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Petra Pinzler: Immer mehr ist nicht genug!

Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 22.06.2012

Cover Petra Pinzler: Immer mehr ist nicht genug! ISBN 978-3-570-55163-9

Petra Pinzler: Immer mehr ist nicht genug! Vom Wachstumswahn zum Bruttosozialglück. Pantheon Verlag Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH (München) 2011. 312 Seiten. ISBN 978-3-570-55163-9. D: 14,99 EUR, A: 15,50 EUR, CH: 24,90 sFr.

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„Es geht um unser aller Glück“

Wie bitte? Befinden wir uns in einer jener esoterischen, oder Diesseits-Jenseits gerichteten Grübelecke und von Räucherstäbchen-Duft umschwängerten Stube der Selbstfindung und Richtungszeige? Oder in einer weltanschaulichen Einrichtung, in der das Versprechen in der Luft liegt? Mitnichten! Es geht um die Infragestellung einer Verheißung, die uns – zumindest der Mehrzahl der Bevölkerung in den Industrieländern der Erde – vorgegaukelt wird; dass nämlich ein Mehr an wirtschaftlichem Wachstum so etwas wie ein Fingerzeig für Wohlstand, Zufriedenheit und Lebenserfüllung sei. Dabei wissen wir seit spätestens 40 Jahren, als nämlich der erste Bericht über die Lage der Welt und die Zukunftsfähigkeit der Menschheit an den Club of Rome vorgelegt wurde mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ (1972). Dort haben die Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) die Warnung ausgesprochen: Weil die Rohstoffvorräte auf der Erde zu Ende gehen, muss die industrielle Produktion zurück gehen, weil Ackerland und Wasservorräte knapp werden, gleichzeitig sich die Weltbevölkerung vermehrt, werden immer mehr Menschen Hunger leiden. Den drängenden Aufforderungen, ökonomisch einen Perspektivenwechsel herbeizuführen, der weg kommt von „throughput growth“, dem Durchflusswachstumsdenken und -handeln und einem hin zu einer tragfähigen, ökologischen Entwicklung (Brundtland-Bericht: Unsere gemeinsame Zukunft, 1987), folgten im Laufe der paar Jahrzehnte immer massiver werdende Vorausschauen: “Die Menschheit steht vor der Herausforderung umzudenken, sich umzuorientieren und gesellschaftlich umzuorganisieren, kurz: neue Lebensformen zu finden“ (Weltkommission „Kultur und Entwicklung“: Unsere kreative Vielfalt, 1995). System- und gesellschaftskritische Vorschläge, was wir tun können, um den Wohlstand zu mehren, ohne die Erde auszuplündern (Paul Collier, Der hungrige Planet, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/13125.php), liegen vor, ebenso wie wissenschaftliche Analysen über Alternativen zum neoliberalen und kapitalistischen Immer-mehr-Denken und -Handeln (Elinor Ostrom, Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der Gemeingüter, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/11224.php)

Entstehungshintergrund und Autorin

Ist es Bequemlichkeit, menschliche Unfähigkeit, die deutlichen Anzeichen zu erkennen, zu akzeptieren und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen, oder ist etwa alles gar nicht so schlimm und wird sich schon alles zum Guten wenden? Sind die Warnungen etwa gar unangemessene Kassandrarufe von Pessimisten, denen es mit einem optimistischen „business as usual“ zu begegnen gilt? Sind die Prognosen überzogen und können wir sie abwehren mit der Überzeugung, die uns allenthalben vorgespiegelt wird: „Wenn nur die Wirtschaft wächst, wird alles gut“? Nun: So plumpe Reaktionen stehen mittlerweile nicht mehr auf der Tagesordnung, angesichts der dramatischen, allseits spürbaren Einflüsse in der sich immer interdependenter, entgrenzender (und ungerechter) entwickelnden (Einen?) Welt. Dass die Menschheit am Wendepunkt ihrer Entwicklung steht, wurde bereits im zweiten Bericht an den Club of Rome 1974 formuliert und 1992 von der Konferenz für Umwelt und Entwicklung (Agenda 21) eindringlich wiederholt und hat weiterhin Aufforderungscharakter.

Die Berliner Korrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT, Petra Pinzler, unternimmt einen Versuch, das Umdenken einmal von einer anderen Seite anzugehen. „Immer mehr ist nicht genug!“ formuliert sie im Titel ihres Buches, in dem sie den „Wachstumswahn“ anprangert und etwas ins Spiel bringt, was scheinbar so gar nicht auf der Liste des ökonomischen Denkens steht: Die Frage nach dem Glück, das Menschen empfinden können und anstreben für ein gutes Leben. Dabei nähert sie sich dem Thema nicht in erster Linie philosophisch, etwa mit der aristotelischen Auffassung vom „eu zên“, dem guten Leben, das der Mensch als „zôon politikon“, als politisches, mit Verstand ausgestattetes Lebewesen anstrebt, sondern mit alltagspolitischen Argumenten und orientiert an der Überzeugung: Unsere eigene Gesellschaft, wie auch die menschlichen Gemeinschaften überall in der Welt, kann lebenswerter gestaltet werden, „wenn nicht nur jeder für sich allein ein bisschen anders einkauft, mehr Yoga macht oder den Stromanbieter wechselt, sondern indem wir unsere Politik ändern und den Politikern einen neuen Auftrag geben: Macht uns glücklich!“. Dass dies eben nicht passiv erfolgen kann, sondern nur durch aktives, politisches Mitdenken und Mithandeln möglich und sogar schon ansatzweise praktiziert wird, zeigt die Autorin an zahlreichen Beispielen hier bei uns und in der Welt auf.

Aufbau und Inhalt

In zwanzig Kapiteln stellt Petra Pinzler jeweils mit einer Frage oder einer Behauptung ein Problem dar, das gewissermaßen „auf der Straße liegt“, den Menschen „auf den Nägeln brennt“, beruhigt oder beunruhigt, an- oder aufregt. Dahinter steht dann immer eine Herausforderung zum Nachdenken und eine Aufforderung, Alternativen wahr zu nehmen und zu denken. „Wo wir das Glück suchen – und es nicht finden“, etwa indem wir einmal nachschauen, wie sich unsere Glückserwartungen historisch, kulturell und im Alltag entwickelt haben, bis hin zu den Ergebnissen der so genannten „Glücksforschung“, bei der sie die Ergebnisse der Genforschung diskutiert (vgl. dazu auch: Ernst Peter Fischer, GENial, München 2012, 349 S.).

Die Frage „Warum sind Menschen in anderen Ländern zufriedener als wir?“ ist ja erst einmal eine rhetorische; dass es aber tatsächlich Indikatoren gibt, mit denen Zufriedenheit und Unzufriedenheit beobachtet und gemessen werden können, ist sicherlich erst einmal überraschend und aufregend zugleich; etwa die Annahme des Schweizer Ökonomen Bruno Frey, dass Wachstum und Freiheit und damit ein Leben in demokratischen Verhältnissen die Menschen zufriedener mache; oder die Einschätzung, dass die Dänen glücklicher seien als die Russen (oder wir), und die Schlussfolgerung daraus lautet: Weil Dänemark eine freie(re) und tolerante(re) Gesellschaft sei.

Vertragen sich Glück und Politik miteinander? Ist es nicht vielmehr so, dass dabei Äpfel mit Birnen verglichen werden? Gehört Glück nicht vielmehr dem Tüchtigen? Dem, der sich gegen andere, Konkurrenten, durchzusetzen vermag? Und ist damit Glück nicht ein individuelles Gut, in das sich die Gesellschaft und der Staat nicht einzumischen habe? Dass die Freiheit die Schwester des Glücks ist, zeigt die Autorin in einer Reihe von Beispielen und Argumentationen auf.

Die gesellschaftspolitische Glücksforschung, die sich insbesondere in den angelsächsischen Ländern etabliert hat, verdeutlicht, dass wirtschaftliche Erfolge, die sich als „Wirtschaftswunder“ darstellen, nicht dazu führen, dass die Habenichtse, wie dies euphorisch in der ökonomischen Diskussion vermutet wird, eben nicht von dem so genannten Fortschritt profitieren und zufriedener oder gar glücklicher werden. Vielmehr zeigen sich Formen von Anerkennung und Status als deutlichere Glücksfaktoren als materielles Mehr.

Die Frage, ob es richtig ist, dass wir Sachen, die wir nicht brauchen mit Geld bezahlen sollen, das wir nicht haben und uns Dinge anschaffen wollen, die Nachbarn bereits vorzeigen oder Trendsetter tragen, wird ja immer drängender gestellt, zwar von den Werbe- und Absatzstrategen nicht selten mit der abschätzigen Bemerkung abgewehrt: „Wir wollen nicht mehr auf die Bäume zurück!“; doch die „Entdeckung der Nachhaltigkeit“ (U. Grube, 2010, www.socialnet.de/rezensionen/9284.php), die Diskussionen über „die soziale Dimension von Nachhaltigkeit (Andreas Fischer, Hrsg., 2010, www.socialnet.de/rezensionen/10709.php) und das Nachdenken über das „Konsumgut Nachhaltigkeit“ bei der Produktkommunikation (Moritz Gekeler,2012, www.socialnet.de/rezensionen/12966.php) nehmen im lokalen und globalen gesellschaftlichen Diskurs einen immer breiteren Raum ein.

Die Nachschau darüber, was Glück im menschlichen Dasein eigentlich bedeutet, ist immer auch verbunden mit der Frage, wie gerecht und human menschliches Leben ist. Die erst einmal eher prophylaktisch formulierte Behauptung – „Zu viel Ungerechtigkeit schadet allen – sogar den Reichen“ – wirkt dann entschuldigend dahin gesagt, wenn die Beweise dafür nicht angetreten werden. Sie liegen aber mittlerweile sichtbar und statistisch nachweisbar vor; etwa, wenn die OECD, die immerhin als die globale Interessenvertreter der wohlhabenden Industrieländer gilt, feststellt: „Wachsende Ungleichheit bedeutet die Verschwendung von menschlichem Kapital, weil Menschen zunehmend arbeitslos oder im Niedriglohnsektor gefangen sind“, und was mittlerweile als gängige Charakterisierung der Lage der Welt festgestellt wird: Die Reichen werden reicher, und die Armen werden ärmer, und zwar sowohl lokal und regional, als auch global betrachtet.

„Ich konsumiere, also bin ich“, diese perverse, aber in den scheinbar wohlhabenden Industrie- und Konsumgesellschaften übliche Einstellung – und in der Moderne überhaupt -bedarf des Überdenkens und der Frage nach der Richtigkeit und Gültigkeit. (Oliver Kozlarek, Moderne als Weltbewusstsein. Ideen für eine humanistische Sozialtheorie in der globalen Moderne, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/12558.php); weg vom homo oeconomicus und hin zum homo empathicus (Jeremy Rifkin, Die empathische Zivilisation, 2010, www.socialnet.de/rezensionen/9048.php). Aber wie? Mit den Wölfen heulen, oder tatsächlich den Verstand gebrauchen und den Wandel riskieren?

Denn dass der Wachstumswahn nicht so weiter gehen darf, das pfeifen nicht nur die Spatzen von den Dächern, sondern zeigen auch die Anzeichen, wie sie sich als Klimawandel konkret und direkt erlebbar darstellen, wie sie als „Bodenrausch“ jede moralische Vorstellung von verantwortungsvoller, sozialer Politik sprengt (Wilfried Bommert, Bodenrausch, Die globale Jagd nach den Äckern der Welt, 2012, 386 S.) und jeder ethischen Maxime von Partizipation widerspricht (Harald Heinrichs / Katina Kuhn, u.a., Hrsg., Nachhaltige Gesellschaft? Welche Rolle für Partizipation und Kooperation?, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/11955.php).

Ist „die Ära der Ökologie“ (Joachim Radkau, Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/11451.php) tatsächlich bereits angebrochen? Aber wie? Weiterhin mit dem Fetisch „Wachstum“, oder doch mit tragbaren, nachhaltigen Alternativen, die sich verabschieden vom Immer-mehr-Denken? Gibt es doch historische und aktuelle Beispiele für das eine wie für das andere; etwa die Osterinseln, auf der nur noch steinerne Zeugen von früheren Kulturen und menschlichem Leben zu besichtigen sind; oder die kleine Koralleninsel im Pazifischen Ozean, Nauru, als noch erlebbares Beispiel, wie Überfluss zum Untergang und zur Dezivilisierung führen. Aber auch die kluge Politik des kleinen, südasiatischen Königreichs Bhutan, die tatsächlich so etwas scheinbar exotisches wie das Bruttosozialglück anstelle des Bruttoinlandsprodukts eingeführt hat. Auch wenn die Neoliberalisten mit dem Argument schnell bei der Hand sind, dass die Verhältnisse in einem kleinen Inselstaat mit zudem wenig Bodenschätzen und industriellen Perspektiven keinesfalls vergleichbar und beispielhaft sein könnten für ein Industrieland, lohnt doch ein Blick auf die Entwicklung dort; nicht, um nach dem „Paradies“ zu suchen, sondern nach Formen und erlebbaren Modellen für Zufriedenheit.

Obwohl mittlerweile ökonomische und sogar psychoanalytische Analysen darüber vorliegen, wie „Geld, Gier & Betrug“ in der Welt herrschen und die „Täuschgesellschaft“ längst eine gerechte Tauschgesellschaft abgelöst hat (Tilmann Moser, 2012, www.socialnet.de/rezensionen/13080.php), und wirtschaftswissenschaftlich die 2009 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete, US-amerikanische Ökonomin Elinor Ostrom, eine Theorie vorgelegt hat, dass „mehr wird, wenn wir teilen“ (Elinor Ostrom, Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der Gemeingüter, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/11224.php), entwickelt sich zäh und abgebremst nur langsam ein Bewusstsein auch bei den Politikern und den Parteien das, was der ehemalige Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer heute sagt: „Reich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht“.

Das hat natürlich damit zu tun, wie sich im Zeitgeist Wohlstand darstellt, in der Werbung gemacht, in den Statistiken dargestellt und als Bruttoinlandsprodukt als Menetekel oder Versprechen an die Wand gemalt wird, als scheinbar unhinterfragbare Messlatten für Fortschritt. Dabei ist längst bekannt und konkret zu besichtigen, dass Wirtschaftswachstum allein eben nicht zu mehr gerechtem Wohlstand führt; und es gibt einen wissenschaftlich anerkannten alternativen Indikator, den Human Development Index (HDI), mit dem nicht nur das Einkommen gemessen wird, sondern auch Lebenserwartung und Bildungsstand, und im neueren Diskurs eben auch Umweltbelastungen und Technikfolgen.

Es braucht Anders- und Querdenker, die reale Utopie verbinden können mit Glaubwürdigkeit und Überzeugtheit, wie etwa der Frankfurter Ökonom Stefan Bergheim, der einen neuen Fortschrittsindex entwickelt hat und mit den ökonomischen Entwicklungen in anderen Ländern vergleicht (siehe auch: Philip Thelen, Vergleich in der Weltgesellschaft. Zur Funktion nationaler Grenzen für die Globalisierung von Wissenschaft und Politik, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/12557.php). „Think Tanks“, als Laboratorien für alternative Politik und gesellschaftliches Handeln, gibt es mittlerweile einige. Sie wahr zu nehmen und die Diskussionen und Ergebnisse ihrer Denkanstöße in die alltäglichen und gesellschaftspolitischen Veränderungsprozesse einzubeziehen, ist eine Herausforderung für eine zivilgesellschaftliche Aufklärung.

Beispiele dafür, „wie Bürger anders einkaufen und besser leben wollen“, gibt es genug, in der Öko-Bewegung, bei der orts- und regionalnahen Produktion und beim Konsum. Dabei kann gelingen, was von den einen mitleidig als rückwärtsgewandtes Existieren bezeichnet, von den anderen aber als zukunftsorientierte Hoffnungsträger gepriesen wird. Und plötzlich ist der Mensch tatsächlich „bei sich“ und der Erkenntnis: „Das Sein zählt mehr als das Haben“

Und siehe da: Wer die Augen aufmacht und bereit ist, über den „Seinsmodus“ nachzudenken und die „Habenmentalität“ (Erich Fromm) zu überwinden, findet in unserer Gesellschaft eine Reihe von Projekten, in Bremen, Mannheim, Arnsberg, Berlin und anderswo. Im Deutschen Bundestag wurde im Herbst 2010 eine bemerkenswerte Enquete-Kommission eingerichtet mit dem Ziel, die Situation des „Wohlstands“ in Deutschland zu eruieren; zwar mit anfänglich erheblichen Widerständen seitens der CDU/CSU und FDP und mit Verdächtigungen, „Öko-Apokalyptiker“ könnten das „bewährte“ neoliberale System in Frage stellen – doch die Kommission arbeitet und man darf gespannt sein, mit welchen Vorschlägen sie zu den Themen „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ in die Öffentlichkeit tritt.

Fazit

„Am Geld hängt alles?“ – dieser Spruch, der wahr ist und falsch zugleich, wenn wir Menschen nicht nur von Sachen existieren und Wohlstand mit Überfluss verwechseln wollen, bedarf unbedingt einer Korrektur; z. B. hin zum „mehr Sein als Scheinen“ und „mehr Tun als statt mehr Haben“, und ernsthaft darüber nachdenken über die Frage: „Was macht mich glücklich?“, als zôon politikon (Aristoteles), der Kraft seines Verstandes weiß und akzeptiert, dass er nur dann ein eu zên, ein gutes Leben führen kann, wenn dies in gerechter Gemeinschaft mit den Mitmenschen geschieht, wie dies in der Präambel der von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 proklamierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum Ausdruck kommt: Die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte bilden die Grundlage der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt. Es bedarf aller Anstrengungen, dass auf den Gebieten der Bildung, der öffentlichen Aufklärung und bei der Sicherung der alltäglichen (Grund-)Bedürfnisse ein Perspektivenwechsel sich vollzieht (vgl. dazu auch: Claus Tully / Wolfgang Krug, Konsum im Jugendalter. Umweltfaktoren, Nachhaltigkeit, Kommerzialisierung, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/11517.php).

Rezension von
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
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ISSN 2190-9245