Onlinelexika
08.01.2016 Christian Koch
Die Idee, das Internet für Lexika zu nutzen, ist wahrscheinlich fast so alt wie das Internet selber. Die fehlende Platzbeschränkung führt bei (ehemals) gedruckten Lexika dazu, dass die Onlineversion oft umfangreicher ausfällt. Die Distributionskosten sind deutlich geringer und über Suchmaschinen können neue LeserInnen gewonnen werden. Wir bieten eine Übersicht über ausgewählte Onlinelexika mit dem Schwerpunkt Sozial- und Gesundheitswesen im socialnet Branchenbuch.
Die Angebote sind von ihrer Entstehungsgeschichte, thematischen Breite, Anzahl und Tiefe der Beiträge sowie Aktualität sehr unterschiedlich. Fast alle renommierten Lexika haben den Weg ins Netz gefunden. Rein kostenpflichtige Angebote, wie z.B. den Pschyrembel, haben wir in der Regel nicht aufgenommen. Sie finden in der Auflistung statt dessen teiloffene Angebote, z.B. den Dorsch mit umfassender qualifizierter Information zur Psychologie, und Angebote, die sowohl kostenlos im Internet als auch gedruckt über den Buchhandel verfügbar sind, wie das Onlinelexikon Erwachsenenbildung. Zunehmend wird das Angebot von originären Onlineangeboten geprägt. Neben der breit aufgestellten Wikipedia bietet z.B. das DocCheck Flexikon als medizinisches Wiki mehrere zehntausend Fachartikel. Ferner haben wir Verweise auf weitergehende Übersichten über Online-Lexika aufgenommen.
Häufig hängt den Onlineangeboten noch an, dass auf Grund anonymer Mitarbeit keine Qualität gewährleistet sei. Dem stehen inzwischen Angebote mit benannter Autorenschaft und redaktioneller Qualitätssicherung entgegen. Höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt z.B. die englischsprachige Stanford Encyclopedia of Philosophy. Das socialnet Lexikon wird sich an diesen Maßstäben orientieren: qualifizierte Fachautoren - einheitliche Standards - Qualitätssicherung - redaktionelle Betreuung. Stöbern Sie in unserer kleinen Liste mit Onlinelexika.