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Oliver Musenberg (Hrsg.): Kultur – Geschichte – Behinderung

Rezensiert von Dipl. Soz.-Päd. (FH) Mathias Stübinger, 02.03.2018

Cover Oliver Musenberg (Hrsg.): Kultur – Geschichte – Behinderung ISBN 978-3-89896-638-2

Oliver Musenberg (Hrsg.): Kultur – Geschichte – Behinderung. Band 2 Die eigensinnige Aneignung von Behinderung. Athena-Verlag e.K. (Oberhausen) 2017. 280 Seiten. ISBN 978-3-89896-638-2. D: 29,50 EUR, A: 30,40 EUR.

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Thema

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung skizziert – insbesondere in Artikel 24 – die Verpflichtung der Vertragsstaaten, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und inklusiv am allgemeinen Bildungssystem partizipieren und eben gerade nicht aufgrund eines wie auch immer gearteten Handicaps vom allgemeinen Bildungssystem, einer Hochschulbildung, Berufsausbildung und/oder der Erwachsenenbildung ausgeschlossen werden dürfen (vgl.: www.behindertenrechtskonvention.info/bildung-3907/).

Der im Artikel 24 formulierte Rechtsanspruch bedeutet konsequenterweise, dass allen Menschen mit Behinderung lebenslanges Lernen ohne jegliche Begrenzung auf bestimmte Fragestellungen und Bildungsbereiche möglich sein muss; ausgehend von dieser umfassenden Vision und Verpflichtung einer inklusiven Bildung für alle Menschen greift der vorliegende – von Oliver Musenberg herausgegebene zweite Band der Reihe: „Kultur – Geschichte – Behinderung“ die bislang eher wenig gestellte Fragestellung auf, wie es bedarfsorientiert und didaktisch nachhaltig gelingen kann, Menschen mit unterschiedlich ausgeprägten körperlichen, seelischen und/oder kognitiven Behinderungen, die teilweise doch sehr komplexen und komplizierten Themenstellungen und abstrakten Fragestellungen aus den Bereichen Kultur und Geschichte zu vermitteln.

Oliver Musenberg prägt im Vorwort des Sammelbandes in diesem Zusammenhang den untertitelgebenden Begriff der „Eigensinnigen Aneignung von Geschichte“.

Autor

Der Herausgeber Dr. Oliver Musenberg ist seit dem Wintersemester 2016/17 Professor für Inklusion und Bildung im Institut für Erziehungswissenschaften an der Stiftung Universität Hildesheim; er studierte Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung an der Universität Dortmund und der Karlsuniversität zu Prag und promovierte im Jahr 2001 in der in der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund.

Der Erziehungswissenschaftler Oliver Musenberg forscht und publiziert unter anderem zu Themen wie „Bildung und geistige Behinderung“ oder „Inklusive Unterrichtsgestaltung“; im Anthena-Verlag ist unter seiner Herausgeberschaft 2013 bereits der erste Band der Reihe „Kultur – Geschichte – Behinderung: Die kulturwissenschaftliche Historisierung von Behinderung“ erschienen (vgl. www.socialnet.de/rezensionen/15360.php).

Aufbau und Inhalt

Oliver Musenberg skizziert in einem äußerst kompakten Vorwort zunächst die interdisziplinär ausgelegte, verbindende Grundidee des Sammelbandes, an der Schnittstelle von Geschichtsdidaktik, Erziehungswissenschaft und Disability Studies verschiedene Möglichkeiten der Vermittlung und Aneignung von Geschichte zu verdeutlichen.

Das vorliegende Buch ist in drei Bereiche eingeteilt:

  1. Eigensinn und Aneignung

  2. Zwischen Sinn und Bedeutung

  3. Behinderung als Bildungsinhalt

Der Herausgeber beschreibt und begründet in seinem einführenden Textbeitrag: Die eigensinnige Aneignung von Geschichte: Zur Einleitung, die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Sammelbandes auf historisches Lernens im Kontext der Begriffe Eigensinn und Aneignung; Behinderung soll dabei – so Oliver Musenberg gleichermaßen als Gegenstand historischen Lernens und Bildungsinhalt aufgegriffen werden.

Dr. Thomas Lindenberger vom Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam erläutert in seinem Beitrag: Eigen-Sinn, Herrschaft und kein Widerstand die Entstehung; Einführung und Weiterentwicklung des Terminus / des Konzepts „Eigen-Sinn“ im wissenschaftlichen Diskurs; Eigen-Sinn wird unter anderem verknüpft mit Arbeit, dem Verhältnis von Vernunft und Un-Vernunft, Widerstand und Herrschaft (z.B. gegenüber oder innerhalb einer Diktatur); Eigen-Sinn eröffnet – so Thomas Lindenbergers abschließendes und zusammenfassendes Fazit – „… die Möglichkeit, neue Fragen zu entwickeln und den Blick auf das Unbekannte zu schärfen“ (S. 40).

Dr. Alexander Geimer (Universität Hamburg) definiert im Weiteren den für den Sammelband zweiten zentralen Begriff der: Aneignung aus medien-, wissens- und kultursoziologischer Perspektive; Aneignung (z.B. neuer Wissensinhalte und Lernerfahrungen) erfolgt – so der Autor in seiner vielschichtigen Analyse – u.a. durch die Aktivität der Zuschauer; als Aushandlung und Interpretation, vor dem Hintergrund präreflexiven Erfahrungswissens und/oder diskursiver Subjektfiguren (verdeutlicht wird das am Beispiel einer Forschung im Bereich der professionellen Popmusik); Alexander Geimer bilanziert, dass gerade die soziale Kategorie der „Behinderung“ eine für viele Adressatinnen und Adressaten historisch verfestigte totalisierende Subjektfigur darstellt, die wiederum ganz unterschiedliche Prozesse der Aneignung und Aushandlung implizieren kann (S. 56).

Der anschließende Beitrag von Dr. Thomas Hoffmann von der Humboldt-Universität zu Berlin trägt den Titel: Tätigkeit – Arbeit – Aneignung – Zum Aneignungsbegriff der Kulturhistorischen Schule; eingeleitet von einem Zitat von Karl Marx und Friedrich Engels zum Verständnis von Wissenschaft und Geschichte skizziert der Verfasser die vielschichtigen Perspektiven der in den 1920er Jahren in Russland unter anderem durch Lew Wygotski begründeten Kulturhistorischen Schule; ausgehend von einer konkreten Psychologie des Menschen oder der bekannten Formel des „Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten“ verdeutlicht der Autor, dass die Entwicklung von Menschen und sein Verhältnis zur gegenständlichen Umwelt von Anfang an durch seine kulturellen und sozialen Beziehungen vermittelt sind und dass der Begriff der Aneignung vor allen Dingen auf die grundsätzlich gesellschaftliche Natur menschlicher Lernprozesse verweist (S. 72); übertragen auf den Zusammenhang von Aneignung und Behinderung sieht Thomas Hoffmann im Aneignungskonzept der Kulturhistorischen Schule ein großes Befreiungspotenzial insbesondere, wenn das Problem der Behinderung nicht als biologisches, sondern als primär soziales Problem erkannt und durchdacht wird (S. 79 f.).

Der Diplom-Bibliothekar Udo Sierck eröffnet mit WIDERSPENSTIG den zweiten Themenbereich der Textsammlung; in einer kurzen Retrospektive und anhand der Darstellung einiger exemplarischer Fallbeispiele lenkt der Verfasser den Fokus auf den historisch gewachsenen, teilweise sehr verfestigten und so sicher unbedingt zu brechenden Blick auf Behinderung; trotz unveränderter Bemühungen das Bild auf und von Menschen mit Behinderung zu verändern (z.B. im Sport oder der Werbung), scheint immer noch das Ernst Klee 1974 in seinem Behindertenreport geprägte Fazit zu gelten, dass die Chance auf Anerkennung nur dem lacht, der die ihm zugedachte Märtyrerrolle übernimmt und dabei keinesfalls versucht, aufzubegehren oder auszubrechen (S. 95).

Simon Mckeown – britischer Künstler und Dozent an der Teesside University Middlesbrough – beschreibt in seinem englischsprachigen Beitrag The Cultural Representation of Disability, wie Menschen mit Behinderung im kulturellen Leben z.B. im Fernsehen oder im Bereich der bildenden Künste etc. präsent sind bzw. präsentiert werden; der Autor begründet nachvollziehbar, warum eine Gesellschaft Kunst von und für Menschen mit Behinderung benötigt und welche Formate hier möglich sind / möglich wären; er zeigt gleichermaßen auch auf, dass die Verbreitung von disability art in staatlichen Museen oder privaten Galerien vielfach einer noch leeren Leinwand (a blank canvas) gleichzusetzen sei.

Dr. Michael Wagner (Universität Koblenz-Landau) schreibt in seinem Artikel Über die Aneignung von Welt bei Menschen mit schwerer Behinderung – Konsequenzen für die Domäne „Geschichte“?; da Geschichtsbewusstsein in einem Prozess der Aneignung von Welt vor dem Hintergrund der Vergangenheit entsteht (S. 121); stellt sich die Frage, wie Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung sich vergangene wie auch gegenwärtige Wirklichkeiten erschließen können und wie Sie sich so etwas wie Bewusstsein für historische Entwicklungen konstruieren können; wenn sich die Aneignung von Welt in einem Spannungsverhältnis von Wahrnehmung, subjektiver Konstruktion von Wirklichkeiten und sozialen Interaktionen vollzieht, dann ergeben sich bei Menschen mit komplexen Behinderungen – so Michael Wagner – zwei Herausforderungen; zum einen müssen Ausdruck und Verstehen subjektiver Sinnstiftungen ermöglicht und unterstützt werden; zum anderen bedarf es der Möglichkeit, des Erlebens und Erfahrens von bestehenden, interindividuellen, sozialen Bedeutungen von Geschichte in den jeweiligen Bildungsangeboten (S. 130 f.)

Dr. Bärbel Völkel von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg stellt sich in Ihrem Beitrag die Frage: Historisches Lernen und schwere Beeinträchtigung – ein Oxymoron?; ausgehend von der Feststellung, dass Inklusion im Geschichtsunterrichte auch für erfahrene Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen vielfach bedeutet, dass die Adressatinnen und Adressaten bestimmte kognitive Fähigkeiten und Ressourcen benötigen (sollten), um Geschichte überhaupt zu verstehen, thematisiert die Verfasserin die Problematik, wie Menschen mit schweren geistigen Behinderungen mit Lehrangeboten in diesem Bereich überhaupt erreicht werden können; Bärbel Völkel plädiert für eine veränderte geschichtsdidaktische Theoriebildung; über einen verstärkten Körperbezug und die Förderung des Erlebens von Bewegung in Zeit und Raum könnte historisches Lernen ermöglicht werden; über eine „leibliche Kommunikation“ d.h. eine Förderung des Leibesbewusstseins über körperliche Begegnungen und Erfahrungen – könnte Reflexivität und kulturelle Teilhabe erweitert werden (S. 153 f.)

Dr. Sebastian Barsch (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) & Dr. Christoph Kühberger (Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig) beschließen den zweiten Teil der vorliegenden Publikation mit dem Thema: Historische Aneignungsprozesse zwischen Empirie und Theorie; wie im Untertitel ausgeführt möchten die Autoren einen Beitrag zu subjektorientierten Geschichtsdidaktik für inklusives, historisches Lernen liefern; auch in diesem Kapitel wird noch einmal die Subjektorientierung und die zentrale Bedeutung individueller Wahrnehmungen thematisiert; es werden interessante Ansätze zur Erforschung des „EigenSinns von Menschen mit Behinderung“ gegeben und empirische Zugänge zum historischen Denken der Adressatinnen und Adressaten skizziert – nicht ohne zu verschweigen, dass Verfahren zur diagnostischen Bestimmung dieses „EigenSinns“ noch entwickelt werden müssen.

Dr. Eva Göbel (Humboldt Universität zu Berlin) eröffnet den thematisch dritten Teil des Sammelbandes mit ihren Ausführungen zu Alterität und Differenz als Gegenstand historischer Bildungsangebote; die Verfasserin arbeitet heraus, dass „Anderssein“ bzw. die Begegnung mit dem bzw. den Anderen seit jeher Thema im Geschichtsunterricht war und ist; die kontinuierliche, didaktisch begleitete Auseinandersetzung mit Religion, Nation und Migration kann einerseits helfen, eigene Identitäten zu bilden; es besteht aber gleichsam die Gefahr der Konstruktion von Stereotypien und Vorurteilen; Geschichtsunterricht sollte die Vergangenheit hier nicht um der Vergangenheit willen, sondern im Sinne einer Gegenwartswissenschaft begreifen und dazu beitragen im Hier und Jetzt Zeitbewusstsein, Wirklichkeitsbewusstsein und Historitätsbewusstsein zur Bildung von politischer oder moralischer Identität zu fördern; gerade die Auseinandersetzung mit Behinderung als thematischer Fokus des Geschichtsunterrichts kann unter Umständen „… zum Gelingen des gesellschaftlichen Projekts Inklusion beitragen“ (S. 197).

Im zweiten englischsprachigen Beitrag Rescripting Crips: Reclaiming Disability History from a Disability Studies Perspective within Public School Curriculum befassen sich Dr. David J. Connor (Hunter College New York) und Jan Valle (The City College of New York) mit der Frage, welche Konsequenzen die Erkenntnisse von Disability Studies für den Lehrplan / das Curriculum des Geschichtsunterrichtes haben sollten; die Verfasser plädieren – im Sinne der sozialen Gerechtigkeit – eindeutig dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülern einen Zugang zur Geschichte von Normalität / Behinderung ermöglichen und/oder eröffnen müssen, und dass schon Kinder diese Problematik sensibilisiert werden müssen / sensibilisiert werden können.

Erik Beck und Arne Timm sind die Autren von Der Umgang mit „Behinderung und chronischer Krankheit im Mittelalter“. Geschichtswissenschaftliche und didaktische Perspektiven für den Schulunterricht. Ein Best-Practice-Beispiel für inklusiven Geschichtsunterricht im Spannungsfeld von Theorie und Praxis. Die Autoren verweisen darauf, dass – um den Ansprüchen einer inklusiven Beschulung gerecht zu werden – nicht nur personelle und strukturelle Voraussetzungen geschaffen werden müssen, sondern eben auch die didaktische und themenspezifische Ausrichtung des Unterrichtes entsprechend der Zielgruppe(n) angepasst werden muss.

Dr. Silvia Wolff (Humboldt-Universität zu Berlin) widmet sich im letzten Beitrag: Deaf history (Geschichte der Gehörlosen) als interkulturelle Bildungsaufgaben des neuen Unterrichtsfaches Deutsche Gebärdensprache / Hörgeschädigtenkunde der Entwicklung dieses innovativen Lehrformates; die Verfasserin nimmt eine kurze Bestandsaufnahme der Deaf history vor; sie skizziert die interkulturelle Bedeutung des bilingualen-bikulturellen Lern- und Lehrmodells und beschreibt die kompetenzerweiternden Möglichkeiten des historischen Lernens im bilingualen Geschichtsunterricht; sie plädiert abschließend und zusammenfassend, dass ein Unterricht in Deaf history Bestandteil eines Geschichtsbewusstseins werden sollte, das keine Ausgrenzungen kennt (S. 274).

Diskussion

Die Zielperspektive des vorliegenden Sammelbandes ist es, die „Eigensinnige Aneignung von Geschichte“ zu thematisieren und gleichermaßen aufzuzeigen, wie es Menschen mit individuell höchst unterschiedlichen wahrgenommenen/erlebten Barrieren, Benachteiligungen und/oder Behinderungen möglich gemacht werden kann, sich Kultur und Geschichte anzueignen; auf höchst unterschiedliche Weise nähern sich die verschiedenen Autorinnen und Autoren dabei der Fragestellung, wie Geschichte und Kultur zielgerichtet und bedarfsorientiert vermittelt werden kann, um dem Grundrecht einer inklusiven Bildung gerecht zu werden.

Die von Oliver Musenberg für die Mitarbeit an diesem Buch gewonnenen Autorinnen und Autoren dokumentieren in ihren Beiträgen fundierte fachliche Kompetenzen für die einzelnen Themenbereiche und Fragestellungen; gerade der erste Teil des Sammelbandes zu „Eigensinn und Aneignung“ zeigt – trotz unterschiedlicher Verfasser eine erkennbare, gemeinsame Gedankenführung und Argumentationslinie.

Dass es bei 16 verschiedenen Autorinnen und Autoren und 13 thematisch zum Teil recht unterschiedlichen Beiträgen – verständlicherweise auch einmal das eine oder andere Thema geben kann, dass den einen Leser oder die andere Leserin weniger überzeugen / weniger interessieren wird, ist sicherlich ein Phänomen, dass sich auch in diesem Sammelband nicht ganz vermeiden lässt; unter Umständen wäre es eine zielführende Option und Abrundung dieser Veröffentlichung gewesen, zum Ende des Buches noch einmal ein verbindendes, zusammenfassendes, ausblickendes Resümee einzubinden.

Insgesamt kann die Zusammenstellung der Textbeiträge aber überzeugen und liefert mannigfaltige Überlegung für den weiteren fachlichen Diskurs.

Fazit

Wie bereits der erste Band der Reihe: „Kultur – Geschichte – Behinderung“ vereint auch der zweite von Oliver Musenberg herausgegebene Sammelband eine Reihe lesenswerter, zum Nachdenken und Weiterdenken anregender Beiträge zu einem noch wenig beschriebenen – Teilaspekt der Inklusion von Menschen mit Behinderung; auch wenn viele der aufgeworfenen Fragestellungen in der Kürze des Formats nicht abschließend beantwortet werden (können), erweist sich die Lektüre doch zumeist als lohnenswert und inspirierend.

Empfehlenswert erscheint „Die eigensinnige Aneignung von Geschichte“ vor allen Dingen für Lehrende und Studierende, die sich vertieft und forschend mit Fragestellung von Bildung im Kontext von Normalität und Behinderung befassen; auch praktisch handelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann die Textsammlung als Anregung für die Ausgestaltung / Konzeption neuer Bildungsangebote empfohlen werden; notwendig ist sicherlich die Bereitschaft, sich – nach der Lektüre der vorliegenden Texte – noch vertieft mit der Thematik auseinander zu setzen; die vielfältigen Literaturhinweise, die die einzelnen Berichte jeweils beschließen sollten genug Anregung für ein Weiterlesen und Weiterdenken geben.

Literatur

Rezension von
Dipl. Soz.-Päd. (FH) Mathias Stübinger
Diplom-Sozialpädagoge (FH) Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Hochschule Coburg, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, u.a. in tätig in den Lehrgebieten: Sozialmanagement / Organisationslehre / Handlungslehre / Praxisanleitung und Soziale Arbeit für Menschen mit Behinderung.
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Es gibt 32 Rezensionen von Mathias Stübinger.

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Zitiervorschlag
Mathias Stübinger. Rezension vom 02.03.2018 zu: Oliver Musenberg (Hrsg.): Kultur – Geschichte – Behinderung. Band 2 Die eigensinnige Aneignung von Behinderung. Athena-Verlag e.K. (Oberhausen) 2017. ISBN 978-3-89896-638-2. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/22780.php, Datum des Zugriffs 26.01.2025.


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