Lizzi Doron: Sweet occupation
Rezensiert von Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Heekerens, 12.02.2018
Lizzi Doron: Sweet occupation. Deutscher Taschenbuch Verlag (München) 2017. 202 Seiten. ISBN 978-3-423-26150-0. D: 16,90 EUR, A: 17,40 EUR, CH: 21,90 sFr.
„ZEIT: Während der Intifada wurde Ihr Ausspruch berühmt: ‚Setzen wir uns an einen Tisch und leben zusammen! Wir wussten immer, wie es ist zusammen zu sterben. Jetzt ist es Zeit, zusammen zu leben.‘ Aber was, wenn einfach nicht alle wollen?
Lau: Es hilft nichts. Alle müssen an einen Tisch, bis wir gemeinsam Frieden finden.“
Das ist die Schlusspassage eines langen Interviews des französischstämmigen jüdischen Diplom-Psychologen Louis Lewitan (2018), jetzt in München lebend, mit Israel Meir Lau. Der, 1937 als Sohn eines Rabbis geboren, war in den Jahren 1993 – 2003, vom letzten Jahr der ersten Intifada bis zur Mitte der zweiten, der askenasische Oberrabbiner Israels (neben dem es seit 1911 einen sepahrdischen gibt). Israel Meir Lau kam als Achtjähriger in jenes Gebiet des Nahen Ostens, auf dem 1948 der Staat Israel proklamiert werden sollte. Dass er das KZ Buchenwald, wohin er als 6-Jähriger verschleppt worden war, überlebt hat (bis auf seinen älteren Bruder kam seine ganze Familie zu Tode), verdankt er zwei Umständen: dem der SS durch politische Häftlinge (meist deutsche Kommunisten) abgerungenen „Kinderblock“ und der der selbstlosen und todesmutigen Liebe eines damals selbst noch minderjährigen russischen nicht-jüdischen Mithäftlings, des Fjodor Fjodorowitsch Michailitschenko aus Rostow am Don (gest. 1993).
„Alle müssen an einen Tisch, bis wir gemeinsam Frieden finden.“ Das umreißt klar, worum es in diesem Buch geht. Die Forderung klingt sowohl vernünftig als auch im Interesse aller Beteiligten bzw. Betroffenen zu liegen. Aber sie wird offensichtlich nicht von allen, vielleicht sogar nur von (allzu) wenigen geteilt. Der oben genannte Louis Lewitan (2017) hat im letzten Jahr mit Lizzie Doron nach Erscheinen von „Sweet Occupation“ ein Interview geführt, vom dem hier die Anfangspassagen referiert seien:
„ZEITmagazin: Frau Doron, Ihr Buch Sweet Occupation wurde nur in Deutschland – also auch nicht in Israel – veröffentlicht. Warum?
Doron: In dem Buch interviewe ich drei ehemalige palästinensische Terroristen. Ich versuche ihre Wut, ihren Hass und ihre seelischen Verletzungen zu verstehen und habe dabei gelernt, sie als Menschen zu sehen. In Israel werde ich deswegen von vielen einflussreichen Menschen als Verräterin betrachtet. Ich werde nicht einmal mehr zum Schoah-Gedenktag eingeladen. Ich bin in Israel keine liebenswerte Schriftstellerin mehr, die sich ausschließlich mit dem jüdischen Trauma der Schoah beschäftigt. Einer meiner skandinavischen Verleger sagte mir, er möchte keine Probleme mit den Muslimen, er könne mich bei Lesungen nicht beschützen. Ein französischer Verleger sagte, nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo und im Bataclan, dass er eine Pause brauche. Mein Agent in England sagte: Da du Israelin bist, werden dich viele Israelkritiker boykottieren.
ZEITmagazin: Nur in Deutschland hat es also funktioniert.
Doron: Das ist der Preis, den eine Schriftstellerin zahlen muss, wenn sie eine klare Position bezieht, wenn sie über Hass, Ängste und Vorurteile und über den Umgang mit dem Feind schreibt.
ZEITmagazin: Sie werden ausgegrenzt, weil Sie bewusst brisante Themen aufgreifen und im Feind den Menschen erkennen, wie ist das für Sie?
Doron: In Israel habe ich gespürt, dass ich gehen musste. Ich kann kein Schaf sein. Ich kann ein Hund sein, ein Tiger, aber ich kann nicht blind mit der Herde laufen. Ich muss wegrennen, wie meine Mutter, die sich vor dem Transport nach Auschwitz gerettet hat.“
Autorin
„Ich werde nicht einmal mehr zum Schoah-Gedenktag eingeladen. Ich bin in Israel keine liebenswerte Schriftstellerin mehr, die sich ausschließlich mit dem jüdischen Trauma der Schoah beschäftigt.“ (s.o.) Das sind die Worte einer Frau, die das einzige, 1953 geborene Kind zweier osteuropäischer Juden ist, deren Familien in der Shoah getötet wurden. Es sind die Bemerkung einer Schriftstellerin, deren erstes Buch „Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?“ (Original: 1998; deutsch: 2004) zur Pflichtlektüre an Schulen Israels wurde. Jenes Buch löste in Israel eine Lawine von Zuschriften aus, fremde Menschen ließen Lizzie Doron die eigenen Überlebensgeschichten zukommen; es meldeten sich auch Überlebende, die mit ihrer Mutter im Konzentrationslager waren. Und schließlich: Es sind Sätze einer Künstlerin, die für ihren Roman „Ruhige Zeiten“ (Original: 2003; deutsch 2005) 2003 mit dem von Jad Waschem (Yad Vashem) vergebenen Buchman Memorial Prize ausgezeichnet wurde.
„Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?“ ist aus Lizzie Dorons Recherchen für den Schulaufsatz ihrer Tochter Dana entstanden (zu den folgenden biographischen Angabe vgl. das auf einem Interview basierende Porträt, das die damals 25-jährige Naomi Bubis, das einzige Kind von Ignatz Bubis - 1992 bis zu seinem Tode 1999 Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland – im Jahr 2008 angefertigt hat). Schriftstellerin zu werden war nicht der Berufswunsch der studierten Linguistin. Dennoch: Jener Schulaufsatz der Tochter war nicht ein zufälliger Anlass, er war ein Anstoß, der sich fügte. Er war Lizzie Dorons Rettung (Schreiben als Selbsttherapie), wozu wir in dem schon bekannten Interview Louis Lewitans (2017) Folgendes erfahren:
„Doron: In meinen Träumen jagen mich entweder Nazis, Araber oder Tiere. Ich habe gelernt, mit dieser Angst umzugehen. Ich habe während meines Studiums in einer Nervenklinik als Ergotherapeutin gearbeitet. Mein Professor wurde mein Therapeut, und er hat mich gerettet. Er hat mir geholfen, sodass ich meine Geschichte erzählen konnte. Ich war voller Angst. Überall sah ich Geister. Ich wusste, dass meine Mutter ein seelisches Wrack war, und ich sah, wie ich auch in ein schwarzes Loch abrutschte.
ZEITmagazin: Wie hat Sie Ihr Professor da rausgeholt?
Doron: Mein Professor sagte mir immer: Mit deiner Lebensgeschichte solltest du Patientin und nicht Therapeutin sein. Du hast so viel Fantasie, und ich habe Sorge, dass, wenn du deine Probleme nicht löst, aus dir ein Zombie wird. Er war derjenige, der mich ermutigt hat zu schreiben, und ich gestehe: Von dem Tag an, an dem ich begann, meine Erinnerungen aufzuschreiben, spürte ich die Energie weiterzumachen. Es ist ein ganz großes Glücksgefühl, jeden Morgen aufzuwachen und schreiben zu wollen.“
Lizzie Doron war voller Fragen über ihr Herkommen, aber die 1990 verstorbene Mutter Helena hatte – wie viele andere Eltern in vergleichbarer Situation – nie über ihr Schicksal gesprochen. Und der früh (wohl 1961) verstorbene Vater Jakob war gleichsam unsichtbar: Er war schon vor Geburt der Tochter und zum Zeitpunkt der Eheschließung (1952) unheilbar an offener Tuberkulose erkrankt, musste in entsprechenden Sanatorien leben und sich wegen der Infektionsgefahr von seinem Kind fernhalten; in „Das Schweigen meiner Mutter“ (Original: 2010; deutsch: 2011) berichtet die Tochter erstmals über ihn.
Lizzie Doron wuchs mit ihrer Mutter, die als (Gemeinde-)Krankenschwester tätig war, in einem recht ärmlichen Viertel am südlichen Rand von Tel Aviv, einer Enklave von askenasischen Shoah-Überlebenden auf; in deren Familien wurden zuhause hauptsächlich die jeweils aus Europa mitgebrachten Sprachen gesprochen: Polnisch, Rumänisch, Deutsch und Jiddisch und Deutsch; Ivrit (das israelische Hebräisch) beherrschte man nur mäßig. Die vor der Shoah nach Tel Aviv Gekommenen, namentlichen die aus Deutschland ab 1933, lebten in den besseren nördlichen Vierteln Tel Avivs, in der „Weißen Stadt“, der Heimstatt der urbanen Elite des jungen Israel. Mit 18 verließ die Autorin ihr Viertel, um als Kibbuznik auf den Golanhöhen (der 6-Tage-Krieg lag vier Jahre zurück) zu leben, anschließend studierte sie Linguistik.
Lizzie Doron erhielt 2007 den Jeanette-Schocken-Preis, den Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur im Gedenken an eine tapfere jüdische Mitbürgerin, die zusammen mit ihrer Tochter sowie weiteren jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Bremerhavens 1941/42 (?) in der Shoah umgebracht wurde. In der Jury-Begründung heißt es: „Lizzie Doron ist eine israelische Schriftstellerin, die jenen eine Stimme gibt, die sie selber nicht erheben, die jenen Raum verschafft, den sie sich selber nicht nehmen könnten. Sie schreibt über Menschen, die von ‚dort‘ kommen, die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In Israel. Fremd, schweigend, versehrt – und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.“
Diesen Preis hatte zehn Jahre zuvor Imre Kertész („Roman eines Schicksallosen“, 1996) erhalten. Die beiden Shoah-Überlebenden haben eine schriftstellerische Gemeinsamkeit: Sie schreiben auch über das Schrecklichste, was Menschen Menschen antun können, in einer Sprache ohne schwülstiges Pathos, sondern einer von nüchterner Menschlichkeit. Das kennzeichnet wenige Shoa-Erzähler(innen); Thadeusz Borowski („Bei uns in Auschwitz“, 1963) etwa oder Primo Levi („Ist das ein Mensch?“, 1961), Jorge Semprun („Die große Reise“, 1964; „Was für ein schöner Sonntag!“, 1981) und Aleksander Ti?ma („Der Gebrauch des Menschen“, 1991).
Wie bei diesen anderen Autoren ist besagter Stil nicht einfach ein schreib-technischer in dem Sinne, dass frau und man(n) sich seiner befleißigt – und nur dann befleißigt –, wenn man sich in den „Arbeitsstuhl“ setzt. Was als „literarischer Stil“ erscheint, ist Folge von Lebenserfahrungen und Ausdruck einer Lebenshaltung. Und das bricht sich allzeit Bahn. So etwa in dem schon genannten Interview mit Louis Lewitan (2017), aus dem zur Illustration die den oben referierten Ausführungen nachfolgende Passage wiedergegeben sei:
„ZEITmagazin: Wie hat sich das Leid Ihrer Mutter auf Sie ausgewirkt?
Doron: Mutter wollte so leben wie vor dem Holocaust. Sie sprach mit mir Deutsch, Polnisch oder Jiddisch, kochte so, als würde sie immer noch in Europa leben. Zu Hause musste ich meine israelische Identität verstecken, und nach außen musste ich die Identität meiner Mutter verbergen. Als Überlebende hat meine Mutter versucht, ihre jüdischen Wurzeln zu leugnen.
ZEITmagazin: Warum musste sie das gerade in Israel tun?
Doron: Meine Mutter fand, an Gott zu glauben sei ein Fehler. Sie hatte eine Riesenwut auf Gott und auf die Rabbiner. Als meine Mutter mit anderen nach Auschwitz deportiert werden sollte, rief ein Rabbi dazu auf zu beten, so werde Gott sie retten. Meine Mutter hingegen fand, dass Gott seinen Aufgaben nicht besonders gut nachkam. Ihr war klar, dass sie sich nicht auf den Rabbi und auf Gott verlassen konnte. Sie musste stattdessen ihre eigene Entscheidung treffen, was ihr letztlich das Leben gerettet hat. Zusammen mit einem anderen Mädchen ging sie zu einem deutschen Offizier und hat ihm gesagt, dass ein Fehler vorliege, sie seien gar nicht jüdisch. So entgingen beide dem Transport nach Auschwitz.“
Man kann eine Porträtierung Lizzie Dorons nicht abschließen, ohne ein paar Worte über ihre Beziehung zu Deutschland – und dessen Beziehung zu ihr – zu verlieren; zum vereinten Deutschland, muss man präzisieren, denn ihre schriftstellerische Tätigkeit beginnt erst Ende der 1990er. Zunächst ein paar Fakten: Alle ihre Bücher liegen auf Deutsch vor. Während ihre ersten Arbeiten hierzulande noch bis zu sieben Jahren nach dem Original erschienen, kam es später – bis auf die beiden letzten – binnen zweier Jahre zu einer deutschen Übersetzung. Die angesprochenen beiden letzten, neben „Sweet Occupation“ noch „Who the Fuck Is Kafka“ (2015), erschienen weltweit zuerst in Deutschland und deutscher Sprache; ob und wann „Sweet Occupation“ in eine andere Sprache übersetzt wird, ist ungewiss. Hier drückt sich ohne Zweifel das besondere Verhältnis Deutschlands zum Judentum und zum Staat Israel aus.
Aber auch im Verhältnis der Autorin zu Deutschland. Naomi Bubis (2008) hat ihrem hier schon erwähntes und nunmehr ein Jahrzehnt altes Porträt Lizzie Dorons den Titel „Die verbotene Liebe zu Deutschland“ gegeben. Ich gebe die einschlägigen Passagen unkommentiert wieder:
„‚In Deutschland fühle ich mich zu Hause‘, sagt Doron ganz selbstverständlich, als wäre sie dort geboren. ‚Ich fahre dorthin, um meine Gedanken und Gefühle zu teilen.‘ Sie hätte kein Problem, in Berlin zu leben, meint sie und nippt an ihrem Milchkaffee. Berlin sei eine kosmopolitische Stadt, die sie inspiriere. Mindestens viermal im Jahr fliegt die großgewachsene Frau mit den blonden Locken gen Deutschland. Zu Gesprächen mit ihren Lektoren im Jüdischen Verlag in Frankfurt, zu Lesereisen, aber auch um deutsche Freunde zu besuchen.
Die in Tel Aviv lebende Israelin sehnt sich nach den Straßen von Berlin. Und was ist mit Tel Aviv? In diesem modernen Schmelztiegel aller Nationen, fühlt sie sich da nicht wohl? Doch, sicher, Tel Aviv sei eine liberale Stadt, mit positiver Energie, mit aufgeschlossenen, freundlichen Menschen. Und dennoch ziehe es sie just in das Land, in dem der systematische Mord an den europäischen Juden geplant und vollzogen wurde. Auf ihren literarischen Streifzügen durch Deutschland zieht Doron kuriose Begegnungen wie ein Magnet an. So hat sie nicht wenige Deutsche kennengelernt, deren Eltern oder Großeltern Nazis waren. Einige davon zählt sie heute zu ihren Freunden. Es ist dieser Paralleldialog, den sie als Tochter von Shoah-Überlebenden sucht. ‚Ich frage mich, wie Deutsche damit umgehen, wenn der Vater oder Großvater ein Nazi war‘, sagt sie. Auch in Israel trifft sie regelmäßig deutsche Studenten zum Gespräch. Diese erzählen ihr dann von ihren Familien, von den Großvätern in Hitlers Armee…
Ihre Faszination für alles Deutsche geht so weit, dass selbst die Gerüche der deutschen Küche – Sauerkraut, Schnitzel, Kartoffelpüree – in ihr starke physiologische Gefühle und Kindheitserinnerungen an die Gerichte ihrer Mutter erwecken. ‚Meine Wurzeln sind nicht in Israel, ich komme aus einer Flüchtlingsfamilie und nicht aus einem zionistischen Zuhause‘, betont sie. Ihre Mutter Helena, obgleich in einem kleinen polnischen Dorf geboren, war Teil einer großen, bürgerlichen, an die deutsche Kultur assimilierten Familie in Krakau. Fast stolz erzählt Lizzie Doron, dass die Schwester ihrer Mutter bis 1933 in Berlin studierte. Mit den familiären Querverbindungen ins Vorkriegseuropa versucht die Autorin ihre Affinität zu Deutschland zu erklären. Anders als die Mutter Helena, diese eigenwillige und kämpferische Frau, die Produkte ‚made in Germany‘ aus dem Fenster schmiss oder deutsches Porzellan zwischen Sauerklee und Brennnesseln im Tel Aviver Vorgarten als Futternäpfe für streunende Katzen einließ, sucht die Tochter offensiv den Kontakt zu Deutschland.“
Übersetzerin
Die jüdischstämmige Mirjam Pressler, Jg. 1940, einige Zeit in Israel lebend, ist hierzulande vor allem als Autorin von Kinder- und Jugendbüchern bekannt. Einen Namen als Übersetzerin hat sie sich gemacht als Herausgeberin der Anne Frank-Gesamtausgabe (2002). Im Jahre 2017 ist sie in ihrer bayerischen Wahlheimat gleich zwei Mal ausgezeichnet worden. Die Stadt Landshut, in der sie seit 2007 lebt und arbeitet, hat ihr den Landshuter Kulturpreis verliehen. Im gleichen Jahr bekam sie für ihr Gesamtwerk den Münchner Literaturpreis 2017. In der Erklärung der Jury heißt es, die Geehrte baue „Brücken zwischen den Generationen und Kulturen, zwischen uns und unserer Geschichte“.
In diese Bewertung dürften ihre Übersetzungen aus dem Ivrit ins Deutsche eingeflossen sein. Ich denke hier nicht nur an die verschiedenen Werke Lizzie Dorons, sondern auch an andere Arbeiten: Uri Orlevs‘ „Lauf, Junge, lauf“ (2004) etwa oder „(Das Evangelium nach) Judas“ (2015) von Amos Oz.
Im „Dank“ am Ende des vorliegenden Buches (S. 204) würdigt die Autorin die Übersetzerin in besonderer Weise: „Mein besonderer Dank gilt meiner langjährigen Übersetzerin Mirjam Pressler, die mir nicht nur professionelle, sondern auch als Freundin zur Seite stand.“
Aufbau und Inhalt
Über „Das Schweigen meiner Mutter“ liest man oft, es sei Lizzie Dorons persönlichstes Buch. „Sweet Occupation“ wird sicher im selben Maße
als ihr politischstes bezeichnet werden. Aber wie weit tragen diese Etkettierungen? Sind sie nicht Ausdruck der Verlegenheit, in die Lizzie Doron ihre Leser(innen) immer wieder stürzt? „Das Schweigen meiner Mutter“ ist wie ihre anderen Bücher ein politisches Werk – wenn wir „politisch“ nicht auf Alltags- und Parteienpolitik reduzieren. Selbst wer dem nicht zustimmen mag, muss einräumen: Auch „Sweet Occupation“ ist ein sehr persönliches Buch.
Das macht sie schon mit den ersten Sätzen des Prologs klar:
„All die Wechselbäder der Gedanken und Gefühle endeten nicht mit dem Tag, an dem ich das Manuskript ins Lektorat und zur Übersetzung gab.
Um dieses Buch zu schreiben, traf ich mich mit Terroristen und Verrätern, ich verbrachte mehr als ein Jahr mit Menschen, die [in Israel] im Gefängnis gesessen hatten. Ich sagte mir, du wirst eine interessante Geschichte haben.
Die vermeintlich klare Wirklichkeit, an die ich glaubte, zerbrach allerdings schon bei meiner ersten Begegnung mit Mohammed, Suliman, Jamil, Chen und Emil.
Die Gespräche mit ihnen zerstörten die Geschichte, die ich mir selbst erzählt hatte. Die Geschichte, die ich von vielen meiner Freunde übernommen hatte – eine Geschichte, die jener tagtäglichen Wirklichkeit entsprang, der ich mein ganzes Leben lang ausgesetzt war: Kriege, Straßen voller Blutlachen – auf Fernsehbildschirmen, in Reden der Politiker, in Gesprächen mit Freunden.
Die Treffen mit diesen Menschen entzogen mich der vertrauten und bequemen Balance. Ich wurde von einem Strom ergriffen. Ich war gezwungen, meine Denkmuster zu überprüfen, das rechte Wort zu finden, Fragen zu stellen, die ich nie zuvor gestellt hatte.“ (S. 9-10)
Mohammed, Suliman, Jamil, Chen und Emil sind keine Romanfiguren, sie sind Menschen aus Fleisch und Blut. Mehr und Näheres als im Hauptteil des Buches erfahren wir über sie zusammenfassend im letzten Hauptteil des Buches Die Friedenskämpfer. Die palästinensischen „Terroristen“, in Ost-Jerusalem oder im Westjordanland geboren, sind Suliman al-Khatib, Jg. 1973, Jamil Kassas, Jg. 1972 und Mohammed Owedah, Jg. 1971. Der Sabre (Tzabar) Chen Alon (https://en.wikipedia.org/wiki/Chen_Alon), Jg. 1969, und der 1953 in Polen geborene und als 6-Jähriger nach Israel gekommene Emil (ein Pseudonym) sind die „Verräter“. Als solche werden sie in Israel gemeinhin angesehen, weil jeder von beiden ein „Refusenik“ (ausf. Kidron, 2004) ist: Der erste verweigerte im Jahre 2000 den soldatischen Einsatz in der zweiten Intifada (Al-Aqsa-Intifada), der zweite schon 1982 beim Libanonkrieg.
Beide Zeitpunkte sind keine beliebigen. Während die Geschehnisse der zweiten Intifada (2000 – 2005) den meisten Leser(inne)n wohl gut in Erinnerung sind, dürften vor allem Jüngere nicht wissen, was im Libanonkrieg Grund und Anlass gewesen sein könnte, den bewaffneten Dienst in der israelischen Armee zu verweigern: Unter deren Augen und mit ihrer logistischen Unterstützung drangen am 16. September etwa 150 maronitisch-katholische, meist phalangistische Milizionäre in die am südlichen Stadtgebiet Beiruts liegenden palästinensischen Flüchtlingslager Sabra und Schatila, wo sie hauptsächlich Zivilisten, Frauen, Kinder und Alte, verstümmelten, vergewaltigten, folterten und töteten.
Von den Genannten ist einzig Chen Alon vor Veröffentlichung des vorliegenden Buches einigermaßen bekannt gewesen (https://en.wikipedia.org/wiki/Chen_Alon). Er ist Mitbegründer der Combatants for Peace, der alle fünf genannten Personen angehören. Diese Gruppe hat über Mohammed und Suliman von sich aus Kontakt mit Lizzie Doron aufgenommen; wohl in der – begründeten, wie sich herausstellen sollte – Hoffnung, die national wie international berühmte Schriftstellerin könne ihre Sache weiten Kreisen bekannt machen.
Hierzulande war Combatants for Peace vor Erscheinen von „Sweet Occupation“ wohl nur sehr wenigen ein Begriff. Combatants for Peace bekannt zu machen versucht in Deutschland vor das forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD), gegründet 1996 von Friedens- und Menschenrechtsgruppen in Reaktion auf die Balkankriege und von der Bundesregierung anerkannt als Trägerorganisation des Zivilen Friedensdienstes. Auf dessen HP findet sich eine prägnante Darstellung der Combatants for Peace (vgl. http://www.forumzfd.de/node/829):
„Die Mitglieder der Organisation ‚Combatants for Peace‘ (CFP) waren als israelische Soldaten oder palästinensische Befreiungskämpfer Teil der Spirale der Gewalt in Palästina und Israel. Gemeinsam wenden sie sich nun gegen Gewalt und für ein Ende der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete.
Im Jahr 2005 begann CFP mit Treffen, bei denen die Mitglieder ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Konflikt erzählten. Ein erster Schritt zur Verständigung miteinander. Darüber hinaus beteiligen sich die Combatants for Peace heute als binationale Gruppe an gewaltfreien Aktionen gegen die Besatzung und setzen sich mit Bildungsprojekten und öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel am israelischen Gedenktag für gefallene Soldaten und Opfer des Terrorismus ‚Yom Hazikaron‘ [Jom haSikaron] für einen Austausch der israelischen und palästinensischen Perspektiven im Konflikt ein. Seit dem Jahr 2011 unterstützt das forumZFD eine Gruppe der Combatants for Peace aus Tukarem [es muss offensichtlich ‚Tulkarem‘ heißen] durch Theater-Trainings, um Theater als einer Form des gewaltfreien Protestes mehr Gewicht zu geben.“
„Sweet Occupation“ ist ein Buch, das uns die Combatants for Peace nahebringt. Aber es ist von seinem literarischen Charakter deswegen doch keine Agitations- oder Propagandaschrift, politische Abhandlung oder „Stellungsnahme“ und dergleichen mehr. Es ist ein Kunstwerk, als das es zu würdigen ist. Literaturkritische Beurteilungen sind nicht meine Stärke. Und so lese man nachfolgende Ausführungen als die eines Dilettanten; das kommt von dilettarsi (italienisch) bzw. delectari (lateinisch) und meint „sich (an etwas) erfreuen“. Das Buch ist eines, an dessen literarischer Kunstfertigkeit man sich erfreuen kann. Ich will hier nur drei Punkte hervorheben, die die Lektüre dieses Buches, das der Sache nach „schwerste Kost“ enthält, zur Freude gereichen lassen.
Da ist einmal das Ineinander von Schnitten, Querblicken und Rückblenden. Die erzählerische Jetzt-Zeit umfasst die Jahre 2014 – 2016 und der fortlaufende Erzählstrang handelt von den Begegnungen Lizzie Dorons mit ihren Gesprächspartnern. Um zu illustrieren, was mit ineinander verwobener Doppeltechnik von Schnitten und Rückblenden gemeint ist, muss ein Blick auf die ersten 30 (Haupt-)Seiten genügen; er kann einen Eindruck vermitteln.
- Vorabend des Gedenktages – Mai 2014 (S. 13): LD trifft erstmals Mohammed
- Frühjahr 1967 (S. 17): LD bei der Pfadfindergruppe
- Sommer 1965 (S. 19): LD begegnet in der Pfadfindergruppe erstmals Emil
- Mai 2014 – Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten (S. 21)
- Mai 1968 – Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten (S. 21)
- Mai 2014 – Am Ende des Gedenktages (S. 25): Mohammed meldet sich auf Facebook
- 30. Mai 2014 (S. 26): „Soldaten vom Grenzschutz verhindern einen Selbstmordanschlag, als sie an der Straßensperre einen palästinensischen Terroristen mit einem Sprengstoffgürtel erwischten. Es gibt nichts Neues unter unserer Sonne.“
- 12. Juni 2014 – Tel Aviv (S. 26): Gespräch mit Mohammed
- 12. Juni 2014 (S. 31): „Drei junge Israelis werden in der West Bank gefangen genommen und getötet. Mörder. Raketen werden auf Siedlungen in der Nähe von Gaza abgeschossen.“
- Juli 2014 – Operation „Feld in der Brandung“ (S. 31): Diese Operation der israelischen Armee begann am 8. Juli 2014 in Reaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss Israels durch die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen aus dem Gazastreifen und endete am 26. August 2014 (Ende des bei uns sog. „Gaza-Kriegs“).
Zum Zweiten ist da der liebevoll-genaue Blick der Autorin für das Detail. Nehmen wir zur Anschauung Suleiman und die Suppe. Genauer: die Suppe zum Frühstück. Kulturen unterscheiden sich ja in Essensfragen nicht nur darin, was gegessen wird, sondern wann etwas zu essen ist; man denke nur an das blanke Entsetzen naiver englischer Tourist(inn)en angesichts dessen, was ihnen in einem üblichen Pariser Café als Petit Déjeuner angeboten wird. Lizzie Doron hat sich verabredet zu einem ersten morgendlichen Treffen mit Suleiman, der gleichsam „nebenan“ beheimatet ist, in einem Jerusalemer Café (mit Restaurationsbetrieb) „im Park, am Rande der Stadt, neben einem künstlich angelegten Teich“ (S. 37), einem modernen Café in Westjerusalem also. Lizzie Doron ist – natürlich! – weit vor der Zeit da – und wartet. „Araber kommen immer zu spät“ (S. 37) sinniert sie. Auch Suleiman kommt zu spät. „Er habe die Erlaubnis, das Land der Juden zu betreten, betont er, aber aus Angst, er würde am Checkpint Qalandia zu lange aufgehalten werden, habe er einen Umweg gewählt. … ‚Ich bin über die Berge gekommen‘, sagt der etwas nervöse junge Mann. ‚Ich wollte mich nicht verspäten.‘“ (S. 42-43) Jetzt jedenfalls hat Suleiman Hunger.
„In diesem Moment kommt der Kellner mit der Speisekarte.
‚Nun, möchten Sie jetzt bestellen?‘
Suleiman ignoriert die Speisekarte. ‚Suppe‘ bestellt er.
Der Kellner weist ihn darauf hin, dass es sich um die Morgenkarte handele.
‚Zu Hause esse ich Rührei am Abend‘, sagt Suleiman.
Der Kellner ist ein wenig verwirrt. Als er sich gefasst hat, versichert er höflich, er werde sich in der Küche erkundigen, ob man auch Suppe zum Frühstück servieren könne.
Aber morgens gibt es keine Suppe.“ (S. 44)
Aber damit ist das Suppen-Thema noch nicht erledigt. Zehn Seiten später – dazwischen Gespräche zwischen der Autorin und Suleiman, Schnitte und Rückblenden – geht es weiter:
„‚Wallah [etwa: bei Gott], ich habe Hunger’, verkündet Suliman laut. ‚Ich muss jetzt etwas essen.’ Er ruft abermals den Kellner.
‚Suppe’, bestellt er wieder.
‚Aber ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass wir morgens noch keine Suppe haben’, sagt der Kellner höflich.“ (S. 54-55)
Was uns Lizzie Doron mit der Suppen-Episode vor Augen führt, ist Zweierlei: Zum einen, wie wir später erfahren, die Sehnsucht nach wärmender Erinnerung eines Mannes, der als Jugendlicher zu Zeiten, da während der ersten Intifada, als die palästinensischen Schulen geschlossen waren, erst zur Mittagszeit aufstand und dann von der Mutter als Erstes eine kleine Schüssel Suppe angeboten bekam. Zum anderen aber auch das völlige Unverständnis eines Palästinensers, dass in einer guten Restauration einer großen Stadt des Vorderen Orient morgens keine Suppe angeboten wird. Überall, wo die Osmanen einst waren, gibt es auch morgens schon und ganz selbstverständlich eine Dschorba – um das zu erfahren muss man von Deutschland aus nicht weiter nach Osten fahren als bis Mostar und Sarajewo. Aber Jerusalem ist eben in vielen Teilen und vielerlei Hinsichten keine vorderorientalische Stadt.
Die Suppen-Geschichte ist im Übrigen ein schönes Beispiel für das dritte erfreuende Merkmal des Doronschen Erzählstils: Erzählbögen mit großer Spannweite.
Diskussion
Die Diskussion, genauer: die ideologische und politische Diskussion um dieses Buch hat, wie oben angedeutet, schon begonnen, bevor es überhaupt erschien. Es ist ein Buch, das bestens geeignet ist, aus den Schützengraben des seit Jahren und Jahrzehnten festgefahrenen ideologischen und politischen Stellungskrieges in Sachen „Nahostkonflikt“ von allen Seiten unter Feuer genommen zu werden. Diese Seiten sind mit den üblichen Schablonen von „links“ und „rechts“, „liberal“ und „konservativ“, „palästinensisch“ und „israelisch“ oder Vergleichbarem nicht mehr zu kennzeichnen. Ich fasse „Sweet Occupation“ auf als ernsthaften Versuch, beim „Nahostkonflikt“ verkrustete Strukturen emotionaler und intellektueller Art einfach abzustreifen. Und als ernst zu nehmenden Versuch, weil die politischen Führungen sowohl Israels als auch der Palästinenser(innen) das, was man den „Nahostfriedensprozess“ nennt, nicht vorantreiben können oder wollen oder sowohl weder wollen noch können. Die Hoffnung ruht auf Basisbewegungen wie Combatants for Peace.
Wer mit denen auch nur punktuell Solidarität zeigt, darf muss (zumindest) in Israel mit harscher Kritik rechnen, vor der auch Prominenz und Popularität nicht schützen (zu den nachfolgenden Angaben vgl. http://www.forumzfd.de/node/829). Auf einer Veranstaltung der Gruppe am Jom haSikaron (dazu unten mehr) im Jahr 2012 trat auch die Sängerin Achinoam (Noa) Nini (https://de.wikipedia.org/wiki/Achinoam_Nini) auf, woraufhin sie sich heftigen Anfeindungen ausgesetzt sah. Ihre „Verteidigungsrede“: „Ich habe bei einer Zeremonie gesungen, bei der Juden und Araber Gedenken und Trauer für ihre Liebsten geteilt haben, die in dem andauernden Krieg zwischen uns gestorben sind. Es war ein Zeichen für Einheit, Verständigung, Mitgefühl und vor allem Frieden. Wenn jeder Araber ein Terrorist sein soll, ja, dann habe ich für Terroristen gesungen. Ebenso könnte man jeden Israeli einen Mörder nennen. Ich war also in guter Gesellschaft.“
Lizzie Doron war sich sehr wohl bewusst, dass ihre Prominenz und Popularität auch sie bei Veröffentlichung von „Sweet Occupation“ nicht vor Anfeindungen schützen würde: „Viele meiner Freunde warfen mir vor, ich sei zu weit gegangen, habe rote Linien überschritten, Verleger meines Landes warnten mich, dieses Buch werde womöglich nie in Israel erscheinen. Aber ich hatte keine Alternative.“ (S. 11)
Eine kritische Anmerkung noch – nicht zur Autorin, sondern zur Gestaltung des deutschen Textes. Manchmal wünscht man sich als Leser, der nicht ganz sattelfest ist in Angelegenheiten Israels, eine erläuternde Angabe – gerne aus Lektor(inn)enhand und in Form einer Anmerkung, die ruhig auch am Buchende zu finden sein darf, falls man „die Textästhetik“ nicht gefährdet sehen möchte. Ein Beispiel: Der erste Buchabschnitt trägt den Titel „Vorabend des Gedenktages“ mit dem Zusatz „Mai 2014“ (S. 13). Um was für einen Gedenktag es sich handelt bleibt unklar, weil es dem Uneingeweihten nichts sagt, dass am darauf folgenden Tag – beginnend jeweils um 18 h des Vortages – der Unabhängigkeitstag gefeiert wird. Acht Seiten später (auf S. 21) findet sich dann unter dem Überschriftendatum „Mai 2014“ die Notiz „Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten“. Jetzt kann man kombinieren – und erfährt doch nicht (und auch später) nicht die ganze Wahrheit. Besagter Gedenktag ist der am Vortag des israelischen Unabhängigkeitstages liegende Nationalfeiertag Jom haSikaron. Dessen vollständige Bezeichnung ist aber nicht einfach „Gedenktag an / für die gefallenen israelischen Soldaten“, wie im Buch zu lesen, sondern „Gedenktag an / für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus“. Das ist ein Unterschied, der einen Unterschied macht.
Fazit
Das Buch ist ein „Muss“ für alle, denen das Schicksal Israels und seiner Bürger(innen) UND das der Palästinenser(innen) in Gaza, dem Westjordanland sowie als Flüchtlinge außerhalb lebend (oft mehr „vegetierend“) nicht einfach egal ist. Das Buch ist allerdings nur ein „Kann“: für Menschen, die intellektuell und emotional offen genug sind, sich hilfreich verstören zu lassen – und deren Lieblingsort jener zwischen den Stühlen ist.
Ergänzende Literaturnachweise
- Bubis, N. (2008). Die verbotene Liebe zu Deutschland. Neue Zürcher Zeitung v. 26.2.2008 (online verfügbar unter www.nzz.ch/die_verbotene_liebe_zu_deutschland-1.671799).
- Kidron, P. (Hrsg.) (2004). Refusenik! Israel´s Soldiers of Conscience. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
- Lewitan, L. (2017). Interview mit Lizzie Doron: „In meinen Träumen jagen mich entweder Nazis, Araber oder Tiere“. DIE ZEIT Nr. 53/2017 v. 23. Dezember 2017 (online verfügbar unter www.zeit.de/zeit-magazin/2017/53/lizzie-doron-schriftstellerin-rettung).
- Lewitan, L. (2018). Interview mit Israel Meir Lau: „Rache macht die Toten nicht lebendig“. DIE ZEIT Nr. 5/2018 v. 25. Januar 2018, S. 48.
Rezension von
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Heekerens
Hochschullehrer i.R. für Sozialarbeit/Sozialpädagogik und Pädagogik an der Hochschule München
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Zitiervorschlag
Hans-Peter Heekerens. Rezension vom 12.02.2018 zu:
Lizzi Doron: Sweet occupation. Deutscher Taschenbuch Verlag
(München) 2017.
ISBN 978-3-423-26150-0.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/23821.php, Datum des Zugriffs 08.09.2024.
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