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Martin Becker: GWA-Personalbemessung

Rezensiert von Prof. Dr. Joachim Romppel, 20.01.2021

Cover Martin Becker: GWA-Personalbemessung ISBN 978-3-86628-576-7

Martin Becker: GWA-Personalbemessung. Orientierungshilfe zur Personalbemessung professioneller Sozialer Arbeit im Handlungsfeld der Stadtteil- und Quartierentwicklung. Hartung-Gorre (Konstanz) 2016. 357 Seiten. ISBN 978-3-86628-576-7. D: 29,80 EUR, A: 30,70 EUR, CH: 39,00 sFr.
Reihe: MenschenArbeit - Band 33.

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Thema

Der Einsatz von Gemeinwesenarbeit (GWA) in Stadtteilen und Wohnquartieren wird mit unterschiedlichen Begriffen und Formen zunehmend von der Kommunalpolitik gefordert und beschlossen. Dies reicht von quartiersbezogener SeniorInnenarbeit, sozialräumlicher Jugendarbeit, Sozialer Kultur- oder Nachbarschaftsarbeit oder Quartiersmanagement u.a.m. In allen Bereichen finden sich Ziele und Leitlinien der GWA.

Der Autor entschlüsselt die Begriffsvielfalt, nennt Definitionen, erläutert Herkunft und Inhalte sowie aktuelle Diskussionen der Gemeinwesenarbeit und stellt einen starken Bezug zur Stadtsoziologie als eine fachliche Basis her. Damit bietet er einen umfassenden Überblick über Entwicklung und den Stand der Gemeinwesenarbeit. Beim Konzept der Sozialraumorientierung zeigt er Anforderungen (Dimensionen und Aufgaben) auf und entwickelt ein Modell der Personalbemessung, das für Kommunen und andere soziale Organisationen anwendbar ist.

Autor

Prof. Dr. Martin Becker studierte Sozialpädagogik, Soziologie, Arbeits-/​Organisationspsychologie und Erziehungswissenschaften bevor er eine Professur für Stadt- und Quartiersentwicklung, Handlungskonzepte und Methoden Sozialer Arbeit sowie empirische Sozialforschung, zunächst an der SRH-Hochschule in Heidelberg und ab 2007 an der Katholischen Hochschule Freiburg/i.Br. übernahm. Er ist in regionalen und internationalen Forschungsprojekten tätig und kann eine ansehnliche Liste mit Studien und Fachbeiträgen vorweisen.

Entstehungshintergrund

In vielen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit erfolgt die Personalbemessung anhand von Fallzahlen und anderen Indikatoren. Zusätzlich werden interkommunale Vergleichsdaten herangezogen. In der Gemeinwesenarbeit gibt es bisher kein nachvollziehbares und anerkanntes Verfahren zur Erfassung der Anforderungen und Ziele sowie der Aufgaben. Martin Becker legt als erster Wissenschaftler ein plausibles Verfahren zur Erfassung von Dimensionen und Aufgaben in den Stadtteilen/​Quartieren und ein Modell zur Bemessung des Arbeitsumfangs vor.

Aufbau und Inhalt

In der Einleitung wird das Ziel des Fachbuchs vorgestellt und erläutert, ein Modell zur Personalbemessung für GWA zu entwickeln. In Grundzügen folgen die wichtigsten Fachbeiträge und deren Kernbegriffe: Gemeinwesenarbeit als 3. Methode, als Arbeitsfeld, Arbeitsprinzip oder Konzept und das Handlungskonzept Sozialraumorientierung. Mit dem gesellschaftlichen Rahmen und seinen zahlreichen Programmen zur Stadtentwicklung zeigt der Autor auf, dass soziale Fragen unter vielfältigen Labels herausfordern und bearbeitet werden. Gemeinwesenarbeit hat, mit ihrer über 100-jährigen Tradition, mittlerweile einen wichtigen Anteil an der Stadt- und Quartiersentwicklung übernommen. Etliche Beispiele runden die Einleitung ab und geben einen Überblick zum Thema.

Kapitel 1

„Gebietsbezogene Soziale Arbeit“ in den USA und Deutschland wird mit ihren historischen Wurzeln der „industrialisierten Städte“ und der „Settlementbewegung“ kurz vorgestellt. Es folgen verschiedene Strömungen der Gemeinwesenarbeit, das Community Organizing und das Stadtteil- und Quartiersmanagement. Auf wenigen Seiten gelingt dem Autor ein prägnanter historischer und disziplinärer Überblick (S. 23–34).

Kapitel 2

Das „Handlungskonzept Sozialraumorientierung“ wird in Abgrenzung zur Gemeinwesenarbeit als Handlungsfeld und darauf bezogener Konzepte und Methoden definiert und vorgestellt. Eine Reihe von WissenschaftlerInnen hat den Stadtteil- und Quartiersbezug in der Sozialen Arbeit aufgegriffen, neue Entwicklungen der Stadtsoziologie einbezogen und sich auf eine „einheitliche Terminologie“ verständigt. Das Konzept ist mit empirischer Forschung und Theorien hinterlegt. Der Autor stellt diesen Fachdiskurs nachvollziehbar dar und macht das Handlungskonzept verständlich.

Kapitel 3

Die Entstehung städtischer Siedlungen und Entwicklungsphasen von Großstädten, die Besonderheit des europäischen Stadtmodells und soziologische Indikatoren für Stadtentwicklung geben einen umfassenden Überblick zum Thema Stadt. Beiträge der stadtsoziologischen Ansätze seit dem 19. Jahrhundert von Simmel, Bahrdt über Park u.a., Elias, Sennett bis Herlyn, Häußermann, Siebel bis zu Wirth, Berking und Löw bieten in Kürze eine umfassende Wiedergabe und Einordnung der fachlichen Positionen. Der Autor zeigt auf, welche Wirkungen historische und wirtschaftliche Entwicklungen den jeweiligen Stadttypen und die Stadtgestalt über lange Zeiträume hinweg prägen. Gesellschaftliche Wirkungen auf Strukturen und Leben, besonders die soziale Ungleichheit (Hradil) in den Städten und die Folgen für Bedürfnisse der Bevölkerung und soziale Fragen führen zu Fragen nach Einflüssen und Gestaltungsmöglichkeiten in sozialen Räumen. Ein vom Autoren entwickeltes Modell zeigt deutlich die Dimensionen sozialer Ungleichheit und vertikaler sozialer Mobilität auf (S. 145). Mit dem Konzept der Lebenslagen (Bildung, Alter, Geschlecht, Berufsstatus, Einkommen und Lebensform) und der Bevölkerungsentwicklung zeigt er auf, wie materielle und soziale Faktoren Dynamiken in der Stadtgesellschaft entfalten.

Kapitel 4

Zunächst wird das Handlungskonzept Sozialraumorientierung in den Rahmen der Profession und Disziplin Sozialer Arbeit eingeordnet und in Bezug zu anderen Handlungskonzepten (Ressourcen-, Management- oder Lebensweltorientierung) gestellt (S. 168). Die Anschlussfähigkeit der vier Konzepte wird anschaulich erläutert. Das Handlungskonzept Sozialraumorientierung nimmt Bezug auf Gemeinwesenarbeit und vergleichbare Konzepte des Community Organizing, der Stadtteil- oder Quartiersentwicklung, des Quartiermanagement, der Gemeinwesen- oder Solidar-Ökonomie, die in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit zur Anwendung kommen. Gemeinsam ist die „Verbindung sozialer und räumlichen Bezüge“ auf der Mikro-, Meso- und Makroebene „von Individuen … von Menschen … in Stadtteilen und Quartieren … von Stadtgesellschaften, Regionen und Staaten“ (S. 176).

Kapitel 5

Sozialraumorientierung wird auf das Handlungsfeld sozialer Stadt- und Quartierentwicklung bezogen. Mit einem differenzierten Politikbegriff (Polity, Politics, Policy) lassen sich Handlungsebenen genauer abbilden. Ziele und Anforderungen der Sozialen Arbeit mit Gemeinwesen werden zusammengefasst und in Leitstandards (Lüttringhaus u.a. 2007) gebündelt (S. 183–185). Eine umfangreiche Darstellung von Leitbildern sozialer Stadt- und Quartiersentwicklung zeigt stetigen Handlungsbedarf auf. Partizipation und bürgerschaftliches Engagement wird definiert mit empirischen Befunden belegt (S. 220 f.) und damit die Handlungsbereitschaft von BürgerInnen in Kommunen aufgezeigt. In 10 Thesen zur Bürgerbeteiligung (S. 231 f.) werden Arbeitsgrundlagen für Beteiligung hervorgehoben. Mit 10 „Empfehlungen für eine nachhaltige soziale Stadt-/​Quartierentwicklung“ (S. 238) schließt das Kapitel. Dieser kommunalpolitische Handlungsrahmen wird auf 13 Seiten sachlich begründet und kurz erläutert.

Kapitel 6

Der Autor fordert, dass sich eine solide Personalbemessung professioneller Stadtteil-/​Quartierentwicklung auf die fachlichen und wissenschaftlichen Grundlagen des Handlungskonzeptes Sozialraumorientierung stützen sollte. Diese Grundlagen hat er in den Kapiteln 1–5 dargestellt und daraus Einflussfaktoren und Indikatoren zur Aufwandbemessung erarbeitet. Mit sechs Dimensionen (S. 255–260) und abgeleiteten Aufgaben, Methoden und Instrumenten (S. 261), 45 Einflussfaktoren (S. 262–284) operationalisiert Martin Becker den Arbeitsumfang. Der Berechnungsmodus ist einfach gehalten und muss für jede Kommune (je Stadtteil/​Quartier) durch Gewichtung der Dimensionen/​Einflussfaktoren erfolgen. In einer übersichtlichen Tabelle wird die Bemessung beispielhaft durchgeführt und gut nachvollziehbar erklärt (341-358).

Diskussion

Seit den 1990er Jahren haben sich zunehmend WissenschaftlerInnen und Lehrende in der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik (mit Schwerpunkt Erziehungswissenschaften und Soziologie) auf ein Konzept mit Stadtteil- und Quartiersbezug unter dem Begriff „Sozialraumorientierung“ verständigt. Das Konzept wird durch eine Vielzahl eigener und sekundärer Forschung fundiert, in den wissenschaftlichen Communities weiter entwickelt und durch Veröffentlichungen verbreitet und darüber breit diskutiert.

Es wird einerseits Bezug zur Tradition der Gemeinwesenarbeit genommen, andererseits werden soziale und räumliche Bezüge fokussiert und damit erfolgt eine Abgrenzung von der „Gemeinwesenarbeit als Arbeitsprinzip“ (Oelschlägel u.a.) mit den drei Formen der Gemeinwesen (territorial, funktional, kategorial). Stadtsoziologische Erkenntnisse haben einen großen Anteil im Handlungskonzept Sozialraumorientierung. Gemeinwesenarbeit wird zum Handlungsfeld definiert, was durchaus kontrovers diskutiert wird, da sie als „Konzept“ (Stövesand u.a.) oder als Soziale Arbeit „in und mit mittelgroßen und größeren sozialen Systemen“ (Martin) gesehen wird. Der erziehungswissenschaftliche Schwerpunkt der Diskussion um Sozialraumorientierung (Deinet, Kessl, May) kontrastiert teilweise die Entwicklung der Sozialen Arbeit als eigene Wissenschaft (Mühlum u.a.; Engelke; Borrmann; Spatscheck, Staub-Bernasconi).

Der Autor Martin Becker vereint in seiner Berufsbiographie durch sein Studium der Sozialen Arbeit, Soziologie und Erziehungswissenschaften wichtige Disziplinen, um das Handlungskonzept theoretisch zu begründen. Er nimmt die notwendigen Abgrenzungen vor, um das Profil herauszuarbeiten und nutzt Verbindungen zur Tradition der Gemeinwesenarbeit, um wichtige Beiträge, z.B. die Leitstandards (Lüttringhaus u.a.) einzubeziehen. Das gelingt ihm in sachlich ausgewogener Weise.

Fazit

Eine außerordentlich wissenschaftliche Gründlichkeit kennzeichnet dieses Fachbuch. Es enthält nahezu vollständige Definitionen, Argumentationen, Gegenpositionen, Erläuterungen, Quellen usw. zum Thema. Es wird deutlich, dass der Autor Martin Becker auf jahrelange Studien und Forschungsarbeiten zu seinen Lehr- und Forschungsinhalten als Professor an der Katholischen Hochschule Freiburg i.Br. zurückgreifen kann.

Das Fachbuch (Kapitel 1–5) ist gut geeignet als Standardwerk für die Lehre über das Arbeitsfeld soziale Stadtteil-/​Quartierentwicklung, Gemeinwesenarbeit und vergleichbare Konzepte. Und es bietet (Kapitel 6) die anschauliche Grundlage und Vorlage zur soliden Personalbemessung.

Finanzverantwortliche in den Kommunen oder sozialen Organisationen werden selten ein solches Fachbuch vollständig durcharbeiten. Aber bestimmte Auszüge können das Handlungsfeld verständlicher und nachvollziehbarer machen. Und es kann den Fachleuten vor Ort Argumentationshilfe bieten, wenn Personalbemessung gefragt ist.

Das Buch ist Finanzverantwortlichen, Lehrenden und PraktikerInnen sehr zu empfehlen.

Literatur zur Rezension

Boulet, J. Jaak; Krauss, E. Jorgen; Oelschlägel, Dieter 1980, unveränderte Neuauflage 2019. Gemeinwesenarbeit. Eine Grundlegung. AJZ Verlag Bielefeld

Engelke, Ernst; Borrmann, Stefan; Spatscheck, Christian 2016: Die Wissenschaft Soziale Arbeit. Werdegang und Grundlagen. Lambertus Verlag Freiburg

Hollenstein, Erich; Romppel, Joachim 2017: Gemeinwesenarbeit und Soziale Arbeit in der Schule. In: Hollenstein, Erich; Nieslony, Frank; Speck, Karsten; Olk, Thomas (Hrsg.): Handbuch der Schulsozialarbeit, Band 1. Beltz Verlag Weinheim und Basel; 165–171

Lüters, Rosemarie; Romppel, Joachim; Schreier, Maren 2011: Fremdheit überwinden -Zusammenarbeit gestalten. Ein Praxisleitfaden für die Arbeit mit Müttern und Vätern in Kindertageseinrichtungen. Blumhardt Verlag Hannover.

Martin, Edi 2013: Gemeinwesenarbeit und Systemtheorie. In: Stövesand, Sabine u.a.: Handbuch Gemeinwesenarbeit. Traditionen und Positionen, Konzepte und Methoden. Barbara Budrich Verlag Opladen u.a., 141–153

May Michael 2017: Soziale Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen. Ein theoretischer Begründungsrahmen. Barbara Budrich Verlag Opladen u.a.

Mühlum, Albert (Hrsg.) 2004: Sozialarbeitswissenschaft. Wissenschaft Soziale Arbeit. Lambertus Verlag Freiburg

Obrecht, Werner 2001: Das Systemtheoretische Paradigma der Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit. Zürcher Beiträge zur Theorie und Praxis Sozialer Arbeit Nr. 4. Zürich

Romppel, Joachim; Lüters, Rosemarie (Hrsg.) 2005: Erfolgsgeschichten der Gemeinwesenarbeit. Brennpunkt-Dokumentationen zu Selbsthilfe und Bürgerengagement Nr. 42. Stiftung Mitarbeit. Bonn

Staub-Bernasconi, Silvia 1986: Soziale Arbeit als eine besondere Art des Umgangs mit Menschen, Dingen und Ideen – Zur Entwicklung einer handlungstheoretischen Wissensbasis Sozialer Arbeit. In: Sozialarbeit 10/1986, 18. Jg. S. 2 – 71. Bern

Staub-Bernasconi, Silvia 2018: Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft. Soziale Arbeit auf dem Weg zur kritischen Professionalität. Barbara Budrich Verlag Opladen

Stövesand, Sabine; Stoik, Christoph; Troxler, Ueli (Hrsg.) 2013: Handbuch Gemeinwesenarbeit. Traditionen und Positionen, Konzepte und Methoden. Deutschland-Schweiz-Österreich. Barbara Budrich Verlag Opladen u.a.

Rezension von
Prof. Dr. Joachim Romppel
Professor für Praxisforschung und Gemeinwesenarbeit an der Hochschule Hannover bis 2020, Diplom-Sozialarbeiter/-pädagoge
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Es gibt 4 Rezensionen von Joachim Romppel.

Kommentare

Bei dieser Rezension handelt es sich um eine Replik auf eine Rezension zum gleichnamigen Titel aus dem Jahr 2016.

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Zitiervorschlag
Joachim Romppel. Rezension vom 20.01.2021 zu: Martin Becker: GWA-Personalbemessung. Orientierungshilfe zur Personalbemessung professioneller Sozialer Arbeit im Handlungsfeld der Stadtteil- und Quartierentwicklung. Hartung-Gorre (Konstanz) 2016. ISBN 978-3-86628-576-7. Reihe: MenschenArbeit - Band 33. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/27185.php, Datum des Zugriffs 09.12.2023.


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