Gunnar Stollberg, Christina Varja et al. (Hrsg.): Außereuropäische und europäische Hospital- und Krankenhausgeschichte
Rezensiert von Dr. phil. Hubert Kolling, 12.02.2014

Gunnar Stollberg, Christina Varja, Ernst Kraas (Hrsg.): Außereuropäische und europäische Hospital- und Krankenhausgeschichte - Ein Vergleich. Lit Verlag (Berlin, Münster, Wien, Zürich, London) 2013. 424 Seiten. ISBN 978-3-643-12341-1. 34,90 EUR.
Thema
Schwerpunktmäßig geht es im wissenschaftlichen Teil des aktuellen Jahrbuchs der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte „Historia Hospitalium“ um einen Vergleich der außereuropäischen und europäischen Hospital- und Krankenhausgeschichte.
Herausgeber- und Autorenteam
Für die Herausgabe des aktuellen Jahrbuchs zeichnen sich Gunnar Stollberg, Christina Vanja und Ernst Kraas verantwortlich.
Prof. Dr. Gunnar Stollberg war bis zu seiner Pensionierung Hochschullehrer an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Seine Themenschwerpunkte sind die Medizinsoziologie, insbesondere die heterodoxer Medizinformen, und die Medizingeschichte, insbesondere die Hospital- und Patientengeschichte.
Prof. Dr. Christina Vanja ist Leiterin des Fachbereiches „Archiv, Gedenkstätten, Historische Sammlungen“ beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel und Hochschullehrerin für Neuere Geschichte an der Universität Kassel. Ihre Themenschwerpunkte sind die Hospital- und Krankenhausgeschichte, Geschichte der Psychiatrie und der früheren Kuranstalten.
Prof. Dr. Ernst Kraas ist Chirurg mit dem Schwerpunkt „Minimal-Invasive Chirurgie“. Nachdem er 2002 im Ruhestand ist, wirkt er als beratender Chirurg in der evangelischen Klinik Berlin. Seit 2009 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte.
Neben den Herausgebern steuerten zu dem Jahrbuch folgende Personen Beiträge bei: Monika Ankele, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf; Jayanta Bhattacharya, Medizinhistoriker in West Bengal (Indien); Dipl.-Ing. Uwe Eggert, Inhaber, Geschäftsführer und Partner des Institute of Development for Healthcare und Infrastructure GmbH; Dipl.-Ing. Gabriele Eggert-Muff, seit 1990 Mitglied des BDA-Arbeitskreises „Krankenhausbau und Gesundheitswesen“; Henrik Eßler, Sozial- und Wirtschaftshistoriker und seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; Prof. Dr. Adolf-Friedrich Holstein, Ordinarius für Anatomie bis 2000; Kay Peter Jankrift, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg; Prof. Dr. Hans-Uwe Lammel, Hochschullehrer für Geschichte der Medizin und Leiter des Arbeitsbereichs Geschichte der Medizin der Universität Rostock; Volker Lehmann, seit 1977 Chefarzt und später Ärztlicher Direktor am Allgemeinen Krankenhaus Hamburg-Harburg und seit 2003 Prüfungsvorsitzender der Ärztekammer Hamburg; Stephan Heinrich Nolte, Medizin- und Kulturwissenschaftler, nach Tätigkeit als leitender Oberarzt an der Kinderklinik Marburg seit 1992 eigene Praxis; Oleg Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität im Fachbereich Wirtschaftsgeschichte; Prof. Dr. Irmtraut Sahmland, Hochschullehrerin für Geschichte der Medizin und Leiterin der Emil-von-Behring-Bibliothek, Arbeitsstelle für Geschichte der Medizin der Philipps-Universität Marburg; Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, seit 2003 Direktor des Institutes für Geschichte und Ethik der Medizin Hamburg; Martin Scheutz, außerordentlicher Professor für die Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien; Rebecca Schwoch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf; Arne Thomsen, freier Historiker; Julie de Tristan, Assistenzärztin im Fach Hals-Nasen-Ohrenheilkunde; Sabine Veits-Falk, Historikerin am Stadtarchiv Salzburg und Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg; Alfred Stefan Weiß, Assistenzprofessor am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg; Anna Katharina Zülch, Architektin und Kunsthistorikerin.
Entstehungshintergrund
Seit 1966 veröffentlicht die Deutsche Gesellschaft für Krankenhausgeschichte (vgl. www.krankenhausgeschichte.de) die Schriftenreihe „Historia Hospitalium“. Die Herausgabe des Jahrbuchs, deren Beiträge ihren Blick auf Hospitäler, Krankenhäuser und ähnliche medizinische Organisationen unter sozial-, gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Perspektiven richten, liegt seit Band 27 „Krankenhausgeschichte heute“ (Münster 2011) in den Händen von Gunnar Stollberg, Christina Vanja und Ernst Kraas.
Aufbau
Nach der Einleitung (S. 1-15) von Gunnar Stollberg enthält das Jahrbuch eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge (S. 17-89), die durch freie Beiträge (S. 91-189), Konferenzberichte (S. 191-223), Berichte über Studienreisen der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte (S. 225-252), Beiträge des 18. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte in Hamburg und Lübeck vom 17.-20. September 2012 zum Thema „Wandel der Krankenhausstrukturen in Norddeutschland“ (S. 253-383) sowie Rezensionen (S. 385-406) und einen Anhang – der den Text zur Auslobung eines Förderpreises und die Satzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte enthält – ergänzt werden. Im Einzelnen vereint der Band folgende Beiträge:
- Kay Peter Jankrift: Grenzbeziehungen. Islamische Hospitäler des Mittelalters – Vorbilder institutioneller Entwicklungen in der lateinisch-christlichen Welt (S. 21-44)
- Jayanta Bhattacharya: From Hospitals to Hospital Medicine: Epistemological Transformation of Medical Knowledge in India (S. 45-74)
- Hans-Uwe Lammel: Ein Krankenhaus und seine Kontakte – Das Hôtel-Dieu in Québec in den ersten 100 Jahren seines Bestehens (S. 75-89)
- Stephan Heinrich Nolte: Die Entstehung der klinischen Medizin der „Ecole de Paris“ im frühen 19. Jahrhundert, dargestellt am literarischen Werk von Eugène Sue: Les Mystères de Paris (1842/43) (S. 93-128)
- Arne Thomsen: Konkurrenz oder soziale Notwendigkeit? Das Verhältnis katholischer Krankenhäuser im Ruhrrevier zu anderen Wettbewerbern bis zum Ersten Weltkrieg (S. 129-149)
- Martin Scheutz und Alfred Stefan Weiß: Spitalordnungen als essentielle Grundlage der Organisation der Spitäler in der Frühen Neuzeit – eine Leerstelle der komparatistischen Spitalforschung (S. 151-189)
- Konferenzbericht „Inmates in Hospitals and other Care Institutions in the Early Modern Period“, Section oft the „European Social Science History Cnference“, Glasgow, 11. April 2012 mit Beiträgen von Christina Vanja, Martin Scheutz, Alfred Stefan Weiß, Irmtraut Sahmland und Sabine Veits-Falk (S. 193-223)
- Julie de Tristan und Ernst Kraas: Eindrücke der Studienreise nach Paris und Burgund vom 19.-25. September 2010 (S. 227-237)
- Anna Katharina Zülch: „Geschichte der Hamburger Krankenhäuser“ – ein Hamburger Symposium mit Besichtigungen (S. 239-252)
- Heinz-Peter Schmiedebach und Monika Ankele: Die Irrenanstalt Langenhorn um 1910 – Heilanstalt oder landwirtschaftliche Produktionsstätte? (S. 255-268)
- Rebecca Schwoch: „Krankenbehandler“ im Jüdischen Krankenhaus Berlin und im Israelitischen Krankenhaus Hamburg zwischen 1938 und 1945 (S. 269-291)
- Adolf-Friedrich Holstein: Das Fritz Schumacher-Haus im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Geschichte und Perspektiven für die Zukunft (S. 293-302)
- Henrik Eßler: Die Moulagensammlung des Medizinhistorischen Museums Hamburg (S. 303-324)
- Volker Lehmann: Wie die Entwicklung in der Medizin Pläne verändern kann. Die Geburtshilfliche Abteilung in Hamburg-Altona (S. 325-331)
- Oleg Peters: Heino Schmieden und seine Krankenhausbauten in Norddeutschland (S. 333-347)
- Uwe Eggert und Gabriele Eggert-Muff: Masterpläne zur Vermeidung von Fehlinvestitionen im Krankenhausbereich (S. 349-372)
- Kurzfassungen weiterer Vorträge (S. 373-383) von Oswald Müller-Plathe, Michael Goerig, Peter R. Pawlik, Christoph Decker, Gunnar Stollberg, Claas-Hinrich Lammers, Christina Vanja, Cornelia Borck.
Inhalt
Die Hospitalgeschichte bedeutender deutscher wie britischer Historiker ist meist auf Europa zentriert, weil das Hospital als eine christliche Erfindung des 4. Jahrhunderts gilt. Demnach erscheinen außereuropäische Hospitäler als Produkte der territorialen Expansion christlich-europäischer Kultur oder deren Imitation, nicht aber als eigenständige Entwicklungen. In seiner Einleitung regt Gunnar Stollberg an, die These vom christlich-europäischen Charakter des Hospitals zu differenzieren. Hierzu skizziert er zunächst Konstanten und Wandel des Hospitals als sozialkaritative Institutionen in Europa: seine spätmittelalterliche Diversität, seine allmähliche Medikalisierung, aber auch sein Charakter als Institution zur Versorgung ärmerer sozialer Gruppen. Daran anschließend gibt er Beispiele von Hospitälern in nicht-europäischen Weltregionen aus der Vogelperspektive um zu konstatieren, dass die medizinische Behandlung auch armer Kranker außerhalb Europas normalerweise durch Ärzte und Praktiker innerhalb ihrer Häuser oder denen der Kranken erfolgte und dass in Amerika und in vielen Teilen Asiens Institutionen stationärer Krankenversorgung für Arme tatsächlich erst im Zuge der europäischen Expansion seit dem 16. Jahrhundert gegründet wurden. Wenngleich dies der These vom Hospital christlich-europäischen Ursprungs entspreche, gäbe es aus Indien und China Nachrichten über Häuser zur Versorgung armer Kranker bereits vor der europäischen Einflussnahme.
Unter der Überschrift „Grenzbeziehungen“ arbeitet Kay Peter Jankrift Unterschiede zwischen christlichen und islamischen Hospitälern heraus. Seiner Darstellung nach waren im frühmittelalterlichen Europa die Klöster und die Geistlichkeit Träger und Stifter von Hospitälern, während islamische Hospitäler durch die Herrscher oder wohlhabende Familien gegründet wurden. Im Gegensatz zur islamischen Welt, wo die Krankenversorgung von Anbeginn auch durch Ärzte erfolgte, habe diese in christlichen Häusern eine nur geringe Rolle gespielt. An den Grenzen der Herrschaftsgebiete – auf der Iberischen Halbinsel, in Süditalien, den Kreuzfahrerstaaten und später auf dem Balkan – hätten christliche Häuser die islamische Praxis ärztlicher Versorgung übernommen.
In seinem Beitrag „From Hospitals to Hospital Medicine“ gibt Jayanta Bhattacharya einen Überblick über Hospitäler / Krankenhäuser in Indien von der Antike bis in die Gegenwart. Demnach dienten Hospitäler, von der Beschreibung eines Hospitals in klassischen Texten bis zu den medizinischen Einrichtungen in mittelalterlichen religiösen Einrichtungen der Bramanen in Nordindien, vor allem der Pflege und Behausung Kranker. Im gesamten historischen Prozess habe das in der ersten Hälfte des19. Jahrhunderts gegründete Calcutta Medical College (CMC) eine wichtige Rolle gespielt, weil es die Ära der Krankenhausmedizin einleitete und bei der Marginalisierung der traditionellen indischen Medizinformen mitwirkte.
„Ein Krankenhaus und seine Kontakte“ hat Hans-Uwe Lammel seinen Beitrag überschrieben, in dem er die ersten Hundert Jahre des 1639/40 gegründeten „Hôtel-Dieu in Québec“ beleuchtet. Wenngleich seines Erachtens die Einrichtung als „Armenkrankenhaus“ gegründet worden sei, wären dort ein Jahrhundert später zahlreiche Nicht-Arme versammelt gewesen. Das Haus habe sich nicht nur der Übernahme lokaler kultureller Einflüsse entzogen und hinsichtlich der Ernährung französische Vorstellungen und Werte bewahrt, sondern auch nur wenige indigene Patienten aufgenommen und sich damit weitgehend dem kulturellen Kontakt mit seiner amerikanischen Umwelt entzogen.
Stephan Heinrich Nolte setzt sich mit dem aus einer alten Arztfamilie entstammenden und seinerzeit sehr bekannten Schriftsteller Eugène Sue (1804-1857) auseinander. In dessen literarischen Werk „Les Mystères de Paris“ (1842/43) beschreibt er den Krankenhausalltag der großen Pariser Krankenhäuser beziehungsweise in der Gestalt des Dr. Griffon den „neuen Arzt“ als gefühlskalten klinischen Forscher und Lehrer, dem Wissen und Wissenschaft über Mitgefühl und Barmherzigkeit gehen.
Auf dem Hintergrund der Industrialisierung des Ruhrgebiets fragt Arne Thomsen in seinem Beitrag „Konkurrenz oder soziale Notwendigkeit?“ nach dem Verhältnis katholischer Krankenhäuser zu denen anderer Trägern. Wenngleich sich ein Konkurrenzverhältnis unter den einzelnen Anbietern entwickelt habe, hätten dennoch gemeinnützige Gründe wie eine möglichst umfassende Gesundheitsversorgung gegenüber religiösen Motiven für einen Krankenhausbau stets im Vordergrund gestanden. Das Ruhrgebiet sei an vielen Orten anders als die meisten Gebiete Deutschlands durch eine Bevölkerung gemischtkonfessioneller und multi-nationaler Herkunft geprägt gewesen. Das Krankenhaus sei dabei aufgrund seiner erwiesenen Nützlichkeit für die Bevölkerung nicht der richtige Ort für weltanschauliche Auseinandersetzungen gewesen.
In ihrem Beitrag „Spitalordnungen als essentielle Grundlage der Organisation der Spitäler in der Frühen Neuzeit“ diskutieren Martin Scheutz und Alfred Stefan Weiß Erklärungsansätze der Forschung zu frühneuzeitlichen Hospitalordnungen und beobachten deren Wandel bis zum 19. Jahrhundert. Während nach Darstellung der Autoren Hausordnungen des19. Jahrhunderts die Alltagsroutine der Spitäler und das Zeitregime in diesen Institutionen reglementierten, segmentierten und segregierten, ließen sich die Hausordnungen der Frühen Neuzeit als „Anfahrtsweg“ zu diesem umfassenden rationalisierenden, disziplinierenden und nur begrenz aushandelnden Ansatz der Reglementierung von Institutionen beschreiben.
Neben den wissenschaftlichen Beiträgen enthält das Jahrbuch einem Bericht über die „European Social Science History Conference“ in Glasgow 2012 zum Thema frühneuzeitliche Hospitalpatienten, Berichte über die Studienreisen der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte nach Paris und Burgund 2010 sowie nach Hamburg und Lübeck 2012 einschließlich des Symposium zum Thema „Wandel der Krankenhausstrukturen in Norddeutschland“. Abgerundet und ergänzt wird die Darstellung durch aktuelle Rezensionen einschlägiger Literatur.
Diskussion
Das aktuelle Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte enthält zunächst eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge zu mittelalterlichen islamischen und christlichen Hospitälern, zu chinesischen und indischen Hospitälern vor und nach den Kulturkontakten mit Europa sowie zu Französisch Kanada; ferner zur Pariser klinischen Medizin des frühen und zu katholischen Krankenhäusern im Ruhrgebiet des späten 19. Jahrhunderts sowie zu frühneuzeitlichen Spitalordnungen. Die Beiträge, die teilweise durch Schwarzweiß- und Farbabbildungen illustriert werden, widmen sich dabei dem Vergleich von und der Frage nach Kulturkontakten zwischen europäischen und nicht-europäischen Hospitälern.
Mit über 400 Seiten hat Band 28 der Reihe „Historia Hospitalium“ einen erstaunlichen Umfang. Wichtiger als diese Feststellung ist jedoch, dass die Deutsche Gesellschaft für Krankenhausgeschichte mit dem Schwerpunktthema „Außereuropäische und europäische Hospital- und Krankenhausgeschichte – Ein Vergleich“ ein Thema aufgegriffen hat, das von der Medizinhistoriographie bislang noch zu wenig beachtet wurde. Entsprechende Fragen nach Kulturkontakten und Vergleiche zwischen Kulturkreisen sind dabei zentral und für die heutige Hospitalgeschichte besonders wichtig, weil sie an die aktuellen Diskussionen zu globalen und weltgeschichtlichen Entwicklungen und Strukturen anknüpfen.
Neben den zu einem Schwerpunktthema („Außereuropäische und europäische Hospital- und Krankenhausgeschichte“) vereinigten wissenschaftlichen Beiträgen enthält das Buch mehrere Konferenzberichte und nicht zuletzt die vielfältigen Beiträge eines Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte, die allesamt sehr informativ sind. Unter pflegehistorischer Perspektive hätte man sich aber insgesamt eine stärkere Berücksichtigung der Krankenpflege gewünscht.
Fazit
Wer sich für die Krankenhausgeschichte, ebenso wie die Medizin- und Kulturgeschichte interessiert, wird das rundum gelungene Jahrbuch Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte gewinnbringend und mit großer Begeisterung lesen.
Rezension von
Dr. phil. Hubert Kolling
Krankenpfleger, Diplom-Pädagoge und Diplom-Politologe
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