Insa Fooken, Jana Mikota (Hrsg.): Sollen wir Menschsein spielen?
Rezensiert von Prof. Dr. Hans Wolfgang Nickel, 25.07.2016
Insa Fooken, Jana Mikota (Hrsg.): Sollen wir Menschsein spielen? Eine kommentierte Anthologie deutschsprachiger Puppentexte. universi – Universitätsverlag Siegen (Siegen) 2016. 225 Seiten. ISBN 978-3-936533-66-8. D: 27,50 EUR, A: 27,50 EUR.
Thema
„Sollen wir Menschen spielen?“ von Fooken/Mikota ist keine einfache „Anthologie deutschsprachiger Puppentexte“, sondern darüber hinaus eine kenntnisreiche und fundierteAnthropologie im Spiegel von Puppen. Auf die anthropologische Akzentuierung verweist schon das vorangestelltes Motto aus Andersens ‚Das Geldschwein’: „Die Kommodenschublade stand halb offen, und dort zeigte sich eine große Puppe. Etwas alt war sie und am Hals genietet; sie schaute hinaus und sagte: ‚Sollen wir jetzt ‚Mensch-Sein’ spielen? Das ist ja immer etwas!’ Und dann gab es einen Aufruhr, selbst die Bilder an den Wänden kehrten sich um; sie wussten, dass sie auch eine Kehrseite hatten, aber es geschah nicht, um zu widersprechen.“ (S. 3)
Autorinnen
- Insa Fooken ist Professorin für Psychologie an der Universität Siegen.
- Jana Mikota lehrt an der Universität Siegen im Fach Germanistik mit dem Schwerpunkt Kinder-/Jugendliteratur.
Entstehungshintergrund
„Sollen wir Menschen spielen?“ entstand im Zusammenhang mit „einer als Rechercheauftrag durchgeführten bibliographischen Sichtung von Puppen- und Kuscheltiergeschichten in der Kinder- und Jugendliteratur“ (9).
Aufbau
„Das erste allgemeine Kapitel (I) stellt einen interdisziplinären Streifzug durch verschiedene literarische Puppenwelten dar.“ Dabei „liegt der Schwerpunkt im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur.“
Im kurzen zweiten Kapitel (II) geht es um Fragen zur Auswahl und Aufbereitung von originär deutschsprachigen Texten …
Das dritte zentrale Kapitel (III) enthält … 22 exemplarisch ausgewählte Texte. Diese sind in fünf thematische Blöcke geordnet, die in etwa der Chronologie der Puppenerzählungen für den Zeitraum vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart entsprechen. Dabei werden die Textauszüge jeweils durch Angaben zu den Autoren und Autorinnen sowie durch Kommentare zur literarischen Bewertung und Rezeptionsgeschichte des jeweiligen Werkes eingeleitet.
Im vierten Kapitel (IV) findet sich eine Auswahl von dreizehn Puppentexten aus der Erwachsenenliteratur“ (9). „Das Gemeinsame der Puppentexte für die unterschiedlichen Altersgruppen liegt in ihrer Herausforderung bzw. in ihrem Angebot, sich auf einen spielerischen und kreativen Zugang zu sich selbst einzulassen“ (10).
Inhalt
Puppe und Pädagogik. „Das, was Puppen erzählen,“ so Fooken/Mikota, „sind zum einen Geschichten über ‚ihre Menschen’, die sie besitzen oder besessen haben, das sind zum anderen auch ihre eigenen Geschichten aus ihrem Leben als Puppe. … oder besser: Was und wie lassen wir als Menschen die Puppe von sich erzählen und auf uns wirken?“ (13). Als „eine eigene (kinder)literarische Gattung“ entstand die Puppenerzählung „um etwa 1800 herum“ (14); es gibt freilich einige Vorläufer: „bereits in Rousseaus Hauptwerk Emile oder über die Erziehung … spielt die Puppe im 5. Kapitel eine Rolle, in dem über Fragen zur Erziehung der Frau diskutiert wird“; J.C. Musäus verfasste 1788 seine ‚Moralische Kinderklapper für Kinder und Nichtkinder’; „erzieherische Werte schreibt auch Jean Paul in seiner Schrift Levana oder Erziehlehre (1807) der Puppe als Spielzeug zu“ (15). „Spätestens ab 1840 haben sich Puppengeschichten einen festen Platz in der deutschsprachigen Literatur für Kinder, insbesondere für Mädchen, erobert.“ Dabei kamen die „wichtigsten Anstöße für die Etablierung einer Tradition der Puppengeschichte … aus Frankreich … dort waren um 1800 die ersten Puppengeschichten erschienen.“ (16) Nicht unwichtig auch für diese Entwicklung, dass „im ausgehenden 18. Jahrhundert zum ersten Mal Frauen als Autorinnen die literarische Öffentlichkeit betreten.“ (16)
Von Beginn an also eine enge Verbindung zu Erziehung und Pädagogik; wenn „die Puppe selbst als Erzählerin ihrer eigenen Geschichte auftritt“, so lernt sie stellvertretend für ihre Leserin, „dass Schönheit und Besitz vergänglich sind und nicht Lebensinhalt sein sollten,“ wobei „innere Werte direkt erfahren und vorgelebt werden. Solche Entwicklungsverläufe in Gestalt von Läuterungs- oder Reifungsprozessen“, so Fooken/Mikota, „finden sich häufig in der typischen Mädchenliteratur des 19. Jahrhunderts und sie sind den typischen Handlungsverläufen in den klassischen Märchen nicht unähnlich.“ (22) „In den ‚autobiographischen’ Berichten der Puppen geht es somit oft um Bewältigungsverhalten und Kompensationsmöglichkeiten.“ (23)
Der direkte pädagogische Bezug lockert sich in „den Erzählungen der Autorin Emma Biller … Erzieherische Absichten treten hier allmählich hinter der offeneren Möglichkeit des Spiels mit der Puppe zurück. … so dass es hier weniger um das Einüben und ‚Lernen’ traditionell weiblichen Rollenverhaltens geht als um Fragen persönlicher Weiterentwicklung und seelischer Reifung. … die Puppe wird nun eher als eine Freundin des Mädchens entworfen“, wird „zunehmend zur Gefährtin und Trostspenderin … kann manchmal für die verloren gegangene ‚Heimat’ der Mädchen stehen. Das findet sich besonders in Texten, die in der Zeit des Nationalsozialismus spielen und von jüdischen Mädchen erzählen, die manchmal ohne Eltern in die Fremde verschickt werden und ihre Heimat verlassen müssen. Die Puppe stellt in solchen Verlustsituationen oft die einzige Verbindung zur alten Heimat und zu den zurückgelassenen Familienmitgliedern her.“ (25)
Genderfragen. Jungen und Männer sind Rand- und Kontrastfiguren in den Puppengeschichten. „In fast allen Erzählungen“, so Fooken/Mikota, „stehen weibliche Puppen und Puppenmütter im Mittelpunkt der Handlung und auch bei den erwachsenen Personen, die im Hintergrund tätig sind, handelt es sich fast ausschließlich um Frauen: Mütter, Großmütter, Dienstmädchen, Köchinnen … Väter kommen vereinzelt als Ernährer der Familie vor.“ Dazu „ältere Brüder, die entweder als potentielle Zerstörer auftreten … oder aber sich als Helfer betätigen … Puppenhäuser zu bauen“ (29), wobei „man sich in der weiblichen Puppenwelt sicher ist, dass Puppenmädchen klüger sind als Puppenjungen“ (30).
Puppe und Psychologie. Ausführlich diskutieren Fooken/Mikota psychologische Perspektiven, Entwicklungsschritte, Rollensozialisation. Die „komplexen und manchmal widersprüchlichen Rollenkonstellationen entfalten in zahlreichen Puppengeschichten ihre eigene Virulenz. … Im positiven Fall resultiert daraus ein flexibler Umgang mit verschiedenen (weiblichen) Rollen- und Selbstanteilen, so dass einseitige Festschreibungen auf bestimmte stereotype Verhaltensausschnitte vermieden werden.“ (31) Auch kann „das Lesen von Puppengeschichten eine nachträgliche Reflexion und Verortung der eigenen Ich-Entwicklung anregen und somit eine Form der aktiven Aneignung der eigenen Biographie darstellen.“ (33) Leserinnen erfahren „in den Geschichten, dass die Protagonisten zumeist aktiv handelnd sind und über die Fähigkeit verfügen, in Beziehungen emotionale Bindungen herzustellen, die nicht einseitig, sondern reziprok sind, das heißt, wechselseitig aufeinander bezogen.“ Das tangiert „zahlreiche Entwicklungsbereiche“ (33) und gilt „vor allem für das Spiel mit realen Puppen“, doch „können auch Puppen als literarische Figuren in all den angesprochenen Bereichen als (mediale) Vermittler wirken … Man kann mit Puppen ‚Menschsein’ spielen, damit sich Menschwerdung vollziehen kann.“ (34)
Abschließend weisen Fooken/Mikota hin auf besondere, „mittels Willen und Imaginationskraft geschaffene Kreaturen“ (wie Golem, Pygmalion). „Puppenmacher sind in gewisser Weise immer auch Menschenmacher. … es ist ein bisschen so, wie Gott zu spielen.“ (36).
Den Hauptteil des Buches nimmt die klug kommentierte und vorzüglich präsentierte eigentliche „Anthologie deutschsprachiger Puppentexte“ (S. 39 – 216) ein. „Insgesamt umspannt der zeithistorische Rahmen in etwa die Zeit von der Aufklärung über (Weimarer) Klassik, Romantik und Biedermeier bis hin zu Texten der (Neuen) Sachlichkeit und der Moderne des 20. bzw. auch des 21. Jahrhunderts … Die erste Veröffentlichung stammt aus dem Jahr 1777, die aktuellste aus dem Jahr 2012.“ (41)
Aus der reichen Fülle dieser Texte möchte ich wenigstens einige Zitate bringen:
- „Daraus folgt also diese Lehr; / Sprach, da sie´s las die Tante: Oft bessert eine Puppe mehr / Als eine Gouvernante.“ (49) (Johann Carl Musäus: Die Puppe. Moralische Kinderklapper für Kinder und Nichtkinder, 1794).
- „… ich sah in dieser Heirat keine Verbesserung meines Schicksals, denn ich fürchtete mich vor dem Augenblick, wo eine Schar von Hanswürsten, Schäfern, Köchen, Kutschern, Kasperln, Bauernburschen und Soldaten um meine Hand bitten würden.“ Dazu Julie, ihre Puppenmutter: „‚Aber glaub nur, eine Hochzeit ist etwas sehr Schönes: da gibt es viele schöne Kleider, viel Kuchen, viel Geschenke, Musik und Tanz. Und heiraten muss man doch einmal.’“ (54) „Da entschied ich mich denn für den Husaren … Er war der Prinz Liebreiz … Ich fühlte plötzlich eine große Zuneigung zu dem niedlichen Puppenmann.“ (55) (Antonie von Cosmar: Die Schicksale der Puppe Wunderhold, 1839).
- „Ach, liebe Martha! Ich will ja gern Alles eingestehen, – sei aber nur ja nicht so böse und erzähle auch der Ruthe nichts davon … Es thut mir leid, du kleines Naschkätzchen, die Sache nicht mehr ändern zu können; denn die Ruthe hinter´m Spiegel hat bereits Alles mit angesehen und angehört und ist schon im Begriff herunter zu kommen, um dir den verdienten Lohn zu geben.“ (62) (J. L. Fischer: Martha und ihre Puppe, 1861).-
- Aus dem Vorwort von Emma Biller zu „Minchen, die kluge Puppe“, 1881: „Kleine Mädchen spielen gern mit Puppen, wie ich aus Erfahrung weiß, denn ich war selbst einmal ein kleines Mädchen, das seine Puppen sehr lieb hatte. Nun ist mir aber auch bekannt, dass nicht jedes kleine Mädchen mit seiner Puppe zu spielen versteht; denn alles, selbst das Spielen, will gelernt sein, obgleich es nicht soviel Kopfschmerzen macht wie Grammatik und Rechnen. Da dachte ich nun an die kluge Puppe Minchen und was für eine gute Lehrmeisterin sie sein würde, denn sie hat viel erlebt und erfahren. Sie weiß, warum in einem Puppenhaushalt keine Unordnung herrschen darf, weiß, dass ungeschickte Hände den armen Puppen recht gefährlich sind, und dass Unverträglichkeit und Zank jedes Spiel verderben.“ (71)
- Fooken/Mikota zu „Die Puppenfamilie“, ebenfalls von Emma Biller (1883): „Im letzten Kapitel erfahren die Leserinnen, dass Gretel mittlerweile erwachsen ist und mit Trude in Hameln einen Kindergarten leitet. Den Leserinnen begegnet mit Gretel eine berufstätige und unverheiratete Frau, die sicherlich eine Vorbildfunktion besitzt.“ (76) Zu Emma Biller: Eine Musterwirtschaft (1888): „Im Schlussteil betont die Erzählerin der Geschichte ihre Absicht, die darin besteht, den Mädchen das Puppenspiel nahezubringen, die Puppenwirtschaft ordentlich zu führen und ihre Puppenkinder liebevoll zu behandeln. Solche Mädchen werden wahrscheinlich einmal auch gute Hausfrauen und sorgsame Mütter.“ (80).
- Else Ury, Autorin der zehnbändigen „Nesthäkchen“-Serie, „kommt am 1.November 1877 als drittes Kind des jüdischen Tabakfabrikanten Emil Ury in Berlin zur Welt und wird im Januar 1943 in den Gaskammern von Auschwitz ermordet.“ 1906 erscheint ihr „Roman Studierte Mädels, indem (sic!) sich Else mit der (Aus-)Bildung von Mädchen bzw. jungen Frauen auseinandersetzt“ (91). 1917 erscheint der Band „Nesthäkchen und der Weltkrieg“. Darin ist es „die Großmutter, die sich um ihre Enkel kümmert und vor allem Annemarie immer wieder ermahnt, für die Soldaten zu stricken.“ In der Geschichte heißt es: „Es war am Sedantag … Alle einte der gleiche, erhebende Gedanke: Ruhm und Sieg, wie sie der heutige Tag einst besiegelt, möge auch die Zukunft dem teuren Vaterlande bringen!“ (103).-
- Schließlich Lotte Betke: Meine Freundin Ilsebill (1959); „immer wieder“, so Fooken/Mikota, „thematisierte sie … proletarische und kleinbürgerliche Verhältnisse.“ „Peer riss die Augen auf. ‚Mit Oma hast du gespielt?’ Und Katrin rief: ‚Komisch, das kann ich mir gar nicht vorstellen.’ ‚Warum denn nicht’, erwiderte Ilsebill. ‚Alle Großmütter waren einmal kleine Mädchen. Und die kleinen Mädchen werden eines Tages Großmütter.’“ (122) Ein kleiner Puppenvortrag zur Weltkunde – und die Welt hat ihre Ordnung.-
- Rafik Schami und sein Buch „Das Herz der Puppe“ (2012) möge als etwas ausführlicheres Beispiel dafür stehen, wie Fooken/Mikota ihre Anthologie-Beispiele präsentieren. Zunächst der „Autor: … in Damaskus … geboren … 1971 wanderte er nach (West-)Deutschland aus und beendete 1979 sein Studium mit einer Promotion in Chemie an der Universität Heidelberg.“ Dann der „Inhalt: Das Buch handelt vom Schulmädchen Nina, das mit seinen Eltern in eine neue Gegend gezogen ist und sich ohne die alten Freunde ziemlich einsam fühlt. … Widu besitzt die Eigenschaft, Angst aufsaugen zu können, was sich für die schüchterne und ängstliche Nina als Segen entpuppt. … Bedeutung: … Wie ihr Name sagt, ist Wi(e)-du eine Art mutigere Doppelgängerin des Mädchens. Beide ähneln sich im Aussehen, sind von ihrem Temperament her aber eher komplementär angelegt und ergänzen sich dabei in kongenialer, freundlicher Weise. … Somit werden in diesen sprachlich leicht und verständlich geschriebenen, aber vom emotionalen Gehalt her hoch verdichtet erzählten Skizzen zentrale Beziehungsthemen und existentielle Fragen von Treue, Vertrauen, Identifikation, Identität, Weiterentwicklung, Abschiednehmen und Tod angesprochen.“ (139) Schließlich „Textauszüge“ (140 ff): „‚Wenn du Angst hast, drück mich einfach ganz fest. Dann sauge ich dir die Angst aus dem Herzen’, sagte die Puppe.“ (141) „Aber irgendwann erreichen die Kinder, ohne es zu merken, das geheimnisvolle Tor zum Reich der Erwachsenen, und von der anderen Seite des Tores kommen buntes Licht und Musik, kommen der Duft und das Geflüster einer anderen Welt und versprechen ein großes Abenteuer. Wie benommen gehen die Kinder auf das Tor zu, und uns lassen sie einfach fallen.“ (143) „‚Ja’, antwortete die Puppe …, ‚ja, dann muss ich sterben. Aber weißt du, nur der Tod macht jeden Augenblick zu einer kostbaren Perle, nicht das ewige Leben.’“ (147).
Im vierten Kapitel „Puppen als Themenfokus in der allgemeinen (Erwachsenen-) Literatur“ (149 ff) finden sich: Der Triumph der Empfindsamkeit (Goethe 1777); Über das Marionettentheater (Kleist 1810); Der Sandmann (E.T.A. Hoffmann 1810); Romeo und Julia auf dem Dorfe (Gottfried Keller 1856). Dazu Foken/Mikota: „Keller erweist sich als ein äußerst genauer Beobachter kindlicher Spieldynamik in all ihren ambivalenten und subtilen Ausprägungen. Er beeindruckt als genialer Beschreiber der ja nur partiell verbal stattfindenden, aber dennoch höchst intensiv ablaufenden Interaktions- und Kommunikationsdynamik zwischen den beiden Kindern.“ (175).
- Besonders interessant Rainer Maria Rilke: Puppen. Zu den Wachspuppen von Lotte Pritzel (1914). Fooken/Mikota zum Autor: „Nach einer traumatischen Kindheit und Jugendzeit, mit einer bedrängenden Mutter und dem als qualvoll erlebten Zwang in einer Kadettenanstalt, ermöglichte ihm die Aufnahme des Studiums schließlich ein Entkommen aus dieser bedrückenden Welt. … Puppen sind ein wiederkehrendes, dabei höchst ambivalent besetztes Thema und Motiv in seinem Oeuvre und in seinen Briefen. Inhalt: In seinem Puppenaufsatz, … 1914 in Paris verfasst …lotet Rilke die verschiedenen Anmutungen und Wirkungen der Puppe zunächst nur in ihrer Funktion als Spielzeug für Kinder aus, um dann den ambivalenten und zumeist beklemmend unheilvollen Sog des Gesamt-Phänomens der Puppe zu thematisieren. … Letztlich aber sei sie der Spiegel, in dem man sich der Erfahrungen von Tod, Verlust und Verschmähung (durch sie) bewusst wird (vergl. auch Groos, 2009).“ Dabei „schwingt in der Zuwendung zu ihr bereits ein gegenteiliges Motiv mit: Haß, der, unbewußt, sicher immer einen Teil unserer Beziehungen zu ihr ausmachte (Rilke 1914/1921, 8). … Auch in anderen Textstellen mit Puppen-Bezügen, so beispielsweise in den Duineser Elegien (Rilke, 1923/1955), wird das Unheimliche der Puppen thematisiert. So werden Puppen und Engel antipodisch aufeinander bezogen. Der Engel steht für die reine, idealisierte Form von Eros, dem Lebenstrieb, die Puppe hingegen für Thanatos, sie verkörpert den Sieg des Todes über den lebenden Organismus.“ (177) „Engel und Puppe: Dann ist endlich Schauspiel. Dann kommt zusammen, was wir immerfort entzwein, indem wir da sind (Rilke 1923/1955, 697 ff).“ (178) Zum Abschluss ein Zitat aus Rilkes Aufsatz: „Die Puppe … Sie erwiderte nichts, so kamen wir in die Lage, für sie Leistungen zu übernehmen, unser allmählich breiteres Wesen zu spalten in Teil und Gegenteil, uns gewissermaßen durch sie die Welt, die unabgegrenzt in uns überging, vom Leibe zu halten. Wie in einem Probierglas mischten wir in ihr, was uns unkenntlich widerfuhr, und sahen es dort sich färben und aufkochen. Das heißt, auch das erfanden wir wieder, sie war so bodenlos ohne Phantasie, daß unsere Einbildung an ihr unerschöpflich wurde.“ (178 f).
- Durchaus anders „Der Reisegott Zippi“, 1927 veröffentlicht von Kurt Tucholsky: „Ich habe einen Reisegott, und er ist aus Gummi, man kann ihn aufblasen. Er kommt überall mit. … Zippi bringt Glück auf der Reise. … er, der Gewaltige, hat sogar schon einem Mitropa-Kellner anständigen Kaffee entlockt. … Übrigens kann er so ziemlich alle Sprachen, die wir brauchen: französisch und englisch und schweizerisch und grob – und jetzt habe ich ihm die aufgemalten Zähne wegradiert, nun hat er kein Gebiß mehr, und nun kann er auch dänisch.“ (188).
- Ein kurzer
Text nur, dennoch von Gewicht – Mascha
Kaléko und ihr undatiertes
Gedicht ‚Enfant terrible’: „Sie wuchs,“ so Fooken/Mikota,
„in einer russisch-österreichischen jüdischen Familie auf, die
mehrfach umziehen musste, um Pogromen zu entgehen, und ab 1919 in
Berlin lebte. … 1938 musste sie Deutschland verlassen und
emigrierte mit Mann und Sohn zunächst in die USA und 1966 nach
Israel. Das Gedicht Enfant
terrible entstammt dem Nachlass
Mascha Kalékos:„ENFANT
TERRIBLE
Ich / Habe eine / Ich habe eine Puppe / Gestohlen.
Die ich mir wünschte / Bekam ich nie.
Drei Geburtstage lang / Und dann mit Tintenaugen / Und Haaren aus Zelluloid.
Beinahe ist oft schlimmer als Nein. / Nun habe ich eine / (Gestohlen.)“ (190).- - Ausnahmsweise eine Jungengeschichte: „Popp und Mingel“ (1948) von Marie Luise Kaschnitz, „eine Kurzgeschichte, erzählt aus der Perspektive eines Jungen, der sich an der Schwelle zum Jugendalter befindet. … In einer objektiv schwierigen Situation gelingt es ihm …, sich über die von ihm selbstkreierte Puppenfamilie Zuwendung zu verschaffen und sich somit in gewisser Weise selbst zu therapieren. … Er spürt, dass ein nächster Entwicklungsschritt ansteht – das Sich-Einlassen auf die Welt der Gleichaltrigen und die Ablösung aus kindlich-magischen Vorstellungswelten.“ (191).
- „Das im
Vorfeld der drei Danziger-Trilogie-Romane geschriebene Gedicht Aus
dem Alltag der Puppe Nana“ von
Günter Grass
„wurde 1956 erstmals … veröffentlicht“ (196). Daraus zwei
Beispiele:
„Im Zoo
Die Puppe ging in den Zoo / und sah der Eule ins Auge.
Seitdem hat die Puppe Mäuse im Blick / und wünscht sich Voreulenzeit zurück. …
Das lange Lied
Die Puppe singt die Tapete. / Doch weil die Tapete so viele Strophen hat,
wird die Puppe bald heiser sein. – Wer wird die Tapete zu Ende singen?“ (197).- - Nicht nur historisch bedeutsam Erich Fried: Meine Puppe in Auschwitz (1975). Der „Autor: … 1921 in Wien als Sohn jüdischer Eltern geboren … emigrierte 1938 nach London … Inhalt: Im Text Meine Puppe in Auschwitz schildert Erich Fried seine Empfindungen anlässlich eines (ersten) Besuchs in Auschwitz im April 1967. … Bedeutung: … Von all den dinglich-materiellen Manifestationen, die Zeugnis davon geben, dass hier Menschen waren, die mitten aus ihrem Leben gerissen, auf infame Weise zusammengepfercht und getötet wurden, war es der Anblick einer Puppe, seiner Puppe, der ihm einen Sprung aus der eigenen Angst und aus dem eigenen Grauen ermöglicht(e) (Fried 1975, 113). … Das bewusste Sich-Einlassen auf diese Puppe bedeutet, das Unerträgliche wahrzunehmen und nicht als diffuses Grauen in sich wirken zu lassen.“ (199) Aus dem Text von Erich Fried: „Alles genau wie bei Peter Weiß in seinem Bericht Meine Ortschaft. Diese Beschreibung seines Auschwitzbesuches hatte ich in der Nacht noch einmal gelesen, um mich auf das, was ich sehen mußte, vorzubereiten. … Noch überraschender war der Berg von Kinderspielzeug. … Plötzlich sah ich Moritz. … Moritz war meine eigene Puppe gewesen, zerbrochen, als ich vier Jahre alt war, jetzt aber völlig unbeschädigt. … Von diesem Augenblick an hatte Auschwitz eine neue Dimension für mich. Es war nicht mehr nur das unvorstellbar Andere, das völlig Fremde und Tote, sondern aus dem Leeren war etwas unheimlich Anheimelndes aufgetaucht und tauchte wieder und wieder auf. … Und doch können solche Kleinigkeiten einem den Sprung aus der eigenen Angst und aus dem eigenen Grauen zu Einblicken und Einsichten ermöglichen, ja sogar die Überwindung der Angst mit Hilfe dessen, vor dem man am meisten Angst hatte. Die Angst, Auschwitz sehen zu müssen, die ich an jenem Tag im April 1967 gehabt hatte, werde ich nie wieder haben.“ (200 ff).
- Der Text von Yoko Tawada: Rothenburg ob der Tauber: Ein deutsches Rätsel (1996) lebt von der Spannung Deutschland-Japan. Die „Autorin: …1960 in Tokyo geboren … 1998 promovierte sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich mit der Arbeit Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur. Eine ethnologische Poetologie (Tawada, 2000). Seit 2007 lebt sie in Berlin. Sie schreibt in deutscher und japanischer Sprache. Inhalt: Die Erzählung handelt von einer japanischen Reisegruppe, die von einer Fremdenführerin durch Rothenburg ob der Tauber geführt wird. … Als Höhepunkt der Tour wird ihnen das Kennenlernen der wichtigsten Puppe Deutschlands angekündigt, die wirklich typisch deutsch ist. Diese Puppe ‚entpuppt’ sich als Figur des Nussknackers im Spielzeugmuseum. … Bedeutungung: Yoko Tawada nähert sich (wort-)spielerisch, auf eine als poetisch-ethnologisch bezeichneten(sic!)Weise der deutschen Sprache und Kultur. … Puppen kommt in diesem Prozess eine wichtige Bedeutung zu, repräsentieren sie doch nach Tawada ein eigenes Zeichen- und Symbolsystem, mit dem sie ihre eigenen Texte schreiben. … Yoko Tawada erinnert daran, dass Puppen Geheimnisse verbergen und für Widersprüchliches stehen: Dieser Widerspruch gilt für alle Puppen: Sie sehen aus als wären sie Menschen und zugleich nicht, oder als wären sie keine Menschen und zugleich doch. (Tawada, 2000, 218).“ (203). „Der Nussknacker“, so Tawada in ihrem Text, „war ein Spielzeug, das lieber arbeitete als spielte. Seine Aufgabe war es, harte Nüsse zu knacken. … Wenn er den Mund aufmachte, entstand ein schmerzhaft großes Loch in seiner Brust. Ein Herz hatte er nicht. Trotz seiner militärischen Uniform und seiner strengen Körperhaltung wirkte er humorvoll und etwas kindlich.“ (207).
- Mehrfach ist von Franz Kafka die Rede; vorgestellt wird zunächst sein Text „Die Sorge des Hausvaters (1919)“, bei dem es um „ein Wesen“ geht, „das Odradek heißt“ und aussieht „wie eine flache sternartige Zwirnspule“. „Bei Odradek“, so Fooken/Mikota, „handelt es sich um ein merkwürdig beseeltes Ding, in gewisser Weise um ein Puppenwesen, einerseits dinglich konkret, andererseits eine Art irritierender Gefährte in der Imagination des Erzählers. … Die Odradek-Erzählung bekommt eine ganz eigene Qualität, wenn man sie auf dem Hintergrund des Wissens um eine Puppen-Episode aus Kafkas letztem Lebensjahr liest. Dora Diamant, Kafkas letzte Lebensgefährtin, beschreibt den spielerischen Ernst, auf den Kafka sich einlässt, als er erfährt, dass ein kleines weinendes Mädchen im Park seine Puppe verloren hat: Sofort erfindet er eine plausible Geschichte, um dieses Verschwinden zu erklären. ‚Deine Puppe macht nur gerade eine Reise, ich weiß es, sie hat mir einen Brief geschickt …, ich werde ihn dir morgen mitbringen’. … Er macht sich mit allem Ernst an die Arbeit, als handelt es sich darum, ein Werk zu schaffen. … Die Lüge musste also durch die Wahrheit der Fiktion in Wahrheit verwandelt werden. … Franz hatte den kleinen Konflikt eines Kindes durch die Kunst gelöst, durch das wirksamste Mittel, über das er persönlich verfügte, um Ordnung in die Welt zu bringen (Diamant, 2013, 196 ff).“ (184)
- 2008 erscheint Gerd Schneider: Kafkas Puppe. Er hat, so Fooken/Mikota, „mit dieser Erzählung einen eindrücklichen Jugendroman geschrieben. … Das kleine literarische Puppenmädchen … wird am Ende in die tröstliche Phantasiefigur eines Luftgeistes transzendiert – ein Versuch, auch das Thema der Vernichtung in ein Bild zu transformieren und damit kommunizierbar zu machen.“ (131)
- 2011 folgt Jörg Amann: Die Briefe der Puppe. „Dass Amann zur Zeit der Abfassung des Buchs Briefe der Puppe selber todkrank war, schafft eine ganz besondere Nähe zu Franz Kafka und seiner damaligen Lebenssituation. Auch Kafka wusste, dass ihm nicht mehr viel Lebenszeit bleiben würde.“ (Fooken/Mikota 208)
Diskussion
Rilke, für den Puppen „ein wiederkehrendes, dabei höchst ambivalent besetztes Thema und Motiv“ waren (Fooken/Mikota, 177), hat die entscheidende Eigenschaft einer Puppe, wenn auch negativ getönt, für meine Begriffe höchst klar benannt: „sie war so bodenlos ohne Phantasie, daß unsere Einbildung an ihr unerschöpflich wurde. … Sie erwiderte nichts, so kamen wir in die Lage, für sie Leistungen zu übernehmen, unser allmählich breiteres Wesen zu spalten in Teil und Gegenteil“ (178 f). Gerade weil die Puppe passiv bleibt, lockt sie Aktionen hervor, stimuliert sie Wissen, Wollen und Phantasie des Spielenden, verwickelt ihn in Auseinandersetzungen mit sich selbst, in Selbstgespräche, Selbstvergewisserungen. Beim gemeinsamen Puppenspiel mit anderen geschieht schon darstellendes Spiel der miteinander Spielenden füreinander im Wechsel von Agieren und Zuschauen; es bedarf der Verabredung und Abstimmung, etabliert damit notwendig eine Reflexionsebene, die sich als Diskussion, auch als Streit und Auseinandersetzung realisiert. Spiel also als Reflexion der Spielenden auf Ich/Wir/Welt/Veränderung, (Puppen-)Theater als Möglichkeit, Mensch-Sein zu spielen, Mensch-Sein in Frage zu stellen, Ergebnisse der Reflexion zu gestalten und zu veröffentlichen, in einem öffentlichen Rahmen zur Anschauung zu bringen. Nur ein kurzer Schritt also von der Puppe zum Puppentheater.
Goethe darf hier als Kronzeuge gelten. Im ersten Buch von „Dichtung und Wahrheit“ schreibt er: „Gewöhnlich hielten wir uns in allen unsern Freistunden zur Großmutter … An einem Weihnachtsabend … setzte sie allen ihren Wohltaten die Krone auf, indem sie uns ein Puppenspiel vorstellen ließ und so in dem alten Hause eine neue Welt erschuf.“ Eine Welt! „Das ursprüngliche Hauptdrama … ermüdete uns bald, wir … wagten uns an verschiedene Stücke …“. Goethe resümiert: „… diese kindliche Unterhaltung und Beschäftigung“ hat „auf sehr mannigfaltige Weise bei mir das Erfindungs- und Darstellungsvermögen, die Einbildungskraft und eine gewisse Technik geübt und befördert, wie es vielleicht auf keinem andern Wege, in so kurzer Zeit, in einem so engen Raume, mit so wenigem Aufwand hätte geschehen können.“ (2. Buch)
In „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“ greift Goethe die eigenen frühen Erfahrungen auf. Da sagt Wilhelms Großmutter „einige Tage vor dem Christabend“ dezidiert: „Kinder müssen Komödien haben und Puppen.“ (Erstes Kapitel) Das zweite Kapitel erzählt, wie am „Christabend … ein unerwartetes Schauspiel sich vor ihren Augen auftat. … Die dumpfe Aufmerksamkeit der übrigen Geschwister dauerte ununterbrochen fort, Wilhelm aber geriet in eine Nachdenklichkeit, darüber er das Ballett … nur wie im Schatten vor sich hingaukeln sah.“ Wenig später wurde „das Puppenspiel wieder aufgeschlagen und gegeben … Hatte Wilhelm das erste Mal die Freude der Überraschung und des Staunens, so hatte er zum zweiten die Wollust des Aufmerkens und Forschens.“ Denn wie das alles funktionierte, das „war ihm ein Rätsel, das ihn um desto mehr beunruhigte, je mehr er wünschte, zugleich unter den Bezauberten und Zauberern zu sein, zugleich seine Hände verdeckt im Spiel zu haben und als Zuschauer eben die Freude zu genießen, die er und die übrigen Kinder empfingen.“ (Viertes Kapitel)
Hier deutet sich also schon der Übergang an zu einer bewussten, kontrollierten Gestaltungsabsicht; es geht nicht mehr um die (das Spiel begleitende und stützende) Kommunikation der miteinander Spielenden, sondern um die Begegnung zwischen Spielern und Publikum, zwischen „Zauberern“ und „Bezauberten“: Theater als ein bewusst und gezielt vorbereitetes Spiel mit einer doppelten Perspektive – Aktion (Handlung, Darstellung, das Geschehen auf der Bühne) und Rezeption (die Aufnahme durch das Publikum insgesamt und jeden einzelnen Besucher). Damit sind wir bei dem bekannten Fragment von Novalis („Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.“) bzw. wiederum bei Fooken/Mikota, wenn sie auf S. 13 Jürgen Fritz zitieren: „Puppen … repräsentieren die ‚zum Gegenstand gewordene Projektion des Menschen von sich selbst in seinen Bezügen zur Welt’ (Fritz, 1992, S. 66).“ (13)
Puppentheater als natürliche Fortsetzung des Puppenspiels könnte also Thema für eine andere Anthologie sein. Und überdies warten die männlichen „Puppen“, die eher Figuren genannt oder gleich als Rollen ausagiert werden: Piraten, Ritter, Cowboys … Noch einmal Goethe: Im 9. Kapitel erzählt er von den „übrigen Zerstreuungen der Jugend“, da Wilhelms „Gespannschaft sich zu vermehren anfing … Er war wechselweise mit ihnen bald Jäger, bald Soldat, bald Reiter, wie es die Eigenschaft der Spiele mit sich brachte. … sie marschierten in Höfen und Gärten, schlugen sich brav auf die Schilde und auf die Köpfe, es gab manche Misshelligkeit, die Wilhelm bald beizulegen suchte.“ Will sagen: es sollte eine weitere Anthologie geben: der männlichen Puppen (Figuren) und des Puppentheaters, in dem auch Don Quichotte seinen Platz finden würde.
Fazit
Ein wunderbares Schmökerbuch, in dem die meisten Textauszüge gleich gefangen nehmen, Gedanken und Gefühle freisetzen; attraktiv gestaltet im Querformat fast in Din-A-4-Größe, geschmückt mit Collagen von Insa Fooken; alle Texte sorgfältig mit Informationen aufbereitet; ein Geschichtenbuch, aber zugleich eine Art Geschichtsbuch vom Ende des 18. Jahrhunderts bis heute, das auch die dunklen Kapitel nicht ausspart.
Rezension von
Prof. Dr. Hans Wolfgang Nickel
Institut für Spiel- und Theaterpädagogik der Universität der Künste Berlin
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Zitiervorschlag
Hans Wolfgang Nickel. Rezension vom 25.07.2016 zu:
Insa Fooken, Jana Mikota (Hrsg.): Sollen wir Menschsein spielen? Eine kommentierte Anthologie deutschsprachiger Puppentexte. universi – Universitätsverlag Siegen
(Siegen) 2016.
ISBN 978-3-936533-66-8.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/20878.php, Datum des Zugriffs 07.10.2024.
Urheberrecht
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