Brigitte Rollett, Ursula Kastner-Koller: Praxisbuch Autismus
Rezensiert von Dipl.-Päd. Petra Steinborn, 17.07.2018

Brigitte Rollett, Ursula Kastner-Koller: Praxisbuch Autismus. Für Erzieher, Lehrer, Psychologen, Therapeuten und Eltern. Urban & Fischer in Elsevier (München, Jena) 2018. 5. Auflage. 274 Seiten. ISBN 978-3-437-44407-4. D: 39,99 EUR, A: 41,20 EUR.
Thema
Informationen über Ursachen und Symptome der Störung, aktuelles Wissen über die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Autismus in verschiedenen Lebensabschnitten (Kindergarten, Schule, Übergang ins Erwachsenenalter) und konkrete Anleitungen für die optimale Begleitung sind Themen des Buches. Anhand von eingestreuten Beispielszenen aus der Praxis wird gezeigt, worauf es in unterschiedlichen Entwicklungsabschnitten besonders ankommt und was Therapeut*innen/Bezugspersonen konkret leisten können. Vorgestellt wird das „Wiener Interaktions- und Kontakttrainingsprogramm“ zum Aufbau der Bindung zwischen autistischen Kindern und ihren Bezugspersonen.
Autorinnen
Brigitte Rollet ist in Wien und der Schweiz tätig. Sie hat über 100 Zeitschriftenartikel und 11 Bücher veröffentlicht. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Familienentwicklung, Motivation und Lernen, psychologische Diagnostik und die Lerntherapie.
Ursula Kastner-Koller ist am Institut für Entwicklungspsychologie und Psychologische Diagnostik der Universität Wien tätig. Sie war an verschiedenen Publikationen beteiligt z.B. am Wiener Entwicklungstest.
Aufbau und Darstellungsdetails
Das Buch ist im softcover Format (mittlerweile in der 5. Auflage) erschienen und hat einen Umfang von 273 Seiten. Es gliedert sich in 18 Kapitel plus Anhang.
Die hier vorliegende Auflage wurde vollständig neu bearbeitet.
Am linken oberen Seitenrand befindet sich die jeweilige Kapitelüberschrift, am rechten oberen Seitenrand findet man die Überschrift des jeweiligen Abschnitts. Die eingestreuten Beispiele werden durch eine farbige Überschrift hervorgehoben. Die einzelnen Kapitel wurden farblich am Schnitt des Buches markiert. Der Fließtext ist in Spaltenform gedruckt. Zahlreiche Überschriften und Abschnitte gliedern den Inhalt und lockern auf. Tabellen, Abbildungen und Fotos ergänzen. Einzelne Inhalte sind durch Fettdruck hervorgehoben, das erleichtert die Suche nach Stichworten. Wichtige Inhalte werden in farblich hervorgehobenen Merkkästchen präsentiert, die dazu noch mit einem Ausrufezeichen versehen sind.
Im Anhang findet man einen Überblick über wichtige Entwicklungsschritte und deren zeitliche Einordnung, zwei Listen von Spielmaterialien und Literatur für die Praxis bis zum Alter in der ersten Grundschulklasse. Darüber hinaus wurden Internetadressen zu Informationsseiten zu Autismus, Organisationen und Vereine, Links zu Bezugsquellen und Berufsmöglichkeiten zusammengestellt. Das Sach- und Namensregister erleichtert die gezielte Suche.
Das Buch weist folgende Kapitelüberschriften auf:
- Autismus: Einführung in die Problematik
- Die Diagnose der Autismus-Spektrum-Störung
- Trauerbewältigung
- Kinder mit Autismus und sich typisch entwickelnde Kinder im Vergleich
- Der systemische Ansatz in der Autismus Therapie
- Einbeziehung der Eltern in die therapeutische Arbeit: ein Fallbeispiel
- Das Wiener Interaktions- und Kontakttrainingsprogramm
- Förderung der kognitiven Fähigkeiten bei Kindern mit Autismus Spektrum
- Therapeutische Maßnahmen bei Autismus Spektrum Störungen.
- Kinder mit Autismus Spektrum Störungen im Kindergarten
- Inklusion des Bildungssystems: Prinzipien und Umsetzungen
- Schulische Inklusion in der Praxis
- Asperger Syndrom und hochfunktionaler Autismus
- Berufliche Chancen für Jugendliche mit Autismus
- Jugendliche mit Autismus auf dem Weg ins Erwachsenenalter
- Kommunikative und soziale Fähigkeiten: Förder- und Lernprogramme
- Nachbetreuung Erwachsener mit Autismus Spektrum Störung
- Autismus in der Fachdiskussion: Diagnostik und Ätiologie
Es folgt ein Anhang.
Die Deutsche Nationalbibliothek bietet Einblick in das vollständige Inhaltsverzeichnis.
Inhalt
Das Buch beginnt mit der Einführung in die „Problematik“. Kern bilden Informationen zum Störungsbild und deren Sonderformen, hier werden auch Chancen einer Lern- und Entwicklungsförderung thematisiert. Die Diagnose der Autismus-Spektrum-Störung ist in der Frühdiagnose problematisch, da erkannt werden muss, ob es sich um eine Entwicklungsverzögerung oder um Autismus handelt. Vorgestellt werden die gebräuchlichsten Diagnoseinstrumente (ICD 10 und DSM 5). Beim DSM-5 handelt es sich um das Instrument der „American Psychological Association“, das ICD-10 ist das Internationale Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO). An der Revision der ICD Klassifikation wird bereits gearbeitet (ICD-11), im Buch wird noch das in der Praxis stark verbreitete Instrument des ICD in der Version 10 verwendet. Die Tabelle auf S. 14 zeigt auf einen Blick die verschiedenen Systeme und Versionen sowie die verschiedenen Bezeichnungen des Störungsbildes. Eine Unterscheidung ist wichtig, denn nicht selten kommt es zu Fehldiagnosen aufgrund von Verwechslungen mit anderen Störungsbildern.
Mit der Bewältigung der Trauer befasst sich das dritte Kapitel, ein Problem, das in der Praxis viel zu wenig beachtet wird. Untersuchungen zeigen, dass Mütter von autistischen Kindern sich mehr belastet fühlen als Mütter von Kindern mit und ohne anderen Beeinträchtigungen. Neben der Trauerarbeit braucht es Unterstützung bei der Akzeptanz des Kindes und seiner Förderung. Die Beratung sollte damit beginnen, Möglichkeiten zu besprechen, um die Haus- und Familienarbeit auf vernünftige Weise zu reduzieren und in entlastender Weise neu zu organisieren. Der Aufbau einer Beziehung der Familienangehörigen zum autistischen Kind stellt eine zentrale Aufgabe dar.
Das vierte Kapitel vergleicht die Entwicklung autistischer Kinder mit anderen Kindern in Bezug auf die Orientierungsfähigkeit und Kontaktbereitschaft, der Bedeutung des Lernens der Nachahmung und seiner Förderung. Besprochen werden die Entstehung der autistischen Wahrnehmungsstörung und dazu passende Interventionen. Autismus Therapie ist eine lebenslange Entwicklungstherapie von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter.
Eine knappe Einführung und ein Überblick in den systemischen Ansatz in der Autismus Therapie wird im fünften Kapitel gegeben und darauf verwiesen, dass im Interventionsverlauf auch immer mit „Wellentälern“ zu rechnen ist und wie damit umgegangen werden kann.
Anhand eines Fallbeispiels wird die Einbeziehung der Eltern in die therapeutische Arbeit (Kapitel 6) beleuchtet.
Mithilfe des „Wiener Interaktions- und Kontakttrainingsprogramm“ wird die Bindung zwischen autistischen Kindern und ihren Bezugspersonen aufgebaut. Zuerst sind Ziele und Voraussetzungen zu klären, daran schließen sich Elemente des Trainings wie z.B. Kontaktsignale, eine modulierte Sprechweise, richtiges Feedback sowie Geduld und liebevolle Kontaktangebote an.
Durch die Gestaltung des Spiel- und Arbeitsbereiches werden die kognitiven Fähigkeiten bei Kindern mit Autismus Spektrum gefördert. Vorgestellt werden Spiel-, Förder- und Lernprogramme der Entwicklungsförderung. Das kann im Einzel- oder Gruppentraining geschehen.
Das neunte Kapitel stellt therapeutische Maßnahmen bei Autismus Spektrum Störungen vor. Neben Maßnahmen zur Optimierung der häuslichen Förderung werden manualbasierte Therapieprogramme wie ABA und TEACCH genannt. Aufgeführt sind auch weitere therapeutische Interventionen in Hinblick auf die Kommunikation, dem Training sozialer Fertigkeiten sowie Sporttherapie, tiergestützte Therapie und Medikamente. Das Kapitel endet mit der Beschreibung problematischer Maßnahmen wie z.B. Festhaltetherapie, gestützte Kommunikation, Diäten oder tiefenpsychologisch orientierten Kindertherapien.
Die Kapitel 10 bis 15 befassen sich mit verschiedenen Lebensabschnitten vom Menschen mit Autismus Spektrum Störungen vom Kindergarten bis ins Berufsleben (Berufsmöglichkeiten und Berufswahl) und dem Übergang ins Erwachsenenalter (Probleme und Herausforderungen).
Kern des Kapitel 16 „Kommunikative und soziale Fähigkeiten: Förder- und Lernprogramme“ bildet die Förderung der kommunikativen Sprachbeherrschung, die Erweiterung des Sprachverständnisses und die Verbesserung des Umgangs mit sich selbst und anderen.
Sehr kurz wird am Ende des Buches die Nachbetreuung Erwachsener mit Autismus Spektrum Störung erwähnt, die sich auf das Wohnen im Erwachsenenalter, Partnerschaft und Familiengründung bezieht.
Das Buch endet mit einer Fachdiskussion zum Autismus in Bezug auf die Diagnostik und die Ätiologie. Ätiologische Modelle betrachten die Genetik, die Neuroanatomie, die Neurochemie und Neurophysiologie. Daneben werden neuropsychologische Aspekte der kognitiven Entwicklung, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, die Intelligenz, die Sprache, exekutive Funktionen, Theory of Mind und schwache zentrale Kohärenz ausgeführt. Das Kapitel schließt mit den psychosozialen Rahmenbedingungen und einer Synopsis.
Diskussion
Die meisten Kapitel sind von den Herausgeberinnen B. Rollet und U. Kastner-Koller verfasst, ergänzend haben auch andere Autor*innen Beiträge erstellt. Das Buch beleuchtet die Autismus Spektrum Störung von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Der Schwerpunkt liegt allerdings bei Interventionen für Kinder und Jugendliche. Es gibt einen Überblick über die Problematik, diese werden durch kurze eingestreute Beispielszenen ergänzt. Wichtige Inhalte werden in farblich hervorgehobenen Merkkästchen präsentiert, die dazu noch mit einem Ausrufezeichen versehen sind.
Der Aufbau bildet die Zielrichtung des Buches ab. Im Mittelpunkt steht die Praxis, die sich an Erzieher*innen, Lehrer*innen, Psycholog*innen und Eltern richten will. Das Buch endet mit einer Fachdiskussion zu Autismus in Bezug auf die Diagnostik und die Ätiologie und dem Hinweis, dass eine differenzierte Diagnostik erforderlich ist, um die Autismus Spektrum Störung von anderen tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und anderen Krankheitsbildern abzugrenzen.
Das Klassifikationssystem DSM 5 bringt Veränderungen z.B. fehlt das Asperger Syndrom als eigenständige Diagnose und das Rett Syndrom fällt nicht mehr ins Autismus Spektrum. Expert*innen erwarten, dass es zu einem Rückgang der Diagnosen kommt. Die veränderten Diagnosekriterien werden Auswirkungen auf den Zugang zu therapeutischen Angeboten haben (S. 231).
Die Zahlen zum Vorkommen der Autismus Spektrum Störung sind nicht einheitlich. Ging man 1993 von einer Prävalenz von 4–5 zu 10.000 für frühkindlichen Autismus aus spricht man heute von 1,5 % Betroffener im Spektrum in der Altersgruppe der 8-Jährigen. Wichtig ist die Erkenntnis, dass neben spezifischen diagnostischen Merkmalen von Autismus zusätzlicher Erkrankungen und Störungen auftreten wie z.B. das hyperkinetische Syndrom, Angststörungen oder selbstverletzendes Verhalten, Schlafprobleme oder Tics, Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass die Autismus Spektrum Störung häufig mit psychiatrischen Erkrankungen gekoppelt ist, hier braucht es die Entwicklung von reliabelen und validen Testverfahren. Kurz benannt werden die Screeningverfahren ADI-R (Elternfragebogen, geeignet für Kinder ab 4 Jahren) oder der MBAS (eine Beurteilungsskala für Eltern, geeignet für Kinder mit hohem Funktionsniveau ab 6 Jahren). ADOS-2 ist ein standardisiertes Verfahren für Kliniker*innen, das ab dem 2. Lebensjahr für sprechende und nichtsprechende Kinder, sprechende Jugendliche und Erwachsene eingesetzt werden kann.
Ätiologische Modelle betrachten die Genetik, die Neuroanatomie, die Neurochemie und Neurophysiologie. Daneben werden neuropsychologische Aspekte der kognitiven Entwicklung, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, die Intelligenz, die Sprache, exekutive Funktionen, Theory of Mind und schwache zentrale Kohärenz ausgeführt.
Zahlen aus 2007 belegen, dass Eltern durchschnittlich zwischen sieben und neun Interventionen ausprobieren, das ist sehr viel! Ich glaube, dass diese Angaben, heute (2018), sicher zu erhöhen sind, da das Thema Autismus in den letzten 10 Jahren stärker in den Fokus gerückt ist. Neben therapeutischen Maßnahmen zur Optimierung der häuslichen Förderung werden im Buch manualbasierte Therapieprogramme wie TEACCH genannt. Aufgeführt sind auch weitere therapeutische Interventionen in Hinblick auf die Kommunikation, dem Training sozialer Fertigkeiten sowie Sporttherapie, tiergestützte Therapie und Medikamente. Auch die Angewandte Verhaltensanalyse (ABA) wird erwähnt, allerdings fehlt hier eine kritische Betrachtung. Selbstvertretungsgruppen wie Autland Nürnberg, ein Zusammenschluss autistischer Menschen aus Mittelfranken, bezeichnen die angewandte Verhaltensanalyse (ABA) als unethisch, da sich die Zielvereinbarungen nicht nach den Wünschen und Interessen des autistischen Menschen richten und es keine Möglichkeit besteht, auf den Verlauf der Behandlung Einfluss zu nehmen oder unangenehme Maßnahmen abzulehnen, was einer Anwendung von Zwang entspricht. Im Buch werden als problematische Maßnahmen z.B. die Festhaltetherapie, die gestützte Kommunikation, Diäten oder tiefenpsychologisch orientierten Kindertherapien genannt.
Fazit
Das Buch möchte Informationen und wertvolle Tipps für den Alltag über Ursachen und Symptome der Störung, aktuelles Wissen über die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Autismus in verschiedenen Lebensabschnitten (Kindergarten, Schule, Übergang ins Erwachsenenalter) und konkrete Anleitungen für die optimale Begleitung geben. Anhand zahlreicher Beispielszenen wird gezeigt, worauf es in unterschiedlichen Entwicklungsabschnitten besonders ankommt und was Therapeut*innen/Bezugspersonen konkret leisten können. Schon ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt, dass sich auf nur 273 Seiten 18 Kapitel sowie ein Anhang befinden. Das ist sicher dem Anspruch geschuldet einen guten Überblick von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu geben. Die Fülle der genannten Themen führt dazu, dass es nicht möglich ist, in die Tiefe zu gehen, es bleibt bei einem Hineinschnuppern.
Der Titel „Praxisbuch“ hält nicht, was er verspricht. Als Zielgruppe sind neben Eltern Erzieher*innen, Lehrer*innen, Psycholog*innen genannt. Dieser Anspruch, für Eltern geeignet zu sein, steht im Widerspruch zu Inhalt und Sprache. Auch wenn zahlreiche Beispielszenen eingeflochten sind, ist das Buch von der Komplexität der Inhalte und vom Sprachstil (zahlreiche Fachbegriffe und Fremdwörter) eher für eine Leserschaft geeignet, die über entsprechendes fachliches Hintergrundwissen verfügt.
Von daher würde ich Eltern das Buch nicht empfehlen, da gibt es andere Bücher, die besser geeignet sind. Der Verlag Elsevier, in dem dieses Buch erschienen ist, ist laut eigenen Angaben (Internetseite) ein Wissenschaftsverlag für Fachmenschen aus Medizin und Therapie, für diese Gruppe lässt sich der Preis von 40 € vielleicht rechtfertigen, nicht aber für die Zielgruppe Eltern.
Rezension von
Dipl.-Päd. Petra Steinborn
Tätig im Personal- und Qualitätsmanagement in einer großen Ev. Stiftung in Hamburg-Horn. Freiberuflich in eigener Praxis (Heilpraktikerin für Psychotherapie). Leitung von ABC Autismus (Akademie-Beratung-Coaching), Schwerpunkte: Autismus, TEACCH, herausforderndes Verhalten, Strategien der Deeskalation (systemisch), erworbene Hirnschädigungen
Website
Mailformular
Es gibt 293 Rezensionen von Petra Steinborn.
Zitiervorschlag
Petra Steinborn. Rezension vom 17.07.2018 zu:
Brigitte Rollett, Ursula Kastner-Koller: Praxisbuch Autismus. Für Erzieher, Lehrer, Psychologen, Therapeuten und Eltern. Urban & Fischer in Elsevier
(München, Jena) 2018. 5. Auflage.
ISBN 978-3-437-44407-4.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/23946.php, Datum des Zugriffs 04.12.2023.
Urheberrecht
Diese Rezension ist, wie alle anderen Inhalte bei socialnet, urheberrechtlich geschützt.
Falls Sie Interesse an einer Nutzung haben, treffen Sie bitte vorher eine Vereinbarung mit uns.
Gerne steht Ihnen die Redaktion der Rezensionen
für weitere Fragen und Absprachen zur Verfügung.