„Hegemoniale Männlichkeit“ und Hip-Hop
Wie kann sich Soziale Arbeit in einer Gesellschaft, welche männliche Hegemonie reproduziert, positionieren?
socialnet Materialien. Reihe 2: Akademische Abschlussarbeiten
Zusammenfassung
Diese Arbeit analysiert hegemoniale Männlichkeitsstrukturen und ihre Verflechtung mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Realitäten und nimmt hierbei Bezug auf die Hip-Hop-Kultur. Im Fokus steht das Konzept der hegemonialen Männlichkeit nach R.W. Connell, das beschreibt, wie Macht- und Herrschaftsverhältnisse über Geschlechterbilder reproduziert werden.
In der Hop-Hop-Kultur liegt einerseits viel kritisches Potenzial, insbesondere im Hinblick auf rassistische Ausgrenzung und soziale Marginalisierung. Andererseits zeigt sich im Hip-Hop auch eine affirmative Anpassung an Erfolg, Konkurrenz, Kommerz und die vorherrschenden Geschlechterverhältnisse.
Nach einer Einführung in die geschichtliche Entwicklung der Hip-Hop-Kultur werden zentrale Elemente wie Graffiti und Breakdance erläutert und Hip-Hop als Populärkultur kritisch betrachtet. Es folgt eine theoretische Darstellung des Konzepts der hegemonialen Männlichkeit und der Verknüpfung zu Ökonomie und Politik im Hip-Hop. Abschließend wird die Rolle Sozialer Arbeit im Umgang mit hegemonialen Männlichkeitsbildern betrachtet. Hierbei wird die Relevanz von Hip-Hop als Jugendkultur dargelegt und die Frage diskutiert wie Hip-Hop seine empowernde Kraft entfalten kann, ohne dabei Machtstrukturen zu reproduzieren. Qualitative Interviews untermauern die Verbindung von Theorie, Praxis und Lebenswelt. Die Arbeit trägt zur kritischen Geschlechterforschung bei und erörtert, wie Soziale Arbeit einen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft leisten kann.
Verfasst von
Valentina Giovanna Marino
Sozialarbeiterin M.A.
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Zitiervorschlag
Marino, Valentina Giovanna, 2025.
„Hegemoniale Männlichkeit“ und Hip-Hop [online]. socialnet Materialien.
Bonn: socialnet, 13.06.2025 [Zugriff am: 13.07.2025].
https://doi.org/10.60049/c4izyb3s
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