Jonah I. Garde: Cripping Development?
Rezensiert von Dominic Dinh, 23.06.2020

Jonah I. Garde: Cripping Development? Ambivalenzen "Inklusiver Entwicklung" aus crip-theoretischer Perspektive. Peter Lang Verlag (Bern · Bruxelles · Frankfurt am Main · New York · Oxford) 2015. 136 Seiten. ISBN 978-3-631-66090-4. D: 24,95 EUR, A: 25,60 EUR, CH: 28,00 sFr.
Thema
Im vorliegenden Buch untersucht Jonah I. Garde die Thematisierungsweisen der Kategorie Behinderung im entwicklungspolitischen Diskurs im Rahmen von Inclusive Development. Er verdeutlicht dabei aus einer intersektionalen Analyseperspektive, mit welchen Widersprüchlichkeiten diese Strategie zur Einbeziehung von Menschen mit „Behinderungen“ in das entwicklungspolitische Feld einher geht. Er spürt dabei den kolonial-rassistischen und ableistischen Repräsentationsmustern nach, die diesen inklusiven Entwicklungsdiskursen inhärent sind. Der Autor regt damit aus Sicht einer herrschaftskritisch orientierten Entwicklungsforschung zu einem kritisch-reflexiven Hinterfragen der normativen Inklusionspostulate an.
Autor
Mag. Jonah I. Garde ist derzeit Doktorand am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung IZFG der Universität Bern. Das rezensierte Buch wurde 2015 ursprünglich unter dem Namen Isa Garde veröffentlicht.
Entstehungshintergrund
Das vorliegende Buch von Jonah I. Garde stellt eine überarbeitete Version seiner Diplomarbeit dar, mit der er 2014 das Studium der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien mit Auszeichnung abgeschlossen hat. „Cripping Development?“ wurde mit dem Peter Lang Sonderpreis für Geisteswissenschaften 2014 ausgezeichnet.
Aufbau und Inhalt
In drei thematischen Blöcken befasst sich Jonah I. Garde analytisch und (macht-)kritisch mit der Kategorie Behinderung in entwicklungspolitischen Diskursen im Rahmen von Inclusive Development. Er hinterfragt dabei die normativen Inklusionspostulate inklusiver Entwicklungsdiskurse. Die Publikation beginnt vor der eigentlichen Einleitung mit einer Danksagung und einer Erläuterung der Cover-Grafik auf dem Bucheinband. Es handelt sich dabei um ein rötlich, organisch wirkendes biologisches Objekt, welches so abstrakt dargestellt ist, dass eine „Kategorisierung des Objekts entlang hegemonialer Körpernormen verunmöglicht“ wird (ix). Der Einleitung vorangestellt ist ein Auszug aus der Antrittsrede des US-Präsidenten Harry S. Truman im Jahr 1949. Diese vielfach zitierte Rede gilt als ein diskursives Schlüsselereignis und markiert damit den Beginn einer neuen diskursiven Formation namens Entwicklung. Sogleich analysiert und expliziert Garde den modernen Entwicklungsdiskurs mit all seinen inhärenten kolonial-rassistischen Legitimationsdiskursen (S. 2f) sowie Trumans Verheißungen auf materiellen Wohlstand, den die innerhalb des kapitalistischen Weltsystems verbleibenden Staaten nur durch Investitionen, Technologietransfer und Modernisierung erreichen könnten (vgl. Ziai2008).
Sodann verknüpft Garde das von Truman neu proklamierte Konstrukt der Unterentwicklung mit dem Thema Behinderung, indem er herausstellt, wie Behinderung als Metapher für Unterentwicklung dient und das unterentwickelte Andere als körperlich und geistig different, als ‚behindert‘ repräsentiert wird, das der Rehabilitation durch westliches Wissen bedürfe (vgl. S. 3 f.). Bereits auf Seite sieben verdeutlicht Garde sehr differenziert das Spannungsverhältnis, in dem sich die Thesen seines Buches bewegen (S. 7): „Trotz meiner Kritik an Inklusiver Entwicklung ist es mir wichtig zu betonen, dass ich eine komplette Zurückweisung derselben für theoretisch und ethisch nicht vertretbar halte. Ich möchte nicht leugnen, dass durch Inklusive Entwicklung die Lebensumstände von Menschen mit ‚Behinderung/en‘ im globalen Süden teilweise verbessert und ihnen Zugänge zu Ressourcen verschafft werden. Gleiches gilt für meine Kritik an Rehabilitationsdiskursen; die nicht darauf abzielen, Personen ihren Wunsch nach Rehabilitation abzusprechen. Eine Auflösung dieses Spannungsverhältnisses von Kritik und gleichzeitiger Anerkennung der positiven Effekte zugunsten einer eindeutigen Zurückweisung oder Bejahung Inklusiver Entwicklung erscheint mir nicht möglich, weshalb ich diese Ambivalenz durch das Buch hinweg sichtbar halten möchte.“ Bevor die Einleitung dann mit einem Kurzüberblick über die einzelnen Kapitel endet, findet eine kritisch-reflexive Selbstverortung des Autors statt. Darin reflektiert er ausführlich seine privilegierte Positioniertheit als „weiße, nicht-behinderte Person aus dem globalen Norden“ (vgl. S. 7 f.). Garde geht dabei besonders detailliert und innovativ auf seine Schreibweisen sowie sprachlichen Etikettierungen ein, und diskutiert die damit verbundenen ethischen und politischen Implikationen.
In Kapitel 1 beleuchtet Garde theoretisch-analytisch genau jene Forschungslücken zwischen Disability Studies und der „kritischen Entwicklungsforschung“ (S. 10), die einer stärkeren „kritischen Aufmerksamkeit“ (S. 6) und reflexiven Thematisierung bedürfen. Dazu führt er diskurstheoretisch in den Begriff der (Unter-)Entwicklung ein und entfaltet exemplarische Zugänge aus feministischer, postkolonialer und post-developmentalistischer Perspektive. Insbesondere mit Aram Ziai weist Garde z.B. auf das konkrete und wirklichkeitsmächtige Gewaltpotenzial des Entwicklungsdiskurses hin. Ziaiformuliert dessen Kern wie folgt: „Das Wissen von der ‚Entwicklung’ ist Wissen über die Falschheit anderer Lebensweisen und über ihre notwendige Veränderung. Es verleiht Eingriffen in diese Lebensweisen nicht nur Legitimität, sondern auch die Aura der guten Tat. Die zig Millionen Flüchtlinge und Entwurzelte als Resultat von Infrastrukturprojekten im Namen der ‚Entwicklung’ dokumentieren das Gewaltpotenzial dieser Diskursordnung“ (Ziai2006, S. 46).
Schließlich führt Garde prägnant in andere Konzeptionen von Entwicklung unter Verwendung von Maschinenmetaphern (nach Ferguson 1997 und de Vries 2007) ein, die durch Technokratisierung und Depolitisierung charakterisiert sind. Er schließt Kapitel 1 demzufolge zusammenfassend mit den Worten: „Der Entwicklungsapparat mitsamt seinen inhärenten gewaltvollen Praxen und Diskursen wird dabei durch das Hervorbringen seines Begehrens nach ‚Entwicklung‘ reproduziert, da er nicht nur trotz, sondern vielmehr wegen seines wiederholten Scheiterns, die Bedingungen seiner eigenen Notwendigkeit beständig neu herstellt, wodurch die Machtwirkungen stabilisiert werden. Macht wirkt im Entwicklungsdiskurs dabei regulierend, disziplinierend, normalisierend und produktiv.“ (S. 20)
In nächsten Unterabschnitt („Entwicklung verkörpern, Körper entwickeln“) führt Garde dann in Theorien vom Körper (nach Foucault und Butler), respektive dem „behinderten“ Körper ein und fragt danach wie sie in den Entwicklungsdiskurs kommen. Er konstatiert dabei, dass im Rahmen der klassischen Entwicklungsforschung der Körper weitgehend ausgeblendet wird oder aber allenfalls in einer naturalisierenden und ahistorischen Weise berücksichtigt wird. Hingegen finden sich konstruktivistische Körperanalysen vor allem im Kontext nicht-essentialistischer Perspektiven feministischer, queerer und postkolonialer Entwicklungsforschung, die die dem Entwicklungsdiskurs inhärenten Körperpolitiken untersucht. Garde stellt treffend fest, dass „(…)Körper vor allem im Zusammenhang mit den Kategorien ‚Rasse‘, Geschlecht und Sexualität diskutiert werden. Die Rolle von ‚(Nicht-) Behinderung‘ im Entwicklungsdiskurs stellt in diesem Zusammenhang eine Forschungslücke dar, der bislang wenig bis keine Beachtung geschenkt wurde. (…)Während ‚Rasse‘, Geschlecht und Sexualität im Entwicklungsdiskurs dekonstruiert werden, überlässt die kritische Entwicklungsforschung ‚Behinderung‘ bislang der medizinischen Deutungshoheit. Eine feministische, queere, postkoloniale Kritik an der Art und Weise wie ‚Behinderung‘ (und ‚Nicht-Behinderung‘) innerhalb des Entwicklungsdiskurses hervorgebracht wird, steht bislang noch aus“ (S. 26 f.).
Im nächsten Abschnitt führt Garde in das Forschungsfeld der Disability Studies ein, das seit den 1980er Jahren ausgehend vom Globalen Norden (den USA und Großbritannien), Impulse aus der internationalen Behindertenbewegung aufgreifend, Einzug in die akademischen Institutionen fand. Behinderung wird darin als sozial hervorgebrachtes, politisches und kulturelles Phänomen betrachtet, wohingegen die interventionsorientierten Wissenschaftsfelder (wie Medizin, Heil- und Sonderpädagogik, Soziale Arbeit oder Psychologie) eher gekennzeichnet sind durch den „Fokus auf Intervention auf der individuellen Ebene, essentialistische und deterministische Definitionen von ‚Behinderung‘ und die damit einhergehende Pathologisierung von Differenz“ (S. 28 f.).
Darüber hinaus geht es grundsätzlich um den Einsatz von Behinderung im Sinne einer analytischen Kategorie, „von der ausgehend Gesellschaft untersucht werden kann. (…) Diese Setzung von ‚Behinderung‘ als Analysekategorie ermöglicht es, sich aus der Perspektive der Disability Studies kritisch mit der Produktion von ‚Behinderung‘ und ‚Nicht-Behinderung‘ auseinanderzusetzen. (…) Ein Ziel der Disability Studies ist also auf den Konstruktionscharakter von ‚Behinderung‘ hinzuweisen und diese gleichsam zu entnaturalisieren“ (S. 31).
Im Folgenden referiert Garde innerhalb der Disability Studies unterschiedene Konzeptionalisierungen von Behinderung, einschließlich deren theoretischen Körperkonzeptionen. Als relevante Modelle stellt Garde das medizinisch-individuelle und das soziale Modell von Behinderung vor, und diskutiert darauf aufbauend eine differenztheoretisch-kulturwissenschaftliche Ergänzung, dessen Sichtweise er sich schließlich anschließt (vgl. S. 44 f.). Grundlegender Unterschied zum individuellen Modell (S. 34 f.) ist, dass der Fokus im Sinne des sozialen Modells nicht auf der biophysischen Schädigungsebene selbst liegt; diese wird als Impairment bezeichnet. Als behindert gilt man demnach, sofern eine individuelle körperliche Schädigung bzw. Beeinträchtigung vorliegt, unabhängig von den Umfeldbedingungen sozialer Kontexte. Im sozialen Modell (sozialwissenschaftlicher Fundierung) hingegen führt eine körperliche Schädigung bzw. Beeinträchtigung allein nicht notwendigerweise zu einer Behinderung (disability); diese beiden Ebenen werden (im ontologischen Sinne) strikt voneinander getrennt. Auf Grund der unterschiedlichen Sichtweisen auf Behinderung, stehen auch jeweils spezifische Arten des Umgangs oder Lösung des „Problems der Behinderung“ im Vordergrund. Während im individuellen Modell der Fokus im Sinne einer Interventionsorientierung auf der (meist therapeutischen oder pädagogischen) Kompensation der Schädigung liegt, steht, gemäß der Sichtweise des sozialen Modells die Umwelt in baulicher, politischer, rechtlicher, allgemein gesellschaftlicher Art im Vordergrund. Das schließt auch die Überwindung von einstellungsbezogenen Barrieren ein.
Ausgehend von den USA hat sich eine körpertheoretische Kritik am sozialen Modell entwickelt, die im Rahmen poststrukturalistischer Ansätze die „soziale Herstellung von Körpern selbst in den Vordergrund der Analysen“ stellt. Demzufolge sei auch die Kategorie Impairment als ein verkörpertes Konstrukt disziplinierender Macht diskursiv hergestellt, und damit eine sozio-kulturelle Konstruktion. Es wird im Anschluss an die Sex/Gender-Debatte und die Thesen Judith Butlers argumentiert, dass der Körper eine historisch und kulturell geprägte, machttheoretisch beeinflusste Kategorie, und keine „vorsoziale Tatsache“ sei (vgl. S. 42 f.). Garde fasst schließlich zusammen: „Daher streben Vertreter_innen des Modells einen Wandel an, der sich auf den Ebenen kultureller Repräsentationen und gesellschaftlicher Strukturen vollziehen soll und dessen Kern ein positives Verständnis von Differenz und ‚Behinderung‘ sein soll“ (S. 44).
Nach dieser recht ausführlichen Einführung in die verschiedenen Forschungsströmungen konstatiert Garde dann, dass es „bislang keine kohärente theoretische Verbindung von Disability Studies und kritischer Entwicklungsforschung gibt und Diskussionen über ‚Behinderung‘ im globalen Süden häufig fragmentarisch sind, (…)häufiger aus der Perspektive der Disability Studies als aus der Perspektive der Entwicklungsforschung“ (S. 45 f.).
Ehedem zitiert Garde den Schwarzen Theoretiker Chris Bell, der Weißsein als konstitutives Moment der eigentlich als White Disability Studies zu bezeichnenden Disziplin identifiziert und demnach im Rahmen des sog. Whitewashing die Erfahrungen von Schwarzen und People of Colour unsichtbar gemacht und intersektionale Gewaltverhältnisse verschleiert würden (vgl. S. 45).
Garde schlägt anschließend drei Modi der analytischen Systematisierung vor, „wie die verschiedenen Herangehensweisen ‚Behinderung‘ in den Kontext globaler Ungleichheitsverhältnisse einbetten und (…)wie diese Ansätze für eine Analyse von ‚Behinderung‘ im Entwicklungsdiskurs nutzbar gemacht werden können“ (S. 46).
Er fragt dabei insbesondere, „nach Zentrismuskritiken, Repräsentationsmustern, historischen Verwobenheiten und Konzeptionen von Körperlichkeit und ‚Behinderung‘ im Zusammenspiel mit anderen Differenzkategorien“ (S. 46).
Garde unterscheidet im Folgenden, und führt sie jeweils auch kritisch-reflexiv aus:
- „Kulturwissenschaftliche und anthropologische Ansätze, die ‚Behinderung‘ als kulturell verortet betrachten und die Bedeutung des Lokalen herausstreichen.
- Polit-ökonomische Ansätze marxistischer Prägung, die ‚Behinderung‘ im Kontext neoliberaler Globalisierung und struktureller Ungleichheit kontextualisieren.
- Postkoloniale und dekoloniale Ansätze, die (neo-)kolonialisierende Diskurse rund um ‚Behinderung‘ aufdecken und dominante Epistemiologien der Disabilty Studies dekonstruieren“ (S. 46).
Resümierend kommt Garde am Ende des ersten Kapitels zu dem Schluss, dass alle drei Ansätze hauptsächlich mit einem sozialen Modell von Behinderung arbeiten und Macht als repressiv begreifen. Im Kern werde Behinderung als eine essentialistische Identität perpetuiert. Und es gelinge nicht, ein intersektionales Paradigma in den Disability Studies zu etablieren. Wenn Behinderung nur als eine unterdrückte Subjektposition und Marker von Exklusion gefasst wird so gelinge es nicht die Ambivalenzen der Inklusion von Menschen mit Behinderung zu erfassen, die sich in der vorhandenen und widerständigen Handlungsmacht von Menschen mit Behinderung im Globalen Süden zeige (vgl. S. 60 f.).
In Kapitel 2 schließlich erweitert Garde die vorangegangenen Ausführungen und führt in die zentralen theoretischen und epistemologischen Grundannahmen der Crip Theory ein. Diese ist ein in den deutschsprachigen Disability Studies wenig rezipiertes theoretisches Konzept, das maßgeblich mit Robert McRuer verbunden wird und bei dem der Begriff Crip auf Grundlage einer selbstbezeichnenden und bedeutungsverschiebenden Begriffsaneignung verwendet wird: „Auf theoretischer Ebene vereint Crip Theory dabei die Perspektiven der Disability Studies, der Queer Theory und Elemente postkolonialer Kritik und erweitert diese gleichermaßen. (…) Crip verabschiedet sich von der Vorstellung, Körper ohne weiteres in ‚behinderte‘ und ‚nicht-behinderte‘ einteilen zu können“ (S. 64 f.).
Garde greift das Konzept der hegemonialen Compulsory Able-Bodiedness auf, das McRueraus dem Konzept der Compulsory Heterosexuality entwickelt hat: „Sowohl ‚Nicht-Behinderung‘ als auch Heterosexualität werden durch diese Systeme naturalisiert, wodurch die damit verbundenen Privilegien nicht mehr als solche benannt werden können, sondern als ‚naturgegeben‘ erscheinen. (…) Crip Theory kritisiert essentialistische Identitätskonzeptionen und die gewaltsamen Ausschlüsse identitätspolitischer Ansätze und demonstriert stattdessen die Fluidität und Performativität von Identität“ (S. 67 f.).
Schließlich stellt Garde für die Analyse entwicklungspolitischer Texte das Konzept des Crip Readings vor, das sich an die literatur-wissenschaftliche Methode des Queer Readings anlehnt, und er konstatiert: „Der Titel dieser Arbeit, ‚Cripping Development?‘, ist in diesem Sinne als kritische Frage zu verstehen, die den Blick auf mögliche Bedeutungsverschiebungen durch die Inklusion von ‚Behinderung‘ in den Entwicklungsdiskurs richtet“ (S. 78).
Crip Reading fokussiere Garde nach die Konstruktion von (Nicht-)Behinderung und schließe ausdrücklich eine intersektionalitätssensible Perspektive ein mit dem übergeordneten Ziel die ableistischen Grundannahmen eines Textes herauszuarbeiten und sie zu kritisieren sowie die Techniken des Otherings aufzuzeigen sowie Kritik an globalen Machtverhältnissen und neoliberalen Inklusions- und Exklusionsmechanismen zu üben (vgl. S. 81 f.).
In Kapitel 3 expliziert Garde schließlich die Ambivalenzen Inklusiver Entwicklung anhand deutschsprachiger entwicklungspolitischer Texte (VENRO und LICHT FÜR DIE WELT) und diskutiert die sich aus der Verschränkung von Entwicklungs- und Menschenrechtsdiskursen (im Rahmen der WHO, ICF und UNCRPD) ergebenden Fallstricke. Er geht dabei den Versprechungen Inklusiver Entwicklung nach, „Exklusion zu beenden“ und zu einer „gerechteren Entwicklung“ beizutragen. Er untersucht, „wie dieses Versprechen von Inklusiver Entwicklung eingelöst wird oder überhaupt eingelöst werden kann, wie ‚Behinderung‘ in diesem Diskurs repräsentiert wird, auf welchen identitätspolitischen Ein- und Ausschlüssen eine solche Politik basiert und welche Rolle die Rhetorik der Inklusion im entwicklungspolitischen Feld einnimmt“ (S. 90).
So werden Garde nach nicht nur von entwicklungspolitischen Akteuren, sondern auch innerhalb der akademischen Forschung zu Behinderung und Entwicklung zum Beispiel depolitisierte und enthistorisierte Armutsnarrative in den Mittelpunkt gestellt, die Armut als Ursache von Behinderung und umgekehrt darstellen. Diese reproduzieren auf diese Weise ein Behinderungsverständnis, das sich zuallermeist explizit auf das soziale Modell von Behinderung bezieht, das „keine wirkliche Abkehr von der medizinischen Deutungshoheit über ‚Behinderung‘ beinhaltet, denn die beiden unterschiedlichen Ansätze des sozialen und des individuellen Modells können im Diskurs über Inklusive Entwicklung problemlos miteinander vereint werden, ohne dass größere Widersprüche in der Argumentation ersichtlich werden“ (S. 93).
Garde verdeutlicht darüber hinaus pointiert die dominanten Repräsentationsmuster, nach denen in diesen Kontexten Menschen mit Behinderungen im Globalen Süden als „arme und ungebildete, gleichzeitig mehr oder weniger geschlechstlose und asexuelle Gruppe homogenisiert und als passive Opfer viktimisiert und ausschließlich auf den Faktor Exklusion reduziert werden“ (vgl. S. 96 f.). Das diene als Abgrenzungsfolie, „über die sich weiße, ‚nicht-/behinderte‘ Subjekte im globalen Norden als gebildeter, zivilisierter und schlussendlich ‚progressiver‘ imaginieren können. Da das Othering von Third World Crips nicht ausschließlich über die Kategorie ‚Behinderung‘ fungiert, steht diese Abgrenzungsfolie potentiell auch Menschen mit ‚Behinderung‘ im globalen Norden offen. Der weiße ‚nicht-behinderte‘ Körper bleibt als Norm im Zentrum, der Schwarze ‚behinderte‘ Körper immer dessen Abweichung und der globale Süden wird zur Projektionsfläche ableistischer Fantasien“ (S. 98).
In Bezug auf die o.g. Fallstricke der Verschränkung mit dem Menschenrechtsdiskurs problematisiert Garde den mit dem Artikel 32 der UN-Behindertenrechtskonvention verbundenen Rechtsanspruch auf inklusive Entwicklungszusammenarbeit, der innerhalb entwicklungspolitischer Diskurse als Referenzpunkt für die Legitimation inklusiver, menschenrechtsbasierter Entwicklungszusammenarbeit diene (vgl. S. 101).
Demnach seien dem Menschenrechtsdiskurs „koloniale Dichotomien in politischen Praxen“ inhärent, dem binär geordnete Subjektpositionen zugrunde liegen, nämlich jenen, die Menschenrechte verletzen und jenen, die sie schützen und verteilen (die Akteure im Globalen Norden): „Diese Positionen sind entlang globaler Macht- und Herrschaftsverhältnisse verteilt, wobei die Position der Geber_innen bestimmte Privilegien voraussetzt, die subalterne Subjekte nicht besitzen“ (S. 104).
Garde führt dennoch einschränkend aus, dass Menschenrechte in paradoxer Weise trotz der Verstrickung mit epistemischer Gewalt und im Kern kolonialer und ableistischer Dichotomisierungen nicht komplett zurückgewiesen werden könnten, da damit auch Zugänge zu Ressourcen und in der Folge ermächtigende und befähigende Handlungsmacht verbunden seien (vgl. S. 107 f.).
Der Autor kommt resümierend zu dem Schluss, dass durch den Eintritt von Behinderung in den Entwicklungsdiskurs im Rahmen Inklusiver Entwicklung ein politisiertes Sprechen und Denken über die globalen Zusammenhänge von neoliberalen Logiken der Normalisierung und Behinderung im Entwicklungskontext verunmöglicht werde (vgl. S. 113 f.).
Garde nach werden die politischen und strukturellen Rahmenbedingungen, in die hinein inkludiert werden soll zu selten hinterfragt, was paradoxerweise dazu führe, dass viele Akteure der Behindertenbewegung für Inklusion in ein System kämpfen, das von anderen marginalisierten Gruppen kritisiert wird (vgl. S. 115). Inklusive Entwicklung könne insofern auch als exkludierende Inklusion verstanden werden, wenn der Erfolg inklusiver Entwicklungsvorhaben weniger in der Beendigung von Exklusion als in der Normalisierung und Disziplinierung bestimmter „behinderter“ Subjekte liege (vgl. S. 118).
Er formuliert zudem die These, dass Inklusion im Entwicklungsdiskurs dazu diene, ein positives Bild der damit assoziierten Entwicklungsorganisationen zu zeichnen, da durch den inflationären Gebrauch von Inklusion als Ziel Inklusiver Entwicklung der Anschein erweckt werde, das utopische Versprechen von Inklusion bereits eingelöst zu haben (vgl. S. 121).
Am Schluss des Kapitels wiederholt Garde, dass er durchaus anerkennt, dass durch Projekte der Inklusiven Entwicklung Zugang zu Rechten und Ressourcen verschafft werden können. Solange aber Inklusion nicht mit einer Kritik an neoliberalen, rassistischen, heteronormativen, und ableistischen Verhältnissen einhergeht und weiterhin ein defizitorientiertes Behinderungskonzept zugrunde liegt, bleibt die Utopie von Inklusiver Entwicklung dauerhaft unzureichend und das Begehren nach Inklusion kann nicht eingelöst werden (vgl. S. 122).
In einem kurzen Ausblick am Ende des Buches versucht der Autor schließlich die Notwendigkeit utopischen Denkens in crippen Kategorien im Rahmen der Crip Theory herauszustellen. Auch hier versucht Garde erneut Inhalte aus dem Bereich der Queer Theory für die Crip Theory nutzbar zu machen. Die durch Inklusive Entwicklung produzierte Vision einer besseren Zukunft und alternativen Welt wird in diesem Kontext mit dem Begriff Criptopia beschrieben. Da aber Inklusive Entwicklung Garde nach auf eine Zukunft verweist an deren Produktion sie selbst scheitert, spricht er diesbezüglich von einer Anti-Utopie und nennt sie Cripdystopia, bei der „Nicht-Behinderung“ weiterhin im Zentrum bleibt. Wieder schränkt er diese Kritik ein wenig ein, denn er sei sich dessen bewusst, dass die Versprechen Inklusiver Entwicklung es durchaus Menschen mit Behinderung im Globalen Süden ermöglichen sich auf diese Versprechen zu berufen und diese einzufordern. Und insofern sollte Garde nach die Suche nach einer besseren Welt bzw. Criptopia nicht gänzlich aufgegeben werden, sondern sich durch ständige Reflexion und Erweiterung des Vorstellungshorizontes versucht werden anzunähern (vgl. S. 124 ff.).
Diskussion
Jonah I. Garde sieht in der Analyse, der in relevanten Behinderungsmodellen implizierten Machtbeziehungen und der diskursiven Auseinandersetzung mit den Perspektiven der rehabilitationskritischen Disability Studies, eine geeignete Reflexionsbasis für die Untersuchung der Thematisierungsweisen der Kategorie Behinderung im entwicklungspolitischen Diskurs. In den Disability Studies haben sowohl Interessen- und Selbstvertretung (also die Problemsicht aus Eigenperspektive) als auch der Kampf um soziale und politische Teilhabe seit jeher eine immanent hohe Bedeutung; hier wird das Spannungsverhältnis zwischen politisch-aktivistischer Behindertenbewegung und wissenschaftlichem Forschungsansatz besonders deutlich.
Gardes Bezugsebene ist die Ebene der Repräsentation, der Texte und Diskurse; es geht ihm um die diskursiven Konstruktionen von Identitäten, Konzepten und Praktiken, die bestimmte materielle Praktiken ermöglichen und legitimieren (vgl. Ziai 2010, S. 403).Er folgt in seinen theoretischen Reflexionen der Grundannahme, dass „(…)Sprache kein neutrales Medium der Kommunikation und (Re-)Präsentation ist. Vielmehr sind Wahrnehmungs-, Denk- und Sprechordnungen in sie eingelagert, die eine spezifische Welt mitsamt ihrer Subjekte hervorbringen und aufrechterhalten (und manchmal auch verändern). Die Gefährdung, die von der Sprache ausgeht und von der Sprache selbst bedroht ist, liegt in dem Aspekt der Macht, von dem sie durchdrungen ist, d.h. in ihrer politischen Seite“ (Dederich2005, S. 181 f.).
In der reflexiven Thematisierung gängiger Entwicklungs- und Behinderungsmodelle und der Analyse, wie sie – die Diskurse über Entwicklung und Behinderung – letztlich Wirklichkeitsmacht entfalten, verfolgt Garde einen Gewinn bringenden Ansatz für die hier vorgenommen wissenschaftliche Strukturierung eines politischen Themas. Garde leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur Untersuchung von Subjektivierungs- und Otheringprozessen im Kontext von Behinderung und Entwicklung.
Die machtanalytischen Perspektiven von Jonah I. Garde bewegen sich auf einem hohen theoretischen Niveau, seine kritischen Reflexionen und Verknüpfungen sind wissenschaftlich-kreativ. Als Absolvent des Studiengangs Internationale Entwicklung führt er sowohl kenntnisreich als auch pointiert in sein interdisziplinäres Themengebiet ein. Vor allem seine differenzierte Rezeption der Disability Studies gelingt dabei sehr gründlich und ist hinsichtlich seiner Fragestellungen zielführend, ebenso wie die Auswahl seines Analysematerials, die sicherlich noch ein wenig umfangreicher hätte ausfallen können. So hätte er seine Auswahl „entwicklungspolitischer Texte“ zusätzlich um relevante entwicklungspolitische Fachartikel bspw. der deutschsprachigen Zeitschrift „Behinderung und internationale Entwicklung“ erweitern können, um das Buch abzurunden und seine (kritischen) Ausführungen mit Beispielen aus dem akademischen Feld, der Akteursebene und der NGO-Praxis zu unterfüttern.
Ebenso hätten konkretisierende Praxisbeispiele, die eben genau jene Ambivalenzproblematik der Inklusionsversprechen illustrieren, das Buch ausgewogener gestaltet und möglicherweise für die entwicklungspolitische Praxis anschlussfähiger gemacht, da er manchmal nur recht beiläufig und abstrakt von den durch Inklusive Entwicklung ermöglichten „Zugängen zu Ressourcen und Rechten“ spricht (S. 7 und S. 122), ohne diese positiven Aspekte weiter auszuführen und dadurch expliziter zu würdigen.
Mit dieser seiner Gewichtung gibt das Buch unterm Strich eher wenig Anlass zu Optimismus, wenn – bis auf eine kurze Erwähnung (S. 60 f.) – nur wenige Möglichkeiten für eine Überschreitung der Verhältnisse sowie wenige Ansätze für eine Erweiterung von Handlungsspielräumen, materiellen Praktiken und Selbst-Positionierungsweisen im Entwicklungskontext aufgezeigt werden. Dadurch kommt möglicherweise vorhandenes emanzipatorisches Transformationspotenzial nicht ausreichend zur Geltung. Das Buch kann jedoch als ein deutliches Plädoyer gelesen werden für die Notwendigkeit und Relevanz bezüglich einer herrschafts- und diskriminierungskritischen Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung, besonders im Rahmen von inklusiven Entwicklungs- und Freiwilligendiensten.
Dabei sollte der Bedeutung spezifischen und erfahrungsbezogenen Wissens nicht nur Rechnung getragen, sondern ihr Stellenwert erhöht werden. Es sollte dabei neben der solidarischen Unterstützung aktivistischen Engagements vermehrt Energie in die selbstkritisch-reflexive Vorbereitung, Begleitung und Auswertung von Praxiseinsätzen im Rahmen von sowohl Arbeits- und Studienaufenthalten als auch Freiwilligendiensten gesteckt werden (vgl. Dinh 2008, S. 314 f.)
Dazu liefert Gardes Buch eine wertvolle Grundlage und mannigfaltige Anregungen für eine theoretisch fundierte, (macht-)kritisch orientierte entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit. Diese muss stets das Spannungsverhältnis sichtbar machen, das wie im Sinne dieses Zitats von Christine Sylvester konträre Positionen beinhaltet, die aber ausgehalten werden müssen: „Development studies does not tend to listen to subalterns and postcolonial studies does not tend to concern itself with whether the subaltern is eating” (Sylvester1999, S. 703).
Jonah I. Garde ist dem Anspruch gerecht geworden, die Komplexität und Widersprüchlichkeiten Inklusiver Entwicklung aus einer kritisch hinterfragenden und intersektionalen Perspektive – vor allem auf der normativen Ebene – zu analysieren. Dabei weist er auf die Gefahr hin, den Gegenstand der Analyse – Otheringprozesse im Kontext Inklusiver Entwicklung – selbst zu reproduzieren. Es ist dabei stets relevant, die konstituierenden Prozesse machtverstrickter Wissensproduktion sichtbar zu halten, und mitzudenken, dass Diskursforschung gleichzeitig eine Diskursproduktion darstellt. Diese Verwobenheit sollte weitestgehend in die Analyse mit einbezogen werden. Was die Arbeit von Jonah I. Garde leistet, ist eine gründliche Kritik an einer nicht kontextualisierten und gewissermaßen „naiven“ Thematisierungsweise von Armut, Behinderung und Entwicklung, die sowohl die Verstrickung in historisch gewachsene Macht- und Herrschaftsverhältnisse als auch die kolonial-rassistischen Kontinuitäten im Entwicklungsdiskurs ausblendet.
Die Arbeit regt zum kritischen Hinterfragen an und wirft eine Reihe von Fragen auf, deren Durchdringung uns eine kritische Haltung abverlangt; damit bildet sie ein wissenschaftliches Fundament auf dem die eigene (macht-)kritische Haltung aufgebaut und weiterentwickelt werden kann. Die Arbeit ist insgesamt dem Ziel dienlich, die (Re-)Produktion von Ungleichheits- und Machtverhältnissen im Entwicklungskontext zu reflektieren, und damit auch strukturelle Veränderungen überhaupt erst zu ermöglichen.
Wünschenswert wäre daher ein möglichst breites akademisches wie nicht-akademisches Lesepublikum und verstärkte interdisziplinäre Bemühungen, um die bislang vernachlässigte und längst überfällige „kohärente theoretische Verbindung von Disability Studies und kritischer Entwicklungsforschung“ (S. 45) zu etablieren. Diese Bemühungen könnten auch die Fragestellung beinhalten, welchen Beitrag die Disability Studies insgesamt zur Perspektivenerweiterung postkolonialer Theoriebildung und möglicherweise zur Transformation des Entwicklungsdiskurses leisten und inwieweit die postkolonialen Ansätze ihrerseits für die Debatten innerhalb der Disability Studies fruchtbar gemacht werden können.
Fazit
Jonah I. Gardes Arbeit stellt einen relevanten und grundlegenden Beitrag dar für die kritische Analyse der Thematisierungsweisen der Kategorie Behinderung im entwicklungspolitischen Diskurs im Rahmen von Inclusive Development. Dabei entfaltet er exemplarische Zugänge aus nicht-essentialistischen Perspektiven feministischer, queerer und postkolonialer Entwicklungsforschung. Diese sind dazu geeignet, die theoretischen Leerstellen hegemonialen Entwicklungswissens offen zu legen und die normativen Inklusionspostulate inklusiver Entwicklungsdiskurse aus einer intersektionalen, machtkritischen Perspektive zu hinterfragen. Garde zeigt dabei die dem inklusiven Entwicklungsdiskurs inhärente (Re-)Produktion kolonial-rassistischer und ableistischer Repräsentationsmuster auf und er verdeutlicht, dass dabei der „weiße ‚nicht-behinderte‘ Körper“ (S. 98) weiterhin als Norm im Zentrum bleibt. Jonah I. Gardes Buch leistet eine wissenschaftlich fundierte Kritik an einer nicht kontextualisierten und gewissermaßen „naiven“ Thematisierungsweise von Armut, Behinderung und Entwicklung, die sowohl die Verstrickung in historisch gewachsene Macht- und Herrschaftsverhältnisse als auch die kolonial-rassistischen Kontinuitäten im Entwicklungsdiskurs ausblendet. Die Arbeit regt zu einem kritisch-reflexiven Hinterfragen an und stellt einen relevanten Beitrag dar für alle, die in inklusive Entwicklungs- und Freiwilligendienste involviert sind.
Literatur
Dederich, Markus (2005): Über Wissenschaft, Erkenntnis, Repräsentation und die Singularität des anderen Menschen. In: Horster, Detlef/Hoyningen-Süess, Ursula/Liesen, Christian (Hrsg.): Sonderpädagogische Professionalität. Beiträge zur Entwicklung der Sonderpädagogik als Disziplin und Profession. Wiesbaden, 169–186
Dinh, Dominic (2008): Behinderung und Dritte Welt – Anmerkungen aus studentischer Sicht. In: Bürli, Alois/​Strasser, Urs/Stein, Anne-Dore (Hrsg.): Integration/​Inklusion aus internationaler Sicht. Bad Heilbrunn, 313–320
Sylvester, Christine (1999): „Development Studies and Postcolonial Studies: Disparate Tales of the Third World“. In: Third World Quarterly, Bd. 20, Nr. 4, 703–721
Ziai, Aram (2006): Zwischen Global Governance und Post-Development. Entwicklungspolitik aus diskursanalytischer Perspektive. (einsprüche Band 17). Münster
Ziai, Aram (2008): „Entwicklungspolitik als Herrschaftstechnik“. Input- Referat (10.05.08) auf dem Bundeskongress Internationalismus (buko31) an der TU Dortmund vom 9.-12.5.08
URL: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=22348 Audiomitschnitt: http://www.freie-radios.net/mp3/20080512-entwicklungs-22348.mp3
Ziai, Aram (2010): Postkoloniale Perspektiven auf “Entwicklung”. In: Peripherie Nr. 120, 399–426
Rezension von
Dominic Dinh
Dominic Dinh, Dipl.-Reha.Päd, Sozialpädagogische
Fachkraft im Ambulant Betreuten Wohnen beim PTV Psychosozialer Trägerverbund
Dortmund
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