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Wolfgang Widulle: Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit

Rezensiert von Prof. Dr. phil. Mathias Schwabe, 26.08.2011

Cover Wolfgang Widulle: Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit ISBN 978-3-531-17480-8

Wolfgang Widulle: Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Ein Lern- und Arbeitsbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) 2011. 180 Seiten. ISBN 978-3-531-17480-8. 16,95 EUR.

Weitere Informationen bei DNB KVK GVK.

Seit Erstellung der Rezension ist eine neuere Auflage mit der ISBN 978-3-531-18573-6 erschienen, auf die sich unsere Bestellmöglichkeiten beziehen.

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Autor und Entstehungshintergrund

Wolfgang Widulle, Jahrgang 1959, ist seit vielen Jahren Dozent an der Hochschule für Soziale Arbeit in Olten in der Schweiz. Sein Augenmerk in der Lehre gilt dem möglichst „handlungsorientierten Lernen im Studium“, das er in Bezug auf mehrere Themenstellungen entwickelt (siehe z.B. Widulle 2005 zu „Kooperation mit Angehörigen von Klienten“). Das Thema „Gesprächsführung“ liegt ihm dabei besonders am Herzen, was man dem Lehrbuch und den dafür konzipierten Übungen durchgängig anmerkt.

Aufbau

Das Buch ist in drei Teile gegliedert

  • Teil A beschreibt die Grundlagen der Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit; Stichworte hierzu sind: Gesprächsführung und methodisches Handeln, Menschenbild und Bezugstheorien.
  • Teil B beschäftigt sich mit der Vor- und Nachbereitung von Gesprächen und dem Prozess der Durchführung bzw. Moderation. Dieser Teil berücksichtigt ebenso Auftragssituationen, Kontexte und relevante Ansätze zur Gesprächsführung unterschiedlicher Autoren (Redlich 2009, Miller & Rollnick 1999, Schmitz 2009).
  • Im Teil C des Buches werden fünf Phasen-spezifische Gesprächsformen (Erstgespräch, Zielklärung, Beratungsgespräch, Angehörigengespräch, Abschluss- und Evaluationsgespräch) dargestellt sowie vier besonders herausfordernde Gesprächstypen behandelt (Konfliktgespräch, konstruktives Kritikgespräch, Krisengespräch, Schlechte-Nachricht-Gespräch). Ergänzt wird dieser praktische Gesprächsführungsteil für den Bereich „Hilfen für Klienten“ durch ausführliche Hinweise auf die Gestaltung von Gesprächen im eigenen, institutionellen Kontext: Teamsitzungen, Arbeitsbesprechungen und kooperative Beratung.

Der Anhang zeigt eine Übersicht über Materialien für Lehrveranstaltungen oder das Selbsttraining zu hause oder in kleinen Lerngruppen. Abrufbar sind die Materialien über die Homepage. Diese versteht sich als Online-Plus-Angebot des VS-Verlages.

Inhalt

Widulle stellt an sein Werk den Anspruch ein „Lehrbuch“ zu sein. Und er lässt von der ersten Seite an keinen Zweifel, was das für ihn bedeutet: Das Ernst-Nehmen und Ausbuchstabieren konkreter, praktischer Aufgaben innerhalb verschiedener Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit kombiniert mit einer Einbettung in einen breiten theoretischen Hintergrund unter Berücksichtigung des „state of the art“ in methodischer Hinsicht. Daraus folgt unmittelbar, dass Widulle Gesprächsführung nicht als „Technik“ abhandelt, sondern als „Methode“ und in die „Strukturmerkmale beruflichen Handelns in der Sozialen Arbeit“ einordnet. Er stellt klar. „Es ist also nicht möglich, Handeln und im Besonderen: Gespräche technisch zu steuern und Wirkungen exakt vorherzusagen (…).Mit Wirksamkeitsversprechen sollte deswegen vorsichtig umgegangen werden, oft können sie nicht eingelöst werden. Die Vorbereitung von Gesprächen muss die Dynamik von Kommunikation und Kooperation berücksichtigen“ (42). Gespräche nehmen immer auch ungeplante, überraschende, und nicht einseitig kontrollierbare Entwicklungen: pointiert formuliert: ein Gespräch, das nicht auch mit Neuem und Überraschendem aufwartet, und zwar für den Profi wie für den Klienten, war kein „Gespräch“ im vollen Wortsinn. Freilich macht Widulle an den unterschiedlichen Gesprächführungsformen deutlich, dass beträchtliche Unterschiede in dem Ausmaß an Vorstrukturierung bzw. an Offenlassen ebenso wie an direktiver Gestaltung bzw. Zurückhaltung sinnvoll und nötig sind (vgl. 91/92, 120f etc.). Mit den Stichworten „Koproduktion“ und „dialogische Verständigung weist Widulle hier den Studierenden den Weg zu einer angemessenen Haltung.“ Gute, differenzierte Schaubilder verdichten und ergänzen dabei die Lektüre (z.B. 28).

Das Kapitel 2 stellt eine einleuchtende Rahmenkonzeption für Gesprächsführung vor, die handlungstheoretische und kommunikationspsychologische Aspekte auf eine gelungen Weise integriert. Hier wie an vielen anderen Stellen des Buches zeigt sich Widulle als Autor, der das Handwerk der Sozialen Arbeit aus eigener Erfahrung kennt und deswegen auf detaillierte und Alltags-nahe Schwierigkeiten bzw. Weichenstellungen hinweisen kann (52 ff).

Der Teil B mit den Kapiteln 3, 4, 5 und 6 ist Prozess-orientiert angelegt und folgt dem Verlaufsbogen von Vorbereitung, über Durchführung bis zur Nachbereitung bzw. Evaluation. Konkrete Beispiele aus dem Alltag der Sozialen Arbeit machen jeweils klar, um welche Menschen und Situationen es hier jeweils geht (70). Die fachlichen Standards, die Widulle benennt, ausführlich begründet (z.B. die Bedeutung von Vor- und Nachbereitung, 72) und für „gute“ Gespräch einfordert, sind noch lange nicht verbindlich in der Praxis, könnten es aber auf der Grundlage einer guten Ausbildung (wie der hier im Buch vertretenen) werden. Der Prozessblick ist eingebettet in eine adäquate Kontextanalyse (60) und ein„allgemeines Verlaufsschema“ (65/66), spezifiziert für den „Handlungs-„Typ des Klärungsgespräches und mit der impliziten Botschaft, sich solche Phasenkonzepte für alle möglichen Gesprächsformen zu erarbeiten. Immer wieder erfolgen Hinweise auf interessante Theorieelemente aus zentralen Werken wichtiger Autoren (z.B. Schulz von Thun 2002, Miller & Rollnick 1989 etc.), die in knapper, aber präziser Weise wiedergegeben werden. So z.B. zum Begriff der „kooperativen Gesprächsführung“ oder zum „inneren Team“ (Benien 2004). Hinweise zur weiterführenden Literatur runden alle Kapitel des Buches ab. Die Hinweise zur Videodokumentation bzw. zum Video-gestützten Erlernen von Gesprächsführung bzw. Reflektieren von eigenen Gesprächen, fallen sehr knapp aus (82). Das verwundert, weil sich ja mit den vielen detaillierten Hinweisen auf die Qualität von Gesprächen die Frage stellt, wie man lernen kann, diese schrittweise mehr und mehr zu berücksichtigen. Die Hinweise zu „Gesprächen im Zwangskontext“ bzw. mit „unfreiwilligen Klienten“ imponieren durch ihren schnörkellosen Stil und kommen erfrischend unideologisch daher (Freiwilligkeit „als gut gepflegter Mythos“ in der Sozialen Arbeit, 121). Gleichzeitig wird diese Situation theoretisch anspruchsvoll durchleuchtet („dilemmatische Triangulierung“ ).

Sehr hilfreich die Hinweise auf methodische Möglichkeiten wie „Notbrücke“, „allparteilicher Anwalt“, Dolmetscher“, „Kommunikationstrainer “ (93) (Benien 2004); hier wie an vielen Stellen wird deutlich, dass Widulle (beinahe?) alles zum Thema gelesen hat und es für sein Lehrbuch zugänglich macht.

Teil C macht fast die Hälfte des Buches aus und ist in drei Unterkapitel gegliedert:

Gespräche im Hilfeprozess (Kap.7); es widmet sich der Durchführung von Erstgesprächen, inklusive Auftragsklärung, dem Zielklärungsgespräch (als Teil der Beratung oder als eigenständiger Gesprächsform), dem „eigentlichen“ Beratungsgespräch, dem Gespräch mit Angehörigen von Klienten, die sowohl Auftraggeber als auch Unterstützer der Hilfe sein können und Gesprächen in der Ablösungsphase, die einen gelungenen Abschied und die Frage der Nachhaltigkeit zu bewältigen hat. Die meisten Kapitel folgen in der Behandlung des Themas einem klar ausdifferenzierten Schema: erst werden Strukturmerkmale der Gesprächsform geklärt, dann Phasen und phasenspezifischen Aufgaben und dann Arbeitsregeln formuliert, mit denen man eine Art „Geländer“ erhält, an dem man sich als Gesprächsführender entlang hangeln kann.

Gespräche im Kontext der Organisation (Kap. 8) betreffen Team- und Arbeitsbesprechungen bzw. kollegiale Beratung und werden im Lehrbuch mit der gewohnten Qualität und Differenziertheit behandelt.

Unter „herausfordernden Gesprächsformen“ versteht Widulle insbesondere „Krisen-“ „Konflikt„-, „Konfrontations-“ und „schlechte Nachrichten-Gespräche“, auch diese behandelt er klar und unideologisch, wenn er z.B. schreibt: „In der Sozialen Arbeit kann auf konstruktiv-kritische und konfrontierende Gespräche“ nicht verzichtet werden. Oder wenn er an die „Machtdimension“ Sozialer Arbeit erinnert, die gerade zur Durchsetzung von legitimen Schutz- und Kontrollaufgaben nötig ist. Hier wie überall erinnert Widulle aber auch emphatisch an die Seelenlagen der Klienten, wenn er auf deren „Wunsch nach Autonomie und Selbstwirksamkeit“ verweist bzw. deutlich macht, dass Reaktanz ein erwartbares Verhalten ist, das selten ganz verschwindet, aber durch gute Gespräche reduziert werden kann. Hier die einzige von mir entdeckte sprachliche Ungenauigkeit in einem sprachlich ansonsten stilsicher durchformulierten Buch: der unfreiwillige Klient solle sich nicht fühlen müssen „vor anderen ausgestellt zu sein“; womit wohl „bloßgestellt“ gemeint ist (vielleicht eine schweizerische Redewendung?).

Diskussion

Wenn man bedenkt, dass Berufsmusiker auch nach vielen Jahren Konzertpraxis noch immer täglich mehrere Stunden auf ihrem Instrument üben, und zwar „alte“ bereits gut eingespielte, aber immer auch neue Abläufe und Tonfolgen, so muss es befremdlich erscheinen, dass Professionelle in den Feldern der Sozialen Arbeit nur ein oder zwei Semester Gesprächsführung üben können und dann vorausgesetzt wird, sie könnten „gute Gespräche“ führen und würden sich darin alleine weiter entwickeln. Tun die meisten ja auch! Sie werden nach meiner Beobachtung zumindest in den ersten, prägenden Berufsjahren tatsächlich besser bzw. souveräner. Aber die Idee und noch weniger die Praxis einer „Gesprächsführungskunst“, die so ernsthaft geübt werden muss, wie virtuoses Musizieren, existiert in der Sozialen Arbeit noch kaum. Insofern ist es von großer Bedeutung, dass Widulle mit diesem inzwischen neu überarbeiteten und wieder aufgelegten Lehrbuch dazu ein Standardwerk geschaffen hat, das dazu genutzt und auf dem aufgebaut werden kann.

Insgesamt ist ihm das hervorragend gelungen; ich kenne kein anderes Buch, das die vielfältigen Gesprächsführungsanforderungen, so genau und so differenziert ausleuchtet, die Qualitätsansprüche so klar formuliert und solch gut operationalisierbare Ziele und Handlungsregeln formuliert.

Was mir im Buch fehlt sind Hinweise zu Ängsten und Bedenken von Klienten gegenüber Gesprächen mit Professionellen der Sozialen Arbeit, das betrifft sowohl ihre häufig generalisierte Skepsis gegenüber dem Aussprechen-müssen bzw. -können von emotional relevanten Zusammenhängen gegenüber „Fremden„; aber auch ihre „Sprachlosigkeit“ entweder im Sinne einer ernstzunehmenden Unfähigkeit, Gefühle in Worte zu fassen, aber auch als Ausdruck „erlernter Hilflosigkeit“. Das betrifft ebenso die Bevorzugung (insbesondere bei Kinder und Jugendlichen) von stummen, aber symbolisch hoch aufschlussreichen Formen des Agierens („Kommunizieren mit Handlungen“), an denen man häufig erst einmal ansetzen muss, damit es irgendwann zum (Aus-)Sprechen kommt

Ich vermisse darüber hinaus Original-Töne von Klienten. Wir alle wissen wie eine scheinbar unschuldige Frage einer Klientin wie „haben Sie eigentlich Kinder?“ einen Gesprächsanfang aus dem Takt geraten lassen können, und wie vielgestaltig die Ausweich-, Abwehr- und Abwertungsstrategien von Klienten sein können. Solche und ähnliche O-Töne könnten Studierenden helfen, sich z.B. auf reale Gesprächsanfänge oder konkrete „Störmanöver“ einzustellen

Generell fehlen dem Buch gut konzipierte Gesprächsverlaufsbeispiele, quasi eine Art „best-practice-Sammlung“, an der aufgezeigt wird, wie man die (hohen) Ansprüche aus dem Lehrbuch adäquat umsetzt. Natürlich haftet solchen von Autoren durchkomponierten, didaktischen Gesprächsbeispielen immer auch etwas Künstliches an; und doch sind sie für Studierende wichtig um einen Verständnishorizont für die Potentiale von Gesprächen zu entwickeln. Dasselbe gilt für Transkriptionen von „echten“ Gesprächen, aus der Alltagspraxis von Professionellen, die von der Qualität her ganz unterschiedlich sein könnten und in denen man Highlights und Schwachstellen aufspüren lassen könnte.

Die Materialien, die Widulle freundlicherweise auf seiner Homepage zu Verfügung stellt, sind anregend und gut konzipiert, um Studierenden an Rollenspiele und andere Übungen heranzuführen; sie gleichen aber den Mangel an Gesprächsbeispielen nicht aus.

Fazit

Als Dozent, der selbst über zehn Jahre „Gesprächsführung“ unterrichtet hat, empfehle ich dieses Buch „ohne wenn und aber“. Es ist genau das Buch, das ich als junger Dozent für die Gestaltung meiner Seminare selbst gerne zu Verfügung gehabt hätte. Und trotz des Fehlens der „lebensechten“ Dialogpassagen bzw. transkribierten Gesprächsbeispiele ist es in weiten Teilen, das Buch geworden, das ich auf der Grundlage meiner langen Unterrichtserfahrungen selbst gerne geschrieben hätte. Es ist so verfasst dass es für unterschiedlichen Kenntnisgrade und methodische Erfahrungshintergründe sowohl von hauptberuflichen Dozenten, wie auch von Lehrbeauftragten und von Studierenden nützlich ist und mehrfach gelesen werden kann, weil es auch einer vertieften Lektüre und komplexen Anforderungen genügt

Von diesem Autor bitte mehr! Vielleicht einen Band zwei des Lehrbuches mit „echten“ und Rollen-Spielbeispielen aus den verschiedenen Gesprächsformen und mit Hinweisen, wie man mit Studierenden oder selbst daran üben und weiterkommen kann. Denn Gesprächsführung ist und bleibt das grundlegende Handwerkzeug in allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit.

Literatur

  • Benien, Karl, (2004). Schwierige Gespräche führen, Reinbek bei Hamburg
  • Miller William, R. & Rollnick Stephen (2009). Motivierende Gesprächsführung, Freiburg im Br.
  • Redlich, Alexander (1997). Konfliktmoderation, Hamburg
  • Schmitz, Lilo (2009). Lösungsorientierte Gesprächsführung, Dortmund
  • Schulz von Thun, Friedemann (2002). Das „innere Team“ und situationsgerechte Kommunikation, Reinbek bei Hamburg
  • Widulle, Wolfgang (2009). Handlungsorientiert lernen im Studium. Arbeitsbuch zum Erwerb beruflicher Handlungskompetenz im Studium sozialer und pädagogischer Berufe. Wiesbaden

Rezension von
Prof. Dr. phil. Mathias Schwabe
Diplompädoge, Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (IGST und SIT), Supervisor, Denkzeittrainer.
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Es gibt 10 Rezensionen von Mathias Schwabe.

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Zitiervorschlag
Mathias Schwabe. Rezension vom 26.08.2011 zu: Wolfgang Widulle: Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Ein Lern- und Arbeitsbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) 2011. ISBN 978-3-531-17480-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/10983.php, Datum des Zugriffs 13.09.2024.


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