Signs of Safety
Prof. Dr. Stefan Godehardt-Bestmann
veröffentlicht am 23.06.2022
Signs of Safety ist ein international (weiter-)entwickeltes Konzept Sozialer Arbeit im Kinderschutz, das stark partizipativ und alltagsorientiert ausgerichtet ist und die lebensweltlichen Netzwerke einbezieht.
Überblick
- 1 Zusammenfassung
- 2 Grundverständnis
- 3 Handlungsmethodische Verfahrensweisen
- 4 Kritische Einordnung
- 5 Signs of Safety in Deutschland
- 6 Quellenangaben
- 7 Informationen im Internet
1 Zusammenfassung
Signs of Safety ist ein bereits seit mehreren Jahrzehnten international anerkanntes Verfahren im Kinderschutz. Es zeichnet sich durch eine ressourcenorientierte, wertschätzende und den konkreten Lebensalltag der Familien fokussierende Haltung aus. Genutzt werden verschiedene spezifisch entwickelte Verfahrensweisen, angelehnt an das lösungsfokussierte Konzept. Diese Tools sind klar und unkompliziert aufgebaut sowie mit visualisierenden Elementen versehen. Eingebettet in einen strukturierten, gleichwohl passgenauen und flexiblen Verfahrensablauf werden die familiären und sozialen Netzwerke von Anbeginn eingebunden und aktiviert. Gerade im Kinderschutz befördert eine stark beteiligungsorientierte Praxis eher einen gelingenden Verlauf einer Hilfeinteraktion und erhöht die Chance einer wirksamen Veränderungsarbeit. Signs of Safety als ein maßgeblich lebensweltorientiert-sozialarbeitswissenschaftlicher Ansatz im Kinderschutz scheint dies im Kontrast zu einem eher distanziert-medizinischen Verständnis deutlich zu befördern, zumal insbesondere die Kinder aktiv einbezogen werden. Die Fachkräfte arbeiten dabei eng in einem kollegialen Teamkontext. Der Ansatz hat hierdurch einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Organisation und des Managements eines Jugendamtes.
2 Grundverständnis
Im international betrachteten Diskurs um den Kinderschutz wird in den letzten zwei Jahrzehnten der in der Handlungspraxis entwickelte Signs of Safety Ansatz des Australiers Andrew Turnell (2012) als ein neues Praxismodell für eine Schädigungseinschätzung und die Planung der konkreten Einzelfallarbeit bis hin zu einer organisationalen Neuaufstellung ganzer Jugendämter immer bekannter. Der Signs of Safety Ansatz wurde bereits in den 1990er Jahren durch Steve Edwards und Andrew Turnell (Turnell und Edwards 1999) in Westaustralien entwickelt, in dem die praxisbasierten Evidenzen des Solution Focused Approach (Berg und Kelly 2001; Shazer 1975, 1991, 1998; Watzlawick et al. 2003) auf die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe im Kinderschutz adaptiert wurde. „Der Signs of Safety-Ansatz stellt die Ziele der KlientInnen in den Mittelpunkt der Arbeit und unterstützt PraktikerInnen, diesen Fokus nicht aus den Augen zu verlieren. Folgende Fragen sind dabei handlungsleitend: 1. Welche Ziele haben die KlientInnen? 2. Welche Ziele hat die Jugendwohlfahrt?“ (Roessler 2012, S. 37)
Dies wird mit verschiedenen verfahrenstechnischen Tools handlungspraktisch in der Kinderschutzarbeit umgesetzt. Durch „Falllandkarten“ zur Kontextualisierung rund um ein gefährdetes Kind werden alltagspraktische, realisierbare und realistische Sicherheitsfaktoren für das Kind bestimmt und für alle Beteiligten sichtbar und nachvollziehbar. Dabei werden die Schädigungen dem Kind gegenüber aus der Vergangenheit in einem Gefährdungsstatement als eine „Sorge der Profis“ formuliert. Ein solches Vorgehen ermöglicht zugleich eine konstruktive Arbeitsbeziehung zwischen AdressatIn und Profis, die zugleich die Sorge und den rechtlichen Auftrag der Fachkraft ins Zentrum rückt. Zudem werden die Ressourcen und Stärken der Familie erhoben. Je konkreter, verhaltensbezogener und alltagsnaher die Beschreibungen der Kompetenzen und Ressourcen sowie der Sorgen formuliert sind, desto hilfreicher und realisierbarer sind die daraus entwickelbaren Optionen. Die Fachkräfte formulieren dabei detailliert und kontextspezifisch, woran sie erkennen, dass das Kind sicher ist und sie keine Sorge mehr haben und somit den Fall abschließen können. Diese detaillierte „Zeichnung“ eines zukünftig veränderten Bildes von einem sicheren Familienalltag muss ausgesprochen dicht, konkret sowie alltagsspezifisch und handlungsbezogen beschrieben sein (Roessler 2012, S. 38).
3 Handlungsmethodische Verfahrensweisen
Der Ansatz des Signs of Safety zeichnet sich durch eine Reihe von handlungspragmatischen Verfahrensweisen aus, die sowohl mit den Erwachsenen als auch den Kindern und Jugendlichen einsetzbar sind, um eben auch deren Sorgen sowie Lösungsideen zu erkunden. Beispielsweise sind das „Drei-Häuser-Modell“ oder „Words-and-Pictures“ klar und unkompliziert strukturiert, sodass stets der jeweilige komplexe und konkrete Familienalltag zum Ausgangspunkt genommen werden kann. Zudem sind diese Instrumente mit vielen visualisierenden Aspekten versehen, damit ein Sichtbarmachen im eigentlichen Wortsinn unterstützt wird, um die meist durch das alleinige Nutzen von Worten entstehenden Missverständnisse zu reduzieren.
Wesentlich ist dabei, dass von Anbeginn an das familiäre und soziale Netzwerk der Familie einbezogen wird. Zudem arbeiten die Fachkräfte mit diesen verschiedenen Verfahrensbausteinen sehr eng in einem kollegialen und transparenten Teamkontext. Aus diesem Grund hat der Ansatz einen starken Veränderungseinfluss auf die Entwicklung der Organisation und des Managements eines Jugendamtes.
3.1 Zugängliches Ambivalenzmanagement
Die Gestaltung des Erstkontaktes zum Jugendamt hat in der Regel einen ausgesprochen hohen Stellenwert für die weitere Zusammenarbeit. Eine zugewandte und an der individuell subjektiven Ausgangssituation interessierte Haltung sowie eine alltagsnahe Gesprächsführung erscheinen daher deutlich förderlich. Eine zunächst nicht-bewertende, neugierig-offene und eher beobachtend-wahrnehmende sowie zugleich beharrliche, konzentrierte und ernsthafte Zugangsweise der Fachkraft zeigen sich als förderlich. Das Ernstnehmen der jeweils akuten Situation, auch aus der lebensweltlichen Perspektive heraus, erscheint sehr wesentlich, insbesondere da sich diese häufig durch Uneindeutigkeiten bis hin zu inneren Widersprüchen auf Seiten der AdressatInnen auszeichnet. Eine zunächst bewertungsfreie Akzeptanz der schwierigen Situation, die bedingungslose Annahme des momentanen So-Seins und das Annehmen der je ambivalenten Umgangsweise (Kleve 2016) damit hat bedeutsamen Einfluss. All das kann bei den AdressatInnen selbst zunächst zu einer Selbstakzeptanz ihres je eigenen Ausgangskontextes eines komplexen bis überfordernden Alltag führen. Gleichwohl besteht auf Seiten der Fachkräfte stets eine transparente und ernsthafte Klarheit bezüglich ihrer Rolle und Funktion, was keinen Widerspruch darstellen muss (Wolff 2017; Wolff et al. 2013). Im Fokus steht dabei stets die Sorge um das Kind und die konkrete Beschreibung des Schadens (Elia 2020).
3.2 Individuelle Passgenauigkeit fördert Selbstverantwortung
Durch eine auch an der Sicht und jeweiligen Konstruktion der AdressatInnen ausgerichteten Einstiegsinteraktion entwickelt sich fortlaufend eine passgenaue Unterstützung. Durch die Sorge um das Kind, die konkrete Schadensbeschreibung aus den unterschiedlichen Perspektiven auch lebensweltlicher Akteure kann ein Veränderungswille als gemeinsamer Ausgangspunkt sichtbar werden. Die in Beziehung tretende Akzeptanz durch die sozialpädagogischen Fachkräfte ermöglicht den AdressatInnen zugleich, (wieder) Kontakt zu sich selbst aufzubauen. So können sie einen eigenen Veränderungswillen klären und die in ihnen wohnenden Motivationen und Interessen erspüren. In der konkreten Umsetzung zeigen sich Aspekte der visualisierenden Verfahrensweisen als besonders hilfreich. Durch die zumeist intergenerativ aufgestellte, familienrekonstruktive Kommunikation kommt „Bewegung“ in die Auflösung festgefahrener Musterkonstruktionen bzw. kommunikativer Tabuisierungen, da die jeweiligen durchaus unterschiedlichen Konstruktionen auch innerhalb des familiären sowie sozialen Netzwerkes auf das, was los ist und sein soll, sichtbarer werden.
Durch Bildererzählungen der Eltern können zugleich und maßgeblich Kinder einen Zugang in ihre familienbiografische Geschichte finden und diese für sich neu verstehbar machen. Für dieses kindorientierte und partizipative Vorgehen eines dialogisch-partizipativen „Fall-Verstehens“ zeigt sich eine kindgerechte, leichte Ansprache und Visualisierung als vorteilhaft.
3.3 Lebensweltliche Netzwerke nutzbar machen
Lösungen für und mit den Kindern, die eher im familiären bzw. sozialen Netzwerk verankert sind, werden besonders unterstützt und akzeptiert. Dieses aktivierende Einbinden fördert maßgeblich eine nachhaltige Unterstützung im Alltag und begrenzt zudem das bestehende Risiko für mögliche Interaktionsabhängigkeiten von professionellen Fachkräften. So wird der Alltagstransfer der fachlichen Interventionen für eine Veränderungsarbeit von Anbeginn an konsequent verfolgt und fachlich als selbstverständlich betrachtet. Dabei wird die familiäre und soziale Ressource der NetzwerkakteurInnen nicht nur in einem technischen Sinne zur Versorgung beispielsweise für einen lebensweltlich gut erreichbaren und kurzen Weg „genutzt“. Vielmehr werden die lebensweltlichen NetzwerkpartnerInnen direkt und aktiv in ihrer Perspektive und Funktionsrolle als kompetente und soziale FamilienakteurInnen aktiviert und gefördert. Es wird deutlich, dass die Fachlichkeit in diesem Verständnis bedeutet, durch professionelle Nähe eine Beziehung zu den bestehenden Ressourcen herzustellen, um eben diese für einen perspektivisch gelingenderen Alltag zu fördern, zu stärken und nutzbar zu machen. In diesem Kontext ist bspw. das Entwickeln und Umsetzen des „Sicherheitsbuches“ als Dokumentation von Beginn an hilfreich. Es leitet aktivierend die gemeinsame Kommunikation über den konkreten Alltag mit den Kindern in den Kreis der Netzwerkkräfte und führt so zu einer gemeinsam unterstützenden Aufmerksamkeit sowie Beteiligung in einer Art „großfamiliärer Sorge“ um die Sicherheit der Kinder. Durch diese soziale Netzwerkarbeit wird das „Problem“ aus einer personalen Isolierung und damit zumeist einer Überforderung der Familie gelöst.
3.4 Der Stellenwert der Kinder
Signs of Safety als ein maßgeblich lebensweltorientierter Ansatz Sozialer Arbeit im Kinderschutz befördert im Kontrast zu einem eher distanziert-medizinischen Verständnis deutlich die aktive Partizipation der betroffenen Kinder und stärkt sie so zu handelnden Subjekten. Dabei wird die bereits in den 1970er Jahren formulierte Kritik einer „‚Medikalisierung‘ eines Großteils unseres täglichen Lebens“ (Zola 1979, S. 57) durchaus aufgegriffen. Kinder (und deren Familien) werden in einem objektivierend-distanzierten Kinderschutz eher als psychologisch-medizinische Risikogruppen und zu begutachtende Objekte der Sorge gefasst denn als Subjekte und handelnde AkteurInnen (Gedik und Wolff 2020). Insbesondere die Expertise der Kinder geht dabei deutlich unter (Ackermann 2020, S. 31). Aus einer sozialpädagogischen Argumentation wird kritisiert, dass die Perspektiven der Kinder im Kinderschutzkontext zumeist in den Hintergrund des fachlichen Handelns treten: „Pauschale Annahmen, die (traumatisierten, belasteten, gestörten) Kinder könnten sowieso nicht beurteilen, was wichtig für sie sei und was ihnen gut tue und dafür müssten die (all-)wissenden Erwachsenen zu ihrem Wohl entscheiden, sind Teil eines paternalistischen Kinderschutzes (Liebel 2015), der edle Ziele verfolgen will aber ein großes Potenzial hat, Kinderrechte zu verletzen“ (Wolf 2020, S. 100). Der Signs of Safety Ansatz fokussiert hingegen deutlich auf die aktive Einbeziehung der Kinder selbst als handelnde Subjekte.
4 Kritische Einordnung
Gerade im Kinderschutz befördert eine stark beteiligungsorientierte Praxis eher einen gelingenden Verlauf einer Hilfeinteraktion und erhöht die Chance einer wirksamen Veränderungsarbeit (Heynen et al. 2019, S. 84). Dies impliziert zugleich, dass eine insgesamte Stärkung des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) – sowohl quantitativ als auch qualitativ – aus den Notwendigkeiten des Komplexitätsmanagements im Kinderschutz und dem damit einhergehenden hohen fachlichen Anspruch zur logischen Konsequenz wird (Bestmann und Godehardt 2020).
Eine kritische Perspektive auf Signs-of-Safety bleibt gleichwohl bestehen: Im Handlungskontext der Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII zeigen sich nicht ausschließlich sozialpädagogische Einflussgrößen. Die ökonomischen Rahmungen, die Arbeitsbezüge, die Wohnsituation, die bildungsbiografischen Perspektiven der Familienmitglieder sind in vielen familiären Ausgangslagen im Grunde nichts anderes als existenzielle Bedrohungen, die, wenngleich nicht determinierend so doch zumindest einflussnehmend auf ihre Verhaltensweisen sind. Wenn in diesen zentralen Existenzbedingungen ein Mangel besteht, also bspw. zu wenig Geld vorhanden ist, wenn der Wohnraum deutlich zu eng und ungesund gestaltet ist, hilft nicht allein – wenn überhaupt – eine auch noch so kompetent dargebotene systemische Familientherapie (Bestmann 2013). Es liegen mittlerweile durchaus einige Studien vor, die insbesondere einen Zusammenhang zwischen Armutslagen und Kindeswohlgefährdungen plausibel erklären (Chassé, Zander und Rasch 2010, S. 65 ff.; a.a.O., S. 234–243). Gleichsam verstärkt aber genau die Ausblendung der Wechselwirkungen von Lebenslage und Lebenswelt, von Verhalten und Verhältnissen eine individualisierende Entfremdung der familiären Ausgangslage von den gesellschaftlichen und sozialpolitischen Einflussaspekten. Dies sollte durchaus auch im Signs of Safety Ansatz hin zu einem proaktiven, sozialraumorientierten Kinderschutz (Fürst und Hinte 2020; Lenz und Peters 2020) kritisch weiterentwickelt werden (Ziegler 2020, S. 178).
5 Signs of Safety in Deutschland
Da trotz des seit Jahrzehnten bestehenden internationalen Umsetzungsdiskurses von Signs of Safety neben dem Ursprungsland Australien bspw. in Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Japan, den USA und Kanada in der Bundesrepublik Deutschland bisher keinerlei Erfahrungen gemacht wurden, stellt die Implementierung dieses Ansatzes im Landkreis Biberach seit 2018 durch das Kreisjugendamt einen Innovationsprozess für Deutschland dar (Godehardt-Bestmann 2021). Mittlerweile befinden sich weitere bundesdeutsche Landkreise und Städte in diesem fachlichen Entwicklungsprozess.
Grundsätzlich gilt es, den Stellenwert der Rahmungen sowie der Verunsicherungen der Fachkräfte der Sozialen Arbeit in einem Jugendamt durch mediale Aufmerksamkeiten und politische Forderungen bis hin zu übergriffigen Kooperationsprofessionen (Tsokos und Guddat 2014) ernst zu nehmen, um daraus nicht fatale Fehlschlüsse hin zu einer aus sozialarbeiterischen Sicht de-professionalisierenden, medizinisch-naturwissenschaftlichen Regulierungsentfachlichung zu implementieren (Meysen 2020, S. 217; Hansen 2011, S. 8; Roessler und Gaiswinkler 2012, S. 225). Signs of Safety bietet hier bedeutsame Potenziale, die es für den bundesdeutschen Kontext passgenau weiterzuentwickeln gilt. Zugleich bedarf es hier weiterer sozialarbeitswissenschaftlicher Begleitforschungen.
6 Quellenangaben
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7 Informationen im Internet
- Elia – Change the Story
- Signs of Safety
- Video: Fachtag „Kinderschutz im Jugendamt mit Signs of Safety“
Verfasst von
Prof. Dr. Stefan Godehardt-Bestmann
Professor für Soziale Arbeit im Fernstudium an der IU Internationale Hochschule und Studiengangleiter sowie seit 2000 in freier Praxis als Sozialarbeitsforscher, Praxisberater und Trainer tätig.
Schwerpunkte: Sozialraumorientierte Soziale Arbeit, Inklusion, Partizipation, Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen, Lösungsfokussierter Beratungsansatz, Inklusion, Partizipation, Organisationsentwicklung, Personalentwicklungsmaßnahmen in Organisationen Sozialer Arbeit, Gestaltung von Qualitätsmanagementprozessen, partizipative Praxisforschungen und Evaluationen.
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Zitiervorschlag
Godehardt-Bestmann, Stefan,
2022.
Signs of Safety [online]. socialnet Lexikon.
Bonn: socialnet, 23.06.2022 [Zugriff am: 19.02.2025].
Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/29427
Link zur jeweils aktuellsten Version: https://www.socialnet.de/lexikon/Signs-of-Safety
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