Klinische Sozialarbeit
Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr. Helmut Pauls
veröffentlicht am 17.01.2019
„Von Klinischer Sozialarbeit wird gesprochen, wenn die Soziale Arbeit in Behandlungskontexten erfolgt und eigene Beratungs- und Behandlungsaufgaben wahrnimmt. Ausgehend von einem bio-psycho-sozialen Grundverständnis von Gesundheit, Störung, Krankheit und Behinderung liegt ihr Fokus auf der psychosozialen Diagnostik, Beratung und Behandlung von Personen im Kontext ihrer Lebenswelt. Ihre Adressaten sind Klienten und Patienten, deren Belastung reduziert und deren Bewältigungsverhalten durch methodisch geleitete Einflussnahme verbessert werden soll. Auch wenn die Trennschärfe zur allgemeinen Sozialarbeit nicht immer eindeutig ist, bemisst sich die Notwendigkeit und Eigenart klinisch-sozialen Handelns zum einen an der Indikation (z.B. schwer zugängliche Person), zum anderen an der Vorgehensweise und Intensität der personalen Einflussnahme (z.B. Therapieverfahren) sowie insgesamt am Nutzen für die behandelten Patienten und ihre soziale Umgebung (z.B. verringerter Leidensdruck)“ (DGSA, o.J., o.S.).
Überblick
- 1 Zusammenfassung
- 2 Warum Klinische Sozialarbeit?
- 3 Was ist Klinische Sozialarbeit?
- 4 Entwicklungen Klinischer Sozialarbeit
- 5 Forschung Klinischer Sozialarbeit
- 6 Perspektiven Klinischer Sozialarbeit
- 7 Quellenangaben
- 8 Literaturhinweise
- 9 Informationen im Internet
1 Zusammenfassung
Dieser Beitrag stellt State of the Art, Entwicklungen und Perspektiven für die Klinische Sozialarbeit dar.
2 Warum Klinische Sozialarbeit?
„Die Normalität der Krise oder die Krise der Normalität – Krisenpotenziale im globalisierten Netzwerkkapitalismus“ betitelt Keupp (i.V.) einen seiner aktuellsten Aufsätze. Entscheidungsmöglichkeiten, Gestaltungsnotwendigkeiten und Krisen haben, so arbeitet er heraus, Normalität in unserem aktuellen Lebensalltag erlangt (ebd.). Diese Tatsache hat nicht nur negative Auswirkungen. Für große Teile der Bevölkerung geht dies mit einer produktiven Erweiterung von Möglichkeitsräumen und noch vor Jahrzehnten ungeahnter Entgrenzung einher. Tragende kulturelle Deutungsmuster und Normalitätsvorstellungen sind aus dem alltäglichen Leben gewichen, Freiräume entstanden. Wer mit einer guten Ressourcenausstattung schnell wechselnde soziale und kulturelle Bedingungen flexibel zu nutzen weiß, sieht sich einem vielfältigen Angebot an Lebenswegen und Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber, benötigt jedoch auch eine ausgeprägte „Selbstorganisation“ (Böhnisch et al. 2009, S. 10) und hohe Flexibilität (Sennett 1998/2000).
Die Notwendigkeit, auf die schnell wechselnden Bedingungen flexibel und dennoch hinreichend gesund zu reagieren, ist für weniger ressourcenausgestattete Menschen nicht einzulösen (Hurrelmann 2012). Risiken (Beck 1986), soziale Differenzierungsprozesse (Bourdieu 1993/1997) und soziale Exklusionsprozesse, „Disembedding-Prozesse“ (Giddens 1999/2001), sind die Folge. Diese treffen vor allem beeinträchtigte und benachteiligte Menschen. Menschen, die bereits früh schwierige Lebensereignisse meistern müssen, leiden z.B. ungleich häufiger an Armut, Arbeitslosigkeit, Mittellosigkeit, Krisen, unzureichender oder unsicherer Unterkunft bzw. Wohnungslosigkeit und sterben früher als Menschen ohne solche Belastungen (ACE-Studie: Felitti et al. 1998, 2007). Der Bericht der WHO (2001) zeigt diese Verschränkung biopsychosozialer Prozesse und Strukturen kontinuierlich auf (Rutz 2006).
Soziale Arbeit befasst sich mit der „Bearbeitung gesellschaftlich und professionell als relevant angesehener Problemlagen“ (Klüsche 1999, S. 44) und verweist damit im Gegensatz zu anderen gesundheitswissenschaftlichen Disziplinen auf einen sozialpolitisch ethischen Auftrag. Als Antwort auf diese ungleichen (Krisen-)​Verhältnisse bedarf es daher einer Entwicklung adäquater Reaktions- und Interventionsformen, um auch erkrankten und behinderten Menschen bzw. von Erkrankung/​Behinderung bedrohten benachteiligten Menschen in ihren aktuellen Lebenskontexten angemessene Unterstützung bieten zu können (Gahleitner und Pauls 2010). Die psychosoziale Akzentuierung Klinischer Sozialarbeit schafft dafür „Verbindungen zwischen einer personzentrierten ‚direct practice’ und originärer ‚Sozialberatung’ im Hinblick auf die Lebensbewältigung und Integration von Individuen und Gruppen in besonders prekären Lebenslagen“ (Mühlum 2005, S. 14).
3 Was ist Klinische Sozialarbeit?
Den einführenden Überlegungen zufolge umfasst „Klinische Sozialarbeit … professionell beratende und behandelnde Soziale Arbeit in den psychosozialen Feldern des Sozial- und Gesundheitswesens“ (Pauls und Gahleitner 2017, S. 521). In der Folge des amerikanischen Fachbegriffs „clinical social work“ wurde diese Bezeichnung seit 1995 in der deutschen Sozialarbeit als Fachsozialarbeit eingeführt (zur Entstehungsgeschichte Feinbier 1997; Mühlum 2001; Wendt 1995). Klinische Sozialarbeit ist in dabei erster Linie Soziale Arbeit und versteht Gesundheit, Krankheit und Beeinträchtigung biografisch und damit als in soziokulturellen Milieus verankert. Sie setzt in Abgrenzung zur Klinischen Psychologie, Psychotherapie [1] oder Psychiatrie (Gahleitner und Pauls 2010; Pauls 2004/2013b; Ohling 2015) primär an sozialen Aspekten an und bemüht sich um konstruktive Veränderungsimpulse für den einzelnen Menschen im Kontext seiner Umfeld- und Lebensbedingungen, „ohne jedoch – im Sinne des doppelten Fokus – die individuelle oder klinische Perspektive aus den Augen zu verlieren“ (Pauls und Gahleitner 2017, S. 522). Es geht also um, „eine eigene Form des klinischen Denkens und Handelns“ (Schaub 2008, S. 21) – mit dem vorrangigen Ziel, Störungen zu diagnostizieren, Ressourcen zu fördern und methodensicher bearbeiten zu können (Pantuček und Röh 2009).
Als Zielgruppen der Klinischen Sozialarbeit lassen sich daher in erster Linie multiproblembelastete Personengruppen herauskristallisieren. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich dafür der Begriff der „hard to reach“-Klientel (Labonté-Roset et al. 2010) durchgesetzt. Als „hard to reach“ bezeichnet man Menschen, die dringend Unterstützung benötigen, jedoch vom Gesundheits- und Sozialsystem nur mangelhaft versorgt und erreicht werden bzw. deren Vertrauen in Menschen und Institutionen durch zahlreiche Abbrüche zerstört wurde. So sind nicht nur diese Menschen für psychosoziale und medizinische Hilfen oft „schwer erreichbar“, sondern umgekehrt auch die Hilfeeinrichtungen und Fachkräfte für diese Menschen. Auf der Suche nach Ursachen arbeitet Brackertz (2007) demografische, kulturelle, strukturelle und Verhaltensaspekte heraus. „Hard to reach“-KlientInnen stoßen demnach auf Barrieren im Hilfezugang und sind in diesem Sinne eigentlich noch passender als „seldom heard“ (u.a. Doel 2012; Kelleher et al. 2014; Gahleitner und Wesenberg, i.V.) denn „hard to reach“ zu bezeichnen.
Wir sprechen ungern von „Arbeitsfeldern“ der Klinischen Sozialarbeit, sondern sehen vielfältige „klinische Aufgabenstellungen“ in bedeutsamen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, in denen sozialarbeiterische Fachkäfte klinisch-soziale Expertise benötigen. Dazu gehören u.a. große Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe, der psychiatrischen Versorgung, der Beratung, Betreuung und Begleitung gewaltbetroffener Menschen, der psychosozialen Akutversorgung, Rehabilitation und Enthinderung, der Suchtkrankenhilfe, der Arbeit mit Angehörigen von Kranken, der Straffälligenhilfe. Grundlage der sozialklinischen Hilfeformen sind dialogische und kooperative Vorgehensweisen in den jeweiligen fall- und situationsspezifischen Bezügen. „Insbesondere durch sozialtherapeutische Interventionen, psychosoziale Beratung, soziale Psychotherapie, Krisenhilfen, soziale Netzwerkarbeit, Aktivierung gesellschaftlicher Ressourcen und ‚Empowerment‘ sollen sowohl Lebensweise als auch destruktive, belastende Merkmale der konkreten Lebenslage verändert werden“ (Pauls 2015, S. 6). Durch diese Bezugspunkte ergibt sich ein doppelter Fokus, der sich auf Phänomene der Person und der Umwelt sowie auf die Interaktion zwischen beiden richtet. Es geht also immer um die Person in ihrer Lebenswelt (Richmond 1917) bzw. die „person-in-environment“ (Germain und Gitterman 1980, S. 3).
4 Entwicklungen Klinischer Sozialarbeit
Klinische Sozialarbeit hat sich in den letzten 25 Jahren aufgrund des großen Bedarfs in der Versorgung benachteiligter Menschen, jedoch auch im Zuge des Engagements zahlreicher Stakeholder in Forschung wie Praxis zu einer weit verbreiteten Fachsozialarbeit entwickelt. Zielsetzung war „eine kompetente Verknüpfung von Wissenschaft und Handlungspraxis als Kennzeichen einer originären sozialarbeiterischen Berufsidentität“ (Mühlum und Gahleitner 2008, S. 49). Die fachliche Spezialisierung erfolgte durch eine Vertiefung der theoretischen, praktischen und selbstreflexiven Kompetenzen auf den Ebenen von wissenschaftlicher wie berufspolitischer Ebene. Mit dem biopsychosozialen Modell (Gahleitner et al. 2013; Pauls 2013a; ursprünglich Engel 1979) als zentraler theoretischer Basis arbeitet Klinische Sozialarbeit in ihren jeweiligen fall- und situationsspezifischen Bezügen mit Theorien, die der Methodik psychosozialer Diagnostik und Intervention – wie z.B. psychosozialer Beratung, Behandlung und Begleitung sowie sozialer (Psycho-)Therapie – in ambulanten und stationären Kontexten zugrunde liegen.
Dazu gehören neben dem biopsychosozialen Modell Theorien der (Identitäts-)Entwicklung und Sozialisation, des – eher salutogenetisch geprägten – Gesundheits- und Krankheitsverständnisses (Pauls 2004/2013b), der Bindung, Beziehung und Einbettung bzw. sozialen Unterstützung (Gahleitner 2017, 2018; Nestmann 2010), verschiedener Modelle der Beratung und Sozialtherapie (Lammel und Pauls 2017; Binner et al. 2010; Deloie 2011; Pauls, Stockmann und Reicherts 2013; Ortmann 2006, 2018; Ningel 2011) sowie verschiedener erkenntnistheoretischer Modelle der sozialen und psychsosozialen Diagnostik (Buttner et al. 2018; Gahleitner, Hahn und Glemser 2013) auch ethische, rechtliche und zunehmend neurobiologische Aspekte (Stichwort Epigenetik; Pauls 2013a). SozialarbeiterInnen sind folglich nicht nur gefordert, über ein großes Repertoire an (bezugswissenschaftlichen) Wissensbeständen zu verfügen, sondern diese für ihre Berufspraxis kritisch zu reflektieren, auf das Spektrum sozialarbeiterischer Anforderungen und Zielgruppen zu beziehen, in interdisziplinären Bezügen indikationsspezifisch und situationsadäquat in Anwendung zu bringen, um sich als eigenständiger und dialogfähiger professioneller Partner im Gesundheitswesen zu behaupten (Mühlum und Gahleitner 2011).
Dies hat zu einem umfangreichen Aufbau von Aus-, Fort- und Weiterbildungsgängen in Hochschulen der Sozialen Arbeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt (z.B. Coburg, Berlin, Hamburg, München, Landshut, Aachen, Nordhausen, Nordwestschweiz, Wien und Vorarlberg). Ein System „progressive[r] Levels der professionellen Kompetenz in Klinischer Sozialarbeit“ (Pauls und Gahleitner 2008) bot die Grundlage für die Erstellung von Standards professioneller Kompetenz in Klinischer Sozialarbeit für die Berufspraxis zur Integration und Verknüpfung von Aus-, Fort- und Weiterbildungen, Praxiserfahrung und den neuen Bachelor- und Masterabschlüssen mit einem Schwerpunkt in psychosozialer Fallarbeit unter dem Dach der Klinischen Sozialarbeit. Aktuell besteht die Möglichkeit, über das European Center for Clinical Social Work den Titel der Fachsozialarbeit für Klinische Sozialarbeit auf verschiedenen Levels zu erwerben, auf dem Level des Clinical Practitioner (CP-ECCSW), auf dem Level des Clinical Social Worker (CSW-ECCSW) und auf dem Level des Clinical Mentor (CM-ECCSW).
5 Forschung Klinischer Sozialarbeit
Die Entwicklung der Studienstandorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die wissenschaftliche Entwicklung der Klinischen Sozialarbeit beschleunigt. Aus dem Kreis der MasterabsolventInnen resultierten immer mehr Promovierende, die z.T. bereits Professuren an den Hochschulen innehaben. Klinische Sozialarbeit bedarf auch tatsächlich „einer kontinuierlichen Weiterentwicklung adäquater Unterstützungsformen, um die steigende Komplexität der gesundheitlichen und strukturellen Herausforderungen an die Soziale Arbeit meistern zu helfen“ (Pauls und Gahleitner 2017, S. 522). Als handlungswissenschaftlich ausgerichtete Disziplin mit dem Mandat, Lebensweisen und Lebenslagen mittels professioneller Methoden zu verstehen und verändern, ist es in der Klinischen Sozialarbeit von besonderer Bedeutung, für eine empirische Basis der Praxis zu sorgen (Gahleitner und Mühlum 2010). Forschung in der Sozialen Arbeit kann zudem „auf eine lange Geschichte … zurückblicken“ (Miethe und Schneider 2010, S. 61), die durch den Einfluss von Salomon (1926) und Wronsky (Salomon und Wronsky 1926) von Beginn an klinisch geprägt war [2].
Klinische Sozialarbeit muss daher stets den Spannungsbogen von Wissenschaft und Handlungspraxis, von Theorie-Orientierung und Fall-Orientierung aushalten (Mühlum 2004; Mühlum und Gahleitner 2008, 2010). Ein derartiges Professionsverständnis setzt wissenschaftliche Kompetenz (Verständnis von Theorien, wissenschaftlich generiertes Wissen) und hermeneutische Kompetenz (Verstehen des Falles, stellvertretende Deutung), also die gleichzeitige Verpflichtung auf beide Wissensformen voraus (zur interaktionistischen Professionstheorie Schütze 2000). Das aktuelle Professionsverständnis Klinischer Sozialarbeit kann daher als reflexionstheoretisch-empirisch charakterisiert werden, als eine Synergie aus wissenschaftlicher empirisch gestützter Kompetenz (Verständnis von Wirkungsmodellen und Theorien) und hermeneutischer Kompetenz (Verstehen des Falles; Dewe 2006). In den letzten beiden Jahrzehnten hat diese Verpflichtung auch in der Forschungslandschaft Klinischer Sozialarbeit einen beachtlichen Zuwachs erfahren. Innerhalb der Überblicksbände zur geleisteten Forschung in der Sozialen Arbeit (Maier 1999; Miethe und Schneider 2010; Ehlert et al. 2017; Engelke et al. 2007, 2009; Eppler et al. 2011; Miethe et al. 2007; Hoff 2010) finden sich zahlreiche klinisch geprägte Projekte (Überblick: Gahleitner 2012).
Zu Sozialer Arbeit im Gesundheitswesen bietet das Forschungsverzeichnis der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen und der Klinischen Sektion der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit eine – wenn auch bereits wieder zu aktualisierende – Bestandsaufnahme. Insbesondere in der fachspezifischen Zeitschrift „Klinische Sozialarbeit – Zeitschrift für psychosoziale Forschung und Praxis“ wurde in den vergangenen Jahren ebenfalls eine Reihe thematisch breit gefächerter Forschungsprojekte vorgestellt. Hahn (2007a, 2007b) z.B. identifizierte mithilfe der Grounded Theory protektive Faktoren bei ehemaligen Maßregelpatienten. Eine biografietheoretische Untersuchung zu Migration und Krankheit legte Schulze (2006a, 2006b) vor. Zum Thema Essstörungen wurde von Wunderer (2015) ein empirisch basiertes Konzept entwickelt. Aus dem Bereich der Kliniksozialarbeit untersuchte Dettmers (2014) die soziale Teilhabe von SchlaganfallpatientInnen, um nur einige Beispiele zu nennen. Pauls und Reicherts (2015) stellten empirische Einzelfallforschung für den Bereich der Jugendhilfe vor, Hahn und Pauls (2015) für den Bereich der klinisch-forensischen Intervention (Arbeit mit Straffälligen im Zwangskontext). An einigen Stellen entstanden Forschungsgruppen zu spezifischen Thematiken (für den Psychiatriebereich: Sommerfeld et al. 2010; Sommerfeld und Dällenbach 2016; zur Arbeit mit traumatisierten Menschen: Gahleitner, Frank, Boeckle et al., 2015; Gahleitner, Frank, Gerlich et al., 2015; Gahleitner et al. 2018).
6 Perspektiven Klinischer Sozialarbeit
Zusammenfassend für heutige Nachwuchswissenschaftler lässt sich mit Sommerfeld (2010) resümieren: „Die Perspektiven … sind hervorragend“ (S. 39). Fachtagungen und Nachwuchsförderungsveranstaltungen mehren sich, Zeitschriften und Buchreihen wurden und werden initiiert (Gahleitner und Hahn 2008, 2009, 2010, 2012; Gahleitner et al. 2013, 2014; aktuell Bösel und Gahleitner, i.V.), Handbücher und Lehrbücher sind zahlreich auf dem Markt (u.a. Buttner et al. 2018; Lammel, Jungbauer und Trost 2015; Ortmann und Röh 2008; Ortmann 2018; Pauls 2004/2013b). Der ZKA-Verlag stellt für Studierende ein umfangreiches Programm im Print- und Online-Bereich bereit. Dennoch gibt es eine Menge zu tun. Die Entwicklung der Fachsozialarbeit ist an einem Stand angelangt, wo Konsolidierungsprozesse empfehlenswert wären. Übergreifende Forschungsinitiativen großflächiger und koordinierter Studien wären unter besseren Förderungsbedingungen äußerst sinnvoll und fehlen bisher vollständig. Auch Initiativen, die die zahlreichen Aktivitäten bündeln und zusammenführen, sind zunehmend gefragt. An zwei übergreifenden Initiativen soll dies beispielhaft kurz erläutert werden.
Im Zuge der Qualitätssicherungsdebatte ist insbesondere Klinische Sozialarbeit zwangsläufig in die Diskussion rund um Evidenzbasierung involviert. Auf der Suche nach der Tragfähigkeit von Ergebnissen haben in den letzten Jahren auch hier evidenzbasierte Methoden an Gewichtung gewonnen (Sommerfeld 2005). In der Logik der evidenzbasierten Medizin aber wird randomisierten Kontrollgruppenstudien (sog. RCT-Studien) der „Goldstandard“ der Forschung zugewiesen. Für viele Aspekte in der Sozialen Arbeit ist jedoch weder eine Kontrolle über alle jeweiligen Einflussfaktoren noch eine Standardisierung der komplexen sozioökonomischen, biografischen und anderen diversity-bedingten Einflüsse möglich, die dem „Goldstandard“ genügen würde. Evidenzbasierung wird daher in einem andauernden Prozess von der Community kritisch hinterfragt bzw. begrifflich spezifisch gerahmt (zur Positionierung: Petr und Walter 2009; Überblick über die gesamte Debatte: Gahleitner 2012; zum Prozess: Sommerfeld 2005; Hüttemann und Sommerfeld 2007; Dieckerhoff und Schneider 2011; Ziegler 2016). Neben dem Erkenntnisgewinn der quantitativen Sozialforschung mit ihrem Fokus auf verallgemeinerbaren Ergebnissen (Pauls 2006) wird daher in der Klinischen Sozialarbeit auf der Suche nach verstehenden Zugängen zu sozialen Randlagen und der subjektiven Realität „beschädigten Lebens“ (Keupp 1997; ursprünglich Adorno 1951) bewusst ausdrücklich die qualitative, rekonstruktive Sozialforschung als Zugang zu der anderen, komplexen Seite insbesondere der angewandten Forschung verstanden. Diese Tatsache jedoch muss gegenüber weiteren Disziplinen des Gesundheitswesens fachpolitisch kontinuierlich kommuniziert und durchgesetzt werden.
Ein weiterer aktueller berufspolitischer Zweig, der ebenfalls von Forschungsaktivitäten unterstützt wird, ist der Einsatz der Fachcommunity für den Bereich der Sozialtherapie. Die Sektion Klinische Sozialarbeit der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) als Forum der wissenschaftlichen Gemeinschaft des Fachgebietes bietet für den Austausch von Theorie, Forschung und Praxis eine Plattform. Nachdem die Entwicklungen der deutschen Psychotherapiegesetzgebung sich zunehmend medizinisch bzw. psychologisch orientieren und sich den Inhalten der Sozialen Arbeit gegenüber wenig öffnen (siehe oben), erscheint es sinnvoll, sozialtherapeutische Herangehensweisen zu stärken, auszuformulieren und in die Praxis einzubringen. Die Konzeptbildung ist fortgeschritten, und eine Reihe aktueller Publikationen ist entstanden (Deloie 2017; Kröger 2018; Mayer 2018; Pauls, Stockmann und Reicherts 2013; Ortmann et al. 2017; Ortmann 2018). Unter dem „Leitbegriff der ‚Praxisbewährung’“(Pauls 2006, S. 28) soll dies eine der nächsten Entwicklungen im Bereich der Klinischen Sozialarbeit sein, die einen wichtigen Beitrag zum eingangs genannten Anliegen leistet: benachteiligten Menschen eine Stimme zu geben, die ansonsten „seldom heard“ (u.a. Doel 2012; Kelleher et al. 2014; Gahleitner und Wesenberg, i.V.) bleiben.
7 Quellenangaben
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9 Informationen im Internet
[1] Seit zudem mit Einführung des Psychotherapeutengesetzes (1998) in Deutschland das Verständnis von Psychotherapie als verordnungsfähiger Kassenleistung auf die individuum- und störungszentrierte ärztliche und psychologische Psychotherapie eingegrenzt wurde (Großmaß 2004), sind Tätigkeiten, „die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ (§ 1 Abs. 3 PsychThG), nicht mehr Bestandteil der Psychotherapie. Das Verhältnis zwischen Psychotherapie und Sozialarbeit in Deutschland ist von diesem Sachverhalt stark geprägt (Enders und Heekerens 1994; Johach 1993; Galuske und Müller 2005; Gildemeister und Robert 2005; Müller 1995, Dörr 2002; Eyferth und Neumann-Mehring 1978; Pfannendörfer 1991).
[2] Erschüttert wurde diese Entwicklung durch Nationalsozialismus und Holocaust, die zu einer fatalen Unterbrechung der wissenschaftlichen Entwicklung führten. Auch nach dem Krieg wurde Forschung zunächst weder im disziplinären Selbstverständnis der Sozialarbeit noch der Sozialpädagogik zum „Kerngeschäft“ (Miethe und Schneider 2010, S. 64). Das damalige Vakuum wurde durch medizinische und psychologische „wissenschaftliche Wirkungsforschung“ gefüllt, die die Forschungslandschaft lange dominierten (Maier 1999).
Verfasst von
Prof. Dr. phil. habil. Silke Birgitta Gahleitner
Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit für den Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention an der Alice Salomon Hochschule Berlin
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Zitiervorschlag
Gahleitner, Silke Birgitta und Helmut Pauls,
2019.
Klinische Sozialarbeit [online]. socialnet Lexikon.
Bonn: socialnet, 17.01.2019 [Zugriff am: 08.02.2025].
Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/640
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