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Nancy Fraser, Rahel Jaeggi: Kapitalismus

Rezensiert von Sabine Hollewedde, 12.10.2020

Cover Nancy Fraser, Rahel Jaeggi: Kapitalismus ISBN 978-3-518-29907-4

Nancy Fraser, Rahel Jaeggi: Kapitalismus. Ein Gespräch über kritische Theorie. Suhrkamp Verlag (Berlin) 2020. 329 Seiten. ISBN 978-3-518-29907-4. D: 28,00 EUR, A: 28,80 EUR, CH: 38,50 sFr.
Hrsg. v. Brian Milstein, Reihe: suhrkamp taschenbuch wissenschaft. Übersetzer: Jürgen Schröder.

Weitere Informationen bei DNB KVK GVK.
Inhaltsverzeichnis bei der DNB.

Thema

Finanzkrise, Klimakrise, Naturzerstörung; der insbesondere in den westlichen Staaten zu beobachtende Aufstieg rechter Bewegungen und Parteien. – Solche Phänomene sind Anlass genug, um über die systematischen Zusammenhänge verschiedener Krisenerscheinungen nachzudenken und darüber, wodurch sie verursacht werden. Nancy Fraser und Rahel Jaeggi sind der Auffassung, „dass die sich verschärfenden Turbulenzen um uns herum ausdrücklich als Krise der kapitalistischen Gesellschaft gelesen werden könnten oder vielmehr als Krise der besonderen Form kapitalistischer Gesellschaft, in der wir leben.“ (S. 9) Im Band, einem Gespräch zwischen Fraser und Jaeggi, werden Begriff, Geschichte und Kritik des Kapitalismus diskutiert und abschließend wird ein Blick auf aktuelle Kämpfe gegen den Kapitalismus geworfen. Dabei nehmen die Autorinnen insbesondere auch auf die Rolle und die Geschichte kritischer Theorie der Gesellschaft Bezug und unternehmen dabei den Versuch, nicht nur den Kapitalismus, sondern auch Elemente einer kritischen Theorie des Kapitalismus zu bestimmen.

Aufbau und Inhalt

Das Buch ist neben Vorwort und Einleitung in vier Kapitel gegliedert.

In der Einleitung legen die Autorinnen ihre Fragestellungen und Ausgangspunkte dar. Die Einleitung verortet die Debatte und legt die theoretischen Hintergründe der Autorinnen offen, was für das Verständnis ihres weiteren Gesprächs essenziell ist. Ausgehend von der Feststellung, dass sich „Kapitalismuskritik [neuerdings; S.H.] in einer Art von ‚Boomphase‘“ befinde (Jaeggi, S. 13) und „dass eine erneuerte Kritik des Kapitalismus genau das ist, was wir heute brauchen“ (ebd.), erläutern die Autorinnen, was sie unter Kapitalismus verstehen und wie sie jeweils versuchen, „Schlüsselideen aus der Kritik der politischen Ökonomie in die kritische Theorie zurückzutragen“. (Fraser, S. 14) Während sich Jaeggi dabei auf den Entfremdungsbegriff stützt, operiert Fraser mit den Begriffen „Krise“ und „Widerspruch“. „Und jede von uns hat sich auch bemüht, den eigentlichen Begriff des Wesens des Kapitalismus neu zu denken: in deinem Fall eine ‚Lebensform‘; in meinem eine ‚institutionalisierte Gesellschaftsordnung‘.“ (Fraser, S. 14)

Beide Autorinnen sind der Auffassung, dass das Problem am Kapitalismus nicht ‚bloß‘ ökonomischer Natur sei, sondern „tiefer“ gehe. „Eine Implikation davon ist, dass unsere Krise nicht nur eine ökonomische ist. Sie umfasst auch Pflegedefizite, Klimawandel und Entdemokratisierung. […] Das tiefere Problem besteht darin, was all diesen hartnäckigen Schwierigkeiten zugrunde liegt: das zunehmende Gefühl, dass ihr gleichzeitiges Auftreten kein bloßer Zufall ist, dass es darauf hinweist, dass etwas Grundlegenderes an unserer Gesellschaftsordnung faul ist. Das ist es, was so viele Menschen wieder auf den Kapitalismus zurückverweist.“ (Fraser, S. 16) Jaeggi nimmt bezogen auf die vielfachen Krisen an, „dass eine gesamte Lebensform dysfunktional geworden ist.“ (ebd.) Aus diesem Grund müsse kritische Theorie erneut den Kapitalismus ins Zentrum ihrer Analysen rücken, was in der Vergangenheit aufgegeben worden sei. „In einem gewissen Sinn war Habermas’ Theorie des kommunikativen Handelns mit ihrer kontroversen These über die ‚Kolonialisierung der Lebenswelt‘ der letzte Versuch, die kritische Theorie auf eine umfassende Gesellschaftstheorie zu gründen.“ (Jaeggi, S. 17) Auch Axel Honneth aber kritisiere einen „freistehenden Normativismus“ und sei „in Hegelscher Manier im Kontakt mit der Gesellschaftstheorie geblieben“. (Jaeggi, S. 19) Fraser sieht in Honneth diesbezüglich eine (positive) Ausnahme. Insgesamt jedoch fällt ihr Urteil über die jüngere Entwicklung kritischer Theorie wenig schmeichelhaft aus. „Das Ergebnis war nicht nur, dass man das zentrale Feld der kritischen Theorie aufgab; es bestand außerdem darin, die einst scharfe Grenze, die sie vom egalitären Liberalismus trennte, zu verwischen. […] Vielleicht ist das Beste, was man sagen kann, dass die (sogenannte) kritische Theorie zum linken Flügel des Liberalismus geworden ist. Und in Bezug darauf habe ich schon lange ein ungutes Gefühl.“ (Fraser, S. 19) Daher sehen Jaeggi und Fraser es als zentral an, die politische Ökonomie wieder in die kritische Theorie hineinzuholen, dabei jedoch nicht zu „einer älteren überkommeneren Kritik der politischen Ökonomie zurück[zu]kehren, sondern vielmehr diese Kritik komplexer [zu] machen, [zu] vertiefen und bereichern, indem wir die Einsichten des feministischen Denkens, der Kulturtheorie und des Poststrukturalismus, des postkolonialen Denkens und der Ökologie einbeziehen.“ (Fraser, S. 21) Daran anknüpfend stellen die Autorinnen fest, dass es ihnen darum gehe, die vielfältigen Krisentendenzen in der gesellschaftlichen Ganzheit zu begreifen, die eine kapitalistische Gesellschaft sei. „Weder die Ausreizung überkommener Marxscher Modelle noch ihre völlige Ablehnung wird ausreichen. Irgendwie müssen wir ein neues Verständnis des Kapitalismus schaffen, das die Einsichten des Marxismus mit denen aus neueren Paradigmen vereint, u.a. aus dem Feminismus, der Ökologie und dem Postkolonialismus – während man zugleich die jeweiligen blinden Flecke jedes einzelnen vermeidet.“ (Fraser, S. 24 f.) Fraser führt aus, dass kritische Theorie zwar die Marxschen Erkenntnisse zurück ins Zentrum rücke, dabei aber an den sozialen Kämpfen der Zeit anknüpfen müsse. „Die Beziehung zwischen Systemkrise und sozialen Kämpfen muss also ein Schwerpunkt unseres Gesprächs in den folgenden Kapiteln sein.“ (S. 28)

In Kapitel 1 Der Begriff des Kapitalismus diskutieren die Autorinnen über Wesen und Kernmerkmale des Kapitalismus und darauf aufbauend darüber, wie eine kritische Theorie des Kapitalismus beschaffen sein muss. Ausgangsfrage ist, „Was ist der Kapitalismus? Das Problem des Einen und der Vielen“. Laut Fraser bestehe die Herausforderung darin zu bestimmen, „was eine Gesellschaft zu einer kapitalistischen macht, ohne die große Vielfalt von Hinsichten zu vereinheitlichen, in denen kapitalistische Gesellschaften sich potenziell und aktuell voneinander unterscheiden.“ (S. 30) Wesentlich sei dem Kapitalismus, dass er historisch sei und sich in Phasen einteilen lasse. Im folgenden Abschnitt werden drei „Kernmerkmale“ des Kapitalismus ausgeführt: „(1) Privateigentum von Produktionsmitteln und die Klasseneinteilung zwischen Eigentümern und Produzenten; (2) die Institution eines freien Marktes; und (3) die Dynamik der Kapitalakkumulation“ (S. 32), woraufhin der Frage nachgegangen wird, ob Märkte „ein Grundmerkmal des Kapitalismus“ sind. (S. 36 ff.) Fraser führt aus, „dass es für den Kapitalismus etwas Fundamentaleres gibt als den Markt: nämlich die Organisation der Produktion durch die Ausbeutung der Arbeit als Motor, der Mehrwert generiert. Mit anderen Worten, das Kapital expandiert nicht durch den Austausch von Äquivalenten, sondern gerade durch sein Gegenteil: durch die Nicht-Vergütung eines Teils der Arbeitszeit der Arbeiter.“ (S. 37) Märkte hingegen seien auch als sozialistische denkbar, wenn sie bloß die Distribution von Konsumgütern regulierten. Im Folgenden wird die für Fraser zentrale Differenzierung zwischen „Vorder- und Hintergrundsgeschichte“ (S. 48 ff.) eingeführt. „Mit einem Wort, der ‚ökonomische Vordergrund‘ der kapitalistischen Gesellschaft erfordert einen ‚nicht-ökonomischen Hintergrund‘.“ (S. 49) Zu diesem Hintergrund zählen Raub und Enteignung als Bedingungen der Kapitalakkumulation ebenso wie die soziale Reproduktion. „So verliert der Austausch auf dem Markt seine Unschuld, sobald wir erkennen, dass er auf dem schmutzigen Geheimnis der Ausbeutung beruht. Ebenso erscheint der sublimierte Zwang der Lohnarbeit als noch widerwärtiger, wenn wir erkennen, dass er auf dem noch schmutzigeren Geheimnis unverhüllter Gewalt und regelrechten Diebstahls beruht.“ (S. 51) Es geht Fraser um eine „Verlagerung der Erkenntnis“ auf „bestimmte Fragen, die Marx nicht vollständig erforschte“ (ebd.), was gerade für eine marxistisch-feministische Perspektive, für das Verständnis des Verhältnisses zur Natur wie auch für das Verhältnis von Wirtschaft und Gemeinwesen relevant sei, wobei die Staatsgewalt als Hintergrundbedingung des Kapitalismus angesehen werden könne. Der Zusammenhang zwischen „Rassismus, Imperialismus und Enteignung“ wird dargelegt, wobei auf den Unterschied zwischen Enteignung einerseits und Ausbeutung durch das Kapital andererseits fokussiert wird. Die „Enteignung der rassifizierten ‚anderen‘“ stellt für Fraser „eine notwendige Hintergrundbedingung für die Ausbeutung der ‚Arbeiter‘ dar. Tatsächlich würde ich sagen, dass die ‚Rassenzugehörigkeit‘ gerade das Kennzeichen ist, das freie Subjekte der Ausbeutung von abhängigen Subjekten der Enteignung unterscheidet.“ (S. 69)

Wie ist die kapitalistische Gesellschaft zu charakterisieren? „Wirtschaftssystem, totalisierende Grammatik oder institutionalisierte Gesellschaftsordnung?“ Der Kapitalismus ist für beide Autorinnen nicht treffend als bloß ökonomisches System zu beschreiben, sondern umfasse mehr. Dabei grenzt sich Fraser explizit von Georg Lukács ab, der eine „viel zu totalisierend[e]“ Sichtweise vertreten habe. „Sie [diese Sichtweise; S.H.] macht wichtige Bereiche gesellschaftlicher Interaktion unsichtbar, die zwar wesentliche Bestandteile einer kapitalistischen Gesellschaft sind, aber nicht von Normen des Marktes beherrscht werden.“ (S. 76) Dagegen hebt Fraser die Eigenständigkeit gesellschaftlicher Bereiche hervor: „Weit entfernt davon, eine einzige, alles durchdringende Logik der Verdinglichung zu erzeugen, ist die kapitalistische Gesellschaft normativ differenziert und umfasst eine begrenzte Vielheit unterschiedlicher, aber miteinander verbundener gesellschaftlicher Ontologien. […] Die charakteristische normative Topografie des Kapitalismus entsteht aus den Beziehungen zwischen Vordergrund und Hintergrund, die wir identifiziert haben. Wenn unser Ziel die Entwicklung einer kritischen Theorie des Kapitalismus ist, dann müssen wir die Lukácssche Sichtweise des Kapitalismus als eines einheitlich verdinglichten Modus der Sittlichkeit durch eine differenzierte, strukturellere Sichtweise ersetzen.“ (Fraser, S. 78) Fraser schlägt vor, den Kapitalismus als „insitutionalisierte Gesellschaftsordnung“ zu begreifen (S. 80), womit betont werde, dass es sich um „eine bestimmte gesellschaftliche Topografie“ handle und nicht um eine „unbestimmte Ansammlung von mehr oder weniger miteinander verbundenen gesellschaftlichen Praktiken“. (S. 81) Das erste Kapitel abschließend folgern Jaeggi und Fraser, dass eine kritische Theorie der kapitalistischen Gesellschaft Einheit von Analyse und Kritik sein müsse und keine „freistehende normative Theorie“ das Wesen des Kapitalismus begreifen könne. (S. 89)

In Kapitel 2 Die Geschichte des Kapitalismus diskutieren die Autorinnen darüber, was es bedeutet, dass der Kapitalismus als historische Gesellschaftsform begriffen werden muss. Zwar könne auf einer allgemeinen Ebene von einer Logik des Kapitalismus gesprochen werden, „vom sogenannten ‚Wertgesetz‘“ (Fraser, S. 94), aber „wie diese Kraft zum Ausdruck kommt, die Praktiken, durch die sie wirkt, die Beschränkugen und Grenzen, auf die sie stößt, und die Strategien, die das Kapital entwickelt, um diese Grenzen zu umgehen und von ihnen zu profitieren – all das ist historisch spezifisch. Folglich gibt es zwar eine Konstante, aber sie ist sehr abstrakt – so abstrakt, dass man nicht sehr weit kommt, wenn man sich an diese Analyseebene hält.“ (ebd.) Historisch zu bestimmen seien zum einen „Akkumulationsregimes des Kapitals“ (S. 95), wobei Fraser eine Stadienaufteilung aufgreift zwischen Handelskapitalismus, liberalem Kapitalismus, staatlich verwaltetem Kapitalismus und finanzialisiertem Kapitalismus. Im nächsten Schritt geht Fraser auf „Dynamiken auf der Systemebene“ ein (S. 97 ff.), wobei sie die „Marxsche Vorstellung, dass die verankerten ‚Produktionsverhältnisse‘ sich als ‚Fesseln‘ für die sich entwickelnden ‚Produktivkräfte‘ auswirken“ (S. 97), als „zu technologiegläubig, deterministisch und monokausal“ (ebd.) kritisiert. Fraser betont dagegen, „dass die kapitalistische Gesellschaft eine Vielheit von ‚Wertsphären‘ umfasst, von denen jede ihre eigene ‚innere Entwicklungslogik‘ aufweist.“ (S. 100) Davon unterschieden werden „Dynamiken auf der Gesellschaftsebene“. (S. 101) Fraser sieht zwar Klassenkämpfe als charakteristisch für kapitalistische Gesellschaften an, unterscheidet dabei aber eine weitere Form von sozialen Konflikten, nämlich „Grenzkämpfe“. (S. 102) „Diese brechen an den Orten der konstitutiven institutionellen Trennungen des Kapitalismus aus: wo die Wirtschaft auf das Gemeinwesen trifft, wo die Gesellschaft auf die Natur trifft und wo die Produktion auf die Reproduktion trifft.“ (S. 102) Gesellschaftliche Veränderugen ließen sich auf diese Weise als Zusammentreffen von Grenz- und Klassenkämpfen erklären. Dabei identifiziert Fraser verschiedene historische Regimes. Ebenfalls zu historisieren sei die Beziehung des Kapitalismus zur Natur. Während Jaeggi der Auffassung ist, „dass Marx in seinem gesamten Werk die Funktion der Natur als Gratisgabe nie in Frage zu stellen scheint“ (S. 131), verteidigt Fraser Marx, indem sie sich auf die Forschungen von John Bellamy Foster bezieht, die gezeigt haben, „dass Marx nicht wirklich der Ansicht war, dass die menschliche Arbeit die alleinige Quelle von Wohlstand sei.“ (S. 131) Es sei hingegen zu zeigen, „dass Marx ein entscheidendes Gespür für die Neigung des Kapitalismus zum ökologischen Raubbau hatte.“ (ebd.) „Historisierung der Natur“ meint für Fraser, „dass der ökologische Widerspruch des Kapitalismus immer historisch zum Ausdruck kommt: als eine spezifische Menge von Spannungen zwischen einem gegebenen ökonomischen Regime und den Formen der historischen Natur, die mit ihm verknüpft sind.“ (S. 132) Zudem müsse die Antithese zwischen Menschheit und Natur aufgebrochen werden. „Menschen sind nicht nur Teil der Natur, sondern die nicht-menschliche Natur ist auch historisch – von Grund auf verflochten mit den gesellschaftlichen Lebensprozessen menschlicher und nicht-menschlicher Lebewesen.“ (S. 133)

Im Folgenden werden verschiede „Akkumulationsregimes“ und deren historische Entwicklungen besprochen. Dabei wird die Frage aufgegriffen, was der Unterschied zwischen kapitalistischer Ausbeutung und Enteignung historisch bedeutet und wie beide Formen der Herrschaft miteinander verflochten sind. „Gegen die herkömmliche Interpretation des Sozialismus ist festzuhalten, dass die ausschließliche Konzentration auf Ausbeutung und Produktion arbeitende Menschen beliebiger Hautfarbe oder beliebigen Geschlechts nicht emanzipieren kann; es ist außerdem notwendig, auf die Enteignung und die Reproduktion abzuzielen, mit der die Ausbeutung und Produktion auf jeden Fall verknüpft sind.“ (Fraser, S. 161)

Das dritte Kapitel ist betitelt mit Die Kritik des Kapitalismus. Es geht hier um die Frage, „was mit dem Kapitalismus verkehrt ist, und daher [um die Frage; S.H.] nach der Kritik des Kapitalismus.“ (Jaeggi, S. 162) Es gebe vielfältige Formen der Kapitalismuskritik und nicht jede sei als fortschrittlich zu bezeichnen. „Daher ist es wichtig, dass wir unsere Maßstäbe der Kritik angeben und dass wir das außerdem auf eine Art und Weise tun, die für die Reflexion auf den Kapitalismus maßgeschneidert ist. Wir sollten eine Vorstellung davon haben, was genau wir kritisieren“. (Jaeggi, ebd.) Die Autorinnen unterscheiden drei Formen von Kritik: funktionalistische, moralische und ethische Kritik. Die funktionalistische Kritik argumentiere, dass der Kapitalismus „dysfunktional und notwendig krisenanfällig“ (Jaeggi, S. 164) sei. Jaeggi kritisiert hieran, dass die Dysfunktionalität immer einen Bezug brauche, der hinzukommen müsse. Es komme bei der Kritik immer auch Normativität ins Spiel, weshalb der funktionalistische Ansatz zwar „einen Teil einer Kritikstrategie bilden [kann; S.H.], aber eine wohlgeformte Kritik des Kapitalismus würde irgendwie sowohl die funktionalen als auch die normativen Aspekte in den Griff bekommen müssen.“ (Jaeggi, S. 168) Die moralische Kritik dagegen argumentiere „unmittelbar vom Standpunkt der Moral oder Gerechtigkeit aus […]: Der Kapitalismus ist problematisch, weil er Ergebnisse produziert, die moralisch unvertretbar sind.“ (Jaeggi, S. 169) Auch diese rein moralische Kritik am Kapitalismus sei jedoch unzureichend, da sie nicht erkläre, „was spezifisch am Kapitalismus verkehrt ist“. (ebd.) Die moralische Kritik sei zu unterscheiden von einer kritischen Theorie, stimmt Fraser zu. „Mit anderen Worten, wir zielen darauf ab, den normativen Aspekt der Kritik mit dem gesellschaftstheoretischen zu verbinden. Das ist das Kennzeichen der kritischen Theorie.“ (Fraser, S. 171) Zu dem Zweck der genaueren Bestimmung dessen, wie die Verbindung von normativer Kritik und Gesellschaftstheorie aussehe, greift Jaeggi auf Marx’ Kritik des Kapitalismus zurück. „Marx will die anhaltenden Beziehungen von Herrschaft und Ausbeutung unter dem Deckmantel der Vertragsverhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft erklären.“ (Jaeggi, S. 174) Zu verstehen sei die marxistische Kritik als eine „ethisch inspirierte“, was Jaeggi abgrenzt von „moral- oder gerechtigkeitstheoretischer Kritik“. (S. 175) Ethische Kritik beziehe sich „auf den Kapitalismus als ganzen als eine verzerrte Art von Sittlichkeit oder, wie ich es nennen würde, auf eine Lebensform“. (ebd.) Diesen Punkt erläutert Jaeggi wie folgt: „Das Problem ist also nicht, dass die Produktionsweise an sich Ausbeutung erzeugt: Sie funktioniert einfach so, sie ist ein integraler Bestandteil der Rationalität des Systems, und ihren eigenen Maßstäben für Gerechtigkeit zufolge ist sie unangreifbar. Die Tatsache, dass sie so funktioniert, ist aber trotzdem ein Problem, weil die Produktionsweise selbst ein Problem ist. Und das ist der tiefere Grund dafür, warum eine eng gefasste moral- oder gerechtigkeitstheoretische Kritik für die Kritik des Kapitalismus unzureichend ist.“ (ebd.) An Georg Lohmann schließt sie sich an, der festgestellt habe, „dass es bei Marx zwei Auffassungen von Gerechtigkeit gibt.“ (ebd.) Es gehe Marx „nicht nur um die Äquivalenz oder Nicht-Äquvalenz von Löhnen, sondern um eine qualitative Inadäquatheit von Welt- und Selbstbeziehungen, die entsteht, wenn Arbeit als abstrakte Arbeit auf einem freien Markt getauscht wird.“ (ebd.)

Die dritte Form der Kritik, die vorgestellt wird, ist die ethische Kritik. „Diese Kritik bezieht sich auf die dramatischen Veränderungen, die der Kapitalismus im Hinblick auf unsere Lebensweise bewirkt hat.“ (Jaeggi, S. 178) Die Grundbehauptung dieser Form der Kritik sei, „dass das Leben unter dem Kapitalismus ein ‚schlechtes‘ oder entfremdetes Leben ist. Es ist verarmt und sinnlos; der Kapitalismus zerstört wesentliche Bestandteile des guten Lebens.“ (ebd.) Eine „nicht-essenzialistische[] ethische[] Kritik“ sollte laut Fraser „die ‚Übel‘, die der Kapitalismus erzeugt, mit seinen konstitutiven institutionellen Trennungen verknüpfen“. (S. 181) „Und es lohnt sich sicherlich, die Frage zu stellen, ob diese Art von gespaltener Lebensform uns gestattet, gut zu leben – und ob wir nicht besser daran täten, auf andere weniger gespaltene Weisen zu leben.“ (ebd.) All diese drei Gattungen der Kritik seien bei Marx verwoben. Daran anschließend wird der Freiheitsbegriff angeschnitten. „Unter dem Kapitalismus wird uns die Fähigkeit verweigert, an grundlegenden Entscheidungen darüber teilzuhaben, wer wir sind oder sein wollen, und darüber, was unsere Lebensform ist und sein sollte. Unsere Demokratie ist folglich schwer beeinträchtigt, weil Entscheidungen dieser Art und Reichweite demokratisch organisiert sein sollten.“ (Fraser, S. 182 f.) Kollektive und individuelle Selbstbestimmung seien, so die Autorinnen, nicht voneinander zu trennen. Im Kapitalismus jedoch werden ökonomische Prozesse nicht demokratisch entschieden, es herrsche eine Trennung von Wirtschaft und Gemeinwesen, wodurch Freiheit und Demokratie beeinträchtigt werden. „Die private Aneignung des gesellschaftlichen Überschusses schränkt auch unsere Autonomie ein, unsere kollektive Fähigkeit, eine aktive Rolle als die gemeinsamen Autoren unseres kollektiven Lebensprozesses einzunehmen.“ (Fraser, S. 183) Entgegen der Vorstellung des Liberalismus seien Autonomie und kollektive Selbstbestimmung miteinander verknüpft. „Echte Selbstbestimmung erfordert sowohl persönliche als auch kollektive Freiheit.“ (ebd.) Gesellschaftliche Freiheit werde im Kapitalismus aber durch Entfremdung verhindert.

Kapitel 4 Der Kampf gegen den Kapitalismus beginnt mit einer Ausführung der bereits genannten Unterscheidung zwischen Klassenkämpfen und Grenzkämpfen. Während die „traditionelle marxistische Idee“ darin bestanden habe, „dass der Klassenkampf die charakteristische und potenziell emanzipatorische Form des Konflikts in der kapitalistischen Gesellschaft ist“ (Jaeggi, S. 227), bereichere „die Auffassung des Kapitalismus als einer institutionalisierten Gesellschaftsordnung unser Verständnis sozialer Kämpfe“. (Fraser, ebd.) Auf diese Weise enthüllten sich „die strukturellen Grundlagen von anderen Herrschaftsachsen in der kapitalistischen Gesellschaft als denen der Klasse“ (ebd.) und es ließen sich auch weitere soziale Kämpfe begreifen. „Der Kapitalismus im weiten Sinne beinhaltet eine erweiterte Auffassung der ‚Arbeiterschicht‘ und ein umfassenderes Verständnis von ‚Klassenkampf‘.“ (Fraser, S. 229) Der Begriff „Grenzkämpfe“ umfasse weitere Bereiche der sozialen Kämpfe und gehöre „zum selben Begriffsrahmen wie die erweiterte Auffassung des Klassenkampfs […].“ (Fraser, S. 230) Des Weiteren sei „die Beziehung zwischen Wirtschaft und Gemeinwesen besonders entscheidend und muss differenziert und sorgfältig betrachtet werden.“ (Fraser, S. 236) Im Folgenden wird Bezug hergestellt zu aktuellen sozialen Bewegungen. Jaeggi stellt eine Verbindung her zu Habermas’ Theorie der Kolonialisierung der Lebenswelt, welche sie aufgreift und kritisiert. Dennoch sei „Habermas’ Rahmen zumindest in der Lage, uns eine scharf umrissene Möglichkeit der Unterscheidung zwischen regressiven und emanzipatorischen Grenzkämpfen zu bieten.“ (S. 243) Daraufhin setzen sich die Autorinnen kritisch mit Anarchismus, Degrowth-Bewegung und postkolonialistischen, dekolonialistischen und indigenen Bewegungen auseinander. Fraser stellt daraufhin in Abgrenzung zu Polanyis „Doppelbewegung“ ihre Auffassung einer „dreifachen Bewegung“ vor. Neben dem Kampf um die Grenze zwischen Wirtschaft und Gesellschaft komme etwas Drittes hinzu: „Daher meine ich, dass wir sie als Instanzen eines dritten, analytisch verschiedenen Pols sozialer Bewegungen verstehen sollten, den ich mit ‚Emanzipation‘ bezeichnet habe. Das Fazit ist, dass dort, wo Polanyi eine Doppelbewegung sah, die Wirklichkeit meines Erachtens in einer dreifachen Bewegung bestand (und besteht!)“ (Fraser, S. 261), weshalb „seine dualistische Sichtweise von Wirtschaft und Gesellschaft durch die hier skizzierte, erweiterte Auffassung des Kapitalismus“ ersetzt werden sollte. (S. 262)

Abschließend diskutieren die Autorinnen über „Weitere Aussichten“, wobei politische Differenzen zwischen Jaeggi und Fraser schärfer konturiert werden. Während Jaeggi der Auffassung ist, dass man gegen autoritäre Tendenzen „mit den progressiven Liberalen“ zusammenrücken sollte, „um die erreichten emanzipatorischen Errungenschaften zu verteidigen“ (S. 298), hält Fraser dagegen, dass dies „die gewöhnliche Haltung der Linken [sei; S.H.], die alle paar Jahre entstaubt wird, nämlich bauchrednerisch liberale Ziele anzupreisen und ihre eigenen zu zermahlen, aus Angst vor einem Trump oder einer AfD. Obwohl die Strategie darauf abzielt, uns vor dem ‚Schlimmsten‘ zu bewahren, düngt sie in Wirklichkeit den Boden, der neue und immer gefährlichere Strohmänner aufkeimen lässt, die ihrerseits weitere Aufschübe rechtfertigen – und immer so weiter in einem Teufelskreis.“ (ebd.) Fraser spricht sich begründet dagegen aus, einen Schulterschluss mit Liberalen zu forcieren. „Das Problem ist nicht nur, dass der reaktionäre Populismus (noch) kein Faschismus ist. Es besteht auch darin, dass, analytisch gesehen, Liberalismus und Faschismus nicht wirklich zwei getrennte Dinge sind, von denen das eine gut und das andere schlecht ist, sondern zwei tief miteinander verbundene Seiten des kapitalistischen Weltsystems.“ (S. 299) Während Fraser die Verankerung sozialer Konflikte in den „Widersprüchen des Kapitalismus“ betont (S. 303), erwidert Jaeggi: „Ich bewundere gewiss Deinen Elan. Aber das klingt ein wenig wie die alte Strategie der Linken, die auf eine ‚Verschärfung der Widersprüche‘ hofft. Diese Strategie hat nicht immer funktioniert. Rosa Luxemburgs Alternative zwischen ‚Sozialismus und Barbarei‘ erschöpft vielleicht nicht den Bereich von Optionen.“ (ebd.) Diese Verschärfung von Widersprüchen, so Fraser dagegen, finde statt, „ob wir wollen oder nicht“. (ebd.) Die entscheidende Frage sei, wie auf die Verschärfung der Widersprüche zu reagieren sei. Um zu verhindern, dass „die grässlichen Dinge“, die auf die Widersprüche folgen, sich ausbreiten, „müssen wir sowohl endgültig mit der neoliberalen Ökonomie als auch mit den verschiedenen Politiken der Anerkennung brechen, die sie in letzter Zeit unterstützt haben – indem wir nicht nur den ausgrenzenden Ethnonationalismus, sondern auch den liberal-meritokratsichen Individualismus abschütteln. Nur durch die Verbindung einer widerstandsfähigen egalitären Verteilungspolitik mit einer wesentlich inklusiven, klassensensiblen Politik der Anerkennung können wir einen gegenhegemonialen Block aufbauen, der uns über die gegenwärtige Krise hinaus zu einer besseren Welt führen könnte.“ (Fraser, S. 304)

Diskussion

So auf einer Linie, wie es über weite Teile des Buches scheint, sind Jaeggi und Fraser doch nicht. Rahel Jaeggis Argumentation läuft auf eine moderate Stellungnahme hinsichtlich scheinbarer, zu bewahrender Teilerfolge im Prozess der Emanzipation hinaus, wobei sich der*die Leser*in an die Geschichte des Austromarxismus und der Sozialdemokratie erinnern mag. Nancy Fraser hingegen zielt auf einen „gegenhegemonialen Block“ (s.o.), der sich nicht arrangiert, weder aus taktischen oder gar darin versteckt opportunistischen Gründen. Diese beiden nicht zu harmonisierenden Positionen künden sich auch in den Debatten um folgende Punkte an:

Bereits die unterschiedlichen Versuche, das Wesen des Kapitalismus neu zu bestimmen, verdienen eine genauere Diskussion, die leider im Gespräch zu kurz kommt. Während Jaeggi den Kapitalisums als eine „Lebensform“ bestimmt und mit ethischen Begriffen operiert, sieht Fraser im Kapitalismus wesentlich eine „institutionalisierte Gesellschaftsordnung“, welche von Widersprüchen und Konflikten durchzogen ist. Offen bleibt, warum das Wesen des Kapitalismus überhaupt neu bestimmt werden muss. An dieser Stelle wäre eine Erklärung hinsichtlich der Frage hilfreich, ob sich der Kapitalismus in seinem Wesen verändert hat und deshalb eine neue Bestimmung gesucht wird, oder ob die Bestimmung des Wesens durch Marx falsch war. Die Erklärung, dass es wieder in Mode sei, über den Kapitalismus zu reden (S. 13), begründet nicht, warum das Wesen neu bestimmt werden muss. Die Autorinnen knüpfen an einigen Stellen (kritisch) an Vertreter der sogenannten kritischen Theorie wie Habermas und Honneth an, gehen jedoch nicht zurück auf etwa Horkheimer, Adorno oder Marcuse, dies wäre aber hilfreich für das Vorhaben, die Kritik der politischen Öknomie wieder in das Zentrum kritischer Gesellschaftstheorie zu rücken, sind es doch gerade Habermas und Honneth, die die Marxsche Kritik aus der ‚kritischen Theorie‘ aussonderten und war diese doch für Adorno und Horkheimer das Zentrum einer kritischen Theorie der kapitalistischen Gesellschaft.

Jaeggis Bestimmung des Kapitalismus als eine entfremdete Lebensform bleibt dabei auf der Ebene einer Bewusstseinskritik, wenn sie schreibt, es gehe um „Aneignungsweisen unserer eigenen Wünsche und Handlungen“. (S. 188) Frasers Begriff der „institutionalisierten Gesellschaftsordnung“ (S. 92) zielt dagegen darauf, die Verbindung von Organisation der Produktion und gesellschaftlichen Erscheinungen zu denken und hierin einen umfassenderen Begriff des Kapitalismus zu entwickeln. Damit ist Fraser näher an den Marxschen Bestimmungen als Jaeggi, wenngleich auch sie betont, dass es notwendig sei, die Marxsche Theorie zu erweitern, indem zwischen ökonomischem Vordergrund und diesen bedingendem Hintergrund unterschieden werden müsse. Einer dieser Hintergründe sei die Beziehung zur Natur. Hier weist Fraser zu Recht darauf hin, dass Marx bereits gezeigt habe, dass der Kapitalismus Naturzerstörung erzeugt und es „nicht Marx war […], sondern die kapitalistische Gesellschaft, die ‚die Arbeitstheorie des Werts‘ (und nicht des Wohlstands!) institutionalisierte und dadurch den Beitrag der Natur verdeckte.“ (S. 131) Marx zeigt im „Kapital“, dass und warum die kapitalistische Produktionsweise Arbeiter und Natur ausbeutet: „Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter.“ (Marx: Das Kapital. Erster Band, MEW 23, S. 529 f.)

Besonders deutlich werden die Unterschiede in den Positionen Frasers und Jaeggis aber, wenn es um das Verhältnis zum Liberalismus geht. Während Jaeggi für eine Koalition mit den „progressiven Liberalen“ (S. 298) plädiert, macht Fraser deutlich, dass die Stärkung des Liberalismus nicht zu einer Überwindung des Kapitalismus führen kann. Als „gegen die Linke gerichtete Ente“ (S. 303 f.) bezeichnet sie die Annahme, dass die Verschärfung der Widersprüche abzuwenden sei, womit sie auf Jaeggi reagiert, die die Auffassung vertritt, dass „Rosa Luxemburgs Alternative zwischen ‚Sozialismus und Barbarei‘ […] vielleicht nicht den Bereich von Optionen“ erschöpfe. (s.o.)

Jaeggis entfremdungstheoretischer Begriff vom Kapitalismus lässt sich, so wird besonders im Schlusskapitel deutlich, mit liberalen Forderungen nach mehr Freiheiten im Kapitalismus sehr gut vereinbaren. Frasers Begriff einer „institutionalisierten Gesellschaftsordnung“ bleibt dagegen eine linke Perspektive, die auf die Überwindung der Ursachen der im Band benannten gesellschaftlichen Probleme und Katastrophen drängt.

Diese in der Konsequenz doch gravierenden Differenzen werden in dem Gespräch nicht immer deutlich und der Band hätte durch eine kontroversere Diskussionen gewiss gewonnen. Insgesamt übernimmt Jaeggi in weiten Teilen den Part einer Interviewerin und der*die Leser*in ist nicht immer sicher, welche Position sie jeweils vertritt.

Fazit

Der Band setzt an wichtigen politischen und gesellschaftlichen Problemen an und rückt den Kapitalismus als Ursache ins Zentrum. Dies ist in der Tat nötig, um kritische Theorie fortzuschreiben. Kritische Philosoph*innen und Soziolog*innen können sich an den Positionen der Autorinnen abarbeiten und Anregungen für weitere Diskurse finden. Politisch Interessierte werden ggf. ihren Reflexionshorizont über Ursachen der vielfältigen, gegenwärtigen Krisenerscheinungen erweitern können.

Rezension von
Sabine Hollewedde
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Es gibt 24 Rezensionen von Sabine Hollewedde.

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ISSN 2190-9245