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François Bourguignon: Die Globalisierung der Ungleichheit

Rezensiert von Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Heekerens, 25.02.2014

Cover François Bourguignon: Die Globalisierung der Ungleichheit ISBN 978-3-86854-263-9

François Bourguignon: Die Globalisierung der Ungleichheit. Hamburger Edition (Hamburg) 2013. 127 Seiten. ISBN 978-3-86854-263-9. D: 12,00 EUR, A: 12,10 EUR, CH: 18,50 sFr.

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Thema

Das Buch handelt von Ungleichheit, genauer: von sozialer Ungleichheit, wenngleich beim Autor dieses Adjektiv bei „Ungleichheit“ selten vorkommt, aber stets mitgedacht werden muss, ist für ihn doch „Gleichheit“ gleichbedeutend mit „soziale Gerechtigkeit“ (vgl. etwa S. 7). Es geht hier also um soziale Gerechtigkeit – und das in einer miteinander verschränkten nationalen wie internationalen Perspektive. Einer solchen Betrachtungsweise fühlt sich die Soziale Arbeit (auch) in Deutschland verpflichtet (vgl. etwa www.dbsh.de/beruf/berufsethik.html).

Innerhalb einzelner Staaten nimmt die soziale Ungleichheit in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu. Wie das konkret aussieht, sei am Beispiel Deutschlands an Hand des Indikators „Privatvermögen“, basierend auf Angaben des neusten, d.h. vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2013) illustriert: 1998 verfügten die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über „nur“ 45 Prozent des Privatvermögens, die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung „immerhin“ (noch) über 3 Prozent, im Jahre 2008 aber, binnen eines einzigen Jahrzehnts also, waren die entsprechenden Werte auf 53 Prozent erhöht bzw. 1 Prozent reduziert (S. XII).

Zeitgleich nimmt in den letzten Jahren und Jahrzehnten die soziale Ungleichheit zwischen einzelnen Staaten ab. Dies rührt v. a. daher, dass der wirtschaftliche Wohlstand vieler Staaten oder „Schwellenländer“ – darunter sehr bevölkerungsreiche wie die BRIC-Staaten – weitaus mehr angestiegen ist als in entwickelten Volkswirtschaften, wie sie im größeren Teil der OECD-Staaten zu finden sind. Zur Veranschaulichung: In dem viertel Jahrhundert zwischen 1980 und 2005 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Kaufkraftparität in Milliarden Internationalen Dollar (PPP-$) im Referenzland USA um das 4,45fache, in der Türkei um das 6,42fache und in China um das 21,42fache (International Monetary Fund, 2009); Deutschland ist wegen der zwischenzeitlichen Wiedervereinigung von dieser Längsschnittbetrachtung bewusst ausgenommen.

Sind die mit den obigen Angaben markierten zeitlich parallel, aber gegensinnig verlaufenden Entwicklungen der binnen- und zwischenstaatlichen Ungleichheit völlig eigenständig oder haben sie etwas miteinander zu tun? Gibt es hier Korrelationen, die – in welchem Maße auch immer – kausal zu interpretieren sind? Das ist eine, wenn nicht die zentrale Fragestellung des vorliegenden Buches.

Entstehungshintergrund

Das Buch, zu dem der Autor auch auf eigene Vorarbeiten (s. Bibliographie) zurückgreift, ist eine von Michael Halfbrodt (ausführlich: www.spechtart.de/m.halfbrodt.html) besorgte Übersetzung des französisch(sprachig)en Originals, das unter dem Titel „La mondialisation de l´inégalité“ 2012 erschienen ist; und zwar in dem renommierten Pariser (Vorort-)Verlag Éditions du Seuil in einer Reihe, für welche La République des Idées, ein linker Denkerzirkel, ihren Namen gab. In Deutschland erschienen ist das Buch in der Hamburger Edition, dem Verlag des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS), die (auch) Bücher verlegt, angesichts derer (vornehmlich) kommerziell orientierte Verlage das Risiko scheuen. Für das Frühjahr 2014 sind dort u. a. angekündigt „Stalins Nomaden“ von Norbert Kindler und „Washingtons Söldner“ von Klaas Voß. Das HIS ist eine unabhängige durch Stiftungsgelder finanzierte sozialwissenschaftliche und zeitgeschichtliche Forschungsstätte, deren Leiter Jan Philipp Reemtsma den nicht allzu jungen Leserinnen noch wegen seiner spektakulären Entführung von 1996 bekannt sein dürfte und der die in den 1990er Jahren viel beachtete und kontrovers diskutierte Wanderausstellungen über die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg organisiert hatte. Das vorliegende Buch kommt also aus gutem Haus und befindet sich in bester Gesellschaft.

Autor

Der Autor, Jg. 1951 und (gebürtiger) Franzose ist ausweislich seines offiziellen Lebenslaufs (Bearbeitungsstand Oktober 2013, eingesehen Februar 2014: www.parisschoolofeconomics.eu) auf der Homepage der Paris School of Economics (Ecole d´Économie de Paris) dort hauptberuflich Professor für Ökonomie (vgl. die abweichenden Angaben auf S. 127 des Buches). Seine Forschungsinteressen gelten der Einkommensver- und -umverteilung, der ökonomischen Entwicklung, sozialer Ungleichheit und Armut. Er hatte in der Universität wie außerhalb eine Reihe bedeutender nationaler und internationaler Positionen inne; von 2003 bis 2007 war er etwa Chefökonom der Weltbank. Zu den zahlreichen akademischen und nicht-akademischen Ehrungen zählen vier Ehrendoktorwürden und seine Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion.

Aufbau

Das Buch, Hardcover im Taschenbuchformat, hat 121 Textseiten, die sich neben einem knapp zweiseitigen Inhaltsverzeichnis auf die Einleitung (s.u.), drei – unten näher beschriebene – zentrale Kapitel, den Schluss (Näheres unten), eine Bibliographie von drei Seiten und fünf Zeilen Angaben zum Autor verteilen.

In der Einleitung: Das Ausmaß der Ungleichheit erkennen (5 Seiten) entfaltet der Autor die zentrale Fragestellung des Buches: Welche Rolle, wenn denn überhaupt eine, ist der Globalisierung zuzuschreiben in einem Kontext, der gekennzeichnet ist durch zwei zeitlich parallel verlaufende Trends, den Anstieg nationaler Ungleichheiten einer- und die Abnahme globaler Ungleichheit andererseits?

Die drei Kapitel und ihre jeweiligen Abschnitte tragen folgende Überschriften:

I Die globale Ungleichheit (22 Seiten)

  • Globale Ungleichheit von Frankreich bis Äthiopien
  • Die globale Ungleichheit der Lebensstandards
  • Eine historische Trendwende
  • Die große Kluft
  • Die Auswirkungen der Krise

II Wird die Ungleichheit innerhalb der Nationen größer? (35 Seiten)

  • Der Anstieg der nationalen Einkommensungleichheiten
  • Frankreich – eine Ausnahme?
  • Globalisierung und Deindustrialisierung
  • Die Globalisierung aus der Sicht des Südens
  • Superstars, Bosse und Spitzeneinkommen
  • Institutionen versus Markt (Steuerwesen, Privatisierung und Deregulierung, Schwellenländer und Strukturanpassung)
  • Globalisierung, Deregulierung, Ungleichheiten

III Für eine gerechte Globalisierung (50 Seiten)

  • Die Zukunft zwischenstaatlicher Ungleichheiten
  • Schwarzafrika über die „Schwelle“ helfen
  • Die binnenstaatliche Ungleichheit
  • Muss man wählen zwischen Gleichheit und wirtschaftlicher Effizienz?
  • Die verhängnisvollen Auswirkungen der Ungleichheit
  • Umverteilung und Chancengleichheit
  • Globale Angleichung der Lebensstandards und Rückgang der Armut
  • Die nationalen Ungleichheiten korrigieren
  • Ungleichheit als Bedrohung

Im Schluss: Für eine Globalisierung der Gleichheit (5 Seiten) werden Ideen skizziert, die den herrschenden Eliten, den politischen Parteien, der Zivilgesellschaft und allen Bürger(inne)n unterbreitet werden können, um eine gerechte Weltwirtschaft auf beiden Ebenen, der nationalen wie der internationalen, zu begründen. Sie münden in dem Schlusssatz: „Wer heute die Globalisierung der Ungleichheit verhindern will, muss für eine Globalisierung der Umverteilung eintreten“ (S. 123).

Inhalt

Die Analyse zwischen Einleitung und Schluss wird vollzogen in drei Schritten, die sich in den drei Buchkapiteln widerspiegeln.

Globale Ungleichheit, das heißt Ungleichheit zwischen allen Bürgern der Welt, verbindet die Ungleichheit nationaler Lebensstandards (zwischenstaatliche Ungleichheit) mit der Ungleichheit innerhalb der Nationen (binnenstaatliche Ungleichheit). Wie die Entwicklung sowohl der zwischenstaatlichen Ungleichheit - beurteilt nach unterschiedlichen Kriterien – als auch der binnenstaatlichen Ungleichheit aussieht und was beide miteinander zu tun haben, ist das zentrale Thema des ersten Kapitels.

Im zweiten Kapitel wendet sich das Buch nationalen Ungleichheiten zu, deren Entwicklung und insbesondere der Rückkehr zu einem Stand der Ungleichheit in einer Reihe von Ländern (darunter vielen OECD-Staaten mit entwickelten Volkswirtschaften), wie er seit Jahrzehnten nicht erlebt wurde. Was sind die Gründe für diesen Rückfall in vergangene Zeiten? Sind sie auf Seiten der Globalisierung zu suchen oder im Gegenteil in nationalen Besonderheiten? Oder spielen hier beide Faktoren eine Rolle und schaukeln sie sich gegenseitig auf oder dämpfen sie sich wechselseitig? Und gilt das für alle Weltregionen und volkswirtschaftlichen Entwicklungsstadien in gleichem oder verschiedenem Maße? Die Globalisierung hat, so das zentrale Ergebnis des zweiten Kapitels, bei der Entwicklung der globalen Ungleichheit eine erhebliche Rolle gespielt: Im zwischenstaatlichen Bereich hat sie deren Verringerung bewirkt, im binnenstaatlichen hingegen zu einem Anstieg der Ungleichheit beigetragen.

So weit die „Diagnose“. Und die „Therapie“? An eine solche wird man nur denken, wenn die „Diagnose“ einen Tatbestand oder Sachverhalt markiert, den man – aus welchen Gründen auch immer – für veränderungsnotwendig hält. Der Autor tut das: „Wenn man der Meinung ist, ein zu hohes binnenstaatliches Ungleichheitsniveau sei weder moralisch noch gesellschaftlich vertretbar, muss man Maßnahmen ergreifen, die geeignet sind, diese Ungleichheiten zu korrigieren oder zu verhindern, während man den wirtschaftlichen Kräften, die zu einer Reduktion der zwischenstaatlichen Ungleichheiten beitragen, freien Lauf lässt.“ (S. 69-70) Was es alles zu bedenken gibt, wenn man diese Doppelstrategie verfolgen will, bildet das Zentrum der Überlegungen des 3. Kapitels. Für die Soziale Arbeit am spannendsten dürften die eingebetteten Überlegungen zum Verhältnis von Gleichheit/Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Effizienz (S. 80 – 91) sein; ich selbst habe sie als sehr lehrreich empfunden.

Diskussion

Wie gut die Übersetzung eines Fachbuches gelungen ist, können nur Fachleute wirklich beurteilen. Ich bin kein Ökonom. Daher möge man mir nachsehen, wenn ich die Übersetzung im Großen und Ganzen als gelungen ansehe; Fachleute mögen Fehler in fachterminologischer Hinsicht und ökonomischer Beweisführung entdecken, die sich meiner Beobachtungsgenauigkeit entziehen. Was auch dem Nicht-Fachmann auffällt, sind gewisse Formulierungen der Übersetzung, die den gemeinten Sinn nicht (klar) hervor treten lassen. Dazu nur ein Beispiel. Im letzten Absatz auf S. 67 wird auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gefahren verwiesen, die ein zu starker Anstieg von sozialen Ungleichheiten mit sich bringen könnte, und angemerkt, solche Ungleichheiten könnten sowohl monetärer wie nicht-monetärer Art wie „Arbeitslosigkeit oder sozialer Ausschluss“ sein. Und dann heißt es weiter: „Diese Dimensionen sind schwer zu erfassen, und wie gesehen hat die Öffentlichkeit von den rein monetären Ungleichheiten bereits eine ziemlich unklare Vorstellung. Das gilt umso mehr für die Gründe sich verändernder Ungleichheit.“ Ich meine, der Satz müsste folgendermaßen lauten: „Diese Dimensionen sind schwer zu erfassen, und wie gesehen hat die Öffentlichkeit bereits von den rein monetären Ungleichheiten eine ziemlich unklare Vorstellung. Das gilt umso mehr für die Gründe sich verändernder Ungleichheit.“

Der Anstieg von monetären und nicht-monetären Ungleichheiten birgt wirtschaftliche und gesellschaftliche Gefahren (nach historischer Sachlage: bis hin zum Zerreißen eines Gemeinwesens). Mit solcher Rede erhofft der Autor (mit Recht) Gehör auch bei denen (bis jenseits der politischen Mitte) zu finden, die einen bloß appellativ-(an)klagenden Verweis auf (wachsende) soziale Ungleichheit als „Gutmenschenrede“ abtun könnten. Das aber heißt nicht, dass der Autor nur ein pragmatisches (oder gar „strategisches“) Verhältnis zur sozialen Ungleichheit hätte. Er hat dazu ein moralisches, wie es sich in Sätzen wie dem folgenden kundtut: „Trägt die aktuelle Globalisierung die Gleichheit zu Grabe, ist sie das Gift, das jede Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit zunichtemacht?“ (S. 7). Oder in einem anderen, in dem er seine abschließenden Handlungsempfehlungen (Kap. III) begründet (s.o.): „Wenn man der Meinung ist, ein zu hohes binnenstaatliches Ungleichheitsniveau sei weder moralisch noch gesellschaftlich vertretbar…“ (S. 69-70). Der Autor ist mit heißem Herzen bei der Sache – und mit kühlem Verstand; bei der Diagnose (Kap. I-II) ebenso wie bei der empfohlenen „Therapie“ (Kap.III). An der Scharnierstelle zwischen Beidem formuliert er: „Gleichwohl gibt es wirtschafts- und sozialpolitische Instrumente, die in der Lage sind, die Ungleichheiten zu verringern, ohne deshalb die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften zu beeinträchtigen.“ (S. 68) Die so umrissene „Therapie“ verlockt im selben Maße, wie die Diagnose überzeugt.

Die soziale Frage hat in dem Buch breiten Raum, die ökologische fast keinen; entsprechende Erwähnungen an zwei Textstellen (auf S. 73 und 79) nehmen zusammen ganze drei Zeilen in Anspruch. Ich bin der Meinung, dass zumindest die Frage der zwischenstaatlichen Ungleichheit unvollständig behandelt ist, wenn dabei die ökologische Frage nicht thematisiert wurde. Mir ist aber auch klar, dass man nicht alle relevanten Fragen, auch wenn sie zusammen hängen, in ein und demselben Buch behandeln kann. Daher der Vorschlag, dass man als Ergänzung zum vorliegenden Buch den Entwurf einer Green Economy in „Corporation 2020“ von Pavan Sukhdev (2013; vgl. Heekerens, 2013) lesen möge.

Eine stichprobenartige Überprüfung der Quellen, die der Autor als Ursprung seiner zugrunde liegenden Daten nennt, führt zu der Einschätzung, dass die vom Autor gemachten (Zahlen-)Angaben, auf denen er Berechnungen und Überlegungen aufbaut, stimmig und zuverlässig sind. Bei einzelnen Punkten freilich vermisst man schmerzlich eine Quellenangabe. So finden sich etwa auf S. 14-15 Ausführungen zur Einkommensungleichheit, wonach – beurteilt an Hand des Gini-Koeffizienten (http://de.wikipedia.org/wiki/Gini-Koeffizient) – die so definierte soziale Ungleichheit im Jahre 2006 in Frankreich geringer gewesen sei als in Deutschland. Das ist nicht zuletzt deshalb von großem Interesse, weil es eine Umkehrung (über die sich lang und breit diskutieren ließe) anzeigt; die Bonner Republik war nämlich (zu Recht) stolz darauf, dass es in ihr egalitärer zugehe als im Heimatland der Égalité. Der interessierte Leser kann in der von mir vermuteten Quelle, dem jüngsten OECD-Factbook (OECD, 2010) die entsprechenden Angaben einsehen.

Die Lektüre des vorliegenden Buches setzt voraus, dass man über basale Kenntnisse verfügt, wie „soziale Ungleichheit“ – im Unterschied zu und in Übereinstimmung mit „Armut“ – zu (be-)greifen sei. Zumindest die an (Fach-)Hochschulen lokalisierten Ausbildungsstätten für Soziale Arbeit nehmen in aller Regel für sich in Anspruch, ihren Studierenden solche Grundlagen, zu denen neben soziologischen auch ökonomische Kenntnisse und Denkweisen gehören, zu vermitteln. (Empirisch) Ungeklärt ist allerdings, ob die (kognitiven) Lernziele im Themenbereich „Soziale Ungleichheit“ an (fach-)hochschulischen Ausbildungsstätten für Soziale Arbeit (schon) hinreichend präzisiert, in der Ausbildung angemessen implementiert und hinsichtlich ihrer Erreichung zufrieden stellend sind. Ich habe da meine Zweifel.

Fazit

Aber das heißt ja nun nicht, Studierenden der Sozialen Arbeit sei von der Lektüre des vorliegenden Buches abzuraten. Im Gegenteil: Ich rate den in der Lehre für ein vertieftes Verständnis von „Sozialer Ungleichheit“ Verantwortlichen, das vorliegende Buch zu lesen und es nach eventueller Positivprüfung auf die (Pflicht-)Lektüreliste zu setzen (was eine Bibliotheksbestellung in angemessenem Umfang zur Folge haben sollte). Sofern man an „Sozialer Ungleichheit“ interessiert ist und das Thema in den internationalen Kontext gestellt sehen will, sollte, ja muss man (und frau) das Buch aber auch völlig unabhängig von allen Möglichkeiten und Zwängen eines Lehrplans lesen. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei diesem Buch ist schwerlich zu denken.

Ergänzende Literaturnachweise

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013). Der Vierte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (www.bmas.de).
  • Heekerens, H.-P. (2013). Rezension vom 26.11.2013 zu: Pavan Sukhdev: Corporation 2020. Warum wir Wirtschaft neu denken müssen. oekom Verlag (München) 2013. 272 Seiten. ISBN 978-3-86581-437-1. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, www.socialnet.de/rezensionen/15640.php, Datum des Zugriffs 19.02.2014.
  • International Monetary Fund (2009). World economic outlook database 2009 (http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2009/02/weodata/index.aspx).
  • OECD (2010). Income inequality. In OECD (Hrsg.), Factbook 2010 (www.keepeek.com).
  • Sukhdev, P. (2013). Corporation 2020. Warum wir Wirtschaft neu denken müssen. München: oekom Verlag.

Rezension von
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Heekerens
Hochschullehrer i.R. für Sozialarbeit/Sozialpädagogik und Pädagogik an der Hochschule München
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Zitiervorschlag
Hans-Peter Heekerens. Rezension vom 25.02.2014 zu: François Bourguignon: Die Globalisierung der Ungleichheit. Hamburger Edition (Hamburg) 2013. ISBN 978-3-86854-263-9. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/16250.php, Datum des Zugriffs 19.09.2024.


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