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Eine Weiterentwicklung des Lebensweltbegriffs

Michael Weiß

veröffentlicht am 03.02.2025


https://doi.org/10.60049/14q10ingl

Bachelorarbeit für die Prüfung zum staatlich anerkannten Sozialarbeiter/Sozialpädagogen und zur Erlangung der Bezeichnung Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit (B.A.)
Erstgutachter: Dr. Alexander Kopp
Zweitgutachter: Prof. Dr. Andreas Gut
Sommersemester 2024
Note: 1,0

Die Bachelorarbeit „Eine Weiterentwicklung des Lebensweltbegriffs“ untersucht die Konstitution der intersubjektiven Lebenswelt und deren wissenschaftliche Bewertung innerhalb des gegebenen Sinnfeldes. Unter Berücksichtigung philosophischer sowie sozialwissenschaftlicher Theorien wird das Modell des Lebenskosmos entwickelt, welches neue Perspektiven für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit eröffnet.

Zusammenfassung

In der Bachelorarbeit wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie die intersubjektive Lebenswelt konstituiert ist und wie eine valide wissenschaftliche Bewertung innerhalb des gegebenen Sinnfeldes gelingen kann. Dazu werden zunächst die ontologischen sowie metaphysischen Grundbedingungen untersucht. Je nach gewählter theoretischer Perspektive ergeben sich andere Schwerpunkte, die eine „ontologische Realität“ schwer greifbar machen. Deswegen wird weiter folgend unter Einbezug des neuen Realismus sowie der Sinnfeldontologie von Markus Gabriel eine Perspektive eingebracht, die eine Kombination bisheriger theoretischer Positionen zulässt. Dabei können Sinnfelder als ontologische Provinzen verstanden werden, die sich in Bezug auf die Lebenswelt in drei Ebenen der Beziehungen einzelner Elemente begreifen lassen: Objektbeziehungen, Subjekt-Objektbeziehungen wie auch Subjektbeziehungen. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird der Lebensweltbegriff und dessen historische Ätiologie untersucht. Dazu werden Gedanken von Edmund Husserl, Alfred Schütz und Hans Thiersch aufgeführt. Im Anschluss werden die ontologischen Grundüberlegungen auf den Begriff der Lebenswelt übertragen. Dies ermöglicht die Überprüfung von Hypothesen über die Lebenswelt, was wissenschaftstheoretisch reflektiert wird. Unter Einbezug der zusammengetragenen Erkenntnisse wird im Anschluss das Modell des Lebenskosmos als Weiterentwicklung des bisher gängigen Lebensweltbegriffs entwickelt, was in Form einer Formel die Relationen zwischen Subjekten und Objekten aufzeigt. Das Modell wird abschließend unter Berücksichtigung sozialarbeitswissenschaftlicher Aspekte kritisch diskutiert und potenzielle weitere Forschungsansätze werden reflektiert.

Verfasst von
Michael Weiß
Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (B.A.)
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Zitiervorschlag
Weiß, Michael, 2025. Eine Weiterentwicklung des Lebensweltbegriffs [online]. socialnet Materialien. Bonn: socialnet, 03.02.2025 [Zugriff am: 08.02.2025]. https://doi.org/10.60049/14q10ingl

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