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Michael May: Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen

Rezensiert von Marcel Schmidt, 06.11.2017

Cover Michael May: Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen ISBN 978-3-8474-2017-0

Michael May: Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer Begründungsrahmen. Verlag Barbara Budrich GmbH (Opladen, Berlin, Toronto) 2017. 192 Seiten. ISBN 978-3-8474-2017-0. D: 24,90 EUR, A: 25,60 EUR, CH: 31,60 sFr.

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Thema

Der Titel „Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer Begründungsrahmen.“, beschreibt auf griffige Weise den Inhalt des Buches. May versucht damit nicht nur ein neues Licht auf die alte Debatte um das Gemeinwesen und Gemeinwesenarbeit zu werfen. Vielmehr ist ihm daran gelegen, den üblichen Blickwinkel der Debatte zu erweitern.

Autor

Michael May, Prof. Dr. habil. am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain in Wiesbaden, ist Sprecher des „Promotionszentrums Soziale Arbeit,“ Leiter des Bereichs Forschung des „Instituts Sozialer Arbeit für Praxisforschung und Praxisentwicklung“ (ISAPP), Leiter (zus. mit Prof. Dr. habil. Monika Alisch) des Master-Studiengangs „Sozialraumentwicklung- und Sozialraumorganisation“ (maps) der Hochschulen RheinMain und Fulda, Mitglied der WIDERSPRÜCHE-Redaktion und Mitherausgeber (zus. mit Prof. Dr. habil. Monika Alisch) der Reihe „Beiträge zur Sozialraumforschung“ im Verlag Barbara Budrich, in welcher das vorliegende Buch Band 14 darstellt. Mays Liste der Fachpublikationen zur Sozialen Arbeit ist umfassend. Herauszuheben sind hier daher nur seine bisherigen Monografien: „Selbstregulierung. Eine neue Sicht auf die Sozialisation“ (2004, Psychosozial-Verlag), „Wie in der Sozialen Arbeit etwas zum Problem wird. Versuch einer pädagogisch gehaltvollen Theorie sozialer Probleme“ (2005, Lit-Verlag) und, bereits in der dritten Auflage, „Aktuelle Theoriediskurse Sozialer Arbeit. Eine Einführung“ (2008, 2009, 2010, VS-Verlag).

Entstehungshintergrund

Zum Anlass, die Debatte um Gemeinwesen und Gemeinwesenarbeit erneut aufzugreifen und zu bereichern zu suchen, nahm der Autor eine Kritik von Wolfgang Hinte im „Handbuch Sozialraum“ (Kessl/Reutlinger/Maurer/Frey: 2005), genauer: im Abschlusskapitel des dortigen „Diskussionsbeitrag[s] Gemeinwesenarbeit“ (ebd. 529ff) (9). Dort erhielt May eine (nicht gerade schmeichelhafte) Absage seiner Formulierung „Arbeit am Gemeinwesen“. Es sei nämlich, so Hinte, „[s]chon in den 1970er Jahren […] wichtig“ gewesen zu betonen, dass im Gemeinwesen gearbeitet würde (ebd. 554) und Mays Formulierung letztlich eine „Unkenntnis dieser Debatten“ offenbare (9f).

Nach der Lektüre des vorliegenden Buches lässt sich dieser Affront aber durchaus auch als Unkenntnis Hintes der seit den 1960er Jahren geführten Raumdebatten gelesen werden. Denn entlang der dortigen Argumentation wird letztlich die Formulierung „im Gemeinwesen“ fraglich, da sie nahe legt, das Gemeinwesen als ontologische „Weltschachtel“ (Nowotny) aufzufassen. Demgegenüber ließe sich – nicht zuletzt von Albert Einstein (77f) angeregt – Raum statt von den Grenzen her genauso gut auch als vom Inhalt her, genauer: als durch menschliche Geistes- und Körpertätigkeit erarbeitetes Qualitätsensemble erachten, sodass, um es auf die May-Hinte-Debatte zu übertragen, dann „nicht nur im, sondern zugleich auch immer schon am Gemeinwesen“ gearbeitet würde. Zwar „[seien] ‚beide Raumauffassungen […] freie Schöpfungen der menschlichen Phantasie‘ […], ersonnen zum leichteren Verstehen unserer sinnlichen Erlebnisse“, wie May (77) mit Früchtel/Budde/Cyprian (2013: 209) in Bezug auf Einstein hervorhebt. Die qualitative Sichtweise hat der ontologischen Schachtel-Sichtweise gegenüber aber den Vorteil, auch erklären zu können, warum Menschen (und im begrenzteren Maße auch andere Tiere und sogar Pflanzen) der Welt nicht als fix und fertig gegebenem Gehäuse ausgesetzt sind, sondern sie es doch vermögen, darauf einzuwirken und es verändern zu können. Dies bestreiten zu wollen, missachtet die historische Entwicklung der durch menschliche Arbeit hervorgebrachte Transformation des Planetarischen hin zum Politischen und Weltlichen, welche wohl unbestritten auf das Planetarische zurückwirkt (Stichwort Klimawandel) und von da aus wiederum zurück auf das Weltliche/Politische (Stichwort Anthropozän). Hierin lässt sich durchaus Arbeit „im und am“ Gemeinwesen „Erde“ erblicken.

Doch damit ist sicher schon über das Buch hinausgedacht. Hierin aber zeigt sich zweierlei. Erstens zeigt sich, dass in der Frage, ob im oder am Gemeinwesen gearbeitet wird, nicht nur eine grammatikalische Differenz steckt, sondern eine tiefgreifend konzeptionelle. Und zweites zeigt sich das Potenzial des Buches: das vorgelegte Konzept einer Sozialen Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen regt zum u-topischen (Weiter-)Denken an. Von daher ist es als sehr fruchtbar einzuschätzen, dass der Disput zwischen May und Hinte nicht einfach mit einem beiderseitigen Formulierungskompromiss aus der Welt geschafft wurde und der Autor stattdessen die Gelegenheit nutzte, seine „bisher eher verstreut publizierten Überlegungen“ (9) zur Arbeit „am“ Gemeinwesen, welche an keiner Stelle im Buch negiert, selbstverständlich auch „im“ Gemeinwesen zu arbeiten, zusammenhängend darzulegen.

Aufbau

Das Buch gliedert sich in ein Vorwort und sechs Kapitel, die insgesamt versuchen, den Gegenstand einer Arbeit am Gemeinwesen als „Vierer-Schritt“ darzustellen (14).

  • Beginnend mit einer „historisch[en]“ Betrachtung (Kap. 1),
  • gefolgt von einer „philosophisch-sozialwissenschaftlich-gesellschaftstheoretisch[en]“ (Kap. 2),
  • einer „raumanalytisch[en]“ (Kap. 3) und
  • einer „sozialisationsforscherisch[en]“ Betrachtung (Kap. 4), werden diese Betrachtungen im Anschluss
  • zu einem „sozialräumlich orientierten Konzept für Professionelle [zu] synthetisieren“ gesucht (Kap. 5 und 6).

Ein eigenes Kapitel zur Zusammenfassung gibt es nicht, ebenso kein Sachwort- und Personenregister, was es den Lesenden des zwar relativ schmalen aber gehaltvollen Bändchen erheblich erleichtern würde, sich in der Fülle der Autoren und Informationen zu orientieren.

Inhalt und Argumentationslinie

Mays Konzeption Sozialer Arbeit als „Arbeit am Gemeinwesen“ lässt sich mit ihm selbst so darlegen und zusammenfassen: „In die hier präferierten Theoriesprache übersetzt bedeutet dies, dass im Binnenverhältnis des inneren Gemeinwesen Selbstregulierungen in der Weise gelingen, dass lebendige Arbeit den Ausschlag gibt, wenn nicht gar zu sich selbst kommt, was dann mit einer mindestens momenthaften Verwirklichung der Subjektivität menschlichen Gemeinwesen einhergeht.“ (148) „Ein mit der Verwirklichung menschlichen Gemeinwesens verbundener Allgemeinheitsanspruch lässt sich hingegen […] nur auf einen kategorischen Imperativ gründen,,welcher eine Handlung als für sich selbst, ohne Beziehung auf einen andern Zweck, als objektiv-notwendig´ (Kant 1991a: 43) erachtet. Denn nur wenn Menschen als reiner Selbstzweck anerkannt werden, kann sich die Subjektivität menschlichen Gemeinwesens verwirklichen. Werden sie in Form hypothetischer Imperative einbezogen in von anderen erdachte Pläne eines besseren Gemeinwesens ohne an diesen selbst beteiligt zu sein, kann sich diese Subjektivität menschlichen Gemeinwesens nicht verwirklichen.“ (140f)

Doch anders als sich hier auf den ersten Blick vermuten ließe, ist Mays Gemeinwesenbegriff nicht an Kants Überlegungen zur Metaphysik und einem „objektiven“ Mensch-Natur-Verhältnis, sondern an Lefebvres Überlegungen zur „Metaphilosophie“ (1975) und einem „subjektiven“ Mensch-Natur-Verhältnis orientiert. Doch sieht Lefebvre seine Metaphilosophie bereits bei Heraklit und dann erst wieder bei Marx, Nietzsche und Heidegger sich anbahnen, entwickelt May Lefebvres Überlegungen weiter zu einem fast schon quer dazu stehenden und nur bei Marx sich mit Lefebvres Metaphilosophie kreuzenden Ansatz, der von Aristoteles über Hegel, Marx, Bloch, Fraser, Negt/Kluge, Ahrendt, Weber, Winkler und einer eigenen Theorie zur Selbstregulierung (2004, 2005) inspiriert ist.

Dem akademischen Philosophen mag das dialektische (im Grunde poly-lektische) Ansinnen, diese Vielfalt philosophischer Anreize zu einem eigenen Theoriekonzept zu synthetisieren, vielleicht fremdeln. „[D]enn welche Lehrenden tragen schon Selbstgedachtes vor?“ – mit dieser vielsagenden Frage, kommt Jürgen Lambrecht (2015: 186) auch im Jahr 2015 (noch immer) zum gleichen Schluss über den „akademischen Philosophiebetrieb“ (ebd.), wie Lefebvre fünfzig Jahre zuvor (deutsch 1975: 112), als er befand: „Er [‚der Philosoph‘] denkt nicht mehr nach. Er reflektiert. Er lehrt die Philosophie; er hält Reden über andere Philosophen, für andere Philosophen. Durch Logologie kommt er dem Pleonasmus gefährlich nahe.“

Mays professionstheoretischer Begründungsrahmen Sozialer Arbeit liegt demgegenüber fernab solcher philosophistischen Engführungen und öffnet damit den Blick auf ein sehr weiträumiges Konzept metaphilosophischer Sozialer Arbeit. Zwar gesteht sich May selbst ein – und hierin ist ihm zweifellos zuzustimmen –, dass „der hier gewählte Ansatz einer dialektisch-materialistischen Aufhebung verschiedener, auf unterschiedlichem theoretischem Hintergrund entwickelter Begriffe hohe Anforderungen an die Lesenden [stellt]“ (15). Doch das dialektische Konzept soll den Lesenden ermöglichen, sich „ein eigenes Urteil über meine Interpretationen [die des Autors, MS], sowie die von [ihm] hergestellten dialektisch-materialistischen Synthesen“ zu bilden (15). Damit versucht der Autor „dem Programm einer Verwirklichung gerade der Subjektivität menschlichen Gemeinwesens treu zu bleiben“ (15).

Bildung heißt diesem Ansatz zu Folge nicht Reproduktion eines bestehenden Wissens- oder Philosophiekanons. Bildung heißt ihm vielmehr wortwörtlich Pro-Duktion, Hervorbringung (Hoppe 1987: 154, Anm. 24). Hervorgebracht werden soll nach May die Subjektivität menschlichen Gemeinwesens. Für die Darstellung dessen, was der Autor darunter versteht, beginnt er zunächst mit einem historischen Aufriss der Genese des Gemeinwesenbegriffs bei Aristoteles und Cicero. Im Weiteren verfolgt er den Weg, wenn auch nur durch einen großen Sprung zu „Hegels an Aristoteles anschließende[r] Bestimmung von Gemeinwesen“ (38ff), und von dort aus zu Ahrendts „machttheoretische[n] Begründung eines politischen Gemeinwesen“ (44ff) und zu „Habermas´ diskurstheoretische[r] Begründung eines vernünftigen Gemeinwesen“ (48ff) und letztlich, an Habermas anschließend, zu „Richters Begründung von Gemeinwesen in einer kommunalen Pädagogik des Sozialen“ (61ff). Nicht ohne jeweils etwas bewahrenswertes zu entdecken, münden die von May vorgestellten Gemeinwesenbegriffe in einer Kritik mit Marx, sodass er im Anschluss auf dessen „Begriffe von politischen und subjektiven Gemeinweinwesen“ näher eingeht (64ff).

Marxens Gemeinwesenbegriffe seien den bislang vorgestellten dadurch überlegen, da sie nicht nur von einem „‚Verein freier Menschen, die sich wechselseitig erziehen‘“ ausgehen, sondern auch, weil es Marx um nichts weniger als „um ‚die wahre öffentliche Erziehung des Staates‘“ (64) gehe. Ebenso, und vielleicht vor allem darin, berühre Marxens Begriff das Mensch-Natur-Verhältnis und gehe damit über das sonst üblicherweise behandelte Mensch-Mensch-Verhältnis hinaus, welches in der philosophischen Diskussion zwar zeige „inwieweit ‚[…] ihm also der andere Mensch zum Bedürfnis geworden ist‘“ und „‚inwieweit er in seinem individuellen Dasein zugleich Gemeinwesen ist‘“ (67). Dass das Gemeinwesen aber nicht nur im geistigen, sittlichen und tätigen Leben zu verorten sei, sondern in der all diese Sphären gebärenden (lat. natura) Physis; dass also das Mensch-Natur-Verhältnis „im physischen Leben durch das soziale Leben als biografisches Leben“ hervorgebracht werde, das stelle wohl keiner der vorgestellten Autoren „so sehr in den Vordergrund“ wie Marx. Marx bilde damit „in der kulturellen und gesellschaftlichen Aufbruchsphase der 1970er Jahre in West- und Ost-Europa [den] Ausgangspunkt eines kritischen Diskurses zum Alltagsleben und dessen Potenzialen zu seiner grundlegenden Umgestaltung“ (68).

Von hier aus mündet May direkt im Zentrum der Lefebvreschen „Kritik des Alltagslebens“ (68) und dessen von dort aus sich anbahnenden Theorie der „Produktion des Raumes“. Das Theoriekonzept der „Produktion des Raums“ bildet so denn das Grundlagenkonzept von Mays Gemeinwesenkonzeption (77ff) – allerdings nicht ohne auch dieses dialektisch aufzuheben bzw. kritisch weiterzudenken. So etwa mit Blochs Konzeption der Mehrräumigkeit und Mehrzeitlichkeit, wonach in der je gegebenen Realität noch „‚unaufgearbeitete Vergangenheit‘“ schlummere, „die kapitalistisch noch nicht ‚aufgehoben‘ ist“ (95ff). Diese gelte es aufzuspüren und an sie anzuschließen, um ihnen beim Gebären, das heißt bei der Verwirklichung zu helfen. In dieser, wie sich mit Lefebvre sagen ließe, „Methode der Residuen“ (1975: 334), schließt May zugleich an dessen „alltagskritisch transformierenden Mäieutik“ an (129). „Eine Mäieutik, um ‚der Alltäglichkeit zu helfen, eine in ihr anwesende-abwesende Fülle zu erzeugen‘ (Lefebvre 1972: 31)“ (130). Mays weitere Argumentation lässt sich mit Lefebvre zusammenfassend umrahmen: „Die Mäieutik der Modernität geht nicht ohne einen gewissen Utopismus“ (Lefebvre 1978: 57)

In der unabgegoltenen Vergangenheit der jeweils gegenwärtigen Realität liege die „‚Rohform dessen, was später gesellschaftlicher Reichtum heißt‘“, wie May Negt/Kluge zitiert (96). Diese aufzuspürenden Überbleibsel (Residuen), „‚diese verscharrten Kerne‘“, besäßen, so May sich auf Lefebvre beziehend „keine andere ‚Basis‘ als schwankende gesellschaftliche Verhältnisse und ‚private‘ Beziehungen des Menschen zur Natur, zum nächsten Anderen und zu sich“ (97). Hierin letztlich, im Unabgegoltenen des Vergangenen, stecke das u-topische Verhältnis zu Natur, zu anderen und zu sich selbst. In dieser trialektischen Bewegung „Natur-Andere-Selbst“ vollziehe sich die Subjektivität des menschlichen Gemeinwesens. Mays zunächst kryptische Formulierung der Subjektivität menschlichen Gemeinwesen kann hier entschlüsselt werden als das auf dieses konkrete, subjektbezogene physische (leibliche) Verhältnis zu Natur, zu anderen und zu sich selbst [1] zu gründende Gemeinwesen, das sich dadurch von abstrakten, ideenbezogenen „meta“-physischen Gemeinwesenkonzeptionen [2] unterscheidet. Noch-nicht-Verwirklichtes aber In-Möglichkeit-Seiendes soll aber mäieutisch nicht nur zum Vorschein, sondern darüber hinaus auch zur Praxis gebracht werden. Dahinter verbirgt sich nichts weniger als der Anspruch einer „soziale[n] Revolution“ (98). Gemeint ist damit kein Krawall und Remmidemmi, sondern die sukzessive Hervorbringung der historisch bislang unabgegoltenen Organisationsform der antiken Polis als, wenn man so will, ein „Gemeinwesen von unten“. May (21, 79) fasst Aristoteles‘ Beschreibung dieser bislang noch-nicht-seienden, aber in-Möglichkeit-seienden Organisationsform zusammen, wonach das Gemeinwesen (Polis) vom ursprünglichen Gemeinwesen her, den Familien, ihre Organisationsform beziehe. Mit dem Zusammenschluss der Familien zur natürlichen (Haus)Gemeinschaft (Oikos) und dem Zusammenschluss der Hausgemeinschaften zum Dorf/Kommune und dem Zusammenschluss der Dörfer/Kommunen zur Polis bilde sich das Gemeinwesen vom Kleinen zum Großen – und politisiere sich entsprechend ausgehend von den subjektiven Bedürfnissen der Mitglieder. Diese Organisationsform lässt sich in der Maxime Negts/Kluges zusammenfassen: „nicht nach Köpfen, sondern nach Interessen organisieren“ (169).

Entlang seiner an Negt/Kluge orientierten Selbstregulierungstheorie (2004, 2005) unterbreitet May (s)einen Vorschlag zur Verwirklichung der Subjektivität menschlichen Gemeinwesens anhand der Unterscheidung von Bedürfnissen und Wünschen, wie er sie zwar auch schon bei Lefebvre und Bloch ausformuliert sieht, die er aber zudem mit Frasers Politik der Bedürfnisbefriedigung und Winklers Konzept sozialpädagogischen Ortshandelns verknüpft, um so die „Herausbildung radikaler Bedürfnisse“ methodologisch in den Blick nehmen zu können (137). Hier beginnt der method(olog)ische Teil der mäieutischen Herausbildung von Bedürfnissen, die wirklich von den Subjekten soll ausgehen können. Mays methodologische Synthese mündet in einer Kritik der üblichen Platzierung der Methode Zukunftswerkstatt am Anfang dieses Herausbildungsprozesses. Denn das Potenzial dieser Methode ginge nicht auf, wenn davon ausgegangen würde, „dass Menschen, deren ökonomische und soziale Situation sie in ihrer Alltäglichkeit zu einem Bewältigungshandeln von Tag zu Tag verurteilt“, Zukunftsvisionen abgefragt werden könnten, die jenseits ihres alltäglichen Erfahrungsraumes lägen (149). Kurz: wenn man meint ohne weiteres Utopien hervorbringen zu können, statt sie den Teilnehmenden erst zu entwickeln resp. herauszubilden hilft. „Erst vor diesem Hintergrund vermag bei ihnen eine Wunschproduktion in Gang gesetzt werden, wie sie im Konzept der Zukunftswerkstätten intendiert ist. Um vor diesem Hintergrund dann herauszufinden, was sie ‚wirklich wirklich wollen‘ (vgl. Bergmann 2005), ist ein aktiver Prozess des Gewahrwerdens von Nöten, bei dem sich über die lebendige Arbeit der Selbstregulierung, sowohl im Verhältnis zu ihrem inneren Gemeinwesen, wie auch zu den Wunschobjekten der Außenwelt, alle Schichten ihrer organismischen Funktionen umgreifende, bedeutsame, organisierte Gestalten (vgl. Perls 2000: 275; Naranjo/Valentin 1996: 45) herausbilden.“ (149)

Hierin nur erblickt May im Anschluss an seiner zusammen mit Timm Kunstreich (Kunstreich/May 1999) entwickelten Konzeption die Möglichkeit einer „Bildung am Sozialen“, die aber nur dann „‚eine Entdeckung des Sozialen jenseits der Privatinteressen‘“ ermögliche, wie May mit Weber ausführt, wenn – im Anschluss an Negt/Kluge – „‚private[] Organisationsstrukturen der Egoismen‘“ aufgebrochen und „‚in ein gesamtgesellschaftliches Verhältnis‘“ gesetzt werden können (150). „Nur auf diese Weise lässt sich ein gleichermaßen demokratisches, wie soziales, keine gesellschaftlichen Gruppen und ihre Erfahrungen sowie Vermögen ausgrenzendes, menschliches Gemeinwesen begründen“ (151). Von der subjektiven „Bildung am Sozialen“ ausgehend gelangt May schließlich zur „Bildung des Sozialen“, in der die gebildete Subjektivität aufgehoben sei, und kommt damit auf die Rolle Sozialer Arbeit als mäieutische Bildungsarbeit zu sprechen, die die klassische Fallarbeit bei Weitem übersteigt. Stattdessen, so lässt sich Mays Überlegung zusammenfassen, habe Soziale Arbeit eine Antwort auf die Frage zu finden, wie es sich bewerkstelligen ließe, auch den Menschen die Möglichkeit einzuräumen zu entdecken, was sie „‚wirklich wirklich wollen‘“ (149), denen es aufgrund ihrer Biografie bislang nicht möglich war, sich in Rhetorik und selbstreflexiver Artikulation zu üben und ihnen daher erst geholfen werden muss, Bedürfnisse und Wünsche jenseits der im Rahmen der zuhandenen Realität funktional gebotenen zu erkennen, gar zuzulassen?

In kritischer Auseinandersetzung mit Staub-Bernasconis Konzept des Tripelmandats Sozialer Arbeit gelangt May mit Winkler „durchaus in Richtung des [Soziale Arbeit] übergreifenden Projekts einer Verwirklichung der Subjektivität menschlichen Gemeinwesens“, in welchem „das ‚Ändern [] der Umstände und der menschlichen Tätigkeit oder Selbstveränderung […] als revolutionäre Praxis‘“, als „‚soziale Revolution‘“, „ bzw. als ‚umwälzende Praxis‘“, wie May (154) mit Marx formuliert, den Inhalt Sozialer Arbeit ausmacht. Damit wird das Feld letztlich selbst zum Fall (Kessl).

Die Herausforderung, die sich hiermit für die Professionalität Sozialer Arbeit stelle, bestünde aber gerade darin, dass sowohl die Wunsch- und Bedürfnisartikulation als auch die Fähigkeiten und Möglichkeiten durch Herrschaftsverhältnisse nicht nur eingeschränkt, sondern von ihnen auch „durchkreuzt“ sein können. Diese Intersektionalität beschere den Professionellen Sozialer Arbeit die Hürde, eine Herausbildung und Politik der Bedürfnisinterpretation ankurbeln zu müssen, ohne dabei aber erneut Herrschaftsverhältnisse zu erzeugen oder die bestehenden auf irgend eine Art und Weise zu reproduzieren. So etwa, wenn „‚Sprache zum Machtmittel jener würde, welcher in dieser Art des Sprachgebrauchs geübt sind: Also herrschaftsfreie Kommunikation die qua Sprache ihre eigene Herrschaft erzeuge‘ (Moser 1983: 56)“, so May (155). Weder Rolle noch Methodik Sozialer Arbeit lasse sich daher „allein deduktiv aus […] diskursethischen Regeln ableiten, sondern muss sich ‚an den Bedingungen der Möglichkeit erfolgreicher Kommunikation mit den […] Beteiligten und somit an den […] Prinzipien ihrer Erfahrungsräume, Kulturen und Milieus […] orientieren‘ […]“, so May mit Bohnsack (2006: 153f) weiter (155). – Also daran, wie mit den Teilnehmenden am besten ins Gespräch zu kommen ist. Was den Professionellen eine gewisse mimetische Milieu-Sensibilität abverlangt und sie damit, im Anschluss an Amann/Hirschauer (1997), immer auch als Ethnografen gefordert werden (Lüders 2013: 391).

Alles in Allem geht es May darum, die Spaltung des „Mandats der Professionellen Sozialer Arbeit“ auf der einen Seite „und deren Mandatierung […] der Nutzenden“ auf der anderen Seite „zu einem einzigen Mandat“ aufzuheben (155). Dies gelänge am ehesten „durch eine sozialgenossenschaftliche Organisation professioneller Sozialer Arbeit“, deren Finanzierung zwar von staatlicher Seite bereitgestellt würde, der Zugang zu den Geldmitteln aber selbstständig von den Genossen(schaften) ausgehen müsse (156). Auch staatliche Stiftungen kämen in Betracht. Wichtig sei vor allem, dass „Entscheidungen über die Rahmung und Finanzierung der Praxis professioneller Sozialer Arbeit paritätisch zwischen gewählten Parlamentariern, Professionellen und Nutzenden ihrer Arbeit ausgehandelt werden“ (157). Diese „sehr konkrete U-Topie[]“ hätte dann auch nichts mit einer „grundlegende[n] Veränderung[] unserer Gesellschaftsordnung“ zu tun (157). Im Gegenteil würde diese U-Topie sogar dem vorherrschenden Diskurs der „Kostenersparnis“ entgegenkommen, da bspw. Kontrollapparate der Mittelvergabe entfielen. Mit anderen Worten: Eine sozialgenossenschaftliche Organisation Sozialer Arbeit könne „vor dem Hintergrund des dienstleistungstheoretischen Postulats“ effektiver und effizienter arbeiten als das übliche „juristisch-administrativ-therapeutische[] Management“ der Bedürfnisbefriedigung (157). Auch wenn eine Verwirklichung dieser U-Topie vorerst nicht abzusehen sei, so sei daran als regulative Idee sozialarbeiterischen Handelns festzuhalten und bis dahin an dem „von Kunstreich entfalteten Arbeitsprinzips Partizipation, als Charakteristikum einer solidarischen Professionalität, auf ‚transversale[], also quer zu den herrschenden Institutionen liegender Kommunikations- und Kooperationsgeflechte‘ (Kunstreich 1997-1998: 409) zurückzugreifen, um die ‚Responsivität postfordistischer, bürokratischer Rationalisierung‘ (ebd.: 410) des ‚Neuen Steuerungs-Modells‘ in eine ‚antihegemoniale Responsivität‘ (ebd.) zu transformieren.“ (157)

Von der Frage des organisatorischen Rahmens kommt May nun zur Frage der Methodik (158ff), für die er wieder auf Lefebvre, genauer: auf dessen „Konzept der strategischen Hypothese“ zurückkommt (159). Hiermit ließen sich „Möglichkeiten“ in den Blick nehmen, „die sich im nahen Wirklichen gerade dadurch eröffnen“, dass praktizierte Lebensbewältigungsstrategien als Widerspruch zur zuhandenen Wirklichkeit kontrastiert werden können, wodurch gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse und Blockierungen der „Bildung des Sozialen aus je eigensinnigen Mitteln und Möglichkeiten“ (= Subjektivität menschlichen Gemeinwesens) zu Tage treten (160). Mit Lefebvres „strategischer Hypothese“ öffne sich der Weg zu einer „bedingungsanalytischen Forschung“, wie May mit Bloch formuliert, die die „gesellschaftliche[] Konstitution jenes Blockierungszusammenhangs, der hinter dem steht, was Menschen als Problem erfahren“ und zugleich eine dialogische Problemlösung anbietet (160). May spricht mit Bloch (1979: 240) von „einer auf die Verwirklichung menschlichen Gemeinwesens gerichteten Aussichts-Erforschung des In-Möglichkeit-Seienden“ (160), deren Ergebnisse in einem „dialogischen Prozess“, „z.B. in einer Zukunftswerkstatt“ validiert und/oder korrigiert werden könnten (161). Zukunftswerkstätten kommt in Mays Methodologie also die Funktion der dialogischen Prüfung der nur als Zwischenergebnis geltenden Ergebnisse der „Aussichts-Erforschung des In-Möglichkeit-Seienden“ zu. Nicht der Datenerhebung, wie sie sonst üblicherweise Anwendung findet. Für die Datenerhebung hält sich May hingegen an Freires „Prinzip Kodierung/Dekodierung als dialogische Hervorbringung einer thematischen Orientierung“, welches er im Folgenden sowohl theoretisch als auch am Praxisbeispiel ausführt (162ff).

Auch Mays Ansatz der „professionelle[n] Initiierung intersektionalitäts-sensibler […] kategorialer Gemeinwesenarbeit“ (171), wonach „Menschen, die sich noch nicht als Gruppe organisiert haben, hinsichtlich gemeinsamer Problem- und Interessen-Lagen in Interaktion miteinander zu bringen“ sind (166), lässt sich in der Maxime zusammenfassen, „‚nicht nach Köpfen, sondern nach Interessen [zu] organisieren‘ (Negt 1976b)“ (169). Diese Maxime sieht May in seinem zusammen mit Monika Alisch entwickelten „Konzept von Sozialraumentwicklung“, welches „in ein übergreifendes Konzept […] von Sozialraumorganisation eingebettet“ sei, konzeptionell verwirklicht (172). Darin sei auch Winklers Konzept sozialpädagogischen Ortshandelns und schließlich auch Lefebvres Raumkonzept synthetisiert. Denn es siedele Winklers sozialpädagogisches Ortshandeln in Lefebvres Raumkonzept auf der Ebene der Repräsentation des Raumes an, womit Lefebvres Raumkonzept letztlich ein evaluierendes Moment erhielte. Das Konzept „Sozialraumorganisation“ ermögliche somit die stete Evaluation dessen, ob denn der auf Verwaltungsebene institutionell-abstrahierte Raum auch wirklich einen Raum der Repräsentation eröffnet, so „dass sich die Subjektivität ihres menschlichen Gemeinwesens [das der Nutzenden, MS] zu verwirklichen beginnt“ und ob sie sich den Raum eigensinnig, das heißt entlang „ihrer eigenen Lebenserfahrungen und Interessen an[]eignen“ können (174). Verwaltung und Institutionen ebendieser würden damit zu „reflexiven Institutionen“ (Ritsert) transformiert, die „‚den freien Willen der Einzelnen, seine Empathie sowie anerkennende Interaktionen mit ihrerseits selbstständigen Anderen‘ zu stützen“ vermögen (90). „Nur so werden diese zu Institutionen des Gemeinwesens“ (90), in dem und mit dem die Philosophie praktisch und die Praxis philosophisch, eben meta-philosophisch werden kann, wie es Lefebvre (1975: 26) mit Marx (MEW 40: 328) hervorhebt. Metaphilosophische Soziale Arbeit hieße demnach Arbeit „im“ Gemeinwesen, die „mit“ dem Gemeinwesen „am“ Gemeinwesen arbeitet.

Diskussion

Der Inhalt des Buches ist gewaltig. Nicht allein aufgrund seiner komprimierten Fülle, sondern auch und vor allem, weil hierin eine Gewalt in den Blick genommen wird, wie sie in funktionalistischen Gesellschaften nur allzu oft verkannt wird: die gemeinwesenbildende Gewalt des Mensch-Natur-Verhältnisses, die mit ebensolcher Gewalt, wie sie die Öffentlichkeit als Raum der Repräsentation zu transformieren vermag, durch die öffentliche Repräsentation des Raumes blockiert wird. Auch vor dem Hintergrund des gegenwärtigen „Klassenkampfes von oben“lässt sich Mays Buch als Zugewinn für die politische Aktion lesen, endlich aus der körperlichen Gewalt und Waffengewalt des herrschenden aber auch des sich dagegen wehrenden Politikdiskurses auszusteigen und in den politischen Diskurs des „totale[n] Leib[es]“ einzusteigen. Lefebvre begreift in „Die Zukunft des Kapitalismus“ (1974) damit den leiblichen Menschen als das, was „doch ganz und gar diesem Raum zugehört“, sich ihm aber „widersetzt“: „Warum? Weil er sich nicht widerspruchslos verstümmeln, in Fragmente zerlegen, des Rhythmus berauben und auf katalogisierte Bedürfnisse, auf Bilder uns Spezialisierungen reduzieren lässt. Ein unbeugsames Element der Subversion inmitten des Raumes und des Wechselspiels der Mächte […]. […] Als Grundlage der Bedürfnisse und Wünsche […]: als Basis jeder Praxis und jeder Reproduktion, widersetzt sich der menschliche Leib der Reproduktion der unterdrückenden Verhältnisse. Wenn er es nicht frontal tut, dann tut er es indirekt. Verwundbar gewiss, aber auch unmöglich zu zerstören ohne Vernichtung des Gesellschaftskörpers selber […].“ (Lefebvre 1974: 88, 107)

Soziale Arbeit kann mit Mays konzeptionellem Ziel der Bildung einer „proletarischen Öffentlichkeit“ (170), einem „‚Problembearbeitungsprozess‘ […] der von unten kontrolliert werde“, wie er bereits 2005 (444; vgl. Bitzan et.al. 2005) schrieb, hieran anschließen. Zwar wartet Wolfgang Hinte (2005: 553) seither „gespannt“ darauf, „wie es aussieht, wenn mal irgendwo ein von unten kontrollierter Problembearbeitungsprozess ermöglicht wird“. Aber Hinte verkennt mit seinem latenten Zynismus die Praxis selbstverwalteter Projekte, die genau einen solchen Problembearbeitungsprozess von unten an den Tag legen und die Stadtentwicklung bzw. die Entwicklung des Gemeinwesens nicht unerheblich miterarbeiten (vgl. Lack/Pigorsch 2015). Zudem legt er damit in keiner Weise dar, warum Mays Konzept nicht in Erwägung gezogen werden sollte. Mays an Marx´ „Verein freier Menschen, die sich wechselseitig erziehen“ angelegtes Konzept von Gemeinwesen (154) lässt sich durchaus als eine Hoffnung lesen, „Utopier, Partisan[en] des Möglichen“ (Lefebvre 1972: 260) hervorzubringen und vereinen zu können. Mays Hoffnung aber muss mit Bloch gelesen werden, auf den im Buch immer wieder Bezug genommen wird: dass nämlich „[e]rst mit der Verabschiedung des geschlossen-statischen Seinsbegriff […] die wirkliche Dimension der Hoffnung auf[geht]“ (ebd. 17). So braucht es für May umso weniger einen Blick auf Soziale Arbeit als Gemeinwesenarbeit, der das Statische und Unmögliche, als vielmehr einen, der das Dynamische und widerständisch Mögliche fokussiert – eben einen Blick durch die dialektisch-materialistische Brille, den das Buch anbietet. Mit dem sich damit darbietenden Fokus auf die Bildung einer „proletarischen Öffentlichkeit“ (170) kann mit dem vorliegenden Buch aber kein ebensolcher Lesekreis angesprochen sein. Es ist ein Buch, das viel voraussetzt und damit keine Einführung für fachlich Unvorbereitete sein kann. Dafür aber für Studierende und Lehrende gleichermaßen.

Am Ende des Buches lässt sich sagen: Dem/der Leser/in werden Ansichten Sozialer Arbeit eröffnet, die fernab von Beratung und Kontrolle, von Aktivierung und Motivation liegen. Doch die Grundlagen der Sichtweisen bleiben mitunter nur angerissen, die die (meta)philosophisch interessierten Lesenden mit offenen Fragen zurück lässt. So etwa die Frage nach dem für Mays Konzept so zentrale dialektische Mensch-Natur-Verhältnis.

Fazit

Vor dem Hintergrund Wolfgang Hintes Einschätzung, Mays Formulierungen Marxscher Prägung seien „mehr fürs Kaminfeuer und weniger für den sozialarbeiterischen Alltag gedacht[]“ (Hinte 2005: 553; vgl. Bitzan et.al. 2005), lässt sich das vorliegende Konzept und Buch in einem Satz zusammenfassen: Ein brennendes Plädoyer für eine „Revolte der Poiesis“ (Lefebvre)!

Literatur

  • Bitzan, Maria/ Hinte, Wolfgang/ Klöck, Tilo/ May, Michael/ Stövesand, Sabine (2005): Diskussionsbeitrag Gemeinwesenarbeit. In: Kessl, F. et al. (Hrsg.): Handbuch Sozialraum. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 529-558.
  • Bloch, Ernst (1979/2013): Das Prinzip Hoffnung. In: Gesamtausgabe in 16 Bänden. STW-Werkausgabe, Bd, 5. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
  • Hoppe, Gabriele: Überblick über einige neuere Wörterbücher der entlehnten Lexeme, entlehnten gebundenen WB-Einheiten und Segmente (von entlehnten Lexemen). In: Hoppe, G., Kirkness, A., Link, E., Nortmeyer, I., Rettig, W., Schmidt, G.D. (1987): Deutsche Lehnwortbildung. Beiträge zur Erforschung der Wortbildung mit entlehnten WB-Einheiten im Deutschen. Tübingen. S. 103-156
  • Kunstreich, Timm / May, Michael (1999): Soziale Arbeit als Bildung des Sozialen und Bildung am Sozialen. In: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Heft 73, September 1999. S. 35-52
  • Lambrecht, Jürgen (2015): Ein Wort zur akademischen Philosophie. In: Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Heft 1/2015. S. 184-187
  • Lefebvre, Henri (1972): Das Alltagsleben in der modernen Welt. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lefebvre, Henri (1975): Metaphilosophie. Prolegomena. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lefebvre, Henri (1978): Einführung in die Modernität. Zwölf Präludien. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lüders, Christian (2013): Beobachten im Feld und Ethnografie. In: Flick, Uwe et.al.: Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg: Rowolts. S. 384-401
  • Marx, Karl (1968): Anmerkungen zur Doktordissertation. In: Karl Marx/Friedrich Engels Werke, Band 40. Berlin: Dietz, S. 310-373.
  • May, Michael (2004): Selbstregulierung. Eine neue Sicht auf die Sozialisation. Reihe Psyche und Gesellschaft. Gießen: Psychosozial-Verlag.
  • May, Michael (2005): Wie in der sozialen Arbeit etwas zum Problem wird. Versuch einer pädagogisch gehaltvollen Theorie sozialer Probleme. Sozialpädagogik, Sozialarbeit im Sozialstaat, Band 14. Münster: Lit-Verlag

[1] mit Lefebvre gesprochen: Raum der Repräsentation

[2] mit Lefebvre gesprochen: Repräsentation des Raumes

Rezension von
Marcel Schmidt
M.A., Doktorand, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter für Theorie und Funktion sowie Ethik und Profession Sozialer Arbeit an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden
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Es gibt 1 Rezension von Marcel Schmidt.

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Zitiervorschlag
Marcel Schmidt. Rezension vom 06.11.2017 zu: Michael May: Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer Begründungsrahmen. Verlag Barbara Budrich GmbH (Opladen, Berlin, Toronto) 2017. ISBN 978-3-8474-2017-0. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/23569.php, Datum des Zugriffs 19.01.2025.


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