Lucia Artner, Isabel Atzl et al. (Hrsg.): Pflegedinge. Materialitäten in Pflege und Care
Rezensiert von Dr. phil. Hubert Kolling, 18.12.2017

Lucia Artner, Isabel Atzl, Anamaria Depner, André Heitmann-Möller, Carolin Kollewe (Hrsg.): Pflegedinge. Materialitäten in Pflege und Care. transcript (Bielefeld) 2017. 242 Seiten. ISBN 978-3-8376-3841-7. D: 32,99 EUR, A: 34,00 EUR, CH: 40,30 sFr.
Thema
Egal ob Waschlappen, Einmalhandschuhe, Schnabelbecher, Toilettenstühle, Hebelifter oder High-Tech-Geräte – all diese Dinge spielen im Pflegealltag eine große Rolle. Doch wie tragen sie dazu bei, Pflege und Care zu konstituieren? Wie werden gesellschaftliche Vorstellungen und Ordnungen in „Pflegedinge“ eingeschrieben und welchen Einfluss haben umgekehrt Gegenstände bei deren Entstehung? Antworten auf solche von der Forschung bislang vernachlässigte Fragen bietet der vorliegende Sammelband „Pflegedinge. Materialitäten in Pflege und Care“.
Herausgeber- und Autor*innen
- Lucia Artner (M.A.), Kulturanthropologin und Historikerin, forscht seit 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim unter anderem über die Organisation und materielle Seite von Care- und Pflegearbeit.
- Isabel Atzl (M.A.), Krankenschwester und Historikerin, arbeitet seit 2005 freiberuflich als Ausstellungskuratorin und Wissenschaftlerin überwiegend im Umfeld medizinhistorischer Sammlungen und Museen.
- Anamaria Depner (Dr. phil.), Ethnologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, forscht in den Bereichen „Materielle Kultur – Alltag – Altern(n)“ sowie „Altern(n) – Technik – Ethik“.
- André Heitmann-Möller (M.A.), Krankenpfleger und Pflegewissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Campus Wolfsburg.
- Carolin Kollewe (Dr. phil.), Ethnologin und im Rahmen des Projekts „Pflegedinge“ (2014-2017) wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, forscht zum Thema „Alter – Pflege – Technik“.
Neben den Herausgeber*innen waren an der Publikation Dr. rer. soc. oec. Daniela Böhringer, Soziologin und Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück, und Prof. Dr. phil. Hartmut Remmers, Leiter der Abteilung Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück, beteiligt.
Die im Buch enthaltenen Fotografien stammen von dem Berliner Kommunikationsdesigner Thomas Bruns, der seit 1998 für Galerien, Künstler und für Museen, wie den Hamburger Bahnhof, die Neue Nationalgalerie Berlin oder das Deutsche Hygiene Museum Dresden, Ausstellungen und Werke der bildenden Kunst und der Kulturgeschichte fotografiert.
Entstehungshintergrund
Die vorliegende Veröffentlichung basiert auf dem Forschungsverbundprojekt „Die Pflege der Dinge – Die Bedeutung von Objekten in Geschichte und gegenwärtiger Praxis der Pflege“ (kurz: „Pflegedinge“), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms „Die Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen“ in der Zeit vom 1. Februar 2014 bis 31. Januar 2017 gefördert wurde. Die an dem Projekt beteiligten Partner waren das Institut für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Koordination), das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité, die Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück sowie das Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim.
Ziel des grundlagenorientierten, interdisziplinären Forschungsprojekts war es zu analysieren, welche Rolle Dingen bei der Konstitution von Pflege zukommt und in welcher Weise sich das Wissen der Pflege in den Dingen einschreibt – sowohl in der Gegenwart als auch aus historischer Perspektive.
Aufbau
Nach der Einleitung „Pflegedinge – ein Verbundforschungsprojekt“ (S. 7-14) der Herausgeber*innen enthält der Sammelband die folgenden Beiträge:
- Carolin Kollewe, André Heitmann-Möller, Anamaria Depner, Daniela Böhringer, Isabel Atzl, Lucia Artner: Pflegedinge – Materialitäten in Pflege und Care. Theoretischer Rahmen und interdisziplinärer Ansatz (S. 15-44)
- Isabel Atzl: Objektfeature Schnabeltassen. „[U]nd zwar geschieht dies am besten mit eigens dafür geformten Nährkännchen.“ (S. 46-47)
- Isabel Atzl: Objektfeature Ausscheidungshilfen. „Der Wärter darf keinen Ekel haben.“ (S. 48-49)
- Isabel Atzl: Das materiale Erbe der Pflege. Historische Pflegedinge in Sammlungen und Museen und ihr Potenzial für die (pflege-)historische Forschung (S. 51-84)
- Isabel Atzl: Objektfeature Rasiermesser. „Das Messer steht möglichst flach zur Hautoberfläche“ (S. 86-87)
- Carolin Kollewe: Objektfeature Sturzsensor. Is someone/-thing watching you? (S. 88-89)
- Carolin Kollewe: (In-)Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Kategorisierung und Gestaltung des Alltags älterer und alter Menschen durch Technologien des Ambient Assisted Living (S. 91-126)
- André Heitmann-Möller: Objektfeature Heimbeatmungsgerät. Gleich drei Dinge auf einmal? (S. 128-129)
- André Heitmann-Möller: Objektfeature Trachealkanüle. Wissen, wie es geht (S. 130-131)
- André Heitmann-Möller, Hartmut Remmers: Pflegebett und Agency. Eine Untersuchung aus der Perspektive der Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour (S. 133-162)
- Lucia Artner: Objektfeature Einmalhandschuh. Hygiene versus Körperkontakt? (S. 164-165)
- Lucia Artner: Objektfeature Lifter. Eine Quelle von (Un-)Sicherheit (S. 166-167)
- Lucia Artner, Daniela Böhringer: Die Veralltäglichung grenzwertiger Arbeit durch Pflegedinge (S. 169-198)
- Anamaria Depner: Objektfeature Mundbefeuchtungsstäbchen. Minze oder Kirsche, Plastik oder Holz? (S. 200-201)
- Anamaria Depner: Objektfeature Kaffeetasse. Die Pflege der Pflegenden: Zum Ende der Nachtschicht eine Tasse Kaffee (S. 202-203)
- Anamaria Depner: Diskrete Dinge. Unscheinbare, selbstverständliche und übersehene Objekte in der stationären Pflege demenziell erkrankter Menschen (205-237)
- [Johann Deimling] Pflege – Kunst (S. 238-239).
Inhalt
Das vorliegende Buch präsentiert Ergebnisse des genannten Forschungsprojekts, wobei die daran beteiligten Wissenschaftler*innen in einem interdisziplinären Dialog einen eigenen Blick auf die „Pflegedinge“ entwickeln. Um sich dem Forschungsgegenstand – also den Pflegedingen, worunter sie alle materiellen Objekte, die in einer Pflegesituation vorkommen, verstehen – angemessen zu nähern, eröffneten sie zu Beginn ihrer Forschungen drei Fragenkomplexe („Der Gegenstand der Pflege“, „Mensch / Ding-Pflege“ und „Die Ordnung der Pflegedinge“), die sie sowohl zeit- wie disziplinübergreifend mit jeweiligen Schwerpunktsetzungen der einzelnen Fächer und Expertisen in Augenschein nahmen.
Zunächst standen die vorgefundenen Objekte in den Settings oder Sammlungen selbst im Vordergrund. Hierbei wurde mithilfe unterschiedlicher Zugänge danach gefragt, ob und wie sich beispielsweise Konzepte von Pflege, Körper, Gesundheit, Krankheit und Wohlbefinden in den Objekten eingeschrieben haben. Zentral ging es hierbei um die Beantwortung der Frage, „wie sich Pflege von den Dingen her rekonstruieren lässt.“
In einem zweiten Arbeitsschwerpunkt ging es um die Frage, wie Menschen und Dinge in der Pflege interagieren und dabei auch ein gemeinsames Handeln erreichen. Hierbei interessierte die Forscher*innen besonders die Frage, welchen Anteil Dinge an der Organisation von Pflegearbeit haben. Deshalb richteten sie den Blick darauf, „wie Gegenstände in den Aktivitäten der Pflege integriert sind, wie sie Pflegearbeit gegebenenfalls strukturieren sowie welche Rolle sie bei der Gestaltung und Ausdifferenzierung von Pflegesettings (etwa ambulanter Pflege, stationärer Akutpflege oder stationärer Langzeitpflege) hatten und haben.“
Der dritte Fragenkomplex zielte schließlich auf die Beziehungen zwischen Menschen und Dingen und deren soziale Wirklichkeiten in Pflegesituationen (beispielsweise zwischen Pflegenden, Patienten / -innen, Angehörigen, ärztlichem Personal etc.). Von besonderem Interesse war hierbei, wie Objekte zur Herstellung sozialer Ordnung und der Ausgestaltung sozialer Beziehungen, unter anderem im Hinblick auf Machtstrukturen und soziale Kategorien wie Gender, Alter, gesellschaftliche Schicht, ethnische Zugehörigkeit etc., in den beforschten Settings beitragen. Zugleich wurde bei wissenschaftlichen Sammlungen danach gefragt, „warum die Dinge der Pflege wo und wie eingeordnet wurden und wie sie damit wiederum die vergangenen Vorstellungen sozialer Ordnungen reflektieren.“
Im Rahmen des Verbundprojekts wurden verschiedene Arten von Objekten und unterschiedliche Gruppen von Pflegedingen in den folgenden vier Teilprojekten untersucht:
- „TechnoCare“ und „Diskrete Dinge“ am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg untersuchte, wie Menschen und Dinge in der Pflege interagieren und welche Rolle Gegenstände bei der Ausgestaltung und Organisation von Pflege spielen.
- „Soziale Ordnung der Pflegedinge“ am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim fragte danach, welche Rolle Dinge in der (sozialen) Konstruktion von Pflege und insbesondere der sozialen Ordnung in der Pflege haben können.
- „Historische Pflegedinge“ des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité widmete sich der Erfassung und Dokumentation historischer Objekte in der Pflege und erforschte ihre Rolle in der Mensch-Ding-Interaktion der Pflegepraxis der Vergangenheit.
- „Agency der Pflegedinge“, bearbeitet vom Fachbereich Pflegewissenschaften der Universität Osnabrück, erforschte die Handlungsträgerschaft der Dinge in der Pflege mit Schwerpunktsetzung auf die professionelle Pflege.
In ihrem grundlegenden Beitrag „Pflegedinge – Materialitäten in Pflege und Care. Theoretischer Rahmen und interdisziplinärer Ansatz“ machen Carolin Kollewe, André Heitmann-Möller, Anamaria Depner, Daniela Böhringer, Isabel Atzl und Lucia Artner darauf aufmerksam, dass vor allem in der deutschsprachigen wissenschaftlichen Debatte Pflege, Care und ihre Dinge bislang noch wenig zusammen gedacht werden und dieser Zusammenhang nur selten beforscht wird. Die Autor*innen verstehen dabei unter „Pflegedinge […] materielle Gegenstände, die sowohl historisch als auch gegenwärtig in sozialen Konstellationen und Konstruktionen von Pflege und Care vorkommen“ (S. 30).
Das Buch versammelt eine Reihe kurzer „Objektfeature“, die sich mit sehr unterschiedlichen Pflegedingen (Schnabeltassen, Ausscheidungshilfen, Rasiermesser, Sturzsensor, Heimbeatmungsgerät, Trachealkanüle, Einmalhandschuh, Lifter, Mundbefeuchtungsstäbchen und Kaffeetasse) beschäftigen. In Wort und Bild wird hierbei aufgezeigt, wie Menschen und Dinge in unterschiedlichen historischen und gegenwärtigen Settings von Pflege und Care interagieren und wie Objekte dazu beitragen können, Normalität, Nähe oder Wissen herzustellen bzw. zu verhindern.
In ihrem Beitrag „Das materielle Erbe der Pflege“ stellt Isabel Atzl historische Pflegedinge in Sammlungen und Museen und ihr Potenzial für die (pflege-)historische Forschung vor.
In ihrem Beitrag „(In-)Aktivitäten des täglichen Lebens“ nimmt Carolin Kollewe die Daten und Informationen in den Blick, welche durch die Einführung von assistiven Technologien des „Ambient Assisted Living“ in die Pflege und Unterstützung älterer und alter Menschen entstehen. Hierbei beleuchtet sie nicht nur, wie diese Informationen von den beteiligten Menschen und Technologien gemeinsam kategorisiert und bewertet werden, sondern zeigt auch auf, wie die dabei zentrale Kategorie der „Aktivität“ mit pflegewissenschaftlichen, gerontologischen und breiteren gesellschaftlichen Diskursen verknüpft ist.
In ihrem Beitrag „Pflegebett und Agency“ setzen sich André Heitmann-Möller und Hartmut Remmers vor dem Hintergrund der „Akteur-Netzwerk-Theorie nach Latour“ mit der Handlungsträgerschaft des Pflegebetts im Kontext des pflegerischen Handelns auseinander – einerseits aus der Perspektive des Pflegewissenschaftlers, andererseits aus der Perspektive professionell Pflegender.
In ihrem Beitrag „Die Veralltäglichung grenzwertiger Arbeit durch Pflegedinge“ befassen sich Lucia Artner und Daniela Böhringer am Beispiel der unterstützten Ausscheidung mit der Frage, wie durch Dinge soziale Ordnungen in der Pflege (re-)produziert werden können.
In ihrem Beitrag „Diskrete Dinge“ untersucht Anamaria Depner Objekte, die in der stationären Pflege genutzt, dabei jedoch unsichtbar sind, als selbstverständlich angenommen oder leicht übersehen werden.
Diskussion
Für die Herstellung von Pflege und Care ist neben einem intensiven zwischenmenschlichen Austausch auch eine Vielzahl von Dingen von zentraler Bedeutung. Dabei müssen die entsprechenden Objekte, egal ob nun Waschlappen, Einmalhandschuhe, Schnabelbecher, Toilettenstühle, Hebelifter oder High-Tech-Geräte, vom Pflegepersonal gekonnt und zuweilen kreativ eingesetzt werden, damit Pflege und Care überhaupt geleistet werden können. Trotz ihrer zweifellos großen Bedeutung für alle Beteiligten hat sich die Forschung bislang kaum diesen Dingen im Kontext von Pflege und Care zugewendet. Umso beachtenswerter ist daher das vorliegende Buch, über dessen Bedeutung und Intention die Herausgeber*innen einleitend festhalten: „Will man Pflege und Care als soziale Phänomene besser verstehen und in ihrer gesellschaftlichen Relevanz sichtbar machen, bedarf es einer intensiveren Erforschung. Die Bewältigung aktueller wie zukünftiger Herausforderungen erfordert eine eingehende und umfassende Beschäftigung mit dem Thema in der Gegenwart ebenso wie in der historischen Rückschau – auch und gerade auf wissenschaftlicher Ebene. Mit diesem Buch und besonders mit dem Blick auf die Dinge der Pflege hoffen wir, einen grundlegenden Beitrag zur Sichtbarkeit und Relevanz von Pflege im Alltag, in der wissenschaftlichen Forschung ebenso wie in der gesamten Gesellschaft zu leisten“ (S. 12).
Ihrem selbst gestellten Anspruch wird die Veröffentlichung in jeder Beziehung gerecht, indem die hier versammelten Artikel, Fotos und Kurzdarstellungen von Gegenständen, die im Kontext von Pflege und Care eine Rolle spielen, erstmals „Pflegedinge“ in ihrem (historischen) Kontext sichtbar machen. Zugleich wird deutlich, dass die Arbeit mit Pflegedingen nicht nur den Blick für die Einführung, Etablierung und Wirkweise pflegerischer Tätigkeiten bezogen auf das Objekt und seine Gestaltung selbst, sondern ebenso die Aufmerksamkeit für Pflegende, ihren Arbeitsalltag sowie die Interaktion zwischen benachbarten Berufsgruppen und den Gepflegten schärft. Die Beschäftigung mit dem materiellen Erbe der Pflege ist dabei allemal lohnenswert, indem sie zu einer stärkeren Selbstreflexion und einer Korrektur bestehender Klischees und Vorurteile beitragen kann.
Während Fragen einer materialen Kultur der Pflege im internationalen Forschungskontext bereits seit einiger Zeit wachsende Aufmerksamkeit geschenkt wird, sind entsprechende Studien – etwa zu Bedeutung und Einflüssen teilweise hochtechnisierter Gegenstände wie beispielsweise Betten, zahlreiche vitale Überwachungs- und Unterstützungsapparate vor allem in der Intensivpflege beziehungsweise -medizin oder auch neue Informationssysteme wie Computer – hierzulande bis auf wenige Ausnahmen noch eher rar.
Neben solchen Forschungsdesideraten verdeutlicht die Lektüre zugleich, dass die Hinwendung zu (historischen) Pflegedingen in vielfacher Weise sowohl für Sammlungen als auch für die Erforschung der Pflegegeschichte vielversprechend ist. Von daher können die Autor*innen in ihrer Ansicht auch nur unterstützt, dass Pflegedinge „zukünftig im Sammlungskontext intensiver erforscht und jene Aspekte vertieft werden, um das Gesundheitswesen nicht nur aus ärztlicher Sicht, sondern auch aus pflegerischer Perspektive im kulturellen Erbe zu verankern. […] Eine einfachere Bereitstellung oder gar ein eigener Ort für die intensivere Erforschung, die Lehre und öffentliche Vermittlung in Form eines Museums wären deshalb für Pflegedinge wünschenswert“ (S. 80). Wer sich einstweilen in die Materie „Pflegedinge“ einarbeiten möchte, dem steht hierfür mit dem vorliegenden Buch eine exzellente Fachlektüre zur Verfügung.
Fazit
Das Buch „Pflegedinge“ greift ein in der Forschung bislang vernachlässigtes Thema auf und zeigt in Wort und Bild anschaulich, wie Menschen und Dinge in unterschiedlichen historischen und gegenwärtigen Settings von Pflege und Care interagieren und wie Objekte dazu beitragen können, Normalität, Nähe oder Wissen herzustellen bzw. zu verhindern.
Rezension von
Dr. phil. Hubert Kolling
Krankenpfleger, Diplom-Pädagoge und Diplom-Politologe
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