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Maren Zeller: Bildungsprozesse von Mädchen in den Erziehungshilfen

Rezensiert von Univ.-Prof. Dr. Birgit Bütow, 08.11.2013

Cover Maren Zeller: Bildungsprozesse von Mädchen in den Erziehungshilfen ISBN 978-3-7799-2250-6

Maren Zeller: Bildungsprozesse von Mädchen in den Erziehungshilfen. Beltz Juventa (Weinheim und Basel) 2012. 219 Seiten. ISBN 978-3-7799-2250-6. D: 25,95 EUR, A: 26,70 EUR.

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Thema

Das vorliegende Buch greift mit seiner Fragestellung wichtige Facetten der aktuellen Diskussion um sozialpädagogische Bildungsprozesse auf, dass „Bildung zukünftig (wieder) stärker vom Subjekt her gedacht werden sollte, womit so genannte Selbstbildungsprozesse im Sinne des klassischen Bildungsverständnisses als Prozesse der Aneignung von Welt in den Vordergrund gerückt werden“ (S. 7). Vielmehr noch, die Autorin Maren Zeller erinnert an sozialpädagogische Traditionen und empirische Studien (z.B. von Marianne Kieper zu Lebenswelten verwahrloster Mädchen aus den 1980er Jahren) und konzipiert eine an aktuelle Bildungsdebatten anknüpfende Studie, die Bildungsprozesse in den Erziehungshilfen konsequent in den Mittelpunkt stellt. Sie versteht Erziehungshilfen als Orte, in denen Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen unterstützt und begleitet werden. Bildung wird dabei nicht auf formale Bildung reduziert, sondern in einem ganzheitlichen Verständnis konzipiert. Da es sich in der Regel um benachteiligte Adressat/innen in der Jugendhilfe handelt, die oft Schwierigkeiten in Kontexten der formalen Bildung haben, ist davon auszugehen, dass Schul- und Ausbildungsprobleme einen zentralen Stellenwert haben und daher einer Bearbeitung im doppelten Sinne bedürfen: Zum einen in einer psychosozialen Anerkennung und Entlastung im Rahmen der Erziehungshilfen, zum anderen in der Förderung entsprechender Lern- und Bildungspotenziale der Persönlichkeit. Zwischen (formalen) Lernschwierigkeiten und problematischen biographischen Erfahrungen bestehen – unter Bezugnahme auf Erkenntnisse der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung – enge Zusammenhänge, die es gilt, für Debatten und Konzepte von Bildung in den Erziehungshilfen auch empirisch genauer zu fassen. Dieser Herausforderung stellt sich die vorliegende Studie. Die Autorin geht davon aus, dass Bildungsprozesse über Biographien aufschließbar sind und zum anderen – auch unter Bezugnahme auf Studien von Fritz Schütze – dass bei den zu untersuchenden Kindern und Jugendlichen in Erziehungshilfen das Konstrukt von Verlaufskurven bzw. von Erleidensprozessen sowie die institutionelle Einbindung von Biographien von zentraler Bedeutung sind. In biographischen Narrationen dokumentieren sich erfahrungsbezogene Wirklichkeitskonstruktionen, die sequenziell aufeinander bezogen sind. Durch ihre je spezifische, sinnhafte Form von Erfahrungsaufschichtung markieren sie biographische Muster, biographische Selbstbildungsprozesse, Ressourcen oder auch Wissensbestände. Das Verhältnis von erlebter und erzählter Lebensgeschichte verweist darauf, dass Menschen sozial eingebunden sind und daher sich in ihren biographischen Erzählungen ihrer selbst vergewissern müssen. Diese selbstreflexive Subjektivierungsleistung kann als Biographisierung und somit als Selbstbildung des Subjekts bezeichnet werden. Biographische Arbeit oder Selbstbildung ist insbesondere dann besonders herausgefordert, wenn Menschen kritische Lebensereignisse erlebt haben oder in chronisch schwierigen, belasteten Lebenssituationen leben, wie die in der Studie befragten Mädchen in Erziehungshilfen. Mädchen sind in besonderer Weise gefordert, ihre Biographien zu gestalten, da sie mit geschlechtsspezifischen, oft in Konflikt zueinander stehenden Verhaltens- und Rollenerwartungen konfrontiert werden. Maren Zeller verknüpft daher die biographische Perspektive mit den Herausforderungen an die Konstruktion von Geschlecht. Einen zentralen Stellenwert nehmen Analysen zum Verhältnis von biographischen Konstruktionen und institutionellen Einbindungen und damit zur Bestimmung von sozialpädagogischen Handlungsmöglichkeiten ein. Damit leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag dazu, ob und inwiefern Erziehungshilfen spezifische Qualitäten von Bildung aufweisen und damit auch Orte der Bewältigung von formaler Bildung sein können.

Entstehungshintergrund

Es handelt sich um eine Studie, die unter dem gleichen Titel vom Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Stiftung Universität Hildesheim 2010 als Dissertation angenommen wurde.

Aufbau und Inhalt

Die Studie folgt in ihrem Aufbau dem klassischen Muster empirischer Analysen: Darstellung der theoretischen Grundlagen, Vorstellung von Forschungsdesign und Vorgehen in Erhebung und Auswertung; es folgen dann Fallanalysen sowie vertiefte Analysen i.S.v. grounded theory. Diese sollen im Einzelnen folgend vorgestellt werden.

Das Forschungsdesign – begründet über die Konzepte von Bildung und Biographie – wird im folgenden zweiten Kapitel in ihrer Umsetzung (Feldzugang, Kontaktaufnahme, Sample, Erhebung, Auswertung) näher beschrieben. Befragt wurden insgesamt 16 junge Frauen in vier verschiedenen Erhebungsetappen, die als Kinder oder Jugendliche Erziehungshilfen bekamen und jetzt im Alter zwischen 22 und 25 Jahren alt sind. Diese kommen aus sechs unterschiedlichen Jugendhilfeeinrichtungen. Außerdem kam es zu einem spontanen Gruppengespräch, an dem drei junge Frauen teilnahmen. Die Interviewpartnerinnen waren sowohl aus Mädchen-WG’s als auch aus anderen Jugendhilfeeinrichtungen. Die biographisch-narrativen Interviews wurden in der typischen Form von Erzählstimulus, immanente und exmanente Nachfragen geführt und dauerten zwischen 15 und 90 Minuten. Die Auswertung der Interviews orientierte sich an den Prinzipien der Biographieanalyse (in Anlehnung an Fritz Schütze), wo zunächst die formale Textanalyse erfolgte, dann die strukturelle inhaltliche Beschreibung mit dem Ziel, Prozessstrukturen des Lebenslaufs zu rekonstruieren, die mittels Sequenzanalysen erstellt wurden, dann schließlich die biographische Gesamtformung.

In Kapitel 4 werden dann drei (maximale) kontrastive oder Eckfälle vorgestellt, die der Struktur von Biographieanalysen folgen: Biographische Kurzbeschreibung, formale Erzähl- und Interviewstruktur; die aus dem Material rekonstruierten Themen von Selbst- und Weltverhältnis sowie die Bedeutung der Schule bzw. der Erziehungshilfen werden anschließend – jeweils immer mit zentralen Zitaten aus den Interviews versehen – vertieft analysiert. Diese ausführlichen Falldarstellungen bilden den Hauptteil des vorliegenden Buches und bieten eindrucksvolle Binnensichten auf Lebenswirklichkeiten, Welt- und Selbstsichten von jungen Frauen, die unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind.

In Kapitel 5 werden die Fallanalysen zueinander in Beziehung gesetzt, um durch vergleichende Analysen zu generalisierenden Aussagen zu kommen. Zunächst stehen biographische Muster im Vordergrund: Gemeinsam sind den Mädchen biographische Erleidensprozesse innerhalb der Herkunftsfamilien, die als Verlaufskurven der Eltern erlebt werden. Dadurch kommt es zu Problemen der Anerkennung der Mädchen durch ihre Eltern, aber auch zu grundlegenden Vertrauensproblematiken, in deren Folge es zu einer Permanenz in der Suche nach Anerkennung kommt. Dadurch spielen Außenorientierungen, die v.a. in Peers ausgelebt werden, sowie das frühzeitige Verlassen der Familie, eine zentrale Rolle. Hier hätte sich ein expliziter Bezug zur Studie von Marianne Kieper aus den 1980er Jahren angeboten. Das hätte aufgezeigt, wie stabil diese Muster im geschichtlichen Verlauf sind.

Daran anschließend werden Generalisierungen mit dem Fokus von Lern- und Bildungsprozessen zwischen biographischen Voraussetzungen und institutionellen Bedingungen vorgenommen sowie Bezüge zu anderen empirischen Studien und Erkenntnissen der Biographieforschung hergestellt. Die Autorin arbeitet anhand ihrer Eckfälle drei Figuren von Bildungsprozessen heraus, die sie als „schließende Öffnung“, „veränderte Involvements“ und „fragiles Balancieren“ kennzeichnet. Im Mittelpunkt dieser Orientierungsfiguren stehen Ressourcen, die Mädchen durch Erziehungshilfe vor dem Hintergrund ihrer biographischen Erfahrungen aktivieren konnten, um Reflexionsprozesse (und daran anschließende mögliche Bildungsprozesse) anzustoßen. Dabei ist entscheidend, wie Mädchen ihre Herkunftsfamilien als Ressource nutzen können. An diesem Punkt können dann biographische Lernprozesse ansetzen: Indem Mädchen destruktive, die eigene Entfaltung behindernde Muster erkennen, können sie sich weiter entwickeln.

Hinsichtlich der biographischen Bedeutung der sozialen Kategorie Geschlecht kann die Studie herausarbeiten, dass diese unterschiedliche, nicht immer offensichtliche Relevanzen hat und oft von anderen Kategorien überlagert wird. Im Kontext der erzieherischen Hilfen scheint das Wissen über typische, oft nicht sichtbare Problemlagen von Mädchen oft nicht vorhanden zu sein, dass diese nicht wahrgenommen werden und Hilfen biographisch zu spät ansetzen. Mädchen werden daher oft selbst in der Pubertät aktiv in der Suche nach Unterstützung.

Im Hinblick auf die Bedeutung von Schule und Erziehungshilfen kann herausgearbeitet werden, dass beide Institutionen im Sinne der Ermöglichung von Bildungsprozessen bestimmte Optionen befördern oder auch verhindern können. Wenn Lehr- und Erziehungspersonen als signifikante Andere, als biographische Beraterinnen wirksam werden, dann eröffnen sie für Mädchen wichtige Reflexions- und Lernprozesse. Wichtig scheint dabei, dass Mädchen-Einrichtungen offenbar optimalere Bedingungen als andere aufweisen. Andererseits kann dies nicht verallgemeinert werden, denn maßgeblich ist der biographische Bezug: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keine universal gültigen Bedingungen, die einen Bildungsprozess befördern oder behindern, ausgemacht werden. Vielmehr ist dies eine Frage der Resonanz zwischen biographischen Mustern und institutionellen Bedingungen“ (S. 201).

Schule – so kann resümierend und eindrücklich herausgearbeitet werden – hat bei der Gestaltung und Initiierung biographischer Bildungsprozesse eine geringe Bedeutung. Vielmehr noch: Schule kompensiert nicht die Schwierigkeiten, mit denen Mädchen kommen, sondern verschärft diese noch. Dies begründet einmal mehr die notwendige Vernetzung von Jugendhilfe und Schule.

Daraus – wie auch in der Auswertung vorliegender Studien der Biographieforschung – ist das Problem zu identifizieren, dass das „biographische Passungsmodell“ (vgl. z.B. Hanses oder Rätz-Heinisch) nicht ausreichend die Frage nach den Bildungsprozessen in den Erziehungshilfen erfasst, denn beides verhält sich dynamisch zueinander, keines kann als „gesetzt“ und damit als statisch gelten (S. 204). Die Eigensinnigkeit und Dynamik von Bildungsprozessen kann somit mit einem Passungsmodell nicht analysiert werden. Die Autorin schlägt daher den Begriff der Resonanz vor, um den Dynamiken von biographischen Mustern und institutionellen Arrangements besser gerecht zu werden. Mit dem Begriff der Bildungsfigur fasst Zeller die Strukturmerkmale des Selbst- und Weltverständnisses einer Person in ihrer Wechselwirkung zwischen Biographie und Bildungsprozessen. Je nach Resonanz kann das Wechselverhältnis von Subjekt und Institution kann sich entweder Verlaufskurvenpotenzial weiter aufschichten oder aber einen Wandlungs- und Reflexionsprozess initiieren. Demnach kann es – idealtypisch auf die vorgestellten Fälle bezogen – erstens zu biographischen Veränderungen infolge von Lernprozessen kommen, wo sich das Selbst- und Weltverhältnis ändert; zweitens zu Veränderungen ohne Wandel der Selbst- und Weltsicht, aber zu Erweiterungen von Handlungsoptionen drittens gibt es Mädchen, bei denen keine Veränderungen sichtbar werden. „Zwischen biographischem Muster und institutionellem Gesamtarrangement gibt es (…) zahlreiche Resonanzen, so dass die Initiierung von Bildungsprozessen nicht – oder zumindest nicht nur – geradlinig verläuft. Vielmehr erzeugt das institutionelle Hilfesetting Irritationen, die zu Differenzerfahrungen bei den Adressat/innen führen können und damit auch Reaktionen im biographischen Muster und im institutionellen Gesamtarrangement auslösen können. Solche Irritationen fordern die jeweilige Bildungsfigur einer Person heraus, ohne eine Veränderung festzulegen“ (S. 207). Das bedeutet, dass der pädagogische Prozess ständig reflektiert werden und für jede/n Adressat/in individuell-biographisch betrachtet und institutionell gestaltet werden muss.

Diskussion

Maren Zeller liefert mit ihrer Studie zu Mädchen in den Erziehungshilfen wichtige Impulse zum differenzierten Verständnis von Wechselwirkungen zwischen Jugendhilfe und den problembelasteten Biographien von Mädchen. Die am Ende der Studie entwickelte analytische Figur der Resonanzen zwischen Biographien und pädagogischen Gesamtarrangements ist insofern schlüssig und wichtig, als dass sie den Dynamiken und den vielfach in bisherigen Studien weniger berücksichtigten „sonstigen“ Einflussfaktoren von Veränderungs- und Stagnationsprozessen Rechnung trägt. Damit ist auch – insbesondere durch den Einbezug von biographischen Bildungs- und Lernprozessen – ein wichtiger Schritt in die Richtung der Analyse von langfristigen Wirkungen durch Erziehungshilfen getan worden. Mindestens drei Themen- und Problemkreise bedürfen jedoch einer weiteren Diskussion bzw. Forschungsarbeit: Zum ersten erfordern geschlechtsspezifische Arrangements weitere differenzierte Analysen. Gerade die Studien von Luise Hartwig haben immer wieder gezeigt, wie notwendig diese in Anbetracht von Re-Familialisierungstendenzen in der Jugendhilfe sind. Dazu bedarf es Studien, die eine vergleichende Perspektive und zugleich Biographien bzw. biographische Bildungsprozesse im Fokus haben. Zum zweiten scheint die Langfristperspektive von Wirkungen der Erziehungshilfen sinnvoll. Zellers Studie hat dazu erste Ansätze gemacht. Und drittens schließlich ist zu fragen, welchen Beitrag Jugendhilfe und Schule zu leisten im Stande sind, um die Übergänge zwischen beiden Systemen professionell und biographisch zu bewerkstelligen. Die Feststellung, dass Schule einen geringen Beitrag zu biographischen Bildungsprozessen leistet, dürfte nicht nur als Herausforderung der Sozialpädagogik verstanden werden, sondern alle Akteure. Dazu hätte es auch einer differenzierteren, erweiterten theoretischen Fassung des Verhältnisses von formaler, non-formaler und informeller Bildung bedurft.

Fazit

Maren Zeller legt mit ihrer Arbeit eine sehr interessante, lesenswerte Studie über Wechselwirkungen von weiblichen Biographien und Jugendhilfeerfahrungen vor. Das Buch besticht durch seinen systematischen, logischen Aufbau und die Stringenz in der Anwendung der Prinzipien der Biographieforschung, so dass dieses durchaus nicht nur für Praktiker/innen der Erziehungshilfen neue und wichtige Impulse für die Arbeit liefern kann, sondern auch für Studierende bei der Erstellung von Forschungs- und Abschlussarbeiten hilfreich sein kann. Für Debatten um sozialpädagogische Bildungsprozesse und für die Begründung weiterer Forschungsprojekte liefert dieses Buch wichtige Anregungen.

Rezension von
Univ.-Prof. Dr. Birgit Bütow
Tätigkeitsfelder: Soziale Arbeit mit Frauen und Mädchen; Kinder- und Jugendhilfe; Theorien und Geschichte der Sozialen Arbeit

Es gibt 7 Rezensionen von Birgit Bütow.

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Zitiervorschlag
Birgit Bütow. Rezension vom 08.11.2013 zu: Maren Zeller: Bildungsprozesse von Mädchen in den Erziehungshilfen. Beltz Juventa (Weinheim und Basel) 2012. ISBN 978-3-7799-2250-6. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/13946.php, Datum des Zugriffs 16.09.2024.


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