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Ute Auhagen-Stephanos: Der Mutter-Embryo-Dialog

Rezensiert von Helmwart Hierdeis, 09.10.2017

Cover Ute Auhagen-Stephanos: Der Mutter-Embryo-Dialog ISBN 978-3-8379-2678-1

Ute Auhagen-Stephanos: Der Mutter-Embryo-Dialog. Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit im Spiegel der Psychotherapie. Psychosozial-Verlag GmbH & Co. KG (Gießen) 2017. 168 Seiten. ISBN 978-3-8379-2678-1. D: 19,90 EUR, A: 20,50 EUR.

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Autorin

Ute Auhagen-Stephanos, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin, arbeitet seit Anfang der 80er Jahre als Psychoanalytikerin am Problem der weiblichen Unfruchtbarkeit und den Folgen der Reproduktionsmedizin. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis ihrer jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit diesem Themenkreis, die sich, ausgehend von Fragen der Psychosomatik, immer stärker auf die Behandlungsmöglichkeiten konzentriert und schließlich in die Entwicklung des Mutter-Embryo-Dialogs als therapeutische Intervention einmündet.

Aufbau

Ute Auhagen-Stephanos entfaltet ihr Thema in fünf Abschnitten:

  1. Menschliche Fruchtbarkeit – Fortpflanzung und deren Versagen“
  2. Frühe pränatale Entwicklungen und Prägungen“
  3. Fruchtbarkeit in der Reproduktionsmedizin“
  4. Mutter-Embryo-Dialogs (M-E-D)“
  5. Fälle aus meiner Praxis“

Zu 1

In „Menschliche Fruchtbarkeit – Fortpflanzung und deren Versagen“ (15-42) skizziert sie zunächst Aspekte einer Anthropologie der Frau, deren „Leben […] wegen der vielen möglichen Risiken und Katastrophen im Zusammenhang mit ihrer Fruchtbarkeit deutlich dramatischer angelegt ist als das von Männern“ (16). Durch die neunmonatige körperliche Einheit mit einem heranwachsenden Anderen und die bei der Geburt erfolgende Trennung dieses Teils von ihr entsteht eine hoch intensive Verbindung zum Kind, die auch im weiteren Leben ihre Spuren hinterlässt. Ihre Doppelexistenz als Frau und Mutter erzeugt eine spezielle Identitätsproblematik, die es mit sich bringt, dass mögliche Konflikte in ihrer „Begehrensstruktur“ (17) für sie schwer zu lösen sind – ein Problem, das Männer/Väter in dieser Form nicht kennen. Die Autorin spricht in diesem Zusammenhang von einem strukturellen Depressionsrisiko. Die durch ihre Fruchtbarkeit gegebene Eigenart der Frau (Nähe zum Tod, Repräsentanzen früher Verletzungen und Ängste) findet die Verfasserin in den Lebensdeutungen von Mythen (und zwar weltweit) widergespiegelt (17-22), so als ob von jeher eine Ahnung bestanden hätte, dass die Zeugung auf zellulärer Ebene eine Prägung im Hinblick auf Lebenschancen und Todesbedrohungen auslöst (23). Sie greift auf Joanna Wilheims psychoanalytisch-klinische Beobachtungen zurück: „Der Punkt, an dem Raum und Zeit zusammenfallen, markiert zwei gegensätzliche Situationen: einerseits Ort und Augenblick der Urszene, Schöpfung des Lebens, andererseits Bühne für die Zerstörung des Lebens“ (23). Ganz unmetaphorisch bestätigt die Physiologie den „Grenzkampf zwischen der Gebärmutterschleimhaut und dem Embryo, denn Plazenta und Embryo sind körperfremde Eiweiße“ (23).

Hier kommt die Psyche der Schwangeren ins Spiel. Ohne ihre bejahende Haltung erhöht sich die Gefahr für einen Abortus. Dieses Zerrissensein zwischen Leben und Tod kennt die Autorin auch von ihren Patientinnen. Viele von ihnen empfinden die Zeit, in der die künstliche Zeugung stattfindet, als extreme Belastung – nicht nur wegen des Erwartungsdrucks, sondern auch, weil sich ungelöste, oft unbewusste Konflikte nach vorne drängen. Häufig handelt es sich um transgenerationale, im Körper gespeicherte Traumatisierungen. Manche von ihnen sind auch lange Zeit danach noch von einer Wucht, dass sie Todesängste hervorrufen und das ungeborene Leben bedrohen.

In der Geschichte der Psychoanalyse findet Auhagen-Stephanos besonders in Ferenczis Hysterie-Konzept („Organneurose“) Anklänge an eigene Beobachtungen: „Körperteile, die trotz Gesundheit nicht funktionieren, spielen sozusagen verrückt“ (33).

Zu den biographischen kommen „biosoziale Faktoren der Fruchtbarkeit“ (34 ff.). So müssen wir uns „von der Idee verabschieden, dass das Kinderkriegen eine uns innewohnende selbstverständliche Fähigkeit ist“ (35). Vielmehr findet die Reproduktion des Nachwuchses unter medizinisch-technisch wie sozial bis vor kurzem noch unvorstellbaren Bedingungen statt. Unter anderem werden die „Unterschiede von Alter und Generation […] abgeschafft“ (35). Dabei ist der unfreiwillige Verzicht auf eigene Kinder nach wie vor schmerzlich, löst Trauer aus und führt häufig zu Depressionen.

Neben persönlichen psychophysischen Dispositionen spielen gesellschaftliche Bedingungen (Arbeitswelt) und moderne Lebensweisen eine entscheidende Rolle. Unter den psychologischen Theorien der Unfruchtbarkeit sind für die Autorin in erster Linie integrative psycho-biologische Erklärungen einleuchtend, unter denen der Stressfaktor eine besondere Prominenz beansprucht. Dass Unfruchtbarkeit nicht nur ein Thema der Frau ist, verdeutlicht die Verfasserin mit Verweis auf die international beobachtete eingeschränkte Reproduktionsfähigkeit heutiger Männer.

Zu 2

Mit dem Abschnitt „Frühe pränatale Entwicklungen und Prägungen“ (43-56) betritt Auhagen-Stephanos das von den ausschließlich quantifizierenden Wissenschaften mit Zurückhaltung beobachtete Gebiet der pränatalen Psychologie. Dabei ist die Annahme hoch plausibel, „dass der Beginn einer Psychologie des Menschen seinem konkreten Lebensanfang mit der Empfängnis weit voraus eilt“ (43) bzw. dass „die Elternschaft […] vor der Zeugung mit einer Haltung zu ihr als soziobiologisches Phänomen (beginnt)“ (43). Die Autorin stützt sich hier sowohl auf zellbiologische Forschungen zu einer „wachstumsfördernde(n) Aufmerksamkeit“ (45) der Eltern vor Zeugung und Geburt als auch auf bindungstheoretische Arbeiten und aktuelle Untersuchungen der Hirn- und Stressforschung, aus denen sich ableiten lässt, „dass das seelische Erleben eines Menschen nicht erst nach seiner Geburt, sondern vor allem durch die vorgeburtliche Zeit dauerhaft geprägt wird“ (49).

Die Ergebnisse werden durch Forschungen zur frühesten Programmierung des Embryos gestützt, aus denen hervorgeht, dass sich „in einer liebevollen Konzeption die Zellen einander zuwenden, sich öffnen und verbinden. In einer traumatischen Konzeption werden sich die Zellen eher zurückziehen, sich abwenden und verschließen“ (51; zit. n. Verdult, 2014, 209). Der Abschnitt endet mit dem Hinweis auf die Rolle des weiblichen Immunsystems bei der Empfängnis. Wichtig sind der Autorin dabei vor allem die Verbindungen zwischen ihm und der emotionalen Befindlichkeit der Frau. Je positiver und entspannter sie ist, desto stärker ist das Immunsystem und desto geringer sind die Schwangerschaftsrisiken: „Das viel gepriesene Paradies des Mutterleibes benötigt also eine intensive Zusammenarbeit von Kopf und Bauch, Biologie und Psychologie“ (53).

Für die Analytikerin sind diese Erkenntnisse Bestätigungen ihrer in der praktischen Arbeit gewonnenen Einsicht in die Bedeutung der pränatalen Dimension. Konkret: „Wir sollten immer von der Gesamtbiografie mit Einschluss der vorgeburtlichen Zeit, der Geburt und der frühen postnatalen Zeit ausgehen“ (56).

Zu 3

Im Kapitel „Fruchtbarkeit in der Reproduktionsmedizin“ (57-81) streift Auhagen-Stephanos kurz die ersten Versuche Ende der 70er Jahre („Retortenbaby“) und die nachfolgenden Entwicklungen bei der „extrakorporalen Zeugung“ (61), wendet ihre Aufmerksamkeit dann aber vor allem deren psychophysiologischen Folgen bei Eltern und Kindern zu. Dass die „assistierten Reproduktionstechnologien […] sich in eine Dienstleistung zur Herstellung privaten Lebensglücks verwandelt (haben)“ sollen (60), will sie nicht widerspruchslos hinnehmen. Sie fordert jedenfalls „Beratungs- und Therapiestandards für Frauen, bei denen keine medizinische Indikation besteht“ (63).

Den Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin, in Körper und Seele einzugreifen, steht sie ambivalent gegenüber, weil das Wissen – der Medizin wie der Psychoanalyse – über die längerfristigen Folgen zu gering ist. Auch teilt sie die seit einem Vierteljahrhundert vorgetragenen Bedenken von Hans Jonas, Giovanni Maio, Monetta Vacquin, Michel Tort und Paola Mieli im Hinblick auf Vermarktung, Modularisierung des Zeugungsprozesses, Verobjektivierung von Embryonen und die Gefahren einer Genoptimierung. Auf der anderen Seite hat sie Verständnis für Frauen, die in die Planungen und Abläufe einer Reproduktionstechnik geraten, deren Vertreter funktional denken und handeln und die Fragen nach dem Begehren, der Motivation, dem Intimitätsverlust und den innerpsychischen Konflikten ignorieren. Sie möchte daher vorhandenen oder sich anbahnenden Traumatisierungen bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch, bei (werdenden) Müttern wie bei deren Kindern entgegenwirken. Die Reproduktionsmedizin „mit Leben anreichern“ (76) umschreibt sie ihr Vorhaben.

In ihrer Praxis sieht sie die „epigenetischen Forschungsergebnisse über den Zusammenhang von Immunaktivität und Emotionalität […] bestätigt“ (76). Ihre wichtigste Aufgabe besteht folglich darin, aversive, angstbesetzte oder (unbewusst) feindselige Einstellungen gegenüber dem Embryo abzubauen und auf „eine offene, positive, bindungsbereite mütterliche Haltung“ (77) hinzuarbeiten.

Zu 4

Das umfangreichste Kapitel ist der Theorie und Praxis des „Mutter-Embryo-Dialogs (M-E-D)“gewidmet (83-115). Die Verfasserin lässt in Weiterführung bereits bestehender kultureller und therapeutischer Praktiken den Dialog bereits vor der Zeugung beginnen, um den betroffenen Frauen, möglichst unter Einbeziehung ihrer Partner, dabei zu helfen, eine positive („begehrende“) Beziehung zum eigenen Körper und später zum Embryo aufzubauen. Damit soll die ganze Person für den Prozess der Zeugung und die pränatale Zeit gewonnen werden. Derridas Bild „Von der Gastfreundschaft“ ist für sie der ideale Ausdruck für die Bereitschaft der Mutter, etwas Fremdes vorbehaltlos und liebevoll in sich aufzunehmen und zu behalten und es nicht als Parasiten anzusehen, von dem Gefahren ausgehen.

Um mit dem eigenen Körper und mit dem unbekannten Heranwachsenden Freundschaft zu schließen, bedarf es einer Beziehung, die Schutz bietet, Mut macht und als Resonanzraum dient, dazu einer Sprache, die nicht in erster Linie bewusst macht und deutet, sondern „eine Klanghülle, einen Container für unausgesprochene Gefühle und Empfindungen (bietet)“ (89f). Dabei geht sie zweistufig vor: Zunächst konzentriert sich der Dialog auf die für Zeugung und Schwangerschaft entscheidenden Organe. Gemeinsam mit der Patientin soll ein phantasievolles, gutes Bild vom Lebensraum des künftigen Kindes geschaffen werden. In einem zweiten Schritt rückt die Verschmelzung von Eizelle und Spermium in den Mittelpunkt des Dialogs. Dabei bedient sich die Therapeutin einer erzählenden Sprache. Ihr „Narrativ“ richtet sie an die Gebärmutter der Patientin und erlebt sich dabei in einer derart intensiven Identifikation mit ihr, als ob, wie sie sagt, „ich selbst meinen Körper und meinen Geist […] mit allen meinen Fähigkeiten auf ein Kind vorbereiten müsste“ (95).

Wie die Fallvignetten zeigen, gelingt es manchen Patientinnen, die Rede der Therapeutin in eine eigene an Körper und Ungeborenes zu verwandeln. Aber die Autorin bleibt realistisch. Der M-E-D ist kein Allheilmittel gegen psychische und somatische Unfruchtbarkeit. Wo er nicht wirkt, hält sie eine therapeutische Begleitung des Abschieds vom Kinderwunsch für unerlässlich. Sie wird von den Reproduktionszentren nicht angeboten. In einer theoretischen Einordnung ihres Konzepts sieht sich Auhagen-Stephanos insofern in der Tradition Freuds und Ferenczis, als ihre Intervention einen „Akt der therapeutischen Liebe“ (102) darstellt. Nur bedient er sich zusätzlich auch psychodramatischer und emotionsaktivierender Elemente. Sie blieben aber unwirksam ohne die Fähigkeit der Therapeutin, „Repräsentationen“ zu bilden, d.h. „etwas geistig präsent zu halten, das sich nicht im Wahrnehmungsfeld befindet“ (112; zit. n. Sparer in Levine, 2014, 792), nämlich das Kind in der Einheit mit der Mutter. Das gilt für die Therapeutin wie für die Patientin.

Zu 5

„Fälle aus meiner Praxis“ ist das letzte Kapitel (119-159) überschrieben. Die Autorin stellt acht Frauen mit ihren unterschiedlichen Problemlagen und Schicksalen vor. Was sie verbindet, ist der unerfüllte Kinderwunsch, die Schwierigkeit, ihn auf natürlichem Wege zu erfüllen und die Teilnahme an der medizinisch assistierten Befruchtung. Die „Fälle“ machen dreierlei deutlich:

  1. Die weit ausholende Einbeziehung der Vorgeschichte in die jeweiligen Biografien ist bei Auhagen-Stephanos nicht nur Programm und Forderung, sondern konsequent praktizierte Methode des Mutter-Embryo-Dialogs. Auf diese Weise werden Traumatisierungen und Konfliktverläufe bis in die Gegenwart hinein sichtbar. Der M-E-D ist konsequenterweise stets ein Element im Rahmen eines umfassenden analytischen Prozesses.
  2. Die Geschichte des Körpers ist eine Geschichte der Psyche – und umgekehrt. Das klingt banal und sagt sich leicht. Aber selten drängt sich dieser Zusammenhang als Belastung wie als Befreiung so plastisch auf wie in diesen Fallgeschichten.
  3. Die Vergegenständlichung bzw. Personifizierung des Nicht-Wahrnehmbaren (ungeborenes Kind) und des negativ Konnotierten (Geschlechtsorgane) in Narrativen der Zuwendung wird durch Haltung und Sprache der Therapeutin eingeleitet und von den Frauen adaptiert, mit überraschenden Folgen: In den meisten Fällen wird ihr Körper empfängnisbereit und fähig, den Embryo auszutragen. Auch wo dies nicht gelingt, bleibt den Frauen die Versöhnung mit sich selbst und damit ein weniger angstbesetzter Weg in die Zukunft.

Diskussion und Fazit

Aus Psychosomatik, „Sprechender Medizin“, Pränataler Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaften und Psychoanalyse liegen inzwischen genügend Informationen vor, um die positive somatische Wirkung von zugewandter Haltung und wohltuendem sprachlichem Duktus erklären zu können. Im M-E-D sind die Frauen allerdings nicht einfach Adressatinnen in einem von Empathie getragenen analytischen Prozess, sondern Mitspielerinnen, die von der einnehmenden Prosodie und der sprachlichen Kreativität der Therapeutin „infiziert“ werden und ihre eigene Prosodie sowie ihre eigenen Narrative finden müssen. Wie stark hängt das Gelingen des Dialogs vom Charisma der Initiatorin ab? Wie müsste ein Professionalisierungsprozess aussehen, der auch andere zu Dialogpartnerinnen macht, von denen die Frauen lernen können? Damit stellt sich eine weitere Frage: Anders als in der Reproduktionsmedizin mit ihren punktuellen Interventionen, bei denen das Geschlecht der Mediziner keine so große Rolle spielt, ist der M-E-D als integratives Moment einer längeren Therapie ein intimes Beziehungsgeschehen, das die beiderseitige Abstinenz an ihre Grenzen führen kann, auch wenn beide Beteiligte Frauen sind. Hinzu kommt: Wenn die Autorin von sich selbst sagt, sie habe in ihrer Gegenübertragung das Körpergeschehen der Patientin körperlich miterlebt, dann kann sie das nur als Frau so sagen. Also: Könnte ein Mann überhaupt authentisch ihren Part übernehmen?

Genug der Fragen.

Ute Auhagen-Stephanos´ Konzept einer „Pränatalen Psychologie“ vereint eine ungewöhnliche, aus der traditionellen Psychoanalyse nicht einfach abzuleitende, aber auf ihren Grundlagen basierende therapeutische Idee mit der überzeugenden theoretischen Absicherung einer positiven Modellierbarkeit der Gene von ungewollt kinderlosen Müttern durch den Mutter-Embryo-Dialog. Die zahlreichen Gesprächsdokumentationen und Fallvignetten belegen eindringlich die erfahrungsgesättigte Intuition der Autorin. Es gibt wenige Bücher in unserem Metier, von denen so viel Ermutigung ausgeht – für Frauen mit Kinderwunsch, wie in diesem Fall, aber darüber hinaus auch für alle Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die das Dialog-Instrument als „präventiven und therapeutischen Beitrag zur seelischen und körperlichen Gesundheit des Menschen“ (S. 162) einsetzen wollen.

Literatur

  • Derrida, J. (2007). Von der Gastfreundschaft. Wien: Passagen
  • Ferenczi, S. (2004). Schriften zur Psychoanalyse II. Gießen: Psychosozial
  • Freud, S. (1908d). Die „kulturelle“ Sexualmoral und die moderne Nervosität. G. W. Bd. VII (S. 141-167). Frankfurt: Fischer
  • Jonas, H. (1986). Leben – Ethik – Recht. In H. Däubler-Gmelin & W. Adlerstein (Hrsg.), Menschengerecht. Arbeitswelt – Genforschung – Neue Technik – Lebensformen – Staatsgewalt (S. 53-65). Heidelberg: C. F. Müller
  • Levine, H. B. (2014). Die nichtfarbige Leinwand: Repräsentation, therapeutisches Handeln und die Bildung der Psyche. Psyche – Z Psychoanal, 68, 787-819
  • Maio, G. (2013). Wenn die Technik die Vorstellung bestellbarer Kinder weckt. In G. Maio, T. Eichinger & C. Bozzaro (Hrsg.), Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin. Ethische Herausforderungen der technischen Fortpflanzung (S. 11-37). Freiburg: Karl Alber
  • Mieli, P. (1996). Some reflections on Medically Assisted Reproduction. English version of the paper „Verde: note sulle implicazioni attuali della riproduzione assista“. In M. Fiumanó (Hrsg.), La Maternitá tra tecnica desiderio (S. 257-276). Milano: Edizioni La Tartaruga
  • Tort, M. (1992). Le désir froid. Procreation artificielle et le crise des repères symboliques. Paris: Édition la découverte
  • Vacquin, M. (1999). Main basse sur les vivants. Paris: Fayard
  • Verdult, R. (2014). Pränatale Bindungsentwicklung – Auf dem Weg zu einer pränatalen Entwicklungspsychologie. In K. Evertz, L. Janus & R. Lindner (Hrsg.), Lehrbuch der Pränatalen Psychologie (S. 205-231). Heidelberg. Mattes
  • Wilheim, J. (1995). Unterwegs zur Geburt. Eine Brücke zwischen dem Biologischen und dem Psychischen. Heidelberg: Mattes

Rezension von
Helmwart Hierdeis
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Es gibt 18 Rezensionen von Helmwart Hierdeis.

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Zitiervorschlag
Helmwart Hierdeis. Rezension vom 09.10.2017 zu: Ute Auhagen-Stephanos: Der Mutter-Embryo-Dialog. Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit im Spiegel der Psychotherapie. Psychosozial-Verlag GmbH & Co. KG (Gießen) 2017. ISBN 978-3-8379-2678-1. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/22530.php, Datum des Zugriffs 31.05.2023.


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