewegung: Wie das Private politisch wurde. Wiesbaden: Springer VS. ISBN 978-3-658-21191-2
Verfasst von
Dr. phil. Nina Göddertz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit, TU Dortmund
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Zitiervorschlag
Göddertz, Nina,
2020.
Kinderladen [online]. socialnet Lexikon.
Bonn: socialnet, 02.06.2020 [Zugriff am: 12.09.2024].
Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/4067
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