Traugott Böttinger, Christine Einhellinger et al.: Studienbuch Lernbeeinträchtigungen. Bd. 3: Diskurse
Rezensiert von Prof. Dr. Hans-Jürgen Pitsch, 27.10.2017
Traugott Böttinger, Christine Einhellinger, Stephan Ellinger, Jörg Fertsch-Röver, Oliver Hechler: Studienbuch Lernbeeinträchtigungen. Bd. 3: Diskurse.
Athena-Verlag e.K.
(Oberhausen) 2017.
360 Seiten.
ISBN 978-3-89896-643-6.
29,50 EUR.
Weitere AutorInnen: Jörg Tully, Edwin Tullmann, Diana Wasserbauer.
Thema
Band 3 „Diskurse“ zum „Studienbuch Lernbeeinträchtigungen“, 2016 erschienen, setzt die Bände 1 (2013, vgl. die Rezension) und 2 (2014, vgl. die Rezension) fort mit Texten zum Stand der Inklusion, zur Benennung der Schüler, zum Lernen, zum Lehrer und seinen diagnostischen Kompetenzen, zum kompetenzorientierten Unterricht, dem Einsatz digitaler Medien und zu Merkmalen eines guten Lehrers. Leitend ist die Sorge um das vermeintliche Fehlen eines theoretischen Diskurses innerhalb der Sonderpädagogik und die Furcht vor dem Verlust „ihrer disziplinären Identität, ihres Gegenstandes und vor allem ihrer Pädagogik“, der mit dem Vordringen von Evidenzbasierung und empirischer Forschung verbunden sei (Rückendeckel). Damit werden die Erörterungen aus den beiden Vorgängerbänden abgerundet und auf den so gesehenen Gegensatz von Theorie und Empirie hin zugespitzt.
Autor(inn)en
Die Autorinnen und Autoren sind in unterschiedlichen Funktionen alle Angehörige oder Lehrbeauftragte des Lehrstuhls Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen an der Universität Würzburg. Die beiden Lehrbeauftragten arbeiten hauptamtlich an sonderpädagogischen Förderzentren.
Entstehungshintergrund
Mit den drei Bänden „Studienbuch Lernbeeinträchtigungen“ sollten Studieninteressierten wie Studierenden notwendige und nützliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, die eine Studienentscheidung beeinflussen und einen Studienverlauf als orientierendes Handbuch steuern können. Band 1 ist 2013 erschienen, 2014 Band 2 und 2016 vorliegender Band 3. Alle drei Bände sind seit 2017 auch als E-Book im PDF-Format erhältlich.
Aufbau
Das Inhaltsverzeichnis zeigt keine Gliederung. Grundlegende Fragen werden mit dem Stand der Inklusion in Deutschland (Traugott Böttinger), der Namenswahl für die Schüler (Christine Einhellinger) und dem Lernen als Transformation (Jörg Fertsch-Röver) angesprochen. Um den Lehrer im weiteren Sinne kreisen die Beiträge zu Persönlichkeit und Beziehungsgestaltung (Oliver Hechler), zur diagnostischen Kompetenz (Traugott Böttinger und Edwin Ullmann) und zur Frage, was einen guten Lehrer auszeichnet (Stephan Ellinger). Fragen des Unterrichts behandeln die beiden Beiträge zu kompetenzorientiertem Unterricht (Diana Wasserbauer) und zum Einsatz digitaler Medien (Jörg Tully).
Inhalt
Grundlegende Fragen werden mit dem Stand der Inklusion in Deutschland (Traugott Böttinger), der Namenswahl für die Schüler (Christine Einhellinger) und dem Lernen als Transformation (Jörg Fertsch-Röver) angesprochen.
Zum Stand der Inklusion in Deutschland berichtet Traugott Böttinger unter der Überschrift „Wie steht´s mit der Inklusion? Umsetzung in Deutschland und internationale Perspektiven“ (S. 11-46) gesetzliche Grundlagen und statistische Daten mit dem Schwerpunkt Bayern. Ausschnitte aus weltweiten Entwicklungen leiten über zu detaillierter Länderbetrachtung von Argentinien (mit äußerst bescheidenen Inklusionszahlen), Italien (mit offizieller Vollinklusion, aber erheblichen Personalproblemen) und Schweden (mit einem lange als vorbildlich und inklusionsfreundlich angesehenen Schulsystem, aber ebenfalls mit Personalproblemen und zu behebenden Mängeln). Abschließend werden die bundesdeutschen Verhältnisse an den internationalen Stand zurückgekoppelt.
Von Inklusion aus beleuchtet Christine Einhellinger die Dekategorisierungs-Diskussion in ihrem Beitrag „Brauchen unsere Schüler überhaupt einen besonderen Namen? Der Prozess der Dekategorisierung und seine Bedeutung für den Personenkreis im Förderschwerpunkt Lernen“ (S. 47-93). Sie greift zunächst die schulhistorische Entwicklung der Schüler- und Fachbezeichnungen und die aktuelle Zentrierung auf die unterschiedlichsten Begriffsbildungen auf, um von hier aus das Vorhaben der „Dekategorisierung“ mit all seinen Problemen zu erörtern. Dekategorisierung verlangt den Verzicht auf kurze, griffige Bezeichnungen und stattdessen genaue Beschreibungen, doch „je komplexer eine Beschreibung, desto schwieriger ist sie im pädagogischen Alltag zu handhaben“ (S. 80). Dies führt zur Begriffsvermeidung, und diese wiederum, weil man sich ja über Begriffe verständigen muss, „zur Hinwendung zu psychologisch orientierten Begriffen (…) oder evidenzbasierten Programmen“ (S. 85). Kategorisierungen sind nicht zu vermeiden, und: „Solange wir in einer Gesellschaft leben, die Unterschiede macht, sollte man diese Unterschiede auch benennen“ (S. 86). Nicht die Benennung der Hilfestellung ist wichtig, aber deren Art, und damit verweist Einhellinger von der politisch-ideologischen Dekategorisierungs-Diskussion weg auf die viel wichtigere pädagogische Praxis, auf die Förderung des Lernens.
Das Lernen ist nachfolgend Gegenstand des Beitrags „Wie lässt sich die Entstehung und Aneignung von Neuem theoretisch fassen? Lernen als Transformationsprozess“ von Jörg Fertsch-Röver (S. 95-171). Der Autor legt seinen Beitrag sehr breit an, vom Rationalismus und Empirismus des 17./18. Jahrhunderts an über Behaviorismus und Konstruktivismus und Kognitivismus bis zum Handlungsmodell von G. H. Mead. Erfahrungs- und Lernprozesse gelten dem Autor als „Semiose“ (S. 140 ff.), was ihn auf die Zeichentheorie von Peirce ausführlich eingehen lässt. Dessen zuweilen vertrackte Begriffe wie auch die Struktur des Zeichens und Zeichenprozesse als Prozesse des Schlussfolgerns werden verständlich erläutert, ebenso auch die drei Formen des Schließens: Deduktion, Induktion und Abduktion. Der Abduktion weist Fertsch-Röver im Aneignungsprozess besondere Bedeutung zu. Zur Erläuterung: „Bei der Abduktion erfolgt der Schluss von einem Resultat (Beobachtung) auf eine Regel und auf einen Fall. Hier wird also von einer bekannten Größe auf zwei Unbekannte geschlossen. Deshalb ist die Abduktion die Schlussweise mit dem höchsten Risiko der Fehlbarkeit“ (S. 162; kursiv i. O.). Und diese Fehlbarkeit schafft Erwartungen und Offenheit für Lernprozesse mit sequenziellem und dialogischem Charakter.
Der Lehrer in weiterem Sinne wird mit Beiträgen zu Persönlichkeit und Beziehungsgestaltung (Oliver Hechler) angesprochen, zur diagnostischen Kompetenz (Traugott Böttinger und Edwin Ullmann) und zur Frage, was einen guten Lehrer auszeichnet (Stephan Ellinger).
„Auf den Lehrer kommt es an!“ ist eine weit verbreitete und nicht unbegründete Formel, und dies nicht erst seit Hatties Meta-Metaanalysen. Schon zu Beginn der 1960er Jahre meinte ein alter Saarbrücker Schulrat: „Unn wenn die Kinner nix lerne leit [für Nichtsaarländer: liegt; HJP] das bloß an dem Lehrer, wo vorne steht“. Den „Lehrer, wo vorne steht“ klopft Oliver Hechler insbesondere hinsichtlich seiner Beziehungsfähigkeit und der Gestaltung der Lehrer-Schüler-Beziehung ab unter dem Titel „Warum kommt es auf die Lehrer an? Sonderpädagogische Persönlichkeit und Beziehungsgestaltung im Fokus der Lehrerbildung“ (S. 173-227). Lernbeeinträchtigungen und Verhaltensstörungen beschreibt er als Beziehungsstörungen; dabei greift er zur Betonung der Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit in der Beziehung über Herbart hinaus bis zu Seneca zurück und erschließt so auch alte Belege für seine Argumentation. Auf dieser Basis stellt Hechler das Ausbildungsprogramm „Feinfühlig unterrichten“ der Würzburger Lernbehindertenpädagogik vor, in welchem Rahmen auch die Bindungstheorie von Bowlby und gruppendynamische Überlegungen ausführlich erörtert werden. Für Lehramtsstudenten wie für Lehrer empfiehlt er Supervisionsmöglichkeiten in der Art der Balint-Gruppen, um die von ihm gemeinte Feinfühligkeit als „spezifische professionelle Haltung“ (S. 220) in die Lehrerausbildung einbringen zu können.
Eine andere sonderpädagogische Kompetenz, so etwas wie das Alleinstellungsmerkmal der Sonderpädagogen, ist die diagnostische Kompetenz, mit der sich der Beitrag „Welche diagnostischen Kompetenzen brauchen Sonderpädagogen? Fördern als Aufgabe von Schule“ von Traugott Böttinger und Edwin Ullmann (S. 229-255). Die Autoren zentrieren ihren Beitrag wesentlich auf Schwierigkeiten beim Lernen und stellen zu deren Erhebung taugliche Verfahren einschließlich der Fehleranalyse vor. Als Beispiele für Fördermöglichkeiten beschreiben sie zwei Förderprojekte zum Rechtschreiben und zur Lesefertigkeit.
Im letzten Beitrag dieses Buches fragt Stephan Ellinger: „Was muss ich wissen, können und wollen, um eine gute Lehrkraft zu sein?“ und stellt, so der Untertitel, „Professionstheoretische Überlegungen zur Lehrerbildung“ an (S. 331-351). Handlungsfähigkeit, heute spricht man von Kompetenz, erfordert nicht nur das Wissen und Können, sondern auch die Volition, den Willen zur Nutzbarmachung, das Wollen. Letzteres ist der Kernpunkt seiner Ausführungen zur Frage, wie das Wollen bei künftigen Lehrern herangebildet werden könne.
Um Unterricht geht es mit den beiden Beiträgen zu kompetenzorientiertem Unterricht (Diana Wasserbauer) und zum Einsatz digitaler Medien (Jörg Tully).
„Was verbirgt sich hinter kompetenzorientiertem Unterricht?“ fragt Diana Wasserbauer (S. 257-284) „im Kontext von Lernbeeinträchtigung“ (S. 257). Weinerts Definition von Kompetenz erweitert sie um die Momente, mit Kenntnissen und Fähigkeiten auch umgehen zu wollen. Dies legt die Anbindung der Lerninhalte an die gegenwärtige und vermutete zukünftige Lebenspraxis der Schüler nahe, die Auswertungs- und Verwertungsmöglichkeit. Da Detailwissen veraltet, werden die Umgangsformen mit Wissen und Können immer wichtiger, die Strategien. Hinsichtlich konkreter Unterrichtsgestaltung stützt sich die Autorin auf den bayerischen Rahmenlehrplan L mit seiner Unterscheidung von Fachkompetenzen und Methodenkompetenzen sowie den dortigen Diagnostischen Leitfragen und den Hinweisen zur Gestaltung entwicklungsorientierter Fördermaßnahmen. Kompetenzorientierten Unterricht will sie anhand der „V-8-Begleitung“ (S. 266) gestalten, einer Achtpunkteliste methodischer Hinweise, die alle mit „vielfältigen“ beginnen und damit auf hohe Flexibilität des Lehrers verweisen. Beispiele für Unterrichtsplanung werden ebenso erörtert wie inzwischen zum Ritual gewordene Hinweise auf Veränderungen der Lehrerrolle, aber auch Hinweise zur kompetenzorientierten Leistungsbeurteilung. Zahlreiche Abbildungen illustrieren und verdeutlichen diesen Text.
Zu den neu geforderten Kompetenzen zählt auch die Medienkompetenz, in deren Zusammenhang Jörg Tully fragt: „Wie verändert der Einsatz digitaler Medien die Schule und das Unterrichten – auch bei Schülern mit Förderbedarf?“ (S. 285-329). Zum Verständnis: Mit „Schülern mit Förderbedarf“, so unspezifiziert dahin geschrieben, sind Schüler mit Förderbedarf „Lernen“ gemeint, die früher „Lernbehinderte“ genannt wurden und von den Würzburger Autor(inn)en als „Lernbeeinträchtigte“ bezeichnet werden. Für sie fragt Tully nach dem Mehrwert des Einsatzes digitaler Medien und stellt diese zunächst einmal in den breiten Rahmen der Medien und der Medienpädagogik generell. „Medienkompetenz“ sei nach Petko (2014) „ein Sammelbegriff für alle Fähigkeiten, um digitale Medien nicht nur technisch bedienen zu können, sondern sie au[ch] kritisch, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu nutzen“ (S. 296). Beispiele aus der Praxis sowie Abbildungen und Tabellen illustrieren dies. Anschließend werden Voraussetzungen zum Verstehen medial vermittelter Inhalte (S. 309-312) besprochen wie auch, gestützt auf den bayerischen Rahmenlehrplan, Nutzungsformen und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Die Diskussion rechtlicher Fragen und eine umfangreiche Liste nützlicher Links schließen den Beitrag ab.
Der Band endet mit einem Sachregister (S. 353-358) und dem Autorenverzeichnis (S. 359-360). Die Literaturverzeichnisse sind den einzelnen Beiträgen unmittelbar beigegeben.
Diskussion
Zum Untertitel: Das Buch trägt den Untertitel „Diskurse“. Unter einem Diskurs verstehen wir im Allgemeinen einen „erörternden Vortrag“ oder ein „hin und her gehendes Gespräch“ (Freie Universität Berlin o.J.), was Letzteres auch den Bezug auf den italienischen „corso“, die Flaniermeile, nahelegt. Zweie flanieren (heute: gehen spazieren) und unterhalten sich über Gott und die Welt, auch in der Literatur wie zum Beispiel in den witzigen Modernisierungen sokratischer Dialoge als Gespräche auf der Straße oder im Hausmeisterkabuff bei Luciano De Crescenzo (oi dialogoi. I dialoghi di Bellavista, Mailand 1985, dt. Zürich 1987) zu lesen oder wenigstens als Frage-Antwort-Sequenzen im Briefwechsel zu ethisch-moralischen Fragen zwischen dem früheren Mailänder Erzbischof Kardinal Carlo Maria Martini und Umberto Eco (Martini/Eco: In cosa crede chi non crede?, Rom 1996, dt. Wien 1998). Wer solchen wechselseitigen Diskurs, das Spiel zwischen Frage und Antwort, einen Dialog erwartet, wird enttäuscht werden. In diesem Band wird „Diskurs“ anders verstanden, ohne Wechsel des Sprechers/Schreibers, ohne argumentatives Hin-und Her, als Monolog, als verschrifteter Vortrag, als Darstellung von Positionen. Der Leser mag solche Positionen akzeptieren oder sie kritisieren, modifizieren, ablehnen. Der eigentliche Dis-Kurs findet im Kopf des Lesers statt.
Zum Inhalt: Der Band enthält Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten mit durchgehend hoher Informationsdichte und aus unterschiedlichen Grundpositionen heraus. Die mit der Gestaltung gegenwärtigen und künftigen Unterrichts mit lernbeeinträchtigten Schülern befassten Beiträge zur diagnostischen und beratenden Kompetenz, zum kompetenzorientierten Unterricht und zu digitalen Medien sind sehr informativ und können Studierenden wie bereits Berufstätigen wertvolle Anregungen geben. Informativ sind auch die Beiträge zum Stand der Inklusion und zum Lernen als Transformationsprozess; letzterer fordert vom Leser hohe Aufmerksamkeit.
Zu Positionen: Positionen werden in den Beiträgen zur Dekategorisierung, zur Beziehungsgestaltung und zur Qualität des Lehrers bezogen, zum Teil unter Rückgriff auf alte bis sehr alte Denktraditionen, und münden des Öfteren in der Forderung Herbarts nach „einheimischen Begriffen“ wie „Bildung“, „Erziehung“, „Didaktik“. Nun ist „Bildung“ einer „der randlosesten Begriffe der pädagogischen Fachsprache“, urteilte bereits Erich E. Geißler (1970). Um „Bildung“ zu exemplifizieren wird insbesondere die Philosophie bemüht; Herbart war schließlich Nachfolger von Immanuel Kant auf dem Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Königsberg. „Erziehung“ ist ebenso randlos. Um „Erziehung“ verständlich zu machen wird wesentlich die Psychologie bemüht, die Entwicklungs-, Lern-, Verhaltens-, Sozialpsychologie, auch die Soziologie, die Ethnologie. Pädagogik/Erziehungswissenschaft bedient sich aus den unterschiedlichsten Quellen, neuerdings auch aus der Neurowissenschaft/Hirnforschung, und führt diese Puzzleteile unter „Didaktik“ zu einer praxisanleitenden Lehre zusammen. So besehen versteht der Rezensent Pädagogik/Erziehungswissenschaft als eine prozessual synthetisierende und im Ergebnis als eine synthetische Wissenschaft. Sie sollte dies auch in aller Bescheidenheit eingestehen. Die Synthetisierungsleistung an sich kann brillant sein, nützlich, hilfreich, konstruktivistisch: viabel.
Fazit
Der Band bietet Beiträge zu grundsätzlichen Fragen, welche nicht nur das sonderpädagogische Schulsystem gegenwärtig umtreiben und umgestalten. Ebenso werden schulisch brisante inhaltliche Veränderungen aufgegriffen, die unabhängig sind vom konkreten Ort der Förderung. Integrative und inklusive schulische Fördermöglichkeiten werden wesentlich auf das Schulsystem und die Rechtsgrundlagen Bayerns abgestellt; die Grundüberlegungen können jedoch auch unabhängig vom Bundesland nutzbar gemacht werden. Wo auch immer Schüler mit Lernbeeinträchtigungen gefördert werden: Ihre spezifischen Schwierigkeiten erfordern spezifische Zugangsweisen im Denken und Handeln, und hier stimmt der Rezensent ausdrücklich zu: auch im Wollen. Hierüber können sich Studieninteressierte, Studierende wie bereits berufstätige Lehrkräfte aus allen Schulformen und andere Interessierte im „Studienbuch Lernbeeinträchtigungen“ ausgiebig informieren.
Rezension von
Prof. Dr. Hans-Jürgen Pitsch
Sonderschulrektor i. R., bis 2008 Université du Luxembourg
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Es gibt 8 Rezensionen von Hans-Jürgen Pitsch.
Zitiervorschlag
Hans-Jürgen Pitsch. Rezension vom 27.10.2017 zu:
Traugott Böttinger, Christine Einhellinger, Stephan Ellinger, Jörg Fertsch-Röver, Oliver Hechler: Studienbuch Lernbeeinträchtigungen. Bd. 3: Diskurse. Athena-Verlag e.K.
(Oberhausen) 2017.
ISBN 978-3-89896-643-6.
Weitere AutorInnen: Jörg Tully, Edwin Tullmann, Diana Wasserbauer.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/22782.php, Datum des Zugriffs 08.12.2024.
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