Michael J. Sandel: Gerechtigkeit
Rezensiert von Prof. Dr. Anton Schlittmaier, 18.06.2013

Michael J. Sandel: Gerechtigkeit. Wie wir das Richtige tun.
Ullstein Verlag
(München) 2013.
413 Seiten.
ISBN 978-3-550-08009-8.
D: 18,00 EUR,
A: 18,50 EUR,
CH: 24,90 sFr.
Aus dem Amerikan. von Helmut Reuter.
Thema
Gerechtigkeit ist ein Thema, dass die Philosophie seit ihren Anfängen beschäftigt. Sie ist nicht nur ein philosophisches Thema, sondern gleichermaßen eines der Politik, des Rechts, verschiedener Wissenschaften und Professionen sowie eines des Alltags.
Als ethischer Grundbegriff steht die Gerechtigkeit neben dem Guten und dem Glück. Der Begriff der Gerechtigkeit ist immer gegenwärtig. Bereits im Alltag äußern wir häufig: „Diese Handlung ist gerecht und jene ist ungerecht“. Wenn wir so urteilen, dann urteilen wir intuitiv und beziehen uns auf unser Verständnis von „gerecht“. Eine ethische Reflexion beginnt dort, wo die Rückfrage an das jeweilige Gerechtigkeitsverständnis gestellt wird. „Was verstehst Du unter gerecht?“ oder „Was ist gerecht?“ waren bereits Fragen, die Sokrates im Rahmen seiner Suche nach dem Wesen einer Sache oder ihrer Definition gestellt hatte. Wenn wir den philosophischen Zugang wählen und auf einen Rekurs auf höhere Einsichten (Offenbarungen, Ideenschau) verzichten, dann können wir die Frage nach der Gerechtigkeit nur diskursiv klären, also durch einen argumentativen Streit in Bezug auf unser Verständnis von Gerechtigkeit.
Sandelgeht demgemäß verschiedene grundlegende Sichtweisen auf Gerechtigkeit durch. Dabei konfrontiert er einzelne Sichtweisen bzw. Theorien mit einem vollen Verständnis von Gerechtigkeit. Letzteres ist der normative Bezugspunkt, an dem die einzelnen Theorien sich abarbeiten müssen und an dem sie gleichzeitig ihre Begrenzungen erfahren.
Autor
Michael J. Sandel ist politischer Philosoph. Er studierte in Oxford und lehrt in Harvard. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Kommunitarismus.
Aufbau
Das Buch gliedert sich in zehn Kapitel. In den einzelnen Kapiteln stehen jeweils bestimmte ethische Theorien bzw. Theorien der Gerechtigkeit im Zentrum. Die Theorien werden anhand von umfangreichen Beispielen illustriert, aber auch kritisch reflektiert. Die Beispiele spielen dabei die Rolle eines Gedankenexperiments. Die Frage ist jeweils, ob eine Theorie das volle Verständnis von Gerechtigkeit wiedergeben kann.
Im Einzelnen behandelt Sandel die folgenden Theorien: Utilitarismus, Libertarianismus, Marktgerechtigkeit, Kantische Ethik, Rawlssche Gerechtigkeitstheorie, Aristotelische Ethik. Dabei werden die einzelnen Theorien als Explikationen eines bestimmen Verständnisses von Gerechtigkeit begriffen.
Inhalt
Sandel beginnt mit einem Beispiel. Der Hurrikan Charly tobte 2004 aus dem Golf von Mexiko über Florida hinweg. Im Gefolge schnellten Preise für manche Waren extrem in die Höhe. Beispielsweise kostete es 23 000,- Dollar zwei Bäume vom Dach eines Hausbesitzers zu entfernen. Anhand dieses und vieler anderer vergleichbarer Fälle diskutiert Sandel die Grenzen der Marktgerechtigkeit. Dabei konfrontiert er den Preiswucher mit unserer intuitiven moralischen Bewertung; er kommt zu dem Ergebnis, dass die maßlos überhöhten Preise nicht angemessen oder gerecht sind. Die Theorie der Marktgerechtigkeit wird als falsche oder unzureichende Vorstellung von Gerechtigkeit entlarvt. Sie kann nicht die volle Bedeutung des Gerechtigkeitsbegriffes wiedergeben.
Schon in den Eingangspassagen (Kapitel 1) wird deutlich, dass Sandel gegen einen Individualismus argumentiert, der die Freiheit des Einzelnen absolut setzt. Nicht alles ist oder sollte käuflich sein. Ein gleichgültiges Nebeneinander der Menschen, dass sich darauf beschränkt, dass die Freiheit des Einen die des Anderen nicht begrenzen darf, greift für Sandel zu kurz. Politik hat mehr zu leisten als etwas zu verhindern; sie hat für Sandel die Aufgabe das Gute im argumentativen Streit zu finden; Gerechtigkeit ist damit mehr als dem anderen seine Sichtweisen zu lassen; sie zielt für Sandel immer auch auf das Gute. Das Gerechte ist nur im Horizont des Guten fassbar.
Diese Aussagen sind erst einmal Thesen, die bewiesen werden müssen. Dies gilt insbesondere für Philosophen. Sandels Weg ist hierbei eine Art der immanenten Kritik. Nach der Auseinandersetzung mit der Marktgerechtigkeit, folgt eine Diskussion des Utilitarismus (Kapitel 2). Ein Gedankenexperiment hierzu ist Benthams Vorstellung, Bettler zusammenzutreiben. Dabei liegt ein streng utilitaristischer Kalkül zugrunde. Es geht ausschließlich um das Glück der großen Zahl, also nicht um den Einzelnen und dessen Glück, sondern um die Summe des Glücks. Bettler, die ins Armenhaus kommen, erhöhen das Glück der Passanten, da diese ihren Anblick nicht mehr ertragen müssen. Für die Bettler mag der Ortswechsel ein Nachteil sein – dies spielt jedoch möglicherweise keine Rolle, da es nur auf die Summe des Glücks ankommt. Wenn viele Passanten glücklicher werden, spielen die paar unglücklicheren Bettler keine Rolle.
Intuitiv halten wir hier dagegen, dass der Einzelne keinerlei Berücksichtigung erfährt. Das Recht des Einzelnen als Einzelnem kommt im Utilitarismus nicht vor. Dieses Defizit macht Sandel weiter deutlich durch das Beispiel der Christen, die den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden. Zwar mögen die Römer ihre Freude daran haben und es mag sogar so sein, dass in der Summe diese Freude das Leid der paar Christen, die gefressen werden, übersteigt. Aber irgendetwas stimmt an dieser Theorie – so Sandel – nicht: Hier „…frage ich mich, ob da nicht etwas moralisch Bedeutsames übersehen wird“ (S. 56).
Wenn man die Auffassung teilt, dass der Markt keine Gerechtigkeit schafft bzw. er kein Garant für Gerechtigkeit ist und man diese Diagnose auch auf den Utilitarismus bezieht, dann stellt sich die Frage der theoretischen Alternativen. Im 3. Kapitel diskutiert Sandel den Libertarianismus. Auch dessen Grundidee, dass jeder Mensch mit seinem Eigentum machen könne, was er wolle, solange er andere nicht schädige, prüft Sandel mittels eines Gedankenexperiments. Der kritisierte Bezugsautor ist hier der Philosoph Nozick. Was ist bei einvernehmlichem Kannibalismus? Sandel bezieht sich auf einen Fall in der deutschen Gemeinde Rotenburg, der 2001 die Gemüter erregte. Der Computertechniker Meiwes suchte per Internetanzeige Personen, die sich töten und verzehren lassen. Es meldeten sich 200 Interessierte. Am Ende blieb eine Person übrig, die letztendlich von Meiwes ausgewählt wurde. Es handelte sich um Bernd Jürgen Brandes, der sich freiwillig von Meiwes töten ließ, um dann verzehrt zu werden. Letzteres war Brandes bekannt, und er stimmte dem zu als er dazu noch in der Lage war. Sandel begreift dieses Gedankenexperiment als ultimativen Test des libertarianistischen Grundsatzes. Streng angewandt führt dieser Grundsatz zum Ergebnis, das Meiwes nicht bestraft werden kann, weil er nur Handlungen ausgeführt hat, denen Brandes vorab zugestimmt hat. Diese Paradoxie zeigt Sandel die Grenze eines libertarianistischen Verständnisses der Gerechtigkeit.
Im 4. Kapital greift Sandel nochmals Fragen zum Thema „Märkte und Moral“ auf, um dann im 5. Kapitel die Perspektive zu erweitern und auf die Kantische Philosophie überzugehen. Bei Kant stehen die Menschenwürde in der Form, dass jeder für sich selbst Zweck ist sowie die absolute Wertschätzung der Motive des Handelnden im Zentrum. Wie hoch wir die Motive einschätzen zeigt Sandel am Beispiel eines Buchstabierwettbewerbs (S. 160). Bei diesem Wettbewerb sind komplizierte Wörter zu buchstabieren. Ein Junge buchstabiert falsch, aber die Juroren hören dies nicht heraus, sondern glauben dass der Junge richtig buchstabiert. Unter dieser Voraussetzung kommt er in die nächste Runde. Der Junge meldet nun freiwillig seinen Fehler. Dies macht ihn im eigentlichen Sinne – für die Presse – zum Helden. Seine Aufrichtigkeit wird besonders lobend hervorgehoben. Das zeigt für Sandel: Unser alltägliches moralisches Urteil weist über Marktkalküle sowie utilitaristische und libertarianistische Kalküle hinaus. Trotz dieses positiven Ergebnisses für die Kantische Theorie sieht Sandel Grenzen besonders in Bezug auf die politische Dimension dieser Theorie. Im 6. Kapitel greift er deshalb die Theorie von Rawls als die dominierende Gerechtigkeitstheorie der Gegenwart auf. Auch diese Theorie hat jedoch ihre Grenzen in Bezug auf einen vollen Begriff der Gerechtigkeit. Insbesondere die gewissen Institutionen und Praxen wesentlichen Momente, die Sandel nicht als durch Verträge konstituiert ansieht (auch nicht auf Basis des Schleiers der Unwissenheit), schränken die umfassende Gültigkeit der Rawlschen Theorie ein.
In Kapitel 7 wird die Rawlsche Theorie vertieft durchgetestet. Dabei werden erneut zahlreiche Beispiele, die als Gedankenexperimente fungieren, durchgespielt. Das Ergebnis ist immer, die Grenze einer liberalen Denkweise aufzuzeigen. Insbesondere die Verpflichtungen, die wir im Leben bestimmen Gruppen (z.B. Kindern, Eltern, der Nation) gegenüber haben, lassen sich nicht vertragstheoretisch rekonstruieren. Für unsere demenzkranken Eltern sind wir verantwortlich, ohne dem je vertraglich zugestimmt zu haben. Hier generiert die Familie aufgrund ihres Wesens Verpflichtungen, die auch gegen den Willen der Betroffenen bestehen können.
Sandel positioniert sich selbst im Kontext der aristotelischen Theorie (Kapitel 8). Anhand des Beispiels von Casy Martins Golfkarren (S. 278ff.) entwickelt er die Relevanz des Wesensbegriffes gemäß der aristotelischen Tradition für die gegenwärtige Rechtsprechung, Politik und Gesellschaft. Darf ein behinderter Mensch einen Golfkarren benutzen, obwohl dies in den Statuten des Golfverbandes nicht vorgesehen ist? Der oberste Gerichtshof der USA entschied, dass dies zu genehmigen ist, da die Benutzung des Golfkarren, den Golfsport in seinem Wesen nicht verletzt. Die Sorge der Verbandsvertreter war, dass die Nutzung eines Golfkarrens das Image des Golfsports schädigen könnte. Dies sah das Gericht mehrheitlich als nicht maßgeblich an, da es für den Golfsport und dessen Identität irrelevant sei, ob ein Karren verwendet wird oder nicht. Entscheidend für Sandel ist nicht der Inhalt, sondern die Methode, das heißt die Argumentation mittels des Wesensbegriffes.
Im 9. Kapitel führt Sandel diverse Loyalitätskonflikte an, die zwischen der Erfüllung allgemeiner moralischer Ansprüche und den Ansprüchen einzelner Gruppen (z.B. der eigenen Familie) bestehen. Muss ich meinen Bruder, der ein Verbrechen begonnen hat, der Polizei verraten? Muss ich als Soldat der französischen Widerstandsbewegung auch Bomben auf ein Dorf im besetzten Teil Frankreichs abwerfen, in dem Angehörige meiner eigenen Familie leben? Sandel geht es hier nicht darum, eine Position als moralisch richtig auszuweisen. Ihm geht es grundsätzlicher um den Aufweis der moralischen Relevanz einer Verpflichtung gegenüber einzelnen gesellschaftlichen Gruppen (Familie, Nation usw.). Wäre eine solche Relevanz nicht gegeben, dann wäre zwischen dem allgemeinen Anspruch und dem partikularen kein wirklicher Konflikt. Es bedürfte dann lediglich der Aufklärung darüber, dass nur eine Seite des Konflikts relevant wäre und die andere einer irrtümlichen Auffassung dessen, der den Konflikt erlebt, entspringt.
Im 10. Kapitel entwickelt Sandel Grundzüge einer Politik des Gemeinwohls. Einmal haben wir Verpflichtungen, die über die Beachtung der Menschenrechte sowie die Einhaltung geschlossener Verträge hinausgehen. Wir verdanken unser Leben bestimmten Gruppen und diesen gegenüber sind wir immer schon verpflichtet – vor aller bewussten Zustimmung (z.B. Familie, Nation). Wir sind soziale Wesen und als solche schulden wir den sozialen Voraussetzungen unserer Existenz Dank und Gegenleistung. Gleichzeitig sind wir für mehr verantwortlich als nur für das, was wir selbst getan haben. Wir sind auch verantwortlich für die Schuld des Kollektivs zu dem wir gehören (z.B. Verbrechen Deutscher an Juden oder Verbrechen von Amerikanern an Sklaven). Auch die Schuld unserer Vorfahren ist Teil unseres Lebens und nur eine libertarianistische Isolierung des Menschen aus seinen sozialen Bezügen, kann diese Dimension menschlicher Existenz verkennen.
Das Gerechte ist für Sandel nicht isoliert vom Guten zu betrachten. Wenn wir uns beispielsweise für die Gleichwertigkeit der Ehe Homosexueller einsetzen, dann greift eine Begründung, die besagt, dass jeder tun soll, was er will, solange er keinem anderen schadet, zu kurz. Wenn wir die Ehe der Homosexuellen – so Sandel – als gleichwertig ansehen, dann definieren wir das, was Ehe ist, neu und machen damit nicht nur Aussagen über das Gerechte, sondern eben auch und maßgeblich über das Gute bzw. das gute Leben. Ein gutes Leben ist Leben in Gemeinschaft und die Familie ist die Keimzelle der Gemeinschaft. Bei Gleichstellung der Ehe Homosexueller bringen wir damit zum Ausdruck, dass wir dieser Ehe dieselbe Würde zusprechen, die wir bisher nur der Ehe Heterosexueller zugesprochen haben. Wir haben also nicht nur Toleranz geübt, sondern wir haben das Wesen der Ehe neu definiert und damit auch das, was es heißt, gut zu sein.
Abschließend stellt Sandel Bezüge seines Denkens zu Barak Obama heraus. Obama hat in seinen Reden immer wieder herausgehoben, dass der Wert der Toleranz zu kurz greift, sondern dass der Mensch auch eine „Hunger“ nach Sinn hat und dass er nach dem guten Leben fragt. In diesem Zusammenhang machte Obama immer wieder deutlich, dass die Frage nach dem Guten nicht den Konservativen überlassen dürfe, sondern dass diese Frage Teil einer künftigen progressiven Politik werden muss.
Diese Politik besteht in streitbarer Auseinandersetzung über gutes Leben, in Diskussionen über Werte, aber auch darin, Menschen verschiedener Herkunft zusammenzubringen und keine Separierung in Reiche und Arme zuzulassen. Sandel spricht sich auch gegen – ein letztes konkretes Beispiel – den Individualverkehr aus. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel gibt Gelegenheit Menschen verschiedenster kultureller Herkunft zu begegnen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und sich durch den Austausch von Argumenten an einer Suche nach dem Guten zu beteiligen.
Diskussion
Das Buch ist ein wunderbarer Parcours durch die Geschichte der Ethik. Es geht Sandel aber nicht darum, Positionen zu referieren. Positionen werden vielmehr in Beispielen (Gedankenexperimenten) entfaltet und dann wird geprüft, inwieweit eine Position den vollen Begriff der Gerechtigkeit abdeckt. Dabei ist letztendlich der im Alltag immer virulente Begriff der Gerechtigkeit der letzte Maßstab. Die Theorien werden sukzessive durchlaufen und kritisch am Maßstab eines vorbegrifflichen Gerechtigkeitsbegriffes gemessen. Dabei zeigt sich, dass die Marktgerechtigkeit, der Utilitarismus usw. gar nicht konsistent vertreten werden können. Sie können gar nicht rekonstruieren, was im alltäglichen, nicht explizierten Verständnis von Gerechtigkeit vorliegt.
Sandels Verfahren liefert keinen absoluten Beweis. Aber dieser ist in der praktischen Philosophie – so wissen wir seit Aristoteles – auch nicht möglich. Wer an die Ethik derartige Ansprüche heranträgt, offenbart – so Aristoteles – nur mangelnde Bildung. Das geteilte Gerechtigkeitsverständnis ist der letzte Bezugspunkt, der nicht überschritten werden kann – dies liegt in der Natur der Sache.
Die Beispiele, die Sandel vorlegt, sind brillant und eröffnen ein leichtes Verständnis verschiedener Ansätze zur Gerechtigkeit. Für eilige Leser ist es möglich überall einzusteigen und einzelne Beispiele isoliert zu verwenden. Auf dieser Ebene ist Sandels Buch sicherlich eines der verständlichsten und konkretesten Ethikbücher, die es gibt. Neben diesem Text auf der ersten Ebene gibt es die zweite Ebene, den Gesamtbogen der Argumentation des Buches. Sandel zeigt sich hier als Kommunitarier und als Vertreter einer Zivilgesellschaft, in der es um mehr als bloßes Überleben, Verhindern und Nebeneinanderherleben geht. Politik soll positive Gestaltung menschlichen Zusammenlebens im Sinne des Guten sein.
Anzukreiden ist Sandel nur, dass er die Gefahren einer Politik des Guten zu wenig im Blick hat. Was unterscheidet eine Politik der Gemeinschaft eindeutig und scharf, von Modellen der Vergangenheit (z.B. Kommunismus), die Politik als Beglückung von Menschen begreifen wollten, die aber in der Konsequenz zur Unterdrückung von Minderheiten oder Terror führten?
Fazit
Ein brillantes Buch, das durch seine Beispiele und die didaktisch geniale Darlegung ethischer Theorien besticht.
Rezension von
Prof. Dr. Anton Schlittmaier
Professur für Philosophie und Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Sachsen
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Zitiervorschlag
Anton Schlittmaier. Rezension vom 18.06.2013 zu:
Michael J. Sandel: Gerechtigkeit. Wie wir das Richtige tun. Ullstein Verlag
(München) 2013.
ISBN 978-3-550-08009-8.
Aus dem Amerikan. von Helmut Reuter.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/14764.php, Datum des Zugriffs 28.11.2023.
Urheberrecht
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