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Mehrsprachigkeit

Prof. Dr. Solveig Chilla

veröffentlicht am 05.06.2020

Synonyme: Bilingualität; Multilingualität

Mehrsprachigkeit kann in ihrer territorialen, institutionellen, gesellschaftlichen oder individuellen Dimension beschrieben werden. Mehrsprachige werden hier in Abgrenzung zu Einsprachigen als Einzelpersonen oder Gruppen von Menschen gefasst, die in mehr als einer Sprache/Modalität/Dialekt über kommunikative Kompetenzen und unterschiedliche mündliche und/oder schriftliche Fähigkeiten verfügen, um mit Sprecher*innen in einer oder mehrerer Sprachen in einer Gesellschaft zu interagieren. Individuelle Mehrsprachigkeit betrachtet den Sprachengebrauch und integriert u.a. soziale, (psycho-)linguistische, erziehungswissenschaftliche und psychologische Bezüge.

Überblick

  1. 1 Zusammenfassung
  2. 2 Begriffsfeld
  3. 3 Individuelle und soziale Mehrsprachigkeit
  4. 4 Sprachfähigkeiten und Sprachgebrauch
  5. 5 Kontroversen
  6. 6 Ausblick
  7. 7 Quellenangaben
  8. 8 Literaturhinweise
  9. 9 Informationen im Internet

1 Zusammenfassung

Der Beitrag diskutiert Mehrsprachigkeit vor dem Hintergrund verschiedener Disziplinen und Bezüge. Im Vordergrund steht individuelle Mehrsprachigkeit mit ihrer sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung im Hinblick auf Sprachenerwerb, Erziehung, Bildung und Sozialisation in Deutschland. Der Terminus „Mehrsprachigkeit“ inkludiert Bilingualität derart, dass es sich bei Zweisprachigkeit, wie auch bei der Polyglossie, um Subkategorien von Mehrsprachigkeit handelt. Es wird eine holistische Perspektive auf Mehrsprachigkeit eingenommen, die die Eingebundenheit in den sozialen Kontext berücksichtigt und die linguistischen Ressourcen Mehrsprachiger betont.

2 Begriffsfeld

Unterschieden werden territoriale Mehrsprachigkeit als das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Sprachen auf einem Territorium, institutionelle Mehrsprachigkeit als die Nutzung verschiedener Sprachen in Institutionen und Behörden, gesellschaftliche Mehrsprachigkeit und individuelle Mehrsprachigkeit.

Weltweit gibt es mehr als 7.100 Sprachen bei ca. 200 unabhängigen Staaten (Eberhard et al. 2020). Einsprachigkeit (Monolingualität) ist demnach etwas Besonderes: die überwiegende Zahl der Weltbevölkerung ist mehrsprachig. Auch in Deutschland sprechen mehr als zwei Drittel aller Kinder im Vorschulalter neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018).

Globalisierung, transnationale Mobilität, Flucht und Vertreibung sowie Digitalisierung beeinflussen die Sichtbarkeit und die Anerkennung von Mehrsprachigkeit auf verschiedenen politischen, sozialen, erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Ebenen.

Im historischen Vergleich ist Mehrsprachigkeit im 21. Jahrhundert (Aronin und Singleton 2008)

  • ein globales Phänomen, das nicht mehr an Handelsrouten oder Grenzen Halt macht,
  • ein übergreifendes soziales Merkmal, das nicht mehr nur speziellen Milieus oder Ritualen vorbehalten ist,
  • medial unbegrenzt, indem die Digitalisierung heute multimodale und unmittelbare, schriftunabhängige Kommunikation erlaubt.

Es gibt eine Vielzahl von Definitionen für individuelle Mehrsprachigkeit. Für Wei (2008) ist mehrsprachig, wer „in more than one language, be it active (through speaking and writing) or passive (through listening and reading)“ kommunizieren kann (ebd., S. 4). Die Europäische Kommission definiert Mehrsprachigkeit als „the ability of societies, institutions, groups and individuals to engage, on a regular basis, with more than one language in their day-to-day lives“ (2009, S. 3).

Mehrsprachige werden hier in Abgrenzung zu Einsprachigen als Einzelpersonen oder Gruppen von Menschen gefasst, die in mehr als einer Sprache/​Modalität/​Dialekt über kommunikative Kompetenzen und unterschiedliche mündliche und/oder schriftliche Fähigkeiten verfügen, um mit Sprecher*nnen in einer oder mehrerer Sprachen in einer Gesellschaft zu interagieren.

Mit dieser Definition wird berücksichtigt, dass es in Bezug auf individuelle Mehrsprachigkeit interindividuell große Variation geben kann. Mehrsprachige sind eine heterogene Gruppe und unterscheiden sich in ihrem Sprachenerwerb, im Sprachengebrauch und in den Sprachenerfahrungen. Die sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen führen wiederum zu variablen Kontexten des Kontakts einer Person mit ihren Sprachen im Alltag.

3 Individuelle und soziale Mehrsprachigkeit

Individuelle und soziale Mehrsprachigkeit sind nicht gänzlich voneinander abzugrenzen. Individuelle Mehrsprachigkeit wird z.B. vom Council of Europe (2007) als „Plurilingualismus“ gefasst, als ein „repertoire of varieties of language which many individuals use“, was dazu führe, dass manche Menschen monolingual und andere plurilingual seien. Multilingualität hingegen wäre gesellschaftliche Mehrsprachigkeit, als „presence in a geographical area, large or small, of more than one ‚variety of language‘ […]; in such an area individuals may be monolingual, speaking only their own variety“.

Oft bedingen die sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen die Ein- oder Mehrsprachigkeit: in mehrsprachigen Gesellschaften und Umgebungen ist es wahrscheinlicher, selbst mehrsprachig zu werden als in monolingual geprägten. Grenzgebiete, wie Schleswig-Flensburg mit Dänisch und Deutsch oder das Saarland mit Französisch und Deutsch sind hier ein typisches Beispiel; ebenso die Regionen mit anerkannten Minderheitensprachen (Sorbisch, Plattdeutsch) oder die Mehrsprachigkeit hörender Kinder gehörloser Eltern mit der Familiensprache Deutsche Gebärdensprache (DGS) und der Mehrheitssprache deutsche Lautsprache.

4 Sprachfähigkeiten und Sprachgebrauch

Sprachfähigkeiten und Sprachgebrauch Mehrsprachiger werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und klassifiziert (tabellarischer Überblick in Butler 2012, S. 112 f.), ohne jedoch die Komplexität und die Dynamik der Mehrsprachigkeit und des mehrsprachigen Erwerbs hinreichend zu erfassen (Cenoz 2013). Diskutiert wird

  • Das Verhältnis der Sprachen zueinander, wenn beispielsweise „balancierte“ Mehrsprachige beschrieben werden oder eine Sprache als „dominant“ herausgestellt wird.
    Das Konstrukt „balancierte Mehrsprachigkeit“ beschreibt den Idealfall einer Person, die in allen ihren Sprachen gleichermaßen kompetent ist, wobei unbalancierte Mehrsprachigkeit verschiedene Fähigkeiten auf unterschiedlichen Sprachebenen und/oder in unterschiedlichen Sprachen – also den Regelfall individueller Mehrsprachigkeit – zulässt. Aus heutiger Sicht ist es für eine Definition von Mehrsprachigkeit irrelevant, ob alle Sprachen perfekt beherrscht werden (Skutnabb-Kangas und McCarty 2008).
  • Die Rolle funktionaler Fähigkeiten, wenn z.B. zwischen rezeptiver und produktiver Mehrsprachigkeit differenziert wird.
    Rezeptive Mehrsprachigkeit liegt vor, wenn Gesprächspartner*innen miteinander kommunizieren, dabei aber ihre Erstsprache nutzen (Zeevaert und Ten Thije 2007), was häufig zwischen Sprecher*innen des Dänischen, Schwedischen oder Norwegischen zu beobachten ist. Sie nutzen im Gespräch ihre Erstsprachen und passen ggf. Sprechtempo oder einzelne Wörter und Redewendungen an, von denen sie annehmen, dass diese missverständlich sein könnten (Doetjes 2007).
  • Das Erwerbsalter als Konstrukt hierarchischer Ordnung nach dem Lebensalter, in dem eine Person mit den betrachteten Sprachen zuerst in Kontakt gekommen ist (Age of Onset). Weiter wird die Bedeutung der Erwerbsdauer (Length of Exposure) in den Einzelsprachen für den Sprachenerwerbsverlauf und den Endzustand des Mehrsprachenerwerbs diskutiert.
    Eine Klassifizierung nach L1, L2 … Ln wird in der (Psycho-)Linguistik genutzt, um z.B. simultane, sukzessive oder späte Bilingualität zu modellieren. Wird die aktuelle Forschungslage betrachtet, gibt es eine Vielzahl von Vorschlägen, aber keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, ob und wenn ja, welche Trennlinie oder Altersobergrenze für die Unterscheidung zwischen früher und später (kindlicher) Mehrsprachigkeit gelten soll (Cenoz 2000). Das Zusammenspiel mehrerer Sprachen kann dabei auf den individuellen Spracherwerbsprozess zurückwirken (Paradis 2007).
  • Die Organisation linguistischer Codes und Bedeutungseinheiten in Zusammenhang mit zeitlich parallelem, koordiniertem oder subordiniertem Erwerb von Sprachen, was zu Unterschieden in der Organisation des mentalen Lexikons nicht nur zwischen Monolingualen und Mehrsprachigen, sondern auch zwischen mehrsprachigen RepräsentantInnen mit unterschiedlicher Sprachbiografie führen soll (De Groot 2011).
  • Die Bedeutung von Sprachenstatus und Sprachlernbedingungen auf den Erwerb und die Verfügbarkeit von Sprachfähigkeiten, und hier besonders die Dichotomien gewählte und bedingte sowie elitäre und allgemeine Mehrsprachigkeit.
    Aus Bildungs- und Sozialisationsperspektive ist bedeutsam, ob eine Person über demografisch weit verbreitete Sprachen mit einem hohen sozialen Prestige verfügt (in Deutschland z.B. Englisch, Französisch) oder ihre Mehrsprachigkeit auf Kompetenzen in Sprachen mit geringer Repräsentanz und Prestige gründet (z.B. DGS, Berber, Twi) (Kracht 2000; Kramsch 2010).
  • Die Rolle von Spracheneinfluss, indem Effekte von Zweitsprachen auf die Entwicklung der Erstsprache oder vice versa untersucht werden und additive bzw. subtraktive Mehrsprachigkeit modelliert werden.
    Hier wird wiederum die soziale Dimension berührt, indem im Falle der additiven Mehrsprachigkeit eine Sprache erworben wird, während sich die andere weiterentwickelt. Subtraktive Mehrsprachigkeit beschreibt die Situation vieler Schüler*innen mit Fluchterfahrung, die gezwungen sind, die Mehrheitssprache zu erlernen, ohne Möglichkeiten zu erhalten, ihre bisherigen Sprachen weiterzuentwickeln.
  • Die Entwicklung und der Erhalt kultureller Identitäten in ihrem Zusammenspiel mit mehrsprachigem Erwerb und Mehrsprachengebrauch, wie es sich in der Kategorisierung monokultureller, akkulturierter und dekulturierter Mehrsprachigkeit zeigt.

5 Kontroversen

Im Kontext von Mehrsprachigkeit zeichnen unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge und Datenlagen ein kontroverses Bild.

  1. Es wurde bis heute kein Konsens darüber erzielt, was als „Sprache“ zu definieren ist, ob Dialekte dazu gehören und wie sich „Sprachvarietäten“ voneinander abgrenzen. Konkret bedeutet dies, dass die Sprachen einer konkreten Person schwer zu quantifizieren sind (Kemp 2009). Dies führt nicht nur zur Schwierigkeit, Mehrsprachige von Bilingualen, sondern auch Mehrsprachige von Monolingualen zu differenzieren.
  2. Es fehlt an Einvernehmen darüber, wie viel sprachliche Fähigkeiten nötig sind, um als mehrsprachige Person zu gelten. Baker (2011) identifiziert beide Extreme als problematisch: einerseits nur Menschen als mehrsprachig zu bezeichnen, die alle ihre Sprachen auf gleichem Niveau perfekt beherrschten (maximal proficiency) sei ebenso wenig zielführend wie andererseits all diejenigen zu inkludieren, die über lediglich marginale rezeptive Fähigkeiten (minimal proficiency) in einer zweiten Sprache verfügten.
  3. Mehrsprachigkeit ist Ausdruck mehrsprachiger Kompetenzen. Mehrsprachige nutzen ihre Sprachen in Abhängigkeit vom Kontext, von ihren Gesprächspartner*innen, ihrer psychischen Befindlichkeit und ihren kommunikativen Bedürfnissen, wobei sie, anders als Monolinguale, ihre Sprachen nicht immer in derselben Weise mit denselben Personen in ähnlichen Bereichen oder Situationen verwenden (Moore und Gajo 2009).
    Mehrsprachigkeit ist variabel; eine mehrsprachige Person nutzt nicht jeweils eine Sprache nur für Geschriebenes (z.B. Zeitung, blog) und die andere nur für persönliche Interaktion (Grosjean 2010). Der kommunikative Kontext beeinflusst die Sprachfähigkeiten Mehrsprachiger (complementary priniciple, Grosjean 1997), sodass Mehrsprachige in der Regel nicht in allen Aspekten in ihren Sprachen über identische Fähigkeiten verfügen. Dies zeigt sich beispielsweise am Wortschatz: typologische Unterschiede zwischen den Sprachen einer mehrsprachigen Person und die Sprachfähigkeiten in der jeweiligen Einzelsprache beeinflussen die lexikalisch-semantische Organisation (De Angelis 2007). Gleichzeitig wirkt der Kontext auch auf den Sprachwechsel und die Sprachentrennung (Mackey 1967) und die Fähigkeit zur Etablierung eines bilingualen Modus (Grosjean 1998, S. 136), mit dem der Grad der Aktivierung der Sprachen und der Sprachverarbeitungsmechanismen als kontextabhängig beschrieben werden kann.
  4. Die Entwicklung mehrsprachiger Kompetenzen ist dynamisch und beeinflusst von Veränderungen im Sprachenerwerb und im Sprachgebrauch (Jessner 2008). Diese instabilen Inputbedingungen gelten ebenso für Monolinguale, sind bei Mehrsprachigen aber leichter identifizierbar (z.B. durch die Erfassung von Familien- und Umgebungssprachkontexten).
    Das mehrsprachige Profil eines Menschen ist folglich kontinuierlicher Veränderung unterworfen, was sich umso mehr im Konstrukt der Sprachdominanz zeigt: mit Eintritt in die Institutionen der Mehrheitsgesellschaft wird Deutsch bei den meisten Mehrsprachigen zur dominanten Sprache, auch wenn es die Zweit- oder Drittsprache ist. Ferner wirkt der soziale Status einer Sprache derart stark, dass immigrationsbedingt eine Abwertung der bisherigen Sprache(n) einer Person (beispielsweise palästinensisches Arabisch, Polnisch) dazu führen kann, dass sich das Sprachenprofil zugunsten der Mehrheitssprache oder der Sprache der Institutionen verändert.

6 Ausblick

Ein differenzierter Blick auf Mehrsprachigkeit bedarf einer Anerkennung der Hybridität multilingualer Kommunikation. Auch wenn es gegenwärtig an umfangreicher empirischer Forschung zur Mehrsprachigkeit mangelt, ist zu konstatieren, dass die für Monolinguale und Bilinguale entwickelten Definitionen und Erwerbsmodelle nicht hinreichend sind, um Komplexität der Mehrsprachigkeit zu erfassen (auch Chilla 2020).

Aus sozial-, erziehungs- und bildungswissenschaftlicher Perspektive wird eine holistische Sichtweise angeregt, die die linguistischen Ressourcen Mehrsprachiger als unterschiedlich zur Monolingualität anerkennt (Jørgensen 2008; Rampton und Charalambous 2012), was sich nicht zuletzt in neuen Begrifflichkeiten widerspiegelt, wie metrolingualism (Otsuji und Pennycook 2009), heteroglossia (Bailey 2012), polylingualism (Jørgensen 2008) oder translanguaging (Creese und Blackledge 2010; García 2009; Wei 2010). Dabei werden die Vor- und Nachteile von Mehrsprachigkeit für Sozialisation, Sprachentwicklung, Bildung und Erziehung eingehend diskutiert und multiple diskursive Praktiken als Norm multilingualer Gesellschaften und Kommunikation analysiert.

Um sich dem komplexen Phänomen Mehrsprachigkeit zu nähern, bedarf es auch zukünftig des Zusammenspiels holistischer und atomistischer wissenschaftlicher Herangehensweisen, um die spezifisch (psycho-)linguistischen und neurolinguistischen Prozesse wissenschaftlich zu beleuchten, um die mehrsprachige Person und Mehrsprachigkeit zu erfassen.

7 Quellenangaben

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Bailey, Benjamin, 2012. Heteroglossia. In: Marylin Martin-Jones, Adrian Blackledge, und Angela Creese, Hrsg. The Routledge handbook of multilingualism. London, UK: Routledge, S. 499–507. ISBN 978-0-203-15442-7

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Butler, Yoko, 2012. Bilingualism/​Multilingualism and Second Language Acquisition. In: Tei K. Bhatia, und William C. Ritchie, Hrsg. The Handbook of Bilingualism and Multilingualism. 2. Auflage. S. 109–136. Wiley Online Library. ISBN 978-1-1183-3238-2

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Chilla, Solveig, 2020. Mehrsprachige Entwicklung. In: Steffi Sachse, Ann-Katrin Bockmann, Anke Buschmann und Tamara Lautenschläger, Hrsg. Sprachentwicklung: Entwicklung – Diagnostik – Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter. Berlin: Springer (im Druck). ISBN 978-3-662-60496-0

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Moore, Daniéle und Laurent Gajo, Laurent, 2009. Introduction: French voices on plurilingualism and pluriculturalism: theory, significance, and perspectives. In: International Journal of Multilingualism [online]. 6(2), S. 137–153 [Zugriff am: 23.05.2020]. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1080/14790710902846707

Otsuji, Emi und Alastair Pennycook, 2009. Metrolingualism: fixity, fluidity and language in flux. In: International Journal of Multilingualism [online]. 7(3), S. 240–254 [Zugriff am: 23.05.2020]. Taylor Francis Online. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1080/14790710903414331

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Skutnabb-Kangas, Tove und Teresa L. McCarty, 2008. Key concepts in bilingual education: Ideological, historical, epistemological, and empirical foundations. In: Jim Cummins und Nancy Hornberger, Hrsg. Encyclopedia of language and education: Bilingual education. 2. Auflage. New York, USA: Springer, S. 3–17. ISBN 978-0-387-32875-1

Wei, Li 2008. Research perspectives on bilingualism and multilingualism. In: Li Wei und Melissa Moyer, Hrsg. The Blackwell handbook of research methods on bilingualism andMultilingualism. Oxford, UK: Wiley-Blackwell, S. 3–17. ISBN 978-1-405-17900-3

Zeevaert, Ludger und Jan D. Ten Thije, Hrsg., 2007. Receptive multilingualism: linguistic analyses, language policies and didactic concepts. Introduction. Amsterdam, NL: John Benjamins Publishing Company, S. 1–21. ISBN 978-9-027-21926-8

8 Literaturhinweise

Chilla, Solveig und Sandra Niebuhr-Siebert, 2017. Mehrsprachigkeit in der KiTa: Grundlagen – Konzepte – Bildung. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-022182-6 [Rezension bei socialnet]

Montanari, Elke G. und Julie A. Panagiotopoulou, 2019. Mehrsprachigkeit und Bildung in Kitas und Schulen. Tübingen: Narr Francke Attempo (utb). ISBN 978-3-823-36830-4

Zubrzycki, Kamil, 2019. Am I perfect enough to be a true bilingual? Monolingual bias in the lay perception and self-perception of bi- and multilinguals. In: International Review of Applied Linguistic in Language Teaching 2019 [online]. 57(4), S. 447–495 [Zugriff am: 23.05.2020]. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1515/iral-2016-0095

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