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Eva Matthes, Elisabeth Meilhammer (Hrsg.): Holocaust Education im 21. Jahrhundert

Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 15.03.2016

Cover Eva Matthes, Elisabeth Meilhammer (Hrsg.): Holocaust Education im 21. Jahrhundert ISBN 978-3-7815-2068-4

Eva Matthes, Elisabeth Meilhammer (Hrsg.): Holocaust Education im 21. Jahrhundert - Holocaust Education in the 21st Century. Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung (Bad Heilbrunn) 2015. 276 Seiten. ISBN 978-3-7815-2068-4. D: 24,00 EUR, A: 24,70 EUR.

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Thema

Dass Auschwitz nicht noch einmal sei, diese von Adorno als humaner, historischer und gesellschaftspolitischer Schwur formulierte Reaktion auf den ungeheuerlichen, unmenschlichen und undenkbaren Völkermord in der nationalsozialistischen und faschistischen Zeit deutscher Geschichte, hat über Jahrzehnte hinweg das deutsche, pädagogische Denken und Handeln bestimmt. Die dabei grundlegenden, humanen und didaktischen Grundpositionen zeigen sich dabei in zwei Richtungen. Während die eine darauf besteht, dass der Holocaust als unlöschbares und niemals in Vergessenheit zu geratendes Faktum und Verschulden im individuellen und kollektiven Bewusstsein der deutschen Gesellschaft bestehen müsse, wird in der anderen argumentiert, dass die nachfolgenden Generationen nicht für die Taten der Täter verantwortlich gemacht werden dürften – der Holocaust also zwar als historische Untat verurteilt, aber für die Bildung und Erziehung der nicht Beteiligten nicht mehr relevant sei. Dieser unauflösbare Widerspruch bestimmt den erziehungswissenschaftlichen, pädagogischen und didaktischen Diskurs in Deutschland.

Entstehungshintergrund und Herausgeberinnen

„Die Suche nach humanen Auswegen, Rechtfertigungsbegründungen und unabdingbaren Positionen zu genozidalem Geschehen hat im wissenschaftlichen, disziplinären und interdisziplinären Diskurs zu engagierten und brauchbaren Lösungsmöglichkeiten darüber geführt, wie menschenfeindliche, vorurteilsbehaftete und rassistische Verhaltensweisen in schulischen und außerschulischen Bildungs- und Erziehungsprozessen thematisiert, bewusst gemacht und verändert werden können. Die interdisziplinären Analysen und Diskussionen über Tendenzen und Wirklichkeiten von Ausgrenzung, Diskriminierung, Ressentiments und Vorurteilsbildung vermitteln sowohl optimistische, als auch pessimistische Aussagen zum Zustand der deutschen und europäischen Gesellschaft(en). Dabei zeigen sich sowohl Situationen, die als gefährlich für ein lokal und global humanes, friedliches und sozial gerechtes Zusammenleben der Menschen zu betrachten sind, wie auch Beispiele für ein gelingendes Miteinander. Sie zusammen weiten den Blick dafür, dass „Vorurteile und Feindbilder ( ) alle Aspekte des Zusammenlebens, die Ebenen der Politik wie das soziale Umfeld des Alltags, die ökonomische Situation, Arbeits- und Wohnungsmarkt, den privaten Umgang der Menschen, ihre Ängste und Erwartungen (bestimmen)“ (Wolfgang Benz, Hrsg,: Ressentiment und Konflikt. Vorurteile und Feindbilder im Wandel, 2014, www.socialnet.de/rezensionen/18371.php). Mit dem Begriff „Holocaust Education“ werden sowohl die thematischen und didaktischen Herausforderungen bezeichnet, wonach die „Einzigartigkeit des Holocaust als historisches Geschehen“ im Vordergrund der Bildungs- und Aufklärungsbemühungen stehen müsse, als auch die Shoah als Exempel für jede Form von Genozid, lokal und global gelte. Während für die schulische Bildung dieses Diktum in Ansätzen zu erkennen sei, lägen für Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen ganzheitliche Bildungs- und Lernprogramme nicht vor: „Eine für den gesamten Lebenslauf nachhaltige Holocaust Education kann realistischerweise nicht an der Schwelle zum Erwachsenenalter enden“.

An der Universität in Augsburg wurde im Oktober 2013 eine Konferenz mit dem Ziel durchgeführt, „wie ein zeitgemäßer pädagogischer Umgang mit dem Holocaust aussehen könnte und sollte“. Die Erziehungswissenschaftlerinnen Eva Matthes und Elisabeth Meilhammer geben den Tagungsband heraus.

Aufbau und Inhalt

Der Sammelband, an dem 20 Expertinnen und Experten mitgearbeitet haben, wird in deutscher und englischer Sprache von den Herausgeberinnen eingeleitet und mit dem Schlussbeitrag als „bildungstheoretische Annäherung (Concluding this Volume: an Education Theoretical Approach“) durch die Augsburger Erwachsenenbildnerin Saskia Eschenbacher in vier Kapitel gegliedert:

  • Kontexte von Holocaust Education in Gesellschaft und Politik / Contexts of Holocaust Education in Society and Polities.
  • Holocaust Education durch Sammlung und Vermittlung von Zeugnissen von Holocaust-Opfern und -Überlebenden / Holocaust Education by Means of Collecting and Communicating Testimonies of Holocaust Victims and Survivors.
  • Holocaust Education an Gedenkstätten und Orten jüdischen Lebens / Holocaust Education at Memorial Sites and at Places of Jewish Life.
  • Holocaust Education in Schule und Erwachsenenbildung / Holocaust Education in Schools and for Adults.

Der Berliner Antisemitismusforscher Wolfgang Benz thematisiert mit seinem Beitrag „Verweigern und Erinnern: Zur Entstehung der deutschen Gedenkkultur“ (Refusal and Remembrance: On the Genesis of the German Commemorative Culture) die unterschiedlichen Entwicklungen des sich kollektiv Erinnerns in den beiden deutschen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Er diskutiert und deutet die je verschiedenen, gesellschaftspolitischen und ideologischen Auseinandersetzungen zwischen der BRD und DDR, als auch innerhalb der beiden Staatsgebilde. Trotz der Kritik an den zögerlichen und verzögerten Verläufen für eine Erinnerungskultur hebt Benz hervor, dass „die Zahl der Gedenkstätten am authentischen Ort ehemaliger Konzentrationslager und anderer Stätten der Verfolgung ( ) seit den 1990er Jahren erheblich (wuchs)“.

Der evangelisch-lutherische Pastor und Verfechter für den christlich-jüdischem Dialog, Michael Volkmann, berichtet mit seinem Beitrag „Interreligiöse Bildung nach dem Holocaust“ (Interreligious Education after the Holocaust) über Erfahrungen aus der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er plädiert für eine Erneuerung der Verhältnisse der Kirchen zum Judentum und informiert über zahlreiche Projekte zur interreligiösen Verständigung und Praxis des Gemeindelebens: „Interreligiöse Bildung nach dem Holocaust heißt im Verhältnis zwischen Christen und Juden: Kreise bilden, Erinnerungskultur pflegen, Wege zum intensiveren Verständnis des Judentums beschreiten, Begegnungen mit Jüdinnen und Juden suchen, öffentlich zu Juden stehen, Bündnisse mit ihnen eingehen, auch emotional bewegende Erfahrungen wie Freude und Trauer mit ihnen teilen…“.

Der Münchner Erwachsenenbildner und Delegierte der Kultusministerkonferenz bei der International Holocaust Remembrance Alliance, Robert Sigel, informiert über die von der IHRA verabschiedete Definition gegen Holocaust-Leugnung. Mit dem von der internationalen Regierungsorganisation im Januar 2000 erarbeitetem und vorgelegtem europäischem Geschichtsnarrativ soll eine gemeinsame Auffassung und Zielrichtung der Wahrnehmung, Bewertung, universellen Bedeutung und Erinnerung an die Shoah grundgelegt werden und für nationale und internationale Bildungsprozesse begriffs- und meinungsbildend sein.

Das zweite Kapitel beginnt die US-amerikanische Erwachsenenbildnerin, Direktorin beim Hebrew College in Newton/Massachusetts und Nachkomme von Holocaust-Überlebenden, Bernice Lerner, mit ihrem englischsprachigen Beitrag „A Leap of the Moral Imagionation: Entering Holocaust Stories“ (Ein Sprung der moralischen Vorstellungskraft: Zugang finden zu Geschichten über den Holocaust). Sie vermittelt Möglichkeiten, „Studierende in die Lage (zu versetzen), sich nicht nur Kenntnisse über verschiedene historische Kontexte anzueignen, sondern auch über menschliches Verhalten in Extremssituationen nachzudenken“.

Die Politikwissenschaftlerin und Archivarin der USC Shoah Foundation´s Visual History Archive an der Freien Universität in Berlin, Verena Lucia Nägel, stellt mit ihrem, ebenfalls in Englisch verfasstem Beitrag „Witnesses of the Shoah: The USC Shoah Foundation´s Video Testimonies in School Education in Germany“ (Zeugen der Shoah: Die Video-Zeugnisse der USC Shoah Foundation im Schulunterricht in Deutschland), videografierte Interviews mit Überlebenden und Zeugen des Holocaust vor, informiert über didaktische und methodische Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungen.

Die Didaktikerin Anja Ballis und der wissenschaftliche Mitarbeiter Michael Penzold von der Ludwig Maximilian Universität in München setzen sich in ihrem Beitrag „Holocaust – Literatur – Zeugenschaft: Zeugnisliteratur und ihr Potenzial für die Bildungsarbeit“ (Holocaust – Literature – Destimony: Testimonial Literature and Ist Potential für Education) damit auseinander, wie eine Erinnerung und ein Gedenken an den Holocaust nach dem Ableben der letzten Zeitzeugen aufrecht erhalten werden kann. Am Beispiel von autobiographischen Texten und Videozeugnissen der Holocaust-Überlebenden Livia Bitton-Jackson verdeutlicht die Autorin das Spannungsverhältnis zwischen Täter (Mengele) und Opfer, das für didaktische und pädagogische Zielsetzungen fruchtbar gemacht werden kann.

Der Direktor der New Yorker NGO „Facing History and Ourselves“ und Familienmitglied einer Holocaust-Überlebenden, Michael Penzold, plädiert mit seinem englischsprachigen Beitrag „Facing the Holocaust and Ourselves: The Need to Personalize the History of the Shoah“ dafür „dem Holocaust und uns selbst ins Auge sehen: Von der Notwendigkeit, die Geschichte der Shoah zu personalisieren“. Er verdeutlicht damit die Chance, „dass die Lernenden bei ihren eigenen Entscheidungen überlegter und sozialer handeln, mit dem Echo der Vergangenheit als Anleitung und Motivation“ für ihre Gegenwart und Zukunft.

Die Erziehungswissenschaftlerin und Mitarbeiterin beim European Department of the International School for Holocaust Studies in Yad Vashem/Israel, Noa Mkayton, informiert über „Shoah Education in Yad Vashem, Israel“. Der Bildungsansatz der Institution stellt die Geschichte der einzelnen Holocaust-Opfer und -Überlebenden in den Mittelpunkt und trägt somit dazu bei, die kollektive Erinnerung an das Leben und Wirken von jüdischen Menschen in ihren angestammten Kultur- und Lebensräumen vor dem Holocaust und während der Shoah, aufrecht zu erhalten.

Der Germanist und ehemalige Direktor des staatlichen Museums im ehemaligen Konzentrationslager in Majdanek in der polnischen Stadt Lublin, Tomasz Kranz berichtet mit seinem englischsprachigen Beitrag „The Pedagogy of Remembrance“ über die historische und interkulturelle Bildungsarbeit dort. Bereits 1944, nach der Auflösung des Konzentrationslagers, wurde das Museum als erste Gedenkstätte zum Holocaust in Europa eingerichtet. Das außerschulische Bildungs- und Aufklärungskonzept will einen Reflexionsprozess bewirken, „der in hohem Maße auf selbstständiger Forschungsarbeit beruht, bei der die Entdeckung historischer Orte und Ereignisse mit der Herausbildung einer kritischen Haltung zur Gegenwart verknüpft wird“.

Die Sozialwissenschaftlerin von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Annette Eberle, fragt: „Was bedeutet Pädagogik nach Auschwitz heute?“. Sie informiert über die Ergebnisse einer Studie zur Einschätzung von PädagogInnen, die in Gedenkorten, Museen und Bildungseinrichtungen tätig sind. Die sich daraus ergebenden Fragen und Antworten machen deutlich: „Der ursprüngliche Gründungsauftrag, historische Spurensuche und Aufklärung zur Brechung des Schweigens und der Tabus zu betreiben, scheint erfüllt. Doch ob und welche Perspektiven für ein „Lernen aus der Geschichte“ sich aus diesen Erfahrungen ergeben, sei „noch nicht recht greifbar“ (vgl. dazu auch das von Pim den Boer, Heinz Durchhardt, Georg Kreis und Wolfgang Schmale initiierte und realisierte Forschungsprojekt „Europäische Erinnerungsorte“, Europäische Erinnerungsorte. 3. Europa und die Welt, 2012, www.socialnet.de/rezensionen/13336.php).

Die Direktorin des Jüdischen Kulturmuseums in Augsburg-Schwaben und Lehrbeauftragte an der Universität, Benigna Schönhagen, stellt fest: „Den Opfern der Verfolgung eine Stimme geben“. Mit dem biografischen Ansatz erfolgt die Information und Vermittlung über den Holocaust durch Zeitzeugenworkshops („Lebenslinien“) und bietet so Schülerinnen und Schülern „eine kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit durch selbstentdeckendes Lernen an individuellen Biografien ehemaliger Augsburger Juden“ an.

Im vierten Kapitel diskutiert der Augsburger Schulpädagoge Jakob Benecke „Erziehung nach Auschwitz“, indem er eine theoretische Klärung und Analyse ihrer schulischen Realisierungsmöglichkeiten“ vornimmt. Er setzt sich mit der Entwicklung und den Defiziten auseinander, wie sie in der geschichtsdidaktischen Forschung vorfindbar sind, nämlich insofern, dass „eine einfache Konfrontation der Schülerinnen und Schüler mit dem Holocaust als zentralem Element der NS-Herrschaft bisher quantitativ …und qualitativ… nur bedingt ergiebig gewesen ist“. Eine Konsequenz für politisches Lernen sieht er darin, dass „ein früheres, etwa schon in der Grundschule angesiedeltes Einsetzen der Befassung mit dem Thema im Unterricht zu propagieren, was in altersgemäßer Vermittlungsform auch didaktisch durchaus möglich und sinnvoll erscheint“.

Die ehemalige Landsberger Geschichtslehrerin Barbara Fenner schlägt mit ihrem Beitrag „Jetzt kapier´ ich, was Geschichte ist, da geht´s ja um mich“ einen Perspektivenwechsel bei der schulischen Vermittlung des Holocaust vor, indem sie didaktische Möglichkeiten aufzeigt, wie Schülerinnen und Schülern die Shoah nahegebracht werden kann. Sie lenkt die Aufmerksamkeit dabei auf die Beachtung der Lehrenden auf die vorfindbaren Emotionen der Lernenden. Mit dem ganzheitlichen Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) könnte es gelingen, die Katastrophe des Holocaust (wie auch andere Lernthemen) in der Kombination von kognitiven und emotionalen Anforderungen zu bewältigen.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Augsburger Institut für Erwachsenenbildung, Tetyana Klaubert, setzt sich mit ihrem Beitrag „Holocaust Education in postsozialistischen Ländern am Beispiel von Russland, Polen und der Ukraine“ mit aktuellen Situationen und Problemen auseinander, indem sie die (gemeinsame) geschichtliche, sozialistische Entwicklung aufzeigt und deren Folgen und Wirkungen verdeutlicht, und die Veränderungsprozesse in der nachsozialistischen Zeit benennt. Dabei mahnt sie an, dass die konkreten historischen Erfahrungen des Holocaust im Kontext einer Region nicht im großen Bild des allgemeinen Übels der Welt verloren gehen“.

Der Historiker und Direktor des Russian Holocaust Research and Education Center in Moscow, Kiril Feferman, fragt „Preaching to the Converted?“ (Den Bekehrten predigen?), indem er über die Vermittlung des Holocaust im heutigen Russland spricht. Er diskutiert die Diskrepanz, dass ein Teil der Bevölkerung durch die antinationalsozialistische Politik bereit ist, etwas über den Holocaust zu erfahren, jedoch andere Strömungen reservierter bis feindseliger einer Holocaust Education gegenüber stehen. Die offizielle, russische Regierungspolitik signalisiert mit der Einrichtung des Russischen Holocaust-Zentrums das Interesse an einer objektiven Information und Aufklärung: „The Russian government is again a major player in molding and directing public discourse“.

Der Dozent für Lehrentwicklung und Hochschullehre von der Fachhochschule Nordwestschweiz, Falk Scheidig, stellt mit seinem Beitrag „Holocaust Education und das Medium Internet“ Möglichkeiten und Potentiale von webbasierten Lern- und Informationsangeboten zum Holocaust vor. Er verweist auf die zunehmende, alltägliche und Informations- und Lernbedeutung des Internets. Er verweist auf Chancen und Risiken, Herausforderungen und Perspektiven und vermittelt didaktische und Lernbeispiele und mahnt: „Falsch wäre es…, unterschiedliche Medien gegeneinander auszuspielen; vielmehr sollten ihre didaktischen Möglichkeiten und Grenzen, ihre Stärken und Schwächen analysiert werden, um sie so einzusetzen und gegebenenfalls zu kombinieren, dass ein Lernen im Sinne der Holocaust Education mit größtmöglichem Ertrag stattfinden kann“.

Fazit

Im historischen Wandel darf die kollektive Erinnerung an Ereignisse und Katastrophen wie dem Holocaust nicht verloren gehen. Eine „Erziehung nach Auschwitz“ darf mit dem zunehmenden Verschwinden von Zeitzeugen nicht in Relativierungen und in Einstellungen wie – „Was hab´ ich als Nachgeborener damit zu tun?“ – münden. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, Saskia Eschenbacher, zeigt Möglichkeiten auf, wie eine unverzichtbare Holocaust Education in Verbindung mit der Theorie des Transformativen Lernens dazu beitragen kann, „to teach the Holocaust as an instruction to the problem of genocide generally“.

Das notwendige Plädoyer des Sammelbandes „Holocaust Education im 21. Jahrhundert“ zu denken und zu praktizieren, in der Schule und Erwachsenenbildung, stellt einen wichtigen, theoretischen und praktischen, pädagogischen und bildungspolitischen Beitrag für Menschenrechtserziehung und humane Bildung dar. Das Buch sollte zur Bewusstseinsbildung beitragen, dass Holocaust Education eine historisch gewordene, gegenwartsbezogene und zukunftsorientierte Herausforderung für Hier, Heute und Morgen bedeutet!

Rezension von
Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
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Zitiervorschlag
Jos Schnurer. Rezension vom 15.03.2016 zu: Eva Matthes, Elisabeth Meilhammer (Hrsg.): Holocaust Education im 21. Jahrhundert - Holocaust Education in the 21st Century. Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung (Bad Heilbrunn) 2015. ISBN 978-3-7815-2068-4. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/20232.php, Datum des Zugriffs 02.12.2024.


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