Regeln für das Verfassen von Lexikonartikeln
Inhalt- Allgemeine Anforderungen
- Aufbau und Umfang des Artikels
- Allgemeine Formatierungsangaben
- Quellenangaben und Literaturhinweise
- Ablieferung
Stand: 29.03.2023
Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise für Autor:innen des Lexikons.
Allgemeine Anforderungen
Typische Inhalte eines Lexikonartikels sind
- allgemeine Erklärung des Begriffs
- Bedeutung des Begriffs in verschiedenen Disziplinen und Theorien
- Verwendung des Begriffs in bestimmten Kontexten, z.B. nach Lebensphasen, Arbeitsfeldern, Ländern, historisch
- Stand der Diskussion: unterschiedliche Positionen, derzeitige Entwicklungen.
Stellen Sie Ihren Begriff in den Mittelpunkt des Beitrags. Bedenken Sie, dass die vertiefende Darstellung der in Ihrem Beitrag verwendeten Begriffe in anderen Artikeln erfolgt und dahin verlinkt wird. Z.B. kann in einem Beitrag zu „Methoden der Sozialen Arbeit“ nicht der Begriff „soziale Gruppenarbeit“ selbst dargestellt werden - dies bleibt einem eigenständigen Beitrag vorbehalten. Insofern kann sich Ihr Beitrag auf den behandelten Begriff selbst konzentrieren.
Es geht jeweils um einen möglichst prägnanten Überblick über das derzeit vorhandene Fachwissen zum jeweiligen Begriff.
Kontroverse Positionen müssen neutral im Überblick vorgestellt werden, ohne Bevorzugung eigener Positionen.
Wir behalten uns die Ablehnung von eingereichten Lexikonartikeln vor, wenn unsere formalen Vorgaben nicht eingehalten werden.
Aufbau und Umfang des Artikels
Unabhängig von der Länge eines Lexikonartikels sollte der erste Absatz eine kurze und prägnante Definition des Begriffs darstellen. Lexikonartikel können auch nur aus dieser Definition bestehen, z.B. bei thematisch randständigen Begriffen oder der vertiefenden Behandlung unter einem ähnlichen oder synonymen Begriff.
Ab einem Artikelumfang von mehr als zwei DIN-A4-Seiten sollte der zweite Absatz eine inhaltliche Zusammenfassung enthalten, die einen guten Überblick über den Begriff liefert. Es geht nicht um die Gliederung des Textes, diese ergibt sich aus der Inhaltsübersicht der Kapitelüberschriften.
Die Obergrenze sollte bei ca. 20 DIN-A4-Seiten liegen. Längere Abhandlungen können gerne unter den socialnet Materialien veröffentlicht werden. Ein Lexikonartikel dient der schnellen Orientierung zu einem Begriff.
Am Schluss des Beitrags werden Quellenangaben, Literaturhinweise und weiterführende Links aufgeführt.
Allgemeine Formatierungsangaben
Konzentrieren Sie sich ganz auf den Inhalt. Wir kümmern uns für Sie um die Formatierung. Sie erleichtern uns die Arbeit sehr, wenn Sie folgendes beachten.
Bildschirmtexte müssen besonders gut strukturiert sein. Statt langer Fließtexte empfehlen wir kurze Absätze, Aufzählungen, Zwischenüberschriften sowie sparsame Hervorhebungen durch Fettdruck.
Bitte vermeiden
- Keine festen Silbentrennungen eingeben und automatische Silbentrennung ausschalten.
- Keine festen Zeilenumbrüche oder Leerzeilen verwenden.
- Keine manuelle Formatierung vornehmen, wie z.B. Fettdruck von Überschriften.
Text sinnvoll strukturieren
- Überschriften sollten bei Texten von mehr als zwei DIN-A4-Seiten Länge verwendet werden. Weisen Sie das Absatzformate „Überschrift 2. Ordnung“ zu. Bei längeren Lexikonartikeln können auch Überschriften 3. Ordnung verwendet werden. Überschriften bitte nicht weiter formatieren.
- Bei bestimmten Kategorien von Begriffen (Beruf, Chemischer Stoff, Gesetze und Verordnungen, Institution, Krankheit, Land, Person) werden wir Ihnen einheitliche Gliederungen für Ihre Beiträge vorschlagen.
- Ein Inhaltsverzeichnis erstellen wir automatisch aus den Überschriften.
- Hervorhebungen im Text sollten sparsam verwendet werden, um einen schnelleren Überblick über die Inhalte zu ermöglichen. Sie erfolgen durch Fettdruck oder in seltenen Fällen zur Betonung eines Begriffs durch kursive Schrift. Links erscheinen automatisch farbig. Verlinkte Begriffe sollen daher weder durch Fettdruck noch durch Anführungszeichen hervorgehoben werden.
- Absätze stellen die wichtigste Gliederung des Beitrags dar. Ein Absatz sollte zur besseren Lesbarkeit am Bildschirm in der Regel nicht länger als sieben Zeilen sein.
- Auflistungen mit Punkten oder Aufzählungen mit Nummerierung sollten intensiv genutzt werden, da sie die kompakte Wissensvermittlung hervorragend unterstützen. Aufzählungen werden verwendet, wenn es auf die Reihenfolge oder Anzahl der Punkte ankommt.
- Tabellen können ebenfalls komplexe Inhalte kompakt vermitteln. Dabei ist zu beachten, dass insbesondere breite Tabellen auf vielen Ausgabegeräten nicht optimal dargestellt werden können. Hier ist gegenüber Printmedien eher Zurückhaltung geboten. Tabellen werden in Word/Open Office über das Tabellenmenü erstellt. Es sollen keine Exceltabellen eingebunden und keine Ausrichtung der Inhalte durch Leerzeichen vorgenommen werden. Tabellen erhalten immer eine Überschrift.
- Längere Zitate können durch Einrückung gekennzeichnet werden.
- Bitte keine Fußnoten verwenden. Quellenhinweise erfolgen direkt im Text.
- Zusätze und Nachträge in Klammern möglichst vermeiden. Was wichtig ist, gehört in den normalen Text; Unwichtiges bitte weglassen.
- Ein Bild (Grafik, Foto) sagt zwar mehr als tausend Worte, ist aber mit Vorsicht zu verwenden. Stellen Sie sicher, dass Sie über die Bildrechte verfügen oder die Abbildung gemeinfrei zur Verfügung steht. Achten Sie auf eine ausreichende Auflösung und Kontraststärke, damit insbesondere Schrift gut lesbar ist. Inhalte von Bildern werden nur teilweise von Suchmaschinen erschlossen. Daher müssen alle wesentlichen Begriffe immer auch im Text selbst vorkommen. Bitte reichen Sie Bilder als gesonderte Dateien (JPG, GIF, PNG, WebP) mit aussagekräftigen Dateinamen ein und nennen Sie den Dateinamen dort im Text, wo das Bild eingefügt werden soll. Geben Sie dort neben dem Dateinamen auch eine Bildunterschrift und Informationen zu den Rechten an.
Beispiel [Montessori.jpg "Maria Montessori im Alter von zehn Jahren, 1880" Rechte: gemeinfrei siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maria_Montessori_%28um_1880%29.jpg] - Videos und andere multimediale Inhalte können als vertiefende Informationen verlinkt werden. Sie werden derzeit nicht als Inhalte bei socialnet selbst verwaltet.
Gut schreiben und belegen
- Versuchen Sie, komplexe Sachverhalte einfach und doch fachlich präzise auszudrücken. Dabei hilft ein zurückhaltender Einsatz von Fachbegriffen, insbesondere wenn diese eine geringe Verbreitung haben.
- Nutzen Sie einfache Satzstrukturen. Ab drei Teilsätzen sollten Sie an eine Aufteilung in mehrere Sätze denken.
- Die Lexikonartikel sollen nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung abgefasst werden.
- Bitte einheitlich Gendern: Sofern beide Geschlechter gemeint sind, sollten auch beide angesprochen werden. Neutrale Formulierungen sollten, wo es geht, bevorzugt werden. Bei den Begriffen verwenden wir beide Bezeichnungen, z.B. „Erzieherin, Erzieher“.
Im Text bevorzugen wir folgende Schreibweisen in der Reihenfolge ihrer Eignung für das Lexikon:
- Erzieher:innen (kurz, gut lesbar, bildet mehrere Identitäten ab, suchmaschinenfreundlich)
- Erzieherinnen und Erzieher (oder umgekehrt, länger und umständlicher, schließt trotzdem andere Genderzuordnungen nicht ein)
- Erzieher*in oder Erzieher_in (führt dazu, dass Erzieherin ggf. von Suchmaschinen nicht gefunden wird).
- Quellenangaben sind insbesondere bei neuen Erkenntnissen, kontroversen Positionen oder personenbezogenen Aussagen erwünscht.
Weiterführende Informationen und Vernetzung
- Gerne können Sie uns bei der Verschlagwortung mit Vorschlägen helfen. Infrage kommen z.B. Synonyme, Oberbegriffe, Teilbegriffe. Die Schlagwörter bieten eine wichtige Möglichkeit, den Begriff Nutzer:innen des Lexikons bei der Suche anzubieten und Artikel automatisch zu verlinken. Beispiel Schlagwörter zu Pneumonie: Lungenentzündung, Krankheit, Atemwege, Lunge, primäre Pneumonie, primäre Lungenentzündung, sekundäre Pneumonie, sekundäre Lungenentzündung, Infektion.
- Die Redaktion übernimmt die Verlinkung zu anderen Lexikonbegriffen, die in Ihrem Beitrag vorkommen. Es macht also Sinn, dass Sie beim Formulieren wesentliche verwandte Fachbegriffe gezielt verwenden. Wir stellen eine Vorschau des Beitrags zur Verfügung, in der diese Verlinkung sichtbar wird.
- Beiträge können gerne mit jeweils bis zu fünf sorgfältig ausgewählten und kurz kommentierten Literaturhinweisen sowie Links zu weiterführenden Informationen im Internet ergänzt werden.
- Geben Sie bitte bei Quellenangaben und Literaturhinweisen die ISBN mit an. Dann können wir automatisch mit Rezensionen bei socialnet verlinken. Gerne können Sie auch die Rezension aktueller Fachbücher anregen. Bei den weiterführenden Links können Sie z.B. auch (Lern-)Videos, Online-Kurse, Software und Datenbanken berücksichtigen. Dabei sollten kostenfrei zugängliche Inhalte bevorzugt werden.
Quellenangaben und Literaturhinweise
Bitte beachten Sie auch unsere ausführlichen Zitierregeln für Lexikonartikel (PDF).
Am Ende des Lexikonartikels gibt es zwei Arten von Literaturangaben:
- Quellenangaben dienen ausschließlich als Beleg für im Beitrag getroffene Aussagen.
- Die kommentierten Literaturhinweise bieten den Nutzer:innen Möglichkeiten, sich vertiefend mit dem Thema zu beschäftigen.
Im Text wird auf die unter den Quellenangaben genannten Werke in der Form (1. Autor:in Jahr, S. Seitenzahl) verwiesen.
Sofern der Quellenverweis nicht eindeutig ist, werden der Anfangsbuchstabe oder wenn erforderlich der vollständige Vorname hinter dem Nachnamen ergänzt bzw. das Jahr um einen fortlaufenden Kleinbuchstaben erweitert. Sofern die Quelle als Ganzes referenziert wird, entfällt die Seitenangabe.
Beispiele: (Koch und Holt 2012, S. 12), (Koch Christian et al. 2013a, S. 2–3), (Koch C. 2013).
Die Quellenverweise stehen in der Regel vor dem Schlusspunkt des zu belegenden Satzes oder Absatzes. Inhaltliche Aussagen sollen ausschließlich im Text und nicht in den Quellenverweisen stehen.
Die Quellen werden in einem Kapitel „Quellenangaben“ alphabetisch nach Autor:innen und Erscheinungsjahr aufgelistet.
Quellenangaben sollten so präzise wie möglich sein (Seitenzahl, bei URL Datum des Zugriffs). Sofern Sie sich auf Quellen im Internet beziehen, speichern Sie bitte die Seite als PDF, um Sie auf Nachfrage Dritten, z.B. im Rahmen eines Reviews, zugänglich machen zu können. Allgemein verbreitetes und akzeptiertes Fachwissen sollte nicht durch Quellenangaben belegt werden.
Literatur, die zur vertiefenden Lektüre empfohlen wird (3–5 Titel), wird in einem Kapitel „Literaturhinweise“ alphabetisch nach Autor:innen und Erscheinungsjahr nach den Quellenangaben aufgelistet. Ein kurzer Kommentar dient den Nutzer:innen zur Orientierung.
Bibliografische Angaben als Quellennachweise oder weiterführende Literaturhinweise werden nach ISO 690 wie folgt angegeben:
- Monografie:
Nachname1, Vorname1, Vorname2 Nachname2 und Vorname3 Nachname3, Jahr. Titel: Untertitel. Auflage. Ort: Verlag. ISBN 123-4-5678-9012-3 - Aufsatz in Sammelband:
Nachname1, Vorname1 und andere, Jahr. Titel: Untertitel. In: Vorname1 Nachname1 und Vorname2 Nachname2, Hrsg. Titel: Untertitel. Auflage. Ort: Verlag, S. x–y. ISBN 123-4-5678-9012-3 - Herausgeber eines Buches:
Nachname1, Vorname1, Vorname2 Nachname2 und Vorname3 Nachname3, Hrsg., Jahr. Titel: Untertitel. Auflage. Ort: Verlag. ISBN - Zeitschriftenaufsatz:
Nachname, Vorname, Jahr. Titel: Untertitel. In: Zeitschriftentitel. Jahrgang(Heftnummer), S. y–z. ISSN - E-Book:
Nachname1, Vorname1, Jahr. Titel [online].Untertitel. Auflage. Ort: Verlag [Zugriff am: TT.MM.JJJJ]. PDF e-Book. ISBN. Verfügbar unter: URL (oder bevorzugt DOI) - Internet:
Nachname, Vorname, Jahr (Stand der Seite). Titel [online]. Untertitel. Ort: Herausgeber (laut Impressum), TT.MM.JJJJ (Stand der Seite) [Zugriff am: TT.MM.JJJJ]. Verfügbar unter: URL (oder bevorzugt DOI)
Bitte insbesondere ausgeschriebene Vornamen und ISBN angeben.
Ablieferung
Die Abgabe von Beiträgen erfolgt ausschließlich in elektronischer Form per E-Mail. Folgende Dateiformate sind möglich: Word (doc, docx), RTF, Open Office/Libre Office (ODT), txt-Datei (nur bei kurzen Begriffsklärungen in einem Absatz).