Verhaltenstherapie zwischen Kontrolle, Kompensation und Emanzipation
socialnet Materialien. Reihe 14: Kritische Psychologie, Psychotherapie und emanzipatorische Praxis
Zusammenfassung
Viele Psychotherapeut*innen schreiben ihrer Praxis eine Förderung von Selbstreflexion und selbstbestimmter Lebensführung zu, wohingegen Kritiker*innen eine Individualisierung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Zwänge konstatieren. Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich ein kritischer Anspruch in der Praxis der Verhaltenstherapie (VT) umsetzen lässt, die traditionell als Anpassungsinstrument für fremdgesetzte Ziele angesehen wird. Ausgehend von polarisierenden Bewertungen zum (anti-)emanzipatorischen Gehalt der VT, werden die ideologischen Hintergründe verhaltenstherapeutischen Interventionen herausgearbeitet und die heterogene Entwicklung der VT nachgezeichnet, um dann anhand von zwei Praxisbeispielen emanzipatorische Potenziale zu veranschaulichen. Daraus ergeben sich Anregungen für eine handlungstheoretische Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie.
Verfasst von
Leonie Knebel
Psychologische Psychotherapeutin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
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Zitiervorschlag
Knebel, Leonie, 2024.
Verhaltenstherapie zwischen Kontrolle, Kompensation und Emanzipation [online]. socialnet Materialien.
Bonn: socialnet, 09.12.2024 [Zugriff am: 25.01.2025].
https://doi.org/10.60049/h6h8ptqb
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