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Trond Berg Eriksen, Håkon Harket et al.: Judenhass

Rezensiert von Prof. Dr. jur. Susanne Benöhr-Laqueur, 30.06.2020

Cover Trond Berg Eriksen, Håkon Harket et al.: Judenhass ISBN 978-3-525-36743-8

Trond Berg Eriksen, Håkon Harket, Einhart Lorenz: Judenhass. Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart. Vandenhoeck & Ruprecht (Göttingen) 2019. 687 Seiten. ISBN 978-3-525-36743-8. D: 40,00 EUR, A: 42,00 EUR.

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Thema

Im Juli 2020 wird sich vor der Staatsschutzkammer des Oberlandesgericht Naumburg der Attentäter von Halle (Saale) u.a. wegen zweifachen Mordes und Mordversuchs zum Nachteil von 68 Menschen zu verantworten haben. [1] Die Tat geschah am 9.10.2019 - an Yom Kippur – aufgrund einer „antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gesinnung“. [2] Geplant war ein Mordanschlag auf Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens. Kurzum, der Täter handelte aus: Judenhass. Zu befürchten ist, dass der Delinquent als frenetischer Typus der „Generation Breivik“ [3] in seinen Einlassungen vor Gericht – soweit er diese tätigt – stereotype Fragmente seiner rechtsextremen Überzeugung rekapitulieren wird. Vor diesem Hintergrund könnte sich die Lektüre des vorliegenden Werkes in doppelter Hinsicht als gewinnbringend erweisen: Zum einen gewährt sie eine europäische Tour d'Horizon hinsichtlich eines offensichtlich unvergänglichen Phänomens und zum anderen enthält sie ein Kapitel über die Historie des norwegischen Antisemitismus.

AutorIn oder HerausgeberIn

  • Dr. Trond Berg Eriksen ist ein norwegischer Historiker. Bis bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2015 war er Professor für Ideengeschichte an der Universität Oslo.
  • Dr. Håkon Harket ist ein norwegischer Historiker, Publizist und Verleger. Zurzeit ist er Verlagsleiter des norwegischen Verlages Forlaget Press AS in Oslo.
  • Dr. Einhart Lorenz ist ein deutsch-norwegischer Historiker. Er war Inhaber einer Professur für neuere europäische Geschichte an der Universität Oslo. Bekannt sind seine Biographien von Willy Brand.
  • Dr. Izabela A. Dahl ist als Historikerin in der Funktion eines Senior Lecturers an der Universität Örebrö tätig.

Entstehungshintergrund

Das vorliegende Werk ist erstmals im Jahre 2005 in norwegischer Sprache erschienen. [4] Vier Jahre später wurde es erneut aufgelegt. [5] Im Jahre 2008 erschien eine Ausgabe in schwedischer Sprache, wobei der schwedische Historiker Ola Larsmo ein Kapitel über den schwedischen Antisemitismus hinzufügte. [6] Zwei Jahre später folgte eine Fassung für den portugiesischen Sprachraum. [7] Das Buch ist bis zum heutigen Tage in Portugal und Brasilien erhältlich. Im Zuge der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2019 – mit Norwegen als Ehrengast – wurde das norwegische Werk aus dem Jahre 2005 in die deutsche Sprache übersetzt und dem Publikum vorgestellt. [8] Vorwort und Literaturverzeichnis lassen darauf schließen, dass diverse Aktualisierungen bzw. Anpassungen an die Quellenlage bis zum Jahre 2018 erfolgten.

Aufbau

Das Schriftwerk umfasst 687 Seiten. Es beinhaltet 19 Abbildungen und ist unterteilt in 32 Kapitel. Der Hauptteil wird flankiert durch das Vorwort (S. 11–17), die Anmerkungen (S. 593–633), einen Abbildungsnachweis (S. 635), ein Literaturverzeichnis (S. 637–671) sowie ein Personen- und Sachregister (S. 673–687).

Die jeweiligen Kapitel umfassen im Durchschnitt 18 Seiten, die Variationsbreite liegt zwischen fünf und 30 Seiten. Jedes Kapitel ist wiederum in Unterkapitel gegliedert. Diese umfassen im Mittelwert circa zwei Druckseiten.

Das Werk hat eine Hardcoverbindung und ist aufgrund der Schriftgröße angenehm zu lesen.

Das Cover der norwegische, portugiesischen, brasilianische und deutsche Ausgabe zeigt das Foto eines gutgekleideten, bürgerlichen jüdischen Ehepaares mit seinen zwei kleinen Töchtern, das bereits im März 1939 aus Memel flieht, nachdem Wehrmachtsverbände eingerückt waren. Das Bild versinnbildlicht eindrucksvoll die angstvolle Fluchtsituation.

Inhalt

Trond Berg Eriksen verfasste die ersten 12 Kapitel. Er befasst sich primär mit der antiken und mittelalterlichen Judenfeindschaft, der Aufklärung nebst der Romantik.

Håkon Harket war verantwortlich für die umfangreichen Abschnitte 13–18, 21–24, 29 und 32. Er untersucht schwerpunktmäßig das „lange 19. Jahrhundert“ aber auch den neuen Antisemitismus im 21. Jahrhundert.

Einhart Lorenz schrieb die Passagen 19, 20, 25–28 und 30–31, wobei Izabela A. Dahl an drei Stellen als Mitverfasserin fungierte (25, 28 und 31). Einhart Lorenz widmet sich der Geschichte des Antisemitismus im deutschen Kaiserreich und in der Habsburgermonarchie sowie der Radikalisierung des Judenhasses im Ersten Weltkrieg und der Zwischenkriegszeit. Ferner behandelt er die Zeit während der NS-Herrschaft und den Holocaust sowie den Antisemitismus nach 1945. Zusammen mit Izabela A. Dahl wurden gemeinsam die Osteuropa betreffenden Kapitel behandelt.

Zentrale Referenzquelle ist das Werk des französisch-russischen Historikers Léon Poliakov „Die Geschichte des Antisemitismus“ (S. 662, 683 mit Nachweisen), wobei die Autoren jedoch, wie das 34-seitige Literaturverzeichnis unterstreicht, zahlreiche weitere Quellen hinzugezogen haben. Darunter auch die Standardwerke von Wolfgang Benz (S. 639).

Referiert wird die europäische Geschichte des Judenhasses in linearer Form. Das Werk beginnt mit dem Kapitel „Juden, Griechen, Römer. Ablehnung und Bewunderung“ (S. 19–28) und endet mit der Analyse „Der neue Antisemitismus“ (S. 569–591).

Überaus interessant – und daher rezensionswürdig – ist das von Håkon Harket verfasste Kapitel „Dänemark – Norwegen. Der Zugang der Juden zum Reich“ (S. 211–242). Es gewährt einen fundierten Einblick in die (Verfassungs-)Geschichte Norwegens. [9]

„Dänemark-Norwegen“. Der Zugang der Juden zum Reich

Das Kapitel umfasst 30 Seiten und ist gegliedert in acht Unterkapitel. Håkon Harket veranschaulicht zunächst angesichts eines boshaften Zitates von Søren Kierkegaard aus dem Jahre 1855, dass zu diesem Zeitpunkt – Norwegen existierte seit fast vier Jahrzehnten – Juden das Betreten des Reichs untersagt war (S. 211).

Der Ausschluss von Juden war den Norwegischen Verfassungsvätern im Jahre 1814 derartig wichtig, das § 2 des Norwegischen Grundgesetzes (Verfassung von Eidsvoll) wie folgt lautete:

„§ 2. Öffentliche Staatsreligion ist die evangelisch-lutherische. Die Einwohner, welche sich zu ihr bekennen, müssen auch ihre Kinder darin erziehen lassen. Jesuiten und Mönchsorden werden nicht geduldet. Juden bleibt der Eintritt in das Reich auch ferner verwehrt.“ [10]

Der Autor betont, dass sich die Norweger mit dieser strikten Ablehnung wesentlich von Dänemark (S. 212) unterschieden, mit dem immerhin über 430 Jahre eine Realunion bestanden hatte.

In der Tat waren die ersten Juden bereits 1622 nach Dänemark gekommen, genauer in die kleine Stadt Glückstadt vor den Toren Hamburgs, die im Zuge der Wirren des 30 – jährigen Krieges 1617 von den Dänen gegründet worden war und wo Religionsfreiheit herrschte. Diese sephardischen Juden – so die Überlegung des dänischen Königs – sollten dank ihres europäischen Netzwerkes den Handel vorantreiben und die Staatskasse füllen (S. 213). Das Unterfangen scheiterte. Statt Glückstadt prosperierte Hamburg und vor allen Dingen der dänische Vorposten Altona (S. 213).

Aufgrund der eher gemäßigten Verordnungen kamen ab 1685 verstärkt Juden nach Dänemark. Håkon Harket weist daraufhin, dass die Gesetzgebung zwar nach wie vor rigide war (S. 215), jedoch das Interesse an der Finanzkraft der „portugiesischen“ Juden überwog, während die „deutschen“ Juden nicht selten als „Betteljuden“ (S. 214) betrachtet wurden.

Im Jahre 1795 waren in Kopenhagen die Hälfte der jüdischen Gemeinde derart mittellos, dass sie auf Almosen angewiesen war. Eine Verbesserung erstrebte der dänische Kronprinz Friedrich – der das Land zusammen mit dem Norweger Christian Colbjørnsen regierte (S. 221). Gegen heftige Proteste ermöglichte der Kronprinz den Juden ab 1788 den Zugang zu den Handwerkerzünften (S. 221). [11]

Das Entgegenkommen wurde nach dem dänischen Staatsbankrott 1813 zum Anlass genommen, in der „Literarischen Judenfehde“ darüber zu debattieren, wie mit den Juden in Zukunft umzugehen sei (S. 222). In dieser Situation entschlossen sich die Dänen, den Juden ihren bürgerlichen Freibrief zu gewähren (S. 228) während die Norweger, die sich 1814 abspaltet hatten, das genaue Gegenteil proklamierten (S. 228).

Dabei lagen gemäß Håkon Harket dem norwegischen Beschluss Vorstellungen zugrunde, die den Kern allen antisemitischen Gedankenguts ausmachten (S. 228):

  • Die Juden seien aufgrund ihrer Religion – als Gottes Lieblingsvolk – nicht integrierbar.
  • Sie bildeten einen Staat im Staate.
  • Sie handeln schlau, gierig und tüchtig in Geldangelegenheiten und wollen die Weltherrschaft.
  • Sie seien aber auch faul, kulturell rückständig, arm, dumm und drohten das Land zu überschwemmen.

Erst 1851 wurde das Zugangsverbot (S. 239) aufgehoben – trotz erbitterter Gegnerschaft des Juristen, Politikers und Vaters der norwegischen Verfassung – Christian Magnus Falsen. Dessen Begründung lautete: „Weil der Jude niemals ein guter Bürger eines Staates werden kann, in dem nicht Juden regieren (S. 224). 1865, nach weiteren 14 Jahren, hatten sich erst 25 Juden in Norwegen niedergelassen (S. 239).

Diese Sichtweise war möglich, weil Norwegen – wie Håkon Harkon betont – in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Nation war, die dem Protestantismus und Patriotismus huldigte (S. 239). Die Ausgrenzung der Juden hatte letztlich eine staatsbildende und somit integrative Komponente, die in einem scharfen Gegensatz zu der im übrigen liberalen und modernen Verfassung stand. Dabei war § 2 der Verfassung bei weitem kein „Arbeitsunfall“ (S. 223). Als Kern- und Triebfeder des „politischen Antisemitismus“ erwies sich ein christlicher sowie pseudowissenschaftlicher bzw. volkstümlicher Judenhass, der zudem stets von einem starken persönlichen Bedürfnis gespeist wird (S. 153), denn: „…dem Antisemitismus (haftet) immer mehr an als dem Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus. Er erfordert eine Art privater und emotionaler Zustimmung, die viel weiter geht als sprachlich formulierte, ideologisch bestimmter Behauptungen“. (S. 153).

Als Beweis hierfür dienen die „Hep-Hep-Unruhen“ aus dem Jahre 1819. Zwar hatten die Juden fünf Jahre zuvor die dänischen Bürgerrechte erhalten, jedoch war ein Großteil der Bevölkerung (S. 229) weniger judenfreundlich als gedacht. Der schwelende Hass brach sich Bahn, als die Unruhen, die am 2.8.1819 in Würzburg ausbrachen, am 4.9.1819 Kopenhagen erreichten (S. 229). Antisemitismus ist somit nie eine nationale, sondern fortwährend eine vernetzte grenzübergreifende Erscheinung.

Diskussion

In der Quintessenz offenbart das Buch keine fundamentalen neuen Erkenntnisse. Es ist jedoch aus zwei Gründen lesenswert: Zum einen aufgrund der kurzen, prägnanten Darstellungen und zum anderen wegen des vorab rezensierten Kapitels. Indes muss bezüglich des letzten Punktes aber auch Kritik geübt werden. Die norwegische Originalausgabe enthielt nämlich einen weiteren Beitrag zum norwegischen Antisemitismus. Der Historiker Dr. Terje Emberland[12] hatte ihn verfasst. Gegenstand der Analyse war der Antisemitismus in Norwegen von 1900 bis 1940. Terje Emberland referierte als sachverständiger Historiker in dem Prozess gegen den Massenmörder Anders Breivik. Dessen Taten hatten offensichtlich eine Vorbildfunktion für den Attentäter von Halle. [13] Hier zeigen sich Kontinuitäten und länderübergreifende Vernetzungen, die historischen Vorbildern entsprechen und folglich einer umfassenden Analyse bedürfen.

Fazit

Das Buch ist von Nutzen, um einen Überblick zu erlangen. Die Lektüre des rezensierten Kapitels erweist sich als äußerst lohnenswert für den Einstieg in eine dezidierte historische Untersuchung des dänischen und norwegischen Antisemitismus.


[1] ZEIT ONLINE: Mordanklage gegen Tatverdächtigen von Halle erhoben, 21.4.2020, https://www.zeit.de (letzter Zugriff am 27.5.2020).

[2] ZEIT ONLINE: Mordanklage gegen Tatverdächtigen von Halle erhoben, 21.4.2020, https://www.zeit.de (letzter Zugriff am 27.5.2020).

[3] Christoph Reichmut: Hanau und die «Generation Breivik» – wenn das politische Klima Rechtsterroristen zur Tat ermutigt, in: Luzerner Zeitung, 20.2.2020, https://www.luzernerzeitung.ch/(letzter Zugriff am 27.5.2020).

[4] Trond Berg Eriksen, Håkon Harket, Einhart Lorenz (unter Mitarbeit von Terje Emberland, Izabela A. Dahl): Jødehat: antisemittismens historie fra antikken til i dag, Oslo 2005.

[5] https://www.akademika.no/(letzter Zugriff am 27.5.2020).

[6] Trond Berg Eriksen, Håkon Harket, Einhart Lorenz (unter Mitarbeit von Terje Emberland, Izabela A. Dahl, Ola Larsmo): Judehatets svarta bok: antisemitismens historia från antiken till i dag, Stockholm 2008.

[7] Trond Berg Eriksen, Håkon Harket, Einhart Lorenz (unter Mitarbeit von Terje Emberland, Izabela A. Dahl): História do Anti-Semitismo: da antiguidade aos nossos dias, Coimbra 2010.

[8] Frankfurter Buchmesse: Neuerscheungsliste Norwegen Juni 2019. https://www.buchmesse.de (letzter Zugriff am 27.5.2020).

[9] Vgl. in diesem Zusammenhang: Martin Riexinger: Staatsrecht: Juden ist der Zugang zum Land weiterhin untersagt, in: Jüdische Allgemeine, 8.7.2014, https://www.juedische-allgemeine.de (letzter Zugriff am 27.5.2020).

[10] http://www.verfassungen.eu (letzter Zugriff am 27.5.2020).

[11] Instruktiv: Carl Ferd Allen: Geschichte des Königreiches Dänemark, Kiel 1842, S. 470.

[12] Dr. Emberland arbeitet im „The Norwegian Center for Holocaust and Minority Studies“, vgl. https://www.hlsenteret.no (letzter Zugrff am 27.5.2020).

[13] Per Hinrichs: Die neuen Terroristen und ihre Gier nach Öffentlichkeit, in: www.welt.de, 10.10.2019, https://www.welt.de (letzter Zugriff am 27.5.2020).

Rezension von
Prof. Dr. jur. Susanne Benöhr-Laqueur
Ass. jur., Hochschullehrerin, Professorin für Staatsrecht und Eingriffsrecht an der HSPV NRW (Stand-ort Münster)
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Es gibt 8 Rezensionen von Susanne Benöhr-Laqueur.

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Zitiervorschlag
Susanne Benöhr-Laqueur. Rezension vom 30.06.2020 zu: Trond Berg Eriksen, Håkon Harket, Einhart Lorenz: Judenhass. Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart. Vandenhoeck & Ruprecht (Göttingen) 2019. ISBN 978-3-525-36743-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/26594.php, Datum des Zugriffs 23.01.2025.


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