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„Wie queer kann Soziale Arbeit?“ – Gendersoziologische Perspektiven zur Begründung der Zuständigkeit Sozialer Arbeit für die Sozialisation (queerer) Heranwachsender

Johannes Karg

veröffentlicht am 29.04.2025


https://doi.org/10.60049/uwr8lruz

Masterarbeit zur Erlangung des Grades „Master of Arts“ (M.A.) in Sozialer arbeit an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
Erstgutachter: Prof. Dr. Michael Domes
Zweitgutachter: Prof. Dr. Simone Pfeffer
Sommersemester 2024
Note: 1,0

Queere Heranwachsende erleben kontinuierlich Diskriminierung und mangelnde Unterstützung in ihrer Lebenswelt. Diese Literaturarbeit begründet auf Basis gendersoziologischer Perspektiven und aktueller Empirie die Notwendigkeit queersensibler Bildungsarbeit und die Zuständigkeit Sozialer Arbeit im geschlechtlichen wie sexuellen Sozialisationsprozess junger Menschen.

Zusammenfassung

Queersensible und differenzorientierte Offene Kinder- und Jugendarbeit als notwendige Neuausrichtung Sozialer Arbeit?

(Queere) Heranwachsende stehen in unserer Gesellschaft vor besonderen Herausforderungen und sozialen Problemlagen. Die aktuelle Empirie (z.B. AGJ 2023; BMI 2023; Heiligers et al. 2023; Krell/​Oldemeier 2023) belegt, dass Queerfeindlichkeit und Diskriminierung weiterhin alltäglich sind – auch in Strukturen der Sozialen Arbeit. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) kann eine zentrale Rolle spielen, um die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt Heranwachsender zu fördern und zu stärken.

Diese Literaturarbeit untersucht, wie die OKJA gendersensible Konzepte implementieren kann, um diskriminierungsfreie und sichere Räume für junge Menschen in ihrer sexuellen und geschlechtlichen Sozialisation zu schaffen. Aus einer gendersoziologischen Perspektive werden die sozialen Mechanismen analysiert, die zur fortbestehenden Marginalisierung queerer Jugendlicher beitragen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass eine queersensible und differenzorientierte OKJA essenziell für den Abbau struktureller Benachteiligung ist. In diesem Kontext wird zudem die Notwendigkeit von Regenbogenkompetenz als Schlüsselqualifikation für Fachkräfte herausgearbeitet.


„Wie queer kann Soziale Arbeit?“ – Gendersoziologische Perspektiven zur Begründung der Zuständigkeit Sozialer Arbeit für die Sozialisation (queerer) Heranwachsender von Johannes Karg ist lizensiert unterCC BY-SA 4.0

Verfasst von
Johannes Karg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Klinikum Nürnberg
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Es gibt 1 Materialie von Johannes Karg.

Zitiervorschlag
Karg, Johannes, 2025. „Wie queer kann Soziale Arbeit?“ – Gendersoziologische Perspektiven zur Begründung der Zuständigkeit Sozialer Arbeit für die Sozialisation (queerer) Heranwachsender [online]. socialnet Materialien. Bonn: socialnet, 29.04.2025 [Zugriff am: 19.05.2025]. https://doi.org/10.60049/uwr8lruz

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