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Sexuelle Bildung

Prof. Dr. Dominik Mantey

veröffentlicht am 02.12.2021

Ähnlicher Begriff: Sexualerziehung

Unter Sexueller Bildung werden in der Pädagogik sexualitätsbezogene Bildungsprozesse von Menschen jeder Altersgruppe verstanden, die im persönlichen Umfeld, z.B. unter Gleichaltrigen in der Freizeit, aber auch im Rahmen von professionellen pädagogischen Bildungsangeboten, etwa in Schule und Jugendarbeit, stattfinden können.

Überblick

  1. 1 Zusammenfassung
  2. 2 Begriffsverwendung und Abgrenzung
  3. 3 Theoretische und empirische Fundierung
  4. 4 Stellenwert in der Sexualpädagogik
    1. 4.1 Hoffnungen
    2. 4.2 Befürchtungen und Kritik
  5. 5 Sexuelle Bildung in der pädagogischen Praxis
  6. 6 Quellenangaben
  7. 7 Literaturhinweise
    1. 7.1 Kontext Kindertageseinrichtungen
    2. 7.2 Kontext Schule
    3. 7.3 Kontext Kinder- und Jugendhilfe
    4. 7.4 Kontext Menschen mit Behinderung
    5. 7.5 Kontext Erwachsene

1 Zusammenfassung

Der Begriff der Sexuellen Bildung wird in pädagogischen Diskursen zunehmend verwendet, um sexualitätsbezogene Aneignungsprozesse von Menschen innerhalb und außerhalb ausgewiesener sexualpädagogischer Kontexte zu benennen. Hierbei wird er häufig synonym oder wenig trennscharf mit Sexualerziehung verstanden. Bildungstheoretisch ist der Begriff bislang wenig ausgearbeitet. Eine 2008 erstmalig erschienene Konzeptualisierung von Sexueller Bildung (Valtl 2013) wurde bislang nicht wesentlich weiterentwickelt. Auch empirisch sind Prozesse der Sexuellen Bildung bislang noch kaum untersucht. Der Stellenwert des Begriffs in der Sexualpädagogik ist umstritten. Es scheint jedoch zu einer zunehmenden Etablierung des Begriffs Sexuelle Bildung zu kommen, an die Hoffnungen aber auch Befürchtung geknüpft sind. In der pädagogischen Praxis werden vielfältige Gründe für die Ermöglichung sexueller Bildungsprozesse für die pädagogischen Zielgruppen angeführt. Auch steht eine große Bandbreite an Zugängen und Handlungsformen zur Verfügung.

2 Begriffsverwendung und Abgrenzung

Der Begriff der Sexuellen Bildung wird vorrangig in der Pädagogik verwendet, aber auch in anderen Disziplinen wie etwa der Sozialen Arbeit oder der Sexualwissenschaft.

Dabei steht er häufig wenig trennscharf neben weiteren Begriffen, insbesondere neben dem Begriff der Sexualerziehung, der häufig synonym verwendet wird. Diese synonyme Bezeichnung entspricht dem Sprachgebrauch im Englischen, in dem eine vergleichbare Unterscheidung nicht getroffen und stattdessen überwiegend mit dem Begriff der „sexuality education“ gearbeitet wird (European Expert Group on Sexuality Education 2016).

Das Nebeneinander der beiden genannten Begriffe im deutschen Sprachraum ist möglich, weil die jeweils enthaltenen Fundamentalbegriffe der Pädagogik – Erziehung und Bildung – sehr nah beieinander sind (Kluge 2013, S. 115 ff.). Allerdings ist das Ausmaß des Unterschieds zwischen Sexueller Bildung und Sexualerziehung vom zugrundeliegenden Erziehungs- oder Bildungsverständnis abhängig und kann entsprechend auch größer ausfallen oder nahezu gen null gehen. Häufig wird der Erziehungsbegriff und somit auch die Sexualerziehung tendenziell stärker mit gesellschaftlichen Normen und intentionalen erzieherischen Zielen in Verbindung gebracht, während Sexuelle Bildung eher auf die sich einer Planbarkeit entziehende Selbstformung von Subjekten abzielt (Kluge 2013, S. 116 ff.; Neubauer 2014; Sielert 2015b). Allerdings wird hierbei außer Acht gelassen, dass auch weniger intentionale Erziehungsverständnisse vorliegen, die sich auf die Sexualerziehung übertragen ließen (u.a. Mollenhauer 1972; Winkler 2006; Liegle 2014).

In der Regel wird Sexuelle Bildung relativ weit verstanden, also bspw. nicht auf schulische Bildungsprozesse begrenzt, sodass eine Ergänzung um den Begriff der sexuellen Sozialisation – auch Sexualisation – nicht benötigt wird, ohne die der Begriff der Sexualerziehung nicht auskommt (Kluge 2013, S. 117).

3 Theoretische und empirische Fundierung

Bislang ist der Begriff bzw. das Konzept der Sexuellen Bildung wenig theoretisch ausgearbeitet. Eine von Karl-Heinz Valtl erstmals 2008 (2013) vorgelegte Charakterisierung wird in Beiträgen, die sich einem Verständnis von Sexueller Bildung nähern, bis heute wenig verändert wiedergegeben (etwa bei Neubauer 2014; Sielert 2015b). Daher werden die zentralen Punkte von Valtl (2013, S. 128 ff.) wie folgt kurz zusammengefasst.

  1. Valtl versteht Sexuelle Bildung als „selbstbestimmt und lernerzentriert“ (2013, S. 128). Handelndes Subjekt sei der Zögling, der sich aktiv die Welt aneigne und nicht der Erziehende, welcher wiederum nur begleiten könne. Dementsprechend rückten selbstbestimmte Lernformen in den Vordergrund und die Angebote sowie Inhalte müssten sich an den Interessen der Lernenden orientieren.
  2. Des Weiteren geht Valtl davon aus, dass Sexuelle Bildung „einen Wert an sich(a.a.O., S. 130 f.) habe. Das Konzept der Sexuellen Bildung ziele nicht auf Prävention, sondern primär auf die Höherbildung der Subjekte ab, die sich ganzheitlich weiterentwickeln sollen.
  3. In einem weiteren Punkt charakterisiert er Sexuelle Bildung als „konkret und brauchbar“ (a.a.O., S. 132 f.). Hiermit möchte Valtl die pädagogisch Tätigen auffordern, „weltoffen zu sein“ und die Welt zu zeigen, „wie sie ist“ (a.a.O., S. 133). Ansatz der Sexuellen Bildung sollten konkrete Kultur- und Bildungsgüter sein und nicht pädagogische Ideale.
  4. Sexuelle Bildung richte sich an Menschen aller Lebensalter und folge hierbei den Interessen der Lernenden (a.a.O., S. 135).
  5. Als letztes Kennzeichen charakterisiert Valtl Sexuelle Bildung als „politisch“ (a.a.O., S. 137 f.). Er geht davon aus, dass Sexuelle Bildung auch politische Bildung sei, weil sich Sexualität und Gesellschaft gegenseitig beeinflussten.

Kennzeichnend für das Konzept von Valtl ist eine Nähe zum humanistischen Bildungsideal; zu erkennen u.a. am Ziel der sexuellen Höherbildung der Subjekte (Valtl 2013, S. 130 f.). Dies ist insofern als problematisch anzusehen, als er die Kritik am humanistischen Bildungsideal, wie sie in der Bildungstheorie intensiv seit dem Nationalsozialismus diskutiert wurde (Kron et al. 2013, S. 73 ff.), überwiegend unberücksichtigt lässt. Entsprechend werden die damit verbundenen Kernfragen und Problematisierungen der aktuellen Bildungstheorie wie etwa die Konstitution des Subjektes, die beschworene Autonomie der Subjekte oder der Ablauf von Bildungsprozessen von ihm, aber auch von anderen Autor_innen des Diskurses zur Sexuellen Bildung nicht thematisiert.

Auch empirisch sind sexuelle Bildungsprozesse, sowohl in institutionellen Kontexten als auch jenseits pädagogischer Kontexte, bislang nur wenig untersucht. Zwar ist die Forschung im Bereich der Sexualpädagogik in den letzten Jahren grundsätzlich stetig gewachsen und kann mittlerweile als umfangreich gelten (Helfferich 2013), aber Forschung, die dezidiert das Konzept der Sexuellen Bildung zugrunde legt oder sexuelle Bildungsprozesse nachzeichnet, ist bislang selten. Zu nennen wären hier die Arbeiten von Mirja Beck und Anja Henningsen (2018) sowie Torsten Linke (2020). Eine Ursache für die fehlende empirische Forschung mag in der generellen Schwierigkeit liegen, Bildungsprozesse empirisch nachzuzeichnen (Koller 2018, S. 151 ff.).

4 Stellenwert in der Sexualpädagogik

Der Stellenwert des Begriffs der Sexuellen Bildung wird im Diskurs der Sexualpädagogik unterschiedlich beurteilt (Sielert 2015b, S. 13). Während er von einigen Autor_innen als neues Paradigma und als neuer Leitbegriff der Sexualpädagogik verstanden wird, der die bisherigen Begriffe der Sexualerziehung, Sexualaufklärung und Sexualpädagogik ablöst bzw. ablösen soll und die dahinterliegenden Konzepte integriert (u.a. Valtl 2013, S. 127; Neubauer 2014, S. 8), verstehen ihn andere Autor_innen eher als Ergänzung und inhaltliche Erweiterung zu den bisher genutzten Begriffen (u.a. Martin 2015, S. 61). Sielert (2013) geht davon aus, dass sich erst noch zeigen muss, ob sich ein Paradigma der Sexuellen Bildung durchsetzt.

Des Weiteren werden mit dem Begriff der Sexuellen Bildung unterschiedliche Hoffnungen und Befürchtungen im Hinblick auf Theorie und Praxis der Sexualpädagogik verbunden, die jedoch überwiegend nicht empirisch belegt sind.

4.1 Hoffnungen

  1. Ein häufig genannter Vorteil des Begriffs der Sexuellen Bildung betrifft die Erweiterung des Gegenstandsbereichs der Sexualpädagogik auf alle Lebensalter, da der Begriff der Sexualerziehung in der Regel mit einem Generationenverhältnis verbunden wird und dies für die Arbeit mit älteren Menschen nicht zutreffe (Sielert 2015, S. 7; Martin 2015, S. 61; Henningsen 2015, S. 7; Valtl 2013, S. 135).
  2. Ein weiterer Gewinn wird in einem stärkeren Fokus auf positive, gelingende Aspekte von Sexualität gesehen. Die damit verbundene Hoffnung ist die Auflösung einer Verengung der Sexualpädagogik und der Sexualerziehung auf die Abwehr von Gefahren (Valtl 2013, S. 130; Neubauer 2014, S. 8; Stecklina 2017, S. 203).
  3. Auch wird häufig die stärkere Anerkennung der Subjektivität der Zielgruppen in der sexualpädagogischen Praxis genannt, die etwa durch selbstbestimmtere Lernformen und eine Ausrichtung der Inhalte an den Interessen der Zielgruppen erreicht werden soll (Valt 2013, S. 128; Neubauer 2014, S. 8).

4.2 Befürchtungen und Kritik

  1. Etschenberg (2019, S. 38) problematisiert, dass der Bildungsbegriff nicht analog zu anderen Bildungsbegriffen, wie etwa der Umweltbildung, als Sexualbildung verwendet werde. Der Begriff der Sexuellen Bildung fokussiert aus ihrer Sicht zu stark den Bildungsprozess und vernachlässige das Ergebnis dieses Bildungsprozesses. Zudem problematisiert sie eine aus ihrer Sicht im Begriff angelegte Sexualisierung der Lernprozesse (ebd.).
  2. Mantey (2020a, S. 29) problematisiert das im Konzept der Sexuellen Bildung angelegte Ideal der individuellen sexuellen Selbstoptimierung hin zur „Erlebens- und Genussfähigkeit“, wie es u.a. von Valtl (2013) angestrebt wird. Gerade Jugendliche stünden bereits ausreichend unter Druck, sexuell optimal zu „sein“, etwa in Bezug auf Körpernormen.

5 Sexuelle Bildung in der pädagogischen Praxis

Im Kontrast zur geringen theoretischen und empirischen Fundierung des Konzeptes Sexueller Bildung werden die Notwendigkeit Sexueller Bildung sowie die unterschiedlichen Handlungsformen breit diskutiert. Dies liegt in der bereits benannten Nähe von Sexualerziehung und Sexueller Bildung als Praxis der Sexualpädagogik, die es ermöglicht, die vorhandenen und vielfältigen Elemente der Sexualerziehung, etwa methodische Zugänge, unmittelbar auf die Sexuelle Bildung zu übertragen.

Die Ermöglichung, Anregung oder Begleitung von sexuellen Bildungsprozessen wird in pädagogischen Kontexten in vielerlei Hinsicht als sinnvoll erachtet (Stecklina 2017; Mantey 2020a). Häufig genannte Gründe sind:

  • die Präsenz von Sexualität im Alltag pädagogischer Einrichtungen (Wanielik 2015)
  • die thematisch bedingten Herausforderungen für alle Beteiligten, etwa die Intimität oder die Tabuisierung des Themas (Behnisch 2015, S. 20)
  • die Bedeutung von Sexualität als Teil der menschlichen Entwicklung, wie sie z.B. die Entwicklungspsychologie für Jugendliche aufzeigt (Fend 2005, S. 212 ff.)
  • die sexuellen und reproduktiven Rechte von Menschen, u.a. das Recht auf Sexuelle Bildung (pro familia 2012)
  • die gewaltpräventiven Potenziale von Sexueller Bildung (Bärenz 2014; Henningsen 2018, S. 563).

Für die Ermöglichung, Anregung und Begleitung von sexuellen Bildungsprozessen stehen aus Perspektive der Fachkräfte je nach pädagogischem Kontext unterschiedliche Handlungsformen bzw. -settings im Vordergrund:

  1. Sexuelle Bildungsprozesse können mittels spezifischer didaktischer Methoden in Gruppen angeregt werden (u.a. BZgA 2017; Mantey 2020b).
  2. Sexuelle Bildungsprozesse können durch das Zurverfügungstellen oder das Zugänglichmachen von (digitalen) Medien und Materialien ermöglicht werden (u.a. Döring 2017; Klein 2017; Mantey 2020a).
  3. Sexuelle Bildungsprozesse können im Rahmen von alltäglichen oder gezielt geplanten Interaktionen ablaufen, etwa wenn sich pädagogische Fachkräfte mit Kindern oder Jugendlichen zu Aspekten der Sexualität unterhalten (u.a. Mantey 2020a).
  4. Sexuelle Bildungsprozesse können durch bewusst gestaltetes Vorbildverhalten angestoßen werden (u.a. Günder 2015, S. 287 ff.).
  5. Sexuelle Bildungsprozesse können durch die Gestaltung von institutionellen Strukturen und Regeln beeinflusst werden (u.a. Sielert 2014; Mantey 2020a).

Je nach pädagogischem Kontext – etwa Schule, Jugendarbeit, Familienbildung etc. – dominieren spezifische Handlungsformen und didaktische Konzepte Sexueller Bildung. Zugleich liegen spezifische Ziele und Rahmenbedingungen vor.

6 Quellenangaben

Bärenz, Petra, 2014. Es geht um das „und“: Erarbeitung eines sexualpädagogischen Konzeptes im Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf e.V. In: ajs-informationen: Fachzeitschrift der Aktion Jugendschutz. (1), S. 26–30. ISSN 0720-3551

Beck, Mirja und Anja Henningsen, 2018. Sexualität lernen? Eine Annäherung aus der Perspektive Jugendlicher und pädagogischer Fachkräfte. In: Zeitschrift für Sexualforschung. 31(1), S. 134–151 [Zugriff am: 22.11.2021]. ISSN 1438-9460. Verfügbar unter: doi:10.1055/s-008-40865

Behnisch, Michael, 2015. Alltag in der Jugendhilfe: Anmerkungen zum Umgang mit Sexualität als fachliche Herausforderung. In: Sozial Extra. 39(6), S. 20–22 [Zugriff am: 22.11.2021]. ISSN 1863-8953. Verfügbar unter: doi:10.1007/s12054-015-0093-6

Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Hrsg., 2017. Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen (STI): Praxisorientierte Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen. Köln: BZgA

Döring, Nicola, 2017. Online-Sexualaufklärung auf YouTube: Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen für die Sexualpädagogik. In: Zeitschrift für Sexualforschung. 30(4), S. 349–367 [Zugriff am: 22.11.2021]. ISSN 1438-9460. Verfügbar unter: doi:10.1055/s-0043-121973

Etschenberg, Karla, 2019. Sexualerziehung: Kritisch hinterfragt. Berlin: Springer. ISBN 978-3-662-58503-0

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Valtl, Karlheinz, 2013. Sexuelle Bildung: Neues Paradigma einer Sexualpädagogik für alle Lebensalter. In: Renate-Berenike Schmidt und Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 125–140. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

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Winkler, Michael, 2006. Kritik der Pädagogik: Der Sinn der Erziehung. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-017891-5 [Rezension bei socialnet]

7 Literaturhinweise

7.1 Kontext Kindertageseinrichtungen

Maywald, Jörg, 2015. Sexualpädagogik in der Kita: Kinder schützen, stärken, begleiten. 2. Auflage. Freiburg: Herder. ISBN 978-3-451-38255-0

Wanzeck-Sielert, Christa, 2013. Sexualerziehung in Kindertageseinrichtungen. In: Renate-Berenike Schmidt und Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 571–583. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

7.2 Kontext Schule

Martin, Beate und Jörg Nitschke, 2017. Sexuelle Bildung in der Schule: Themenorientierte Einführung und Methoden. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-032471-8 [Rezension bei socialnet]

Milhoffer, Petra, 2013. Sexualpädagogik in der Grundschule. In: Renate-Berenike Schmidt und Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 582–592. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

Schmidt, Renate-Berenike, 2013. Sexualerziehung in der Sekundarstufe I. In: Renate-Berenike Schmidt und Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 593–600. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

7.3 Kontext Kinder- und Jugendhilfe

Mantey, Dominik, 2020. Sexualpädagogik und sexuelle Bildung in der Heimerziehung: Jugendliche individuell und beteiligungsorientiert begleiten. Weinheim: Beltz Juventa. ISBN 978-3-7799-6250-2 [Rezension bei socialnet]

Linke, Torsten, 2020. Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe: Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten. Gießen: Psychosozial-Verlag. ISBN 978-3-8379-2944-7 [Rezension bei socialnet]

Winter, Reinhard, 2013. Sexualpädagogik in der Jugendhilfe. In: Renate-Berenike Schmidt und Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 619–627. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

7.4 Kontext Menschen mit Behinderung

Ortland, Barbara, 2020. Behinderung und Sexualität: Grundlagen einer behinderungsspezifischen Sexualpädagogik. 2., erw. und überarb. Auflage. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-031991-2

Specht, Ralf, 2013. Sexualität und Behinderung. In: Renate-Berenike Schmidt, Uwe Sielert, Hrsg. Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung. 2., erw. und überarb. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa, S. 288–300. ISBN 978-3-7799-0798-5 [Rezension bei socialnet]

7.5 Kontext Erwachsene

Pampel, Ralf, 2019. Wir reden zu wenig! Angebote zur sexuellen Bildung Erwachsener. Gießen: Psychosozial-Verlag. ISBN 978-3-8379-2860-0 [Rezension bei socialnet]

Verfasst von
Prof. Dr. Dominik Mantey
Professor für Soziale Arbeit
Studiengangsleiter Master Soziale Arbeit
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Zitiervorschlag
Mantey, Dominik, 2021. Sexuelle Bildung [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, 02.12.2021 [Zugriff am: 19.01.2025]. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/28983

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