Iris Dzudzek (Hrsg.): Diskurs und Hegemonie
Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 23.11.2012
Iris Dzudzek (Hrsg.): Diskurs und Hegemonie. Gesellschaftskritische Perspektiven.
transcript
(Bielefeld) 2012.
260 Seiten.
ISBN 978-3-8376-1928-7.
D: 28,80 EUR,
A: 29,70 EUR.
Reihe: Sozialtheorie.
Objektivität = universelle Subjektivität
Diese Gleichung bedarf erst einmal der Klärung. „Objektiv bedeutet immer ‚menschlich objektiv‘, was die genaue Entsprechung zu ‚geschichtlich subjektiv‘ sein kann, objektiv würde demnach ‚universell subjektiv‘ bedeuten. Der Mensch erkennt objektiv, insofern die Erkenntnis für die gesamte in einem einheitlichen kulturellen System geschichtlich vereinte menschliche Gattung wirklich ist“. Diese Auffassung stammt vom italienischen politischen Theoretiker und Begründer der Kommunistischen Partei Italiens, Antonio Gramsci, die er während seiner Haftjahre durch die Faschisten in den so genannten „Gefängnisheften“ aufschrieb. Es ist die Frage danach, was „Universalität“ ist, was Enriquo Barón Crespo, der ehemalige Präsident des Europa-Parlaments in Straßburg, ganz einfach und verständlich so erklärte: „Weil jeder einzelne von uns tagtäglich die Verantwortung für die Zukunft der gesamten Menschheit trägt“ (UNESCO-Kurier 7/8/1992, Das Doppelgesicht Europas, S. 5) und sich in der von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 proklamierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechts so liest: „Die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte (bildet) die Grundlage der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt“. Wir sind mitten drin im gesellschaftskritischen Diskurs um Macht und Ohnmacht, um Abhängigkeit und Unabhängigkeit, um Krieg und Frieden, um Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit, um Rassismus und Humanismus, um Kulturalität und Transkulturalität, um Traditionalismus und Tradition, um Subjektivität und Objektivität, um Hegemonie und Diskurs (vgl. zu den Stichpunkten die im Socialnet vorgestellte Literatur). In der sich immer interdependenter, entgrenzender, nivellierender, medialisierender … vollziehenden Weltentwicklung kommt es darauf an, den eigenen Standpunkt im wahrsten Sinne des Wortes zu finden und sich ein Bewusstsein anzueignen, dass der Mensch ein zôon politikon (Aristoteles), ein politisches, mit Verstand und Gewissen ausgestattetes Lebewesen ist, ein „gutes Leben“ anstrebt und ohne Solidarität und Gerechtigkeit nicht überleben kann (vgl. dazu auch: Alexander Brand, Medien – Diskurs – Weltpolitik. Wie Massenmedien die internationale Politik beeinflussen, 2012, www.socialnet.de/rezensionen/12968.php).
Entstehungshintergrund und Herausgeberteam
Der kritisch denkende Mensch, der sich seiner selbst bewusst wird (siehe dazu auch: Jürgen Straub, Hg., Der sich selbst verwirklichende Mensch. Über den Humanismus der Humanistischen Psychologie, 2012, www.socialnet.de/rezensionen/13888.php), ist gefordert, wenn es darum geht, Menschsein als Humanum zu begreifen. In einem fiktiven Dialog, den die Herausgeber/innen des Sammelbandes „Diskurs und Hegemonie“ die Theoretiker Antonio Gransci, Ernesto Laclau, Jacques Derrida und Judith Butler, im Zuccoti-Park während der Wallstreet-Proteste in New York führen lassen ( vgl. dazu auch: Peter Mörtenböck / Helge Mooshammer, Occupy. Räume des Protests, 2012, Socialnet ), legt das Herausgeberteam der US-amerikanischen Philosophin Judith Butler die Aufforderung zur Radikalisierung der politischen Praxis in den Mund, nämlich „unser alltägliches Handeln (zu) hinterfragen und die Selbstverständlichkeiten und expliziten gesellschaftlichen Hierarchien auf allen möglichen gesellschaftlichen Ebenen und Machtverhältnissen (zu) dekonstruieren". Denn darum geht es: Um die Auseinandersetzung, wie im Alltag und im lokal- und globalgesellschaftlichen Diskurs diskursanalytisches Denken und Handeln gegenüber hegemonieorientierter Praxis ins Feld geführt und wie „Gesellschaftskritik aussehen kann, die den aktuellen komplexen und sich überlagernden gesellschaftlichen (Macht-)Verhältnissen gerecht“ wird.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Humangeographie der Universität in Frankfurt/M., Iris Dzudzek, die Wissenschafts- und Migrationsforscherin von der Universität Kassel, Caren Kunze und der Kasselaner Politikwissenschaftler Joscha Wullweber, die im interdisziplinären Netzwerk „Diskurs- und Hegemonietheorien“ zusammenarbeiten und ihre Forschungsfragen, -ergebnisse und -erfahrungen in halbjährlich terminierten Workshops austauschen, geben den Sammelband heraus. In dem interdisziplinären Projekt kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern zu Wort. Da der Mensch als Individuum wie als gesellschaftlich agierendes Lebewesen immer dem Wandel unterliegt, ist es besonders bedeutsam, die jeweiligen, lokalen und globalen Veränderungsprozesse daraufhin zu untersuchen, wie sie sich als gerecht und sozial oder ungerecht und unsozial darstellen, was bedeutet, die Metaphern „Fortschritt“, „Emanzipation“… „nicht im Singular, sondern stets im Plural zu denken“ (Ernesto Laclau).
Aufbau und Inhalt
Der Sammelband bringt Beiträge von Autorinnen und Autoren, die, wie bereits erwähnt, sich seit mehreren Jahren an der Netzwerkinitiative „Hegemonie- und Diskurstheorien“ beteiligen und so gewissermaßen einen Zwischenbericht ihrer Forschungsarbeiten vorlegen.
Joscha Wullweber nimmt in seinem Beitrag „Konturen eines politischen Analyserahmens“ die Parameter Hegemonie – Diskurs – Antagonismus auf, die der argentinische politische Theoretiker, Postmarxist, Poststrukturalist und Postfundationalist Ernesto Laclau und die belgische Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe in ihrer Theorie der Weiterentwicklung des Gramscischen Hegemoniebegriffs formulieren. Demnach ergibt sich mit der „Logik des Politischen“, dass „prinzipiell alle gesellschaftlichen Beziehungen verhandelbar bzw. Resultat gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse sind“. Weil aber alle sozialen Beziehungen als politisch angesehen werden müssen, ergibt sich im Diskurs und in den gesellschaftlichen Artikulationen, dass „Wahrheit verhandelt“ wird. Dabei stellt die „diskursive Vermittlung von Realität“ ein Problem dar, das sich nicht als „objektiv“ ordnen lässt; vielmehr ergibt sich aus dem Wullweberschen politischen Analyserahmen, dass „durch die Betonung des diskursiven und damit nicht objektiven Charakters sämtlicher gesellschaftlicher Beziehungen …hervorgehoben…(wird), dass sich hegemoniale (Macht-)Verhältnisse ausnahmslos in jeder Beziehung widerspiegeln“.
Der Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der Universität in Wien, Benjamin Opratko, setzt sich mit seinem Fragebeitrag „Ein theoretischer Universalschlüssel?“ ebenfalls mit der Diskurstheorie von Laclau und Mouffe auseinander, indem er die „Ontologisierung des Hegemoniebegriffs“ bei beiden Forschern reflektiert. Er kontrastiert die Hegemoniekonzepte, wie sie einerseits von Gramsci und andererseits von Laclau/Mouffe dargestellt werden, miteinander, verdeutlicht mit dem Blick der „politischen Ontologie“ – was nicht mehr und nicht weniger bedeutet, als dass es sich „auf nichts weniger denn auf das Sein selbst“ bezieht – dass eine Kontrastierung der Hegemonie- und Diskurstheorie „zur Weiterentwicklung historisch-materialistischer Hegemonietheorie beitragen könnte“; und zwar vor allem dann, wenn „Hegemonie als artikulatorische Praxis“ verstanden wird. Der Autor wirbt bei diesem Dilemma für einen „fruchtbaren Dialog zwischen post-marxistischen und historisch-materialistischen Theorien des Politischen“.
Die in sozialen Bewegungen engagierte Historikerin und Volkswirtschaftlerin Friederike Habermann nimmt den Marxschen Aufruf auf, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes … Wesen ist“ (was ja in der zeitgenössischen Bedeutung nichts anderes ist, als einen „Perspektivenwechsel“ zu vollziehen!). Dabei weitet sie den Bezugszahmen der Auseinandersetzung zwischen Kapital und Arbeit auf Herrschaftsverhältnisse jeglicher Art aus, und zwar „sowohl die Erkenntnisse des historischen Materialismus als auch die jüngeren Einsichten postkolonialer und feministischer Theorien in die Analyse einzubeziehen“. Dazu benutzt sie sowohl die postmarxistischen Theorien von Laclau und Mouffe, als auch die postkolonialen, etwa von Stuart Hall, und die postfeministischen, wie sie Judith Butler formuliert. Dabei will sie mit einer „subjektfundierten Hegemonietheorie“ nicht mehr und nicht weniger als „alle Verhältnisse in ihrem Verwobensein analysieren – und neue erschaffen“.
Die an der Universität Marburg lehrende Politikwissenschaftlerin Gundula Ludwig schlägt in ihrem Beitrag „Hegemonie, Diskurs, Geschlecht“ vor, das Verhältnis von Macht und Subjekt in den Mittelpunkt des gesellschaftstheoretischen und -kritischen Nachdenkens zu stellen. „Durch eine hegemonietheoretische und poststrukturalistische Dekonstruktion des vergeschlechtlichten Subjekts soll Frau-„Sein“ und Mann-„Sein“ als Effekt einer Machtformation sichtbar gemacht werden, die ich als heteronormative Hegemonie bezeichne“. Hier wiederum ergibt sich durch die Kontrastierung der Hegemoniebegriffe bei Gramsci und Judith Butler die Möglichkeit, „die theoretische und politische Aufmerksamkeit auf die Analyse und Kritik der subtilen Techniken (zu richten), mittels derer bestimmte Wissensformen von Geschlecht, Subjekt, Körpern, Sexualität, Lebensweisen, usw. überhaupt zu gesamtgesellschaftlichen ‚Wahrheiten‘ werden können“.
Die Sozialwissenschaftlerin an der TU Hamburg-Harburg, Kathrin Ganz, positioniert ihren Beitrag „Die Artikulation von Differenz“, indem sie Subjektpositionen, Intersektionalität und Hegemonie im wissenschaftlichen Diskurs über Subjektpositionierungen in der kritischen Rassismusforschung, den Postcolonial-, Disability-, Gender- und Queer-Studies und den feministischen Theorien darstellt. Eine hegemonietheoretische und intersektionale Mehrebenenanalyse könnte es ermöglichen, „eine gelingende Politisierung von Subjektpositionen“ herzustellen. „So stellt sich für jedes hegemoniale Projekt nicht nur die Frage, wie ‚wir“ und ‚ihr‘ konstruiert werden, sondern auch, welchen Einfluss die unterschiedlich positionierten Subjekte auf das gemeinsame Projekt haben, wenn sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Positionen im Machtgefüge eben nicht dazu in der Lage sind, ‚gleichwertige‘ Artikulationen zu bewirken“
Der Kulturgeograf von der Universität Erlangen Nürnberg, Georg Glasze, referiert in seinem Beitrag „Eine politische Konzeption von Räumen“ die raumtheoretische Debatte in der Sozial- und Kulturgeographie, indem er die neueren Ansätze und Theorien von Laclau/Mouffe und die Kritik an deren diskurs- und hegemonietheoretische Konzeptualisierung von Räumen diskutiert. An zwei Fallstudien – „die französischen banlieuses als ‚Gegenorte der Republik‘ oder ‚Orte postkolonialer Unterdrückung‘“, und „Edit wars als umstrittene Raumproduktionen im GeoWeb“ <‘Kritische Kartographie‘> – zeigt der Autor auf, „dass Überlegungen aus der Politischen Theorie nicht einfach in die Sozialwissenschaften importiert werden können, sondern dass hierbei vielfach Übersetzungs- und Kontextualisierungsarbeit geleistet werden muss“ (vgl. dazu auch: Christian Berndt / Robert Pütz,, Hrsg., Kulturelle Geographien. Zur Beschäftigung mit Raum und Ort nach dem Cultural Turn, 2007, www.socialnet.de/rezensionen/6651.php).
Der Politikwissenschaftler an der Universität Kassel, Christoph Scherrer, greift mit seinem Beitrag „Hegemonietheoratische Zugänge zum Finanzwesen“ in die deutlich zunehmende Kritik an Kapitalismus, Neoliberalismus und Finanzwirtschaft ein. Mit den alternativen Konzepten des Neogramscianismus und Poststrukturalismus scheinen sich zwei Lösungsansätze aus der scheinbar unauflösbaren Zementierung der globalen, ökonomischen Systeme abzuzeichnen. Doch der Autor sieht nicht in der Verschmelzung der eher akteurszentrierten Hegemonieanalyse des Gramscianismus und den poststrukturalistischen Analysen die Lösung, sondern er benutzt beide Theorien als ergänzende Analyse-Instrumente. Dies verdeutlicht er an vier Forschungsarbeiten über die gesellschaftliche Legitimation von Börsen (Marieke de Goede), der Genese der das heutige Börsengeschehen anleitenden Effizienzmarkthypothese (Donald MacKenzie), der Analyse der globalen Macht der Finanzwelt auf nationale Souveränitit (Paul Langley) und der Gramscianischen Interpretation, dass in der Krise die Macht des Finanzkapitals wächst (Scherrer).
Der im Institut für Humangeographie der Universität Frankfurt/M. tätige Sebastian Schipper setzt sich mit seinem Beitrag „Zur Genealogie neoliberaler Hegemonie am Beispiel der ‚unternehmerischen Stadt‘ in Frankfurt am Main“ mit der kritischen Stadtforschung auseinander. Er stellt dabei eine Diskrepanz fest zwischen den Zielen, eine kapitalorientierte, unternehmerische Stadtpolitik zu betreiben und den Ergebnissen, wie sie sich im „Rückbau des lokalen Wohlfahrtsstaates bzw. (im) Wandel von Welfare- zu Workfare-Konzepten in der Sozialpolitik“ zeigen. Die sich von einer theoriegeleiteten, ökonomischen und ordnungspolitischen Sichtweise her andeutenden Unterscheidungen zwischen einer „Fortschreibung materialistischer Gesellschafts- und Staatstheorie“ und den poststrukturalistischen „Governmentality Studies“ (Foucault), die auf den Grundlagen der Gerechtigkeit und des Machtausgleichs beruhen, lassen sich, so der Autor, nicht als Ausschließung, sondern als Ergänzung betrachten (vgl. auch: Mara-Daria Cojocaru, Die Geschichte von der guten Stadt. Politische Philosophie zwischen urbaner Selbstverständigung und Utopie, 2012, www.socialnet.de/rezensionen/13713.php).
Den Schlussbeitrag liefert Shadio Husseini de Araújo, die an der brasilianischen Universidade de São Paulo ein Postdoc-Programm absolviert. Sie tritt in ihrem Beitrag dafür ein, „blinde Flecken (zu) überbrücken“; dabei befragt sie die Denkfigur der imaginativen Geographie von Edward W. Said, stellt „blinde Flecken“ fest, die eine Analyse zur Bedeutung der globalen Medien behindern. Die Einbeziehung der Hegemonie- und Diskurstheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe kann hierbei hilfreich sein. Es sind insbesondere die Wirkungsbetrachtungen zum Gesamtspektrum der Massenmedien, die lokal und global zu neuen Denkfiguren und sich differenziert, logisch wie unlogisch entstehenden Weltbildern führen und für wissenschaftliche Analytik eine besondere Herausforderung darstellen. Am Beispiel der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen während des „Arabischen Frühlings“ (vgl. dazu auch: Shadia Husseini de Araújo, Jenseits vom »Kampf der Kulturen«. Imaginative Geographien des Eigenen und des Anderen in arabischen Printmedien, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/12016.php) verdeutlicht sie, dass in der theoretischen Zusammenführung der Konzepte eine Analyse der imaginativen Geographien in Massenmedien möglich wird und mit den Denkfiguren der „Verabsolutierung von Differenz“ und dem „Postulat der Ereignishaftigkeit“ eine neue analytische Qualität gewinnt.
Fazit
Es sind vor allem die „unscharfen Grenzen“, die „Entgrenzungen“ und sich lokal und global entwickelnden Veränderungen auf allen Gebieten des menschlichen Lebens (vgl. dazu auch: Andreas Reckwitz, Unscharfe Grenzen. Perspektiven der Kultursoziologie, 2008, www.socialnet.de/rezensionen/6963.php), die auch im wissenschaftlichen Denken und in der Forschung die Rufe nach „neuen Ufern“ hörbar machen. Die bezeichnenden und bemerkenswerten Perspektivenwechsel zeigen sich vor allem darin, dass Wissenschaft aus dem „Elfenbeinturm“ heraus tritt und sich interdisziplinär entwickelt. Es sind dabei nicht zuletzt die medialen Möglichkeiten, die zu fächerübergreifenden Arbeitskreisen und Netzwerken führen, wie etwa das Netzwerk „Diskurs- und Hegemonietheorien“, in dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Humangeographie, der Soziologie, der politischen Philosophie, den Gender Studies und der Internationalen Politischen Ökonomie zusammen gefunden haben. Ihr Interesse gilt dabei insbesondere den Phänomenen, die bei sich verändernden Gesellschaften auftretenden Antagonismen zu ergründen „und immer wieder nach dem ‚Anderen‘, dem Ausgeschlossenen und dem Marginalisierten, zu fragen“.
Die im Sammelband „Diskurs und Hegemonie“ abgedruckten, interdisziplinären Beiträge stellen ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag dar, gesellschaftskritische Perspektiven zu entwickeln und in den Wissenschafts- und Gesellschaftsdiskurs einzuspeisen.
Rezension von
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
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Zitiervorschlag
Jos Schnurer. Rezension vom 23.11.2012 zu:
Iris Dzudzek (Hrsg.): Diskurs und Hegemonie. Gesellschaftskritische Perspektiven. transcript
(Bielefeld) 2012.
ISBN 978-3-8376-1928-7.
Reihe: Sozialtheorie.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/14330.php, Datum des Zugriffs 07.10.2024.
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