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Dirk Paul Bogner: Die Feldtheorie Kurt Lewins

Rezensiert von Prof. em. Dr. Helmut E. Lück, 12.06.2018

Cover Dirk Paul Bogner: Die Feldtheorie Kurt Lewins ISBN 978-3-658-17591-7

Dirk Paul Bogner: Die Feldtheorie Kurt Lewins. Eine vergessene Metatheorie für die Erziehungswissenschaft. Springer VS (Wiesbaden) 2017. 522 Seiten. ISBN 978-3-658-17591-7. D: 69,99 EUR, A: 71,95 EUR, CH: 72,00 sFr.

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Thema

Dieses umfangreiche Werk geht von der Erkenntnis aus, dass die Erziehungswissenschaften – zumal im deutschen Sprachbereich – die Feldtheorie von Kurt Lewin für unbrauchbar gehalten oder mehr oder weniger vergessen (Buchtitel!) haben, obwohl diese Theorie gerade für die Erziehungswissenschaften besonders nützlich gewesen wäre und noch ist. Der Verfasser stellt daher die Theorie Lewins umfassend dar, sucht nach der Rezeptionsgeschichte der Feldtheorie in den Erziehungswissenschaften und lotet dann das Potenzial der Theorie für die heutige erziehungswissenschaftliche Theoriebildung und Forschung aus.

Autor

Dr. Dirk Paul Bogner ist Wissenschaftlicher Angestellter in der Abteilung Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Er hat in Ludwigsburg und Liverpool studiert und im Oktober 2016 promoviert. Dieses Buch über die Feldtheorie ist seine Dissertation, die von Prof. Thorsten Bohl betreut wurde.

Entstehungshintergrund

Natürlich ist der Psychologe und Philosoph Kurt Lewin (1890-1947) nicht nur in der Psychologie, sondern auch in den Erziehungswissenschaften und anderen Nachbargebieten der Psychologie bekannt. Sein Name wird dort meist im Zusammenhang mit seinen Führungsstilexperimenten (Lewin, Lippitt & White, 1939) erwähnt. Dabei bleibt es aber oft. Wenn Lewin durch seine Gruppenexperimente auch als Vater der Sozialpsychologie gilt, so sind vor allem seine Berliner Arbeiten zur Willens- und Affektpsychologie für die Psychologie insgesamt wegweisend gewesen. Etliche seiner Begriffe, wie Anspruchsniveau, Aufforderungscharakter (Valenz), Lebensraum, Psychische Sättigung usw. sind in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften geläufig, natürlich auch in der Psychologie (Lück, 2001, Schönpflug, 2007). Aber nur wenige Erziehungswissenschaftler sind in ihrem Denken Lewin gefolgt. Dies hatte auch damit zu tun, dass Lewin Zwangsemigrant war und Lewins amerikanische Arbeiten erst etliche Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland bekannt wurden. Hinzu kam Lewins Wissenschaftsverständnis, das bis heute ein Hinderungsgrund für eine Nutzung der von ihm entwickelten Feldtheorie ist.

Zu den wenigen Pädagogen, die nach 1945 in Deutschland Lewin gewürdigt haben, rechnet der Verfasser Klaus Mollenhauer, Otto F. Bollnow und Friedrich Winnefeld – Autoren recht verschiedener Orientierungen. Diese Autoren will Bogner studieren, um zu sehen, ob deren Lewin-Rezeption heute noch für eine pädagogische Diskussion lohnt und für eigene Ansätze tauglich ist (s.u.).

Aufbau

Nach dem Geleitwort von Thorsten Bohl enthält der Band folgende, meist längere, fein gegliederte Kapitel:

  1. Einleitung
  2. Erziehungswissenschaftliche Rekonstruktion – Die Feldtheorie Lewins
  3. Erziehungswissenschaftliche und schulpädagogische Dekonstruktion der Feldtheorie – Die erziehungswissenschaftliche Gemengelage zu Beginn des 20. Jahrhunderts
  4. Schulpädagogische Konstruktionen – Die Aktualität und das Potenzial der Lewinschen Feldtheorie für die Erziehungswissenschaft am Beispiel der Schulpädagogik
  5. Schlussbetrachtungen und abschließende Bewertung
  6. Literaturverzeichnis
  7. Anhang

Inhalt

Das erste Kapitel macht die Zielsetzung des Autors deutlich: Nutzung der Feldtheorie als Metatheorie für die Erziehungswissenschaften.

Das zweite Kapitel („Erziehungswissenschaftliche Rekonstruktion“) macht gleich mehr als die Hälfte des Buches aus und trägt den Charakter einer differenzierten, gut recherchierten Einführung in die Feldtheorie Lewins. Überzeugend ist, dass der Verfasser von Lewins Unterscheidung des aristotelischen und galileischen Ansatzes in der Psychologie ausgeht, denn ohne diese Unterscheidung – und Lewins Befürwortung des galileischen Ansatzes – ist die Feldtheorie kaum überzeugend zu vermitteln. Nicht Durchschnittswerte, Stufen oder Phasen der Entwicklung, nicht Dichotomien, wie sie der aristotelische Ansatz forderte, sondern die Suche nach der Gesetzmäßigkeit des Einzelfalls war es, was Lewin für die Psychologie anstrebte.

Lewin verlangte dazu eine Mathematisierung der Psychologie, die er mithilfe der Topologie als Teilgebiet der Mathematik verfolgte, wobei er statistische Untersuchungen in Form von Durchschnittswertberechnungen für Stichproben durchweg als „aristotelisch“ ablehnte.

Dieses erste Kapitel hat fast den Charakter einer anspruchsvollen Lehrbuchdarstellung.

Das dritte Kapitel behandelt die „Erziehungswissenschaftliche und schulpädagogische Dekonstruktion der Feldtheorie“. Lewin hat sich zeit seines Lebens mit Fragen der Erziehung befasst und dazu geforscht (Lewin, 1982). Während seiner Berliner Zeit waren es vor allem Fragen der Konflikt- und Affektpsychologie, nach seiner Emigration 1933 in die USA untersuchte er gemeinsam mit Lippitt und White die Wirkung verschiedener Erziehungs- bzw. Führungsstile auf die Gruppenatmosphäre. Aufgrund eigener Beobachtungen verglich er Erziehungspraktiken in den USA mit denen in Deutschland und interpretierte diese feldtheoretisch; in mehreren Vorträgen behandelte er Probleme der Erziehung jüdischer Kinder usw. Lewins erste Frau war Studienrätin, seine zweite Erzieherin. Lewin hatte vier Kinder, von denen der Junge aus erste Ehe behindert war. So wundert es nicht, dass Lewin der Reformpädagogik nahestand und auf erziehungswissenschaftlichen Kongressen referierte und dazu seine Filme über Kinder in Konfliktsituationen zeigte. Keine Frage: Lewins Feldtheorie ist außerordentlich anschaulich und „praktisch“.

Um so erstaunlicher ist der Befund von Bogner, dass Lewin schon in der Weimarer Zeit von den Erziehungswissenschaften kaum wahrgenommen wurde und dass er in den heutigen Erziehungswissenschaften keine Rolle spielt. In Lehrbüchern wird er nur sehr selten erwähnt, auf seine Feldtheorie wird nicht Bezug genommen. Daran, dass Lewin nicht Pädagoge, sondern in erster Linie Psychologe war, kann es nicht liegen, denn in der erziehungswissenschaftlichen Literatur werden auch Soziologen, Psychoanalytiker und andere Psychologen zitiert. Dieser Befund Bogners liefert eine überzeugende Berechtigung, spät, aber nicht zu spät die Feldtheorie für die Erziehungswissenschaften zu erschließen.

Bogner setzt sich daher in diesem dritten Kapitel mit zwei Fragen auseinander:

  1. Warum hat Lewin in der Pädagogik bzw. in der Erziehungswissenschaft seiner Zeit keine Resonanz erzeugt?
  2. Wo hätte es direkte Bezugspunkte gegeben? (Thesen hierzu auf S. 332).

Als Beleg stellt Bogner die geisteswissenschaftliche Pädagogik zurzeit der Weimarer Republik (Dilthey, Spranger, Flitner usw.) anschaulich dar und arbeitet am Vergleich von Eduard Spranger und Kurt Lewin heraus, dass diese in Welten lebten, „wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten“ (S. 358). Gemeint ist nicht nur die Wissenschaftsauffassung. Spranger lehnte Technik, Experiment und empirisches Messen in Pädagogik und Psychologie ab. Nicht explizit negativ, aber doch wenig schmeichelhaft waren auch Sprangers Verhältnis zur Demokratie in der Weimarer Zeit, sein Antisemitismus und die Ablehnung des Marxismus. Auch die „beklommene Begeisterung“ (S. 356 f.) der geisteswissenschaftlichen Pädagogik für den aufkommenden Nationalsozialismus stand im Gegensatz zu Lewins Überzeugungen. Lewin war deutscher Jude, hatte freundschaftlichen Kontakt zu dem Marxisten Karl Korsch. Er war überzeugter Demokrat, Zionist und trat gegen Ende seines Lebens in den USA in vielfältiger Weise für den Abbau von Vorurteilen und Rassenschranken ein.

Nach Kriegsende und Lewins frühem Tod (1947) gab es vereinzelte (Bogner: „marginal-punktuelle“ S. 366) Rezeptionen der angewandt-psychologischen Arbeiten Lewins (Lewin, 2009).

Da ist u.a. Klaus Mollenhauer (1974) zu nennen, dessen Interesse gewisse Ähnlichkeiten mit der Feldtheorie hatte. Mollenhauer nutzte die Erziehungsstil-Experimente von Lewin und Aufsätze in dem postum erschienenen Buch „Die Lösung sozialer Konflikte“ (Lewin, 1953). Er sprach vom „pädagogischen Handlungsfeld“, „Kommunikations- und Bezugsfeld“ und besonders vom „pädagogischen Feld“, dessen Struktur er erfassen wollte. Mollenhauer zog viele verschiedene Ansätze heran, Erziehungsvorgänge als interpersonelle Ereignisse zu verstehen. Lewins Ansatz war dabei aber nur einer von mehreren.

Ferner ist Otto Friedrich Bollnow (S. 370 ff.) zu nennen, der in seiner damals viel gelesenen Schrift „Mensch und Raum“ (1963) auf Lewins Lebensraumkonzept erstaunlich differenziert Bezug nahm, obwohl er selbst eher der geisteswissenschaftlichen Richtung der Erziehungswissenschaften angehörte.

Schon 1957, also ein paar Jahre vor Bollnows Buch, erschien von Friedrich Winnefeld (1911-1968) und seinen Mitarbeitern „Pädagogischer Kontakt und pädagogisches Feld“. Der Peter Petersen-Schüler Winnefeld (Halle) war wohl der einzige deutsche Erziehungswissenschaftler, der sich eingehend mit Lewins Feldtheorie auseinandersetzte. Seine Kenntnis war fundiert. (Zusammen mit Raymund Falk übersetze und edierte er später Lewins „Grundzüge der Topologischen Psychologie“ (1969) – das war immerhin 30 Jahre nach der amerikanischen Originalausgabe.) Bogner stellt Winnefelds theoretischen Ansatz, auch seine Methodologie, nicht aber seine Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Schulklasse ausführlich dar (S. 375-407). Winnefelds Untersuchungen waren auf den Bereich der Schulklasse ausgerichtet, mit Beobachtern und Protokollanten gleichzeitig. Wie Lewin nutze Winnefeld auch Hilfsmittel wie Film- und Tonaufzeichnungen, dazu wollte er aber auch mit „Bewegungsschreibern“ das Unterrichtsgeschehen erfassen. Dabei interessierte ihn naturgemäß das Verhalten des Lehrers. Wie bewegt dieser sich im Klassenraum? Wen spricht er an? Wie ist seine Mimik und Gestik? Wo ist der Ursprung für das sog. Kontaktgeschehen? Die Daten waren so zu erfassen, dass „kleinste Kontakteinheiten“ für Winnefeld und sein Team sichtbar wurden.

Winnefelds Arbeiten sind damals wohl gewürdigt, aber kaum weitergeführt worden. Vielleicht war seine Methode zu aufwendig. Wenngleich er im Westen publizieren konnte, lehrte Winnefeld bis zu seinem frühen Tod in Halle. Er wurde dort im sog. Meinungsstreit auch politisch als „bürgerlich“ angefeindet, was sicher zusätzlich dazu beitrug, dass sein vielversprechender Ansatz in der DDR nicht weitergeführt wurde.

Das vierte Kapitel untersucht die Aktualität und das Potenzial der Feldtheorie für die Erziehungswissenschaft am Beispiel der Schulpädagogik. Bogner findet, dass Lewins feldtheoretisch begründete Begriffe und Konstrukte „zentrale Fragestellungen und Problemfelder der Schulpädagogik“ (S. 431) auf Mikro- und Mesoebene aufgreifen.

Als Beispiel hierfür lässt sich die Atmosphäre nennen. Lewin selbst hielt diesen Begriff für nicht sehr wissenschaftlich, aber für erforderlich, um Gruppensituationen zu beschreiben. In seinen Führungsstilexperimenten ist dies daher ein wichtiges theoretisches Konzept, das auch für den Bereich der Schulklasse und der Schule insgesamt genutzt werden kann. Für Bogner ist es ein Konzept, dass in der Erziehung zur Demokratie wichtig ist. Die umfangreichere, neuere Literatur der Erziehungswissenschaften hat z.B. gezeigt, dass die Schulleitung entscheidende Auswirkungen auf das Schulklima hat.

Mit der Aufgabe, in verschiedener Hinsicht die Diagnostik der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, ist den Lehrkräften durch die Kultusminister-Konferenz eine schwierige Aufgabe gestellt worden. Bogner verspricht sich auch hier durch die eigehende Beschäftigung mit der Feldtheorie eine Unterstützung. Dies ist zunächst recht problematisch, weil Lewin nicht mit Persönlichkeitsdiagnostik im Sinn valider diagnostischer Verfahren gearbeitet hat. Zwar lautet seine universelle Verhaltensgleichung V= (P, U), aber man versteht Lewin falsch, wenn man das Verhalten als Ergebnis von Persönlichkeitsdiagnostik und Situationsdiagnose auffasst. Vielmehr meint Lewin, dass das Verhalten (V) immer das Ergebnis einer Wechselwirkung von Person und Situation darstellt. Bogner verfällt nicht in diesen verbreiteten Fehler, stützt sich vielmehr auf frühe feldtheoretische Arbeiten Lewins, von denen er sich diagnostische Kompetenzen verspricht: 1. Erfassung der Gesamtsituation des Kindes, 2. Bestimmung der Grenzen, Barrieren und Bewegungsspielräume und 3. Bestimmung des individuellen psychologischen Ortes des Kindes.

Diskussion

Man muss nicht Thorsten Bohl, folgen, der dieses Buch im Vorwort hymnisch als „fulminante und wortgewaltige, gleichzeitig höchst differenzierte, scharf analysierende und insbesondere beeindruckend in den Kontext einordnende Monographie …“ gelobt hat (Vorwort, S. 7). Aber das Buch ist eine beachtliche Leistung – als Impuls für die erziehungswissenschaftliche Theoriebildung und Forschung, als Lehrbuch zu einer umfassenden Einführung in die so oft missverstandene Theorie von Kurt Lewin und natürlichals Dissertation.

Nach der Lektüre wünscht man sich natürlich Untersuchungen im Kontext der Schulpädagogik, die auf der Feldtheorie basieren – so, wie sie Bogner dargestellt und gefordert hat.

Das Buch wurde vermutlich 2015 oder Anfang 2016 abgeschlossen. Als wichtige Quellen für die Darstellung der Feldtheorie nutzte Bogner vor allem Lewins „Grundzüge der Topologischen Psychologie“ (1969) und die Arbeiten in Band 6 der Kurt-Lewin-Werkausgabe (Lewin, 1982). Seitdem sind gerade im deutschen Sprachbereich neuere, teils umfangreiche Arbeiten zur Feldtheorie und Lewin erschienen (Alber, Kaiser & Schulze, 2018, Antons & Stützle-Hebel, 2015, 2017, Peters, 2017, Soff, 2017, Stemberger, 2018). Das ist überraschend. So gewinnt man den Eindruck, dass die Beschäftigung mit Lewin und der Feldtheorie wieder an Bedeutung gewonnen hat. Bemerkenswert ist, dass allein zwei Bücher (Alber et al., Soff) aus dem Bereich der Erziehungswissenschaften hervorgegangen sind. Die These des Verfassers im Untertitel des Buches ist richtig, aber inzwischen scheint die Feldtheorie wieder an Bedeutung zu gewinnen. Das kann als erfreuliches Zeichen gelten!

Fazit

Der Verfasser, Dirk Paul Bogner, untersucht mit diesem umfangreichen Werk, welche Bedeutung die Feldtheorie des deutsch-amerikanischen Psychologen Kurt Lewin (1890-1947) haben kann. Die Fragestellung ist berechtigt, weil Lewin meist nur mit seinen Untersuchungen über die Auswirkung von Führungsstilen, vielleicht auch noch als Begründer der Gruppendynamik und der Aktionsforschung zitiert wird. Die Untersuchung zeigt zunächst, dass die Erziehungswissenschaften schon zwischen den Weltkriegen, dann aber auch in den letzten Jahrzehnten, Lewin und dessen Feldtheorie weitgehend ignoriert haben, obwohl sich diese Theorie gerade für den Bereich der Erziehungswissenschaften besonders gut eignet; sie wirkt, obwohl sie „mehr als 70 Jahr alt ist (…) dennoch merkwürdig aktuell“ (Bogner, S. 432).

Die Hauptleistung des Verfassers liegt darin, Lewins Feldtheorie für die Pädagogik nutzbar zu machen. Dazu stellt er ausführlich und kompetent die Theorie dar, sichtet gründlich die vorliegende Literatur aus der Zeit von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart. Sein Anliegen ist jedoch nicht historisch, sondern im Interesse einer aktuellen Schulpädagogik mit theoretischer Begründung. Im letzten, größeren Kapitel werden Anwendungsbereiche der Feldtheorie erarbeitet und begründet.

Die Darstellung ist logisch und klar. Kleinere Redundanzen sind nicht störend.

Das Buch ist seit langer Zeit die umfassendste Darstellung der Feldtheorie mit ihren wissenschaftstheoretischen Grundlagen. Aus mehreren Gründen ist das Werk für verschiedene Leserschaften geeignet und wird seinen Wert auch für längere Zeit behalten.

Literatur

  • Alber, J., Kaiser, S. & Schulze, G. C. (2018). (Hrsg.). Die Person-Umfeld-Analyse in der Sonder- und Rehabilitationspädagogik. Lehrbuch zur Theorie mit Praxisbeispielen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
  • Antons, K. & Stützle-Hebel, M. (Hrsg.). (2015). Feldkräfte im Hier und Jetzt. Antworten von Lewins Feldtheorie auf aktuelle Fragestellungen in Führung, Beratung und Therapie. Heidelberg: Carl Auer.
  • Antons, K. & Stützle-Hebel, M. (2017). Einführung in die Praxis der Feldtheorie. Heidelberg: Carl Auer.
  • Bollnow, O. F. (1963). Mensch und Raum. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Lewin, K. (1953). Die Lösung sozialer Konflikte. Ausgewählte Abhandlungen über Gruppendynamik. Bad Nauheim: Christian-Verlag. (Amerik. Original: Resolving Social Conflicts. Selected papers on group dynamics. Edited by Gertrud Weiss Lewin. New York: Harper, 1948).
  • Lewin, K. (1969). Grundzüge der topologischen Psychologie. Bern: Huber. (Amerik. Original: Principles of topological psychology. New York: McGraw-Hill, 1936).
  • Lewin, K. (1982). Kurt-Lewin-Werkausgabe, herausgegeben von Carl-Friedrich Graumann. Bd. 6. Psychologie der Entwicklung und Erziehung, herausgegeben von F.E. Weinert & H. Gundlach. Bern, Stuttgart: Huber, Klett-Cotta.
  • Lewin, K. (2009). Schriften zur angewandten Psychologie. Aufsätze – Vorträge – Rezensionen. Hrsg. von H. E. Lück. Wien: Krammer.
  • Lewin, K., Lippitt, R. & White, R. K. (1939). Patterns of aggressive behavior in experimentally created ‘social climates’. Journal of Social Psychology, 20, 271–299.
  • Lück, H. E. (2001). Kurt Lewin. Eine Einführung in sein Werk. Weinheim: Beltz Taschenbuch Verlag.
  • Mollenhauer, K. (1974). Theorien zum Erziehungsprozess. Zur Einführung in erziehungswissenschaftliche Fragestellungen. 2. Aufl. München: Juventa.
  • Peters, T. (2016). Ein vergessener Forschungsstand. Friedrich Adolf Trendelenburg, Hermann Rudolf Lotze, Carl Stumpf und Kurt Lewin. Eine Sichtweise auf die Diskussion zur exakten Wissenschaft und zum Marxismus, Neopositivismus, Neoliberalismus. Norderstedt: Books on Demand.
  • Schönpflug, W. (Hrsg.). (2007). Kurt Lewin – Person, Werk, Umfeld. Historische Rekonstruktionen und aktuelle Wertungen. 2., überarb. und ergänzte Auflage. Frankfurt: Peter Lang.
  • Soff, M. (2017). Gestalttheorie für die Schule. Unterricht, Erziehung und Lehrergesundheit aus einer klassischen psychologischen Perspektive. Wien: Krammer.
  • Stemberger, G. (2018). Die Feldtheorie Kurt Lewins und der sozialpsychologische Ansatz Solomon Aschs. in: Kubon-Gilke, G. et.al. (Hrsg). Gestalten der Sozialpolitik. Theoretische Grundlegungen und Anwendungsbeispiele. Band 1, (S. 534-545). Weimar (Lahn): Metropolis.
  • Winnefeld, F. und Mitarb. (1963). Pädagogischer Kontakt und pädagogisches Feld. Beiträge zur Pädagogischen Psychologie. München und Basel: Ernst Reinhardt Verlag.

Rezension von
Prof. em. Dr. Helmut E. Lück
FernUniversität in Hagen, Fakultät für Psychologie
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Es gibt 13 Rezensionen von Helmut E. Lück.

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ISSN 2190-9245