Sudhir Kakar: Die Seele der Anderen
Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 01.03.2013
Sudhir Kakar: Die Seele der Anderen. Mein Leben zwischen Indien und dem Westen. Verlag C.H. Beck (München) 2012. 312 Seiten. ISBN 978-3-406-64125-1. D: 26,95 EUR, A: 27,80 EUR, CH: 39,90 sFr.
Sich in Freude und Leid am Lebendigsten fühlen
Reden wir von der Kunst, ein „gutes Leben“ zu führen, wie dies der griechische Philosoph Aristoteles bezeichnet hat, dem Willen nämlich, mit Verstand und Gefühl danach zu streben, gut zu leben und gut zu handeln in Einklang zu bringen – und dabei Glück zu empfinden (siehe dazu: F. Ricken, eu zên, in: Otfried Höffe, Aristoteles-Lexikon, Stuttgart 2005, S. 224f). Wenn ein Memoirenschreiber gewissermaßen Bilanz zieht in seinem bisherigen Leben, gerät er oder sie leicht in Versuchung, Unangenehmes, Belastendes oder Kompromittierendes klein zu reden oder gar auszublenden, und dagegen Positives, Erfreuliches und Erfolgreiches über zu betonen; das ist, so sagen Psychologen, eigentlich normal und nichts Anstößiges, vielmehr für die biographische Habhaftmachung und Identitätsfindung notwendig. Wir sind bei der alten, immer wieder neuen Frage nach dem „Wer bin ich?“ (Richard David Precht, Wer bin ich – und wenn ja wie viele? Eine philosophische Reise, 2007, www.socialnet.de/rezensionen/9462.php), und der aufregenden Erkenntnis angelangt, dass Bewusstsein nicht nur Wachsein bedeutet, sondern sich im „cogito ergo sum“ („ich denke, also bin ich“) Descartes die Vielfalt menschlichen Daseins spiegelt, bis hin zu der Entdeckung, dass „ohne Bewusstsein ( ) die persönliche Sichtweise aufgehoben (ist), wir wissen nichts von unserer Existenz, und wir wissen auch nicht, dass irgendetwas anderes existiert“ (Antonio Damasio, Selbst ist der Mensch. Körper, Geist und die Entstehung des menschlichen Bewusstseins, München 2011, www.socialnet.de/rezensionen/13124.php).
Entstehungshintergrund und Autor
Die Frankfurter Buchmesse hat 2006 das Schwerpunktthema „Indien“ ausgewiesen. Neben Reiseliteratur, aktuellen politischen Analysen, historischen Beschreibungen, Romanen und Medien galt die Aufmerksamkeit des Literaturmarktes auch mystischen, spirituellen und religiösen Fragestellungen in diesem riesigen Land mit mittlerweile mehr als 1,2 Milliarden Menschen. Ein Autorenpaar, der indische Psychoanalytiker und Schriftsteller Sudhir Kakar und die aus Deutschland stammende Religionswissenschaftlerin Katharina Kakar stellten dabei ihr Buch „Indien“ vor, in dem sie interkulturell auf die Unterschiede im indischen und westlichen Denken aufmerksam machen: „In Indien entsteht Identität eher durch Dehnung, durch die Erweiterung von Grenzen als durch Abkehr oder Abgrenzung“. Ganz aktuell und durch die Diskussionen und Auseinandersetzungen um Frauenrechte auf der Tagesordnung in Indien, wird in dem Buch auch darauf hingewiesen: „Indien war und ist noch immer eine patriarchalische Gesellschaft“, mit dem Ergebnis, dass sich Frauen im Allgemeinen unterzuordnen haben und entmachtet sind (Sudhir Kakar, Die Inder. Portrait einer Gesellschaft. Verlag C. H. Beck, München 2006, gebunden, 206 S.). Die schwierigen und langwierigen gesellschaftlichen, patriarchalen und weltanschaulichen Veränderungsprozesse, die sich derzeit in Indien vollziehen, nehmen wir im Westen wahr durch die medialen Aufmerksamkeiten und Wortmeldungen, wie sie etwa von der 19jährigen Studentin Raveena Chaudhray an der Universität in Delhi und Demonstrantinnen und Demonstranten gegen die traditionellen Strukturen geäußert werden: „Es wird lange dauern, bis wir die Gesellschaft ändern können und Frauen gleichberechtigt sind. Damit fangen wir gerade erst an!“ (DIE ZEIT, Nr. 3 vom 10. 1. 2013, S. 59).
Mit dem Buch „Die Seele der Anderen“ legt Sudhir Kakar seine Lebensbilanz vor und stellt sich erneut als Analytiker und Vermittler zwischen Kulturen dar, und er präsentiert sich als ein Lebenskünstler, der zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Präsenz und Scheinbarkeit, zwischen Lieben und Nutzen, zwischen Erleben und Erleiden sich darum bemüht, als Romantiker und Realist zu existieren, sehr wohl wissend, dass die Reflexionen über das eigene Leben immer auch die Leben der Anderen einschließen, ob man will oder nicht will!
Aufbau und Inhalt
Der am 25. Juli 1938 im damaligen British-Indien geborene Sudhir Kakar ist heute 75 Jahre alt; für so manchen von uns ein Lebensalter, wo es spätestens Zeit ist, wenn es sein soll, seine Lebenserinnerungen aufzuschreiben. Im Untertitel seiner Memoiren formuliert er, mit welcher Zielsetzung er sie schreibt: „Mein Leben zwischen Indien und dem Westen“. Er wurde hineingeboren in eine in der damaligen Zeit durchaus nicht unübliche, karriereorientierte, indische Mittelschichtenfamilie im Punjab, behütet und versorgt, mit erlebtem Vertrauen und Vertrautes erlebend, mit Erfolgen und Enttäuschungen behaftet, wie Leben eben vielfach gelebt wird: „Wie unser aller Leben wurde auch das meine von unbewussten Kräften bewegt, die ich nicht vollständig beherrschen und nur teilweise in jene Richtungen lenken konnte, die ich auch bewusst eingeschlagen hätte“. Bereits mit dieser Erkenntnis wird erkennbar, dass Sudhir Kakars Lebenserinnerungen kein formal und nüchtern abgehandelter Bericht sein wird, sondern sich darin Realität und Mystik, Erlebtes und Erwünschtes wiederfinden. Weil natürlich Memoirenschreiben immer auch Züge von Selbstdarstellung und Eitelkeit beinhalten, unterliegt der Erinnerungserzähler nicht selten der Versuchung, Gefährdungen und Verletzungen, die einem das Leben zugefügt hat, entweder unter den Tisch zu kehren, oder sie racheerfüllt zu überhöhen. Dies will der Autor, jedenfalls nimmt er sich das vor, vermeiden: „Ich sehe in diesen Memoiren eher die Chance, meine Lieben wach zu rufen, als alten Hass zu schüren“.
Die Reflexionen über seine Herkunft, die Rückschau auf die Vorfahren, werden eingebunden in die Darstellung der Zeitläufte und gesellschaftlichen und politischen Situationen und Umbrüche. Mit dem (selbstverständlichen) traditionellen Kastenwesen wächst er auf, als Angehöriger der Khatris (der „Kriegerkaste) werden ihm die Kastenunterschiede oder gar das kritische Nachdenken über gesellschaftliche Ungerechtigkeiten in seiner Kindheit und Jugend kaum bewusst. Als 20jähriger, als er sich in Kalkutta bei einem bekannten Musiker zum Klarinettenunterricht anmeldete, wies ihn sein Großonkel darauf hin, dass er ein Khatri und kein Mirasi (Musikerkaste) sei und er ihn aufforderte, zur Pistole und nicht zu einem Musikinstrument zu greifen. Die Schilderungen über Herkunft und Entwicklung seiner Familie, von den Großeltern bis zu den Eltern und den näheren Verwandten vermitteln ein Sitten- und Kulturbild jener Jahrzehnte zwischen britischem Kolonialismus, anzustrebenden Very-British-Idealen und den kulturellen und traditionellen Wirklichkeiten in der Provinz, bis hin zu den gewaltsamen, mörderischen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Hindi, von denen auch Kakars Familie nicht verschont blieb. Mit acht Jahren wird der Junge von der Familie auf ein renommiertes Internat in die Hauptstadt Delhi geschickt. Freimütig schildert er die Sexspiele und homoerotischen Aktivitäten und erzählt von seinem Weg vom Jungen zum Mann. 1953, beginnt Kakar das Studium in Delhi. Die mäßigen Erfolge dabei lassen die Planungen seines Vaters, den Sohn die Türen für das prestigeträchtige Weiterstudium im St. Stephen?s College und danach die Laufbahn für den höheren Dienst in der indischen Bürokratie einschlagen zu können, platzen. Wenn nicht Beamter, dann Ingenieur, das war die Alternative. Ingenieurstudium? Wo, wenn nicht in Deutschland! Ohne Sprachkenntnisse und als „Exot“ erlebt er die Studienjahre in Hamburg, absolviert eher frustriert denn interessiert die Angebote, wechselt von Hamburg nach Mainz, um Betriebswirtschaft zu studieren, der Wechsel nach Mannheim; dazwischen die „Liebe mit Eva“, und seine ersten literarischen Versuche auf Deutsch, Arbeits- und Maloche-Erfahrungen in der Industrie. Als 25jähriger kehrt er 1964 nach Indien zurück, nimmt einen Job als Forschungsassistent am „Indien Institute of Management“ in Ahmedabad an. Die anfängliche Begeisterung für eine neue „Aufbruchstimmung“ wich freilich bald einem Unbehagen; er lebte „auf indischem Boden, hatte den Kopf aber immer noch in europäischen Wolken“; bis sich schließlich 1964 die „Begegnung seines Lebens“ ereignete, mit dem US-amerikanischen, in Harvard lehrenden Psychoanalytiker Erik Erikson, der einige Monate in Indien verbrachte, um ein Buch über Gandhi zu schreiben. Kakars Interesse an der Psychoanalyse war geweckt; und Eriksons Versprechen beim Abschied in Indien: „Wenn Sie in den nächsten zwei bis drei Jahren Ihren Doktor machen, werde ich mein Bestes versuchen, Sie nach Harvard zu holen und mit Ihnen zusammenzuarbeiten“. Kakar hatte wieder ein Ziel; und im Frühjahr 1965 schrieb er sich in Wien beim Doktorandenprogramm der Wirtschaftsuniversität ein und arbeitete an seiner Dissertation über Führungswesen in indischen Genossenschaften. Danach die erneute Kontaktaufnahme mit Erikson in Harvard, sein Umzug und seine Tätigkeit als Forschungsassistent bei dem berühmten Psychoanalytiker bestätigten Kakar, endlich seine berufliche Bestimmung gefunden zu haben; ein Stipendium des IIM in Ahmedabad ermöglichte ihn sein weiteres Studium und die Entwicklung seiner Forschungen, um eine „indische Kulturpsychologie“ zu entwickeln.
Das Stipendium hatte zur Bedingung, dass Kakar nach Abschluss seiner Studien in Harvard eine dreijährige Lehrtätigkeit am IIM in Ahmedabad aufnehmen sollte. Diese Arbeit wurde begleitet von dem immer drängender und fordernder werdenden Bemühen seiner Familie, endlich „sesshaft“ zu werden und zu heiraten; einige Ehekandidatinnen standen auch schon auf ihrer Liste. Da lernte Kakar bei einer Party in Bombay Apeshka kennen, die Tochter einer wohlhabenden Unternehmerfamilie. Sie heirateten, aber die Ehe war nicht glücklich; allzu große Unterschiede und auseinanderlaufende Lebensvorstellungen ließen sie schließlich scheitern. Kakars Vorstellungen, sich als Psychoanalytiker weiter zu entwickeln, in Europa, den USA… führten, wieder durch Vermittlung von Erikson dazu, dass der Psychoanalytiker und Direktor des Frankfurter Sigmund-Freud-Instituts, Alexander Mitscherlich ihn als Ausbildungskandidat aufnahm und zur Existenzsicherung einen Job bei einem Institut für qualitative Marktforschung verschaffte. Als bestallter Psychoanalytiker kehrt er nach Indien zurück und praktiziert von 1975 bis 1990 in New Delhi. Die Konfrontationen, die er dabei erlebt und die sich etwa in der Aussage eines Patriarchen einer wohlhabenden Geschäftsfamilie ausdrückte, dessen 21jährige, klinisch-depressive Enkelin sich bei Kakar in Behandlung befand: „Es mag ihr ja besser gehen, Doktor, aber uns geht es jetzt viel schlechter!“, zeigen das ganze Dilemma zwischen Tradition und Moderne auf. Als Lehrbeauftragter an der Jawaharlal Nehru Universität konnte er seine kargen Einnahmen aus seiner Praxis aufbessern. Eine eher zurückhaltend angenommene Berufung als Direktor des Indian Institute of Technology (IIT), mit dem Auftrag, einen Masterstudiengang für Industriemanagement aufzubauen, brachte Kakar etwas mehr Sicherheit für seine und seiner Familie materiellen Bedürfnisse. Doch sein Ziel, ein „Schriftsteller-Psychoanalytiker“ zu werden, gab er nicht auf. Mehrere Bücher, etwa „Inner World“ und ein Werk über indische Heiltraditionen, fanden in der Wissenschaft Aufmerksamkeit und brachten ihn Berufungen und Gastprofessuren in Kanada, Princeton, Delhi, Kalkutta…, Vortragsreisen, etwa nach Alpbach in Tirol…:ein. Kakar wurde ein nachgefragter Dozent und Diskutant.
Obwohl Kakar in seinen Memoiren an mehreren Stellen äußerst freimütig über sein Liebes- und Sexualleben erzählt, wird im Kapitel „Zwei Lieben“ eine Zurückhaltung, ja sogar eine spürbare und beinahe bedrückende Unsicherheit deutlich; gleichzeitig aber auch eine berauschende Angeregtheit, eine „glückliche-unglückliche“ Liebe, die ihn z. B. dazu brachte, seinen ersten Roman „Kamasutra oder die Kunst des Begehrens“ zu schreiben („The Ascetic of Desire, 1998 / München 1999). Als Psychoanalytiker und in der Distanz der Erinnerungen schreibt Kakar dazu, „dass wir diejenigen, die wir lieben, verletzen und von ihnen verletzt werden, und dass diese vergangenen Beschädigungen nie wieder gutzumachen, aber notwendig sind“.
Mit der Metapher „Rückzug in den Wald“ schließt Sudhir Kakar seine Lebenserinnerungen. Der Begriff „Wald“, der in der europäischen (deutschen) Mythologie das Schwere, Bodenständige, Dunkle und Schicksalhafte ausdrückt, wird in der indischen Philosophie verbunden mit dem altindischen Modell der Vanaprastha („Rückzug oder die Abreise in den Wald“), als eine dritte (letzte) Lebensphase, und konkret im kleinsten indischen Bundesstaat Goa an der mittleren Westküste als Landschaft beschrieben als: „Dichte Bewaldung findet sich vor allem im Berg- und Hochland. In Lagen von über 500 Metern erstrecken sich überwiegend immergrüne Feuchtwälder mit Magnoliengewächsen, Feigen-, Teak- und Salbäumen sowie einem dichten Unterholz aus Bambus und Farnen. Häufig anzutreffen sind zudem Lianen und Orchideen. Auf den tiefer gelegenen Hochebenen herrschen Akazien und andere laubabwerfende Baumarten vor. In Höhen zwischen 50 und 200 Metern wechseln sich die ursprünglichen offenen Buschwälder mit großen Kaschubaumpflanzungen ab“ ( de.wikipedia.org/wiki/Goa/ ). In der Interpretation stellt sich der derzeitige Lebensraum Kakars in Goa als (endgültige?) Station seines Lebens in und zwischen den Welten und Kulturen.
Als Kakars Ehe Anfang der 1990er Jahre geschieden wurde, und die beiden Kinder zum Studium in die USA und ins College nach Delhi gingen, „stürzte ich mich in Lehrtätigkeit und Schreibarbeit“. Er nahm Gastprofessuren in Chicago, in Berlin, in Fontainebleau … an – und er setzte seine literarische Schreibe fort, mit den Romanen „Der Mystiker oder die Kunst der Ekstase“, „Die Frau, die Gandhi liebte“ und „Der Purpurthron“. Dabei benutzte er jeweils historische Figuren und verwob sie mit alt- und neu-indischer Mystik, und die zahlreichen Sachbücher, an denen er weiterhin schreibt und Literarisches mit Wissenschaftlichem und Populärem zusammenbringt.
Und Katharina, seiner jetzigen Frau Katha, die er bei einer Vortragsveranstaltung in Bremen kennen- und lieben gelernt hat? Ihr gelten die Schlusssätze seiner Memoiren. Die Anthropologin und Religionswissenschaftlerin haben wir bereits in der Einleitung der Rezension als Mitautorin des Buches „Indien“ kennen gelernt. Mit ihr lebt er jetzt in einem ehemaligen Farmhaus in Benaulim in Süd-Goa. Er, der Ältere und sie, die junge Frau, verbringen ihre (Frei-)Zeit auf der Veranda, die das Haus im indisch-portugiesischen Stil umgibt, mit einem Garten mit Kokos-, Mango-, Guaven-, Chikoo- und Jamunbäumen. Und wenn er, alternd darüber sinniert, „ob das Übergewicht des Erotischen in meinem Leben nicht auch ein anderes Ziel verfolgte, als dem göttlichen Architekten des menschlichen Körpers Ehre zu erweisen“, dann wird wieder der Mystiker in ihm wach, der vermutet, „dass nämlich das Erotische eigentlich kein Tribut an unser normales biologisches Schicksal ist, sondern eher die Suche nach dem Göttlichen oder Geistigen zum Ziel hat und dass der menschliche Partner immer nur eine Wegstation ist“.
Fazit
Memoiren können Schatzkästchen oder Rumpelkammern sein. Beides finden wir in Sudhir Kakars Lebenserinnerungen „Die Seele des Anderen“. Mit dem Spagat zwischen Osten und Westen und zwischen den Kulturen kommt der sympathische Psychoanalytiker, der gleichzeitig Ingenieur ist, zu der bescheidenen wie gleichzeitig anspruchsvollen Erkenntnis, dass das Memoirenschreiben nicht dazu dienen sollte und kann, ein vollständiges Selbstportrait von sich selbst abzuliefern, sondern nur zu versuchen, dem eigenen Selbstwertgefühl dabei keinen ernsthaften Schaden zuzufügen. Wenn dann dabei noch herauskommt, sich durch Erinnerung selbst besser kennen zu lernen und zu verändern und Leserinnen und Leser dabei glaubhaft Anteil nehmen zu lassen, dann ist die Anstrengung gelungen! Es mag an der immer wieder (von Westlern) beschriebenen indischen Sinnlichkeit und Sanftmut, aber auch an der (im Westen gelernten?) Rationalität und Zielgerichtetheit liegen, dass Sudhir Kakars Memoiren nichts „Exotisches“, sondern viel Menschliches anhaftet!
Rezension von
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
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Es gibt 1665 Rezensionen von Jos Schnurer.
Zitiervorschlag
Jos Schnurer. Rezension vom 01.03.2013 zu:
Sudhir Kakar: Die Seele der Anderen. Mein Leben zwischen Indien und dem Westen. Verlag C.H. Beck
(München) 2012.
ISBN 978-3-406-64125-1.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/14535.php, Datum des Zugriffs 16.09.2024.
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