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Jung, ausländisch, traumatisiert – suchtgefährdet?

Transkulturelle Lösungsansätze in der Suchtarbeit als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe

Prof. Dr. Regina Kostrzewa

veröffentlicht am 25.04.2016

Krieg, Gewalt, Verfolgung, Diskriminierung und Perspektivlosigkeit bewirken bei derzeit fast 60 Millionen (UNHCR, 2015) Menschen so große Not, dass sie sich auf eine lebensbedrohliche Flucht begeben und ihr Heimatland verlassen. Zu den dort erlebten traumatischen Ereignissen kommen häufig dramatische Fluchterlebnisse. Der Verlust von Familienmitgliedern, Verwandten, Freunden betrifft dabei Flüchtlinge jeden Alters. Die „vermeindliche Sicherheit des Gastlandes“ birgt aber häufig andere belastende Lebenssituationen, die abermals traumatisierend wirken können. Der sogenannte Akkulturationsstress, der auf Grund von der gefühlten Ablehnung z.B. der eigenen Werte und Normen eines Flüchtlings entsteht, kann sich zusätzlich als traumatisierender „Kulturschock“ entwickeln.

Entsprechend der Grundlagenforschung von Keilson lässt sich bei Flucht von einer „sequentiellen Traumatisierung“ (Keilson, 1979/ 2005) sprechen. Nach Keilson stellt die erste traumatische Sequenz die beginnende Verfolgung mit einhergehender Zerstörung von Sozialstrukturen dar. Die zweite traumatische Sequenz ist die Zeit der direkten Verfolgung sowie das Überleben in Verstecken. Die Zeit nach dem Krieg ist als dritte Sequenz zu verstehen, die als entscheidend für den weiteren Verlauf des Lebens ist. „Eine gesunde Entwicklung und eine bessere Verarbeitung des Traumas war möglich, wenn die Kinder nach der Verfolgung unterstützende Familien fanden, die ihnen Liebe, Schutz und Wärme gaben. Bei weiterer Unsicherheit, Verlusten, Ablehnung und Stress hingegen kann es zu einer Fortsetzung und Chronifizierung der Traumatisierung kommen.“ (Dieckhoff, 2010, 128)

Insofern zeigt sich der Umgang mit Flüchtlingen nach ihrer Ankunft in Deutschland als entscheidend für die Verarbeitung ihrer Traumatas. Gerade für die psychosoziale Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ist hierin eine große Chance aber auch eine große Verantwortung zu sehen. Für Jugendliche, die in der Entwicklungsphase der Adoleszenz in Lebensbedingungen geraten, die zu einer extremen Traumatisierung führen, kann die gesamte weitere Entwicklung in grundlegender Weise beeinträchtigt werden. Allein schon unter dem Druck der Pubertät müssen Lösungen in der Ich- und Selbstentwicklung sowie im Bereich der Geschlechtsidentität gefunden werden, sodass die Abwehr von traumatischen Erfahrungen durch die entwicklungsbedingten Konflikte geschwächt sind und das „labile Ich“ eines Jugendlichen überfordert sein kann.

Die Traumaforschung belegt, dass sich bei der Überforderung der Verarbeitungsmechanismen eines Menschen nach einem traumatischen Erlebnis eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln kann. Etwa 40% der Asylbewerber leiden unter PTBS (Gäbel, 2006). Das Zusammenwirken von Ereignis-, Risiko- und Schutzfaktoren beeinflusst, ob ein Mensch nach einem traumatischen Erlebnis eine PTBS entwickelt oder nicht. Während die Ereignisfaktoren sich auf die Schwere des Traumas durch die Fluchterfahrung bezieht, sind bei den Risikofaktoren Vorbelastungen genauso wie aktuelle Lebensbedingungen gemeint, die bekanntlich leider oft in den Flüchtlings-Sammelunterkünften eher ungünstig sind. Gerade bei Kindern und Jugendlichen bestehen auf Grund ihres jungen Alters geringe Bewältigungsmöglichkeiten, weshalb in den belastenden Ereignissen ein höheres Risiko von Traumatisierungen liegen.

Als zentraler Schutzfaktor ist die soziale Unterstützung, die den traumatisierten Flüchtlingen entgegengebracht wird, zu sehen. Gelingt es beispielsweise den Mitarbeitern in den Einrichtungen ein vertrautes Umfeld zu schaffen oder während der Therapie an bestehende Ressourcen durch „frühere“ verlässliche Bezugspersonen anzuknüpfen, können Schutzfunktionen mobilisiert werden.

Allerdings stellt die Situation des ungesicherten Aufenthaltes für viele Flüchtlinge einen zusätzlichen Stressfaktor dar, der zu einer völligen Destabilisierung der psychischen Verfassung und zu einer völligen Dekompensation führen kann, was sich in Phasen der Hoffnungslosigkeit und suizidaler Gedanken niederschlagen kann. „Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung weisen eine achtfach erhöhte Rate an Suizidversuchen gegenüber der Allgemeinbevölkerung auf.“ (Huber, 2003)

Laut Maier zeigen 70% aller Traumapatienten komorbide depressive Störungen. (Maier, 2007, 64) Häufig treten „Somatische Symptome als Reaktion auf extreme Traumatisierungen“ auf, durch die der Körper versucht, „die Seele zu entlasten“. (Dieckhoff, 2010) Gibt es für die traumatisierten Flüchtlinge keine Möglichkeiten einer Therapie, können auch Kompensationswege durch Substanzmittelkonsum erfolgen. Weshalb, um eine Suchtentwicklung als Anpassungsstörung zu verhindern, verschiedene Hilfsprojekte initiiert werden.

Beispielhaft ist das Projekt „Step by Step“ von der Uni Frankfurt in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut zu nennen. Ziel des Projektes ist es, bei den Menschen in Flüchtlingsunterkünften „das Urvertrauen“ wiederherzustellen. Das Gefühl von Sicherheit soll zügig vermittelt werden und es sollen neue Beziehungserfahrungen ermöglicht werden, um die Traumata nicht weiter wirken zu lassen. Studien des Sigmund-Freud-Instituts zeigen, dass sich die Übertragung von Traumatas auf die Kindergeneration bestätigt hat. Die Studie macht deutlich, dass mehr als ein Drittel der Kinder von traumatisierten Elternteilen einen „desorganisierten Bindungstyp“ gegenüber sieben Prozent in der Gesamtbevölkerung aufweisen. (Leuzinger-Bohleber, 2016) „Die Traumatisierung der Bezugsperson führt bei dieser zeitweise zu einem verängstigtem und für das Kind zugleich beängstigenden Verhalten […]. Das Kind erlebt dadurch eine paradoxe Situation: die Person, die normalerweise für die Lösung von beängstigenden Situationen aufgesucht wird, wird selbst zur Quelle der Angst.“ (Moré, 2013) Über diese Problematik hinaus wird in Büchern zur transgenerationalen Vererbung von Traumatas hinaus deutlich, wie tiefgreifend traumatische Ereignisse sind, insbesondere dann, wenn über sie nicht gesprochen bzw. sie nicht verarbeitet wurden. „Sie hatte und lebte alle Symptome einer traumatischen Erfahrung, ohne diese Erfahrung zu haben, ihr Trauma, war nicht ihr eigenes, selbst erlebtes, sondern ein transgeneratives, eines, das über die Generationen hinweg weitergegeben worden war.“ (Baer, 2012) Der „traumatische Schrecken“ der Mutter wird von dem Kind „einverleibt“, und ist demzufolge umso schwerer zu verarbeiten. Fehlendes Grundvertrauen und das fehlende Gefühl von Sicherheit, dass einem in gefährlichen Situationen geholfen wird, erhöht bei diesen Kindern die Gefahr, später suchtabhängig, psychisch krank oder straffällig zu werden. (ebd., 2016)

Auch wenn der Zusammenhang zwischen Trauma und Suchterkrankung gut erforscht ist, zeigt sich das Suchthilfesystem in Deutschland mit dem derzeitigen Ansturm bzw. mit dem noch zu erwartendem Klientenaufkommen im Umgang mit Flüchtlingen großen Herausforderungen gegenüber gestellt. Sprachbarrieren, existenzielle Probleme, Komplexität des Gesundheitssystems und Differenzen im Krankheitsverständnis erschweren die Problematik. Kooperationsstrategien zwischen Suchthilfe- und Migrationseinrichtungen zeigen sich als notwendige Grundlage. Beispielhaft ist hier das Modellprogramm „transVer“ zu nennen (Schu, Martin, Czycholl, 2013), das Handlungsempfehlungen entwickelt hat, um eine transkulturelle Versorgung von Suchtkranken durch den Abbau von Zugangsbarrieren und die transkulturelle Öffnung von Einrichtungen zu ermöglichen.

„transVer“ liefert praxisnahe Strategien und Forderungen wie z.B.:

  • Transkulturelle Öffnung braucht „Trägerwillen“ und regionale Bedarfsanalysen
  • Transkulturelle Organisationsentwicklung braucht Strukturen
  • Transkulturelle Kompetenz verlangt gezielte Personalentwicklung
  • Transkulturalität versteht sich als Querschnittsaufgabe
  • Transkulturelles Arbeiten bedarf gelingende Kommunikation und personenzentrierte Beziehungsgestaltung.

Durch die transVer-Modellprogramme wurden Checklisten erstellt, anhand derer Fachkräfte vorgehen können, mit dem Ziel durch eine Willkommenskultur wahres Interesse und Wertschätzung aufzubringen, die erst einen wirklichen Kontakt zu Flüchtlingen ermöglicht. Diese empfohlene zügige Kontaktaufnahme zu den Flüchtlingen, um die Traumata nicht zu chronifizieren und Folgestörungen zu verhindern, wird auch durch die Studien des Kompetenzzentrums Psychotraumatologie der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit vivo e.V. (victim’s voice) bestätigt.

In der Population der Flüchtlinge zeigt sich ein erhöhter Krankheitswert von Traumafolgestörungen wie Sucht, Depression und Suizidalität sowie psychosomatisch bedingten körperlichen Problemen. Hintergrund ist, dass zum Zeitpunkt der Therapieaufnahme schon viele Jahre -im Mittelwert 5,5 Jahre- seit dem Beginn des Asylverfahrens vergangen sind. (Schauer, Neuner, Elbert, 2011) Demzufolge haben sich die traumabedingten Störungen chronifiziert und verschiedene komorbide Krankheiten haben sich im Exilland ausgebildet. Oft sind zuvor schon stationär-psychiatrische Einweisungen aufgrund von Alkoholmissbrauch, Essstörungen, Impulskontrollstörungen und parasuizidale Handlungen wie selbstverletzendes Verhalten erfolgt. Traumatisierte Flüchtlinge weisen auf Grund ihrer Störungen Defizite im sozialen und beruflichen Funktionsniveau auf und fühlen sich oft wertlos, hilflos, krank und behandlungsbedürftig. Besonders schwer betroffene Flüchtlinge werden bei ineffizienten Behandlungsmethoden leicht zu sogenannten „Drehtürpatienten“. Umso entscheidender ist es gerade jungen Flüchtlingen und Eltern zeitnah Maßnahmen anzubieten, um psychisch gesunden zu können und damit wieder in die Lage versetzt zu werden, selbstverantwortlich zu handeln. Die psychische Gesundheit der Eltern aus Flüchtlingsfamilien ist die Grundvoraussetzung wieder für sich und die Familie sorgen zu können. Die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession verlangt die Unterstützung aller Menschen, die seelische Gesundheit zu erlangen/ zurück zu erlangen, um fähig zu sein, selbstständig zu denken, die Zukunft mitzubestimmen und das eigene Leben aktiv zu gestalten.

„Psychisches Leiden nach Gewalt und Verlusten und in prekären Lebenssituationen kann durchaus als angemessene Reaktion gesehen werden, die Pathologisierung des Leidens kann eine weitere Verletzung der Opfer darstellen.“ (Dieckhoff, 113)

Für das Verständnis von Flüchtlingsopfern ist es von zentraler Bedeutung ihnen nicht zusätzlich ein Stigma zu verleihen, denn es ist heutzutage anerkannt, dass nach traumatischen Erlebnissen wie Krieg und Flucht eine daraus resultierende psychische Störung nicht primär auf eine vorhandene Vulnerabilität zurück zu führen ist. (vgl. Dieckhoff, 126)

„In Bezug auf die Opfer politischer Verfolgung sollte auf die Zuschreibung ‚krank‘ unserer Meinung nach gänzlich verzichtet werden.“ (Becker, 1997, 34)

Im Rahmen der Trauma- und Suchtarbeit lässt sich viel für die psychische Gesundheit von Flüchtlingen „bewegen“, allerdings abhängig von beschriebenen strukturellen Rahmenbedingungen und nur als Teil einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. In der Studie der Bertelsmann-Stiftung zur „Arbeitsintegration von Flüchtlingen“ (Thränhardt, 2015) wird deutlich, dass die Integration durch Arbeit zur sozialen Kohärenz führt und so zur Bewältigung traumatischer Erlebnisse beiträgt (ebd., 35). Die politische Entscheidung, die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot auf 3 Monate zu reduzieren, sind als positive Wende zu sehen. Generell wäre es notwendig einen Aufenthalt in den Gemeinschaftsunterkünften auf 3 Monate zu begrenzen, damit die Flüchtlinge in Kontakt mit der Gesellschaft kommen können. Allerdings kommen die gesetzlichen Erleichterungen bei der Arbeitsaufnahme durch einen Bearbeitungsstau bei den Asylanträgen (660.000 Anfang 2016, Frank-Jürgen Weise, Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge) nicht zum Tragen, da für einen potentiellen Arbeitgeber nichts planbar ist. Die Initiative von Flüchtlingen wird „lahm gelegt“, ihre Integration verhindert und die Manifestierung der Traumatisierung erhöht. Wenn die Flüchtlinge den ganzen Tag nichts zu tun hätten, kehrten ihre traumatischen Erlebnisse sogar zurück (Leuzinger-Bohleber) „Viel positive Energie ehrenamtlich engagierter Bürger und kommunaler Behörden geht wegen des Bearbeitungsstaus in die Bewältigung der vorläufigen Unterbringungssituation statt in Hilfen für endgültige Integration.“ (Karakayali, Kleist, 2015) Insbesondere traumatisierte minderjährige Flüchtlinge werden als „Zielgruppe mit speziellem Versorgungsbedarf“ (Weber/ Gögercin, 2014) bezeichnet und mit ihren Grundbedürfnissen nach Sicherheit, Zugehörigkeit und Bindung anerkannt. (Weber/ Gögercin, 2014, 63) Im Rahmen der notwendigen Ressourcenaktivierung werden mehrere Dimensionen berücksichtigt: die der handelnden Fachkräfte, die der Wohngruppe und die des Sozialraumes innenwohnenden sozialen Ressourcen wie z.B. Sport- und Freizeitangebote, die ohne große Sprachbarrieren nutzbar sind und zu einer „Kultur des interkulturellen Miteinanders“ aktiv beitragen. Darüber hinaus sollten neue Strukturen zur weiteren Ressourcenerschließung geschaffen werden. „Primäres Ziel ist zunächst eine umfassende und nachhaltige psychosoziale Stabilisierung des traumatisierten minderjährigen Flüchtlings in seinem neuen sozialen System der Wohngruppe. Auf mehreren Ebenen sollten Schutzfaktoren gefördert und Risikofaktoren minimiert werden. Gemeinsam mit dem minderjährigen Flüchtling wird ein Netz von Schutzfaktoren (…)“ (ebd.) entwickelt, um ein soziales Umfeld zu schaffen, dass zum Stabilisierungsprozess beiträgt, die Aufarbeitung seines Traumas ermöglicht und zur Wiedererlangung seiner Handlungs- und Erlebnisfähigkeit beiträgt. Die erzieherischen Hilfen orientieren sich dabei an den Stärken des traumatisierten minderjährigen Flüchtlings und berücksichtigen kulturspezifische Besonderheiten. Im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll der minderjährige Flüchtling zu einem eigenverantwortlichen, selbstständigen Leben befähigt werden, um eine soziale Integration in die Gesellschaft zu erzielen.

„Insgesamt sollten alle darauf gerichtet sein, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Flüchtlinge aktiv werden und ihre eigene Zukunft gestalten können.“ (Thränhardt, 2015, 38) Schon in Erstaufnahmeeinrichtungen können die Flüchtlinge durch die Selbstfürsorgeprogramme (bewusst Essen, Trinken, Schlafen) das Gefühl erlangen, selbst zu ihrer Heilung beizutragen und quasi „Experten für sich selbst zu werden“.

Abschließend lässt sich hervorheben, dass es ganz unabhängig vom Fokus auf die Gesamtproblematik der Flüchtlinge in Deutschland ist, egal, ob wir auf „Arbeit oder Gesundheit schauen“, die zügige Integration angestrebt werden muss, um menschenrechtskonform zu handeln. Die interkulturelle Offenheit im beruflichen wie im gesamtgesellschaftlichen Kontext verlangt das Aufbrechen von Stereotypen genauso wie die Erhöhung der Ambiguitätstoleranz jedes einzelnen, um die Verarbeitung der traumatisierenden Fluchterlebnisse eines Asylbewerbers zu unterstützen und nicht durch Akkulturationsstress zu manifestieren.

Literatur

Baer, U.; Frick-Baer, G. (2012): Wie Traumata in die nächste Generation wirken. Neukirchen-Vluyn.

Becker, D. (1997): Schnelle Eingreiftruppe, Seele, Texte für eine kritische Trauma-Arbeit. In: medico report 20. Auf dem Weg in die therapeutische Weltgesellschaft, Frankfurt am Main.

Bertelsmann-Stiftung (2015): Willkommenskultur in Deutschland. Entwicklungen und Herausforderungen. Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage in Deutschland, Gütersloh.

Dieckhoff, P. (Hrsg.) (2010): Kinderflüchtlinge. Theoretische Grundlagen und berufliches Handeln.

Gäbel, U.; Ruf, M.; Schauer, M.; Odenwald, M.; Nenner, F. (2006): Prävalenz der Posttraumatischen Belastungsstörung und Möglichkeiten der Ermittlung in der Asylverfahrenspraxis. In: Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie, Göttingen, S. 12-20.

Hargasser, B. (2014): Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Sequentielle Traumatisierungsprozesse. Frankfurt am Main.

Huber, M. (2003): Trauma und die Folgen, Paderborn

Karakayali, S.; Kleist, O. (2015): Strukturen und Motive der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit. Berlin.

Keilson, H. (1979/ 2005): Sequenzielle Traumatisierung – Untersuchung zum Schicksal jüdischer Kriegsweisen, Gießen.

Leuzinger-Bohleber, M.; Lebiger-Vogel, J. (2016): Migration, frühe Elternschaft und die Weitergabe von Traumatisierungen. Klett-Cotta.

Maier, T.; Schnyder, U. (Hrsg.) (2007): Psychotherapie mit Folter- und Kriegsopfern – ein praktisches Handbuch, Bern.

Moré, A. (2013): Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverstrickungen an nachfolgende Generationen. In: Journal für Psychologie, Ausgabe 2/2013, Inter/Generationalität.

Ruf, M. (2008): Traumatisierte Flüchtlingskinder in Deutschland. Konstanz.

Schauer, M.; Neuner, F.; Elbert, (2001): Traumatherapeutische Verfahren.

Schu, M.; Martin, M.; Czycholl, D. (2013): Zugänge finden, Türen öffnen: transkulturelle Suchthilfe – Transkulturelle Versorgung von Suchtkranken. transVer. Groß-Umstadt.

Thränhardt, D. (2015): Die Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Deutschland. Humanität, Effektivität, Selbstbestimmung. Gütersloh.

UNHCR, The UN Refugee Agency (18. Juni 2015): http://www.unhcr.de/home/artikel/f31dce23af754ad07737a7806dfac4fc/weltweit-fast-60-millionen-menschen-auf-der-flucht.html, 30.03.2016, 10.51 Uhr

Weber, V. M.; Gögercin, S. (2014): Traumatisierte minderjährige Flüchtlinge in der Jugendhilfe, Centaurus.

Weise, F.-J.; Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (08.01.2016): http://www.welt.de/politik/deutschland/article150768615/660-000-Asylantraege-von-2015-sind-noch-unbearbeitet.html, 30.03.2016, 11.10 Uhr

Verfasst von
Prof. Dr. Regina Kostrzewa
Professorin für Soziale Arbeit an der MSH Medical School Hamburg
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Zitiervorschlag
Kostrzewa, Regina, 2016. Jung, ausländisch, traumatisiert – suchtgefährdet? [online]. socialnet Materialien. Bonn: socialnet, 25.04.2016 [Zugriff am: 07.10.2024]. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/materialien/27582.php

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