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Rudolf Forster (Hrsg.): Soziologie im Kontext von Behinderung

Rezensiert von Prof. Dr. Jörg Michael Kastl, 21.03.2006

Cover Rudolf Forster (Hrsg.): Soziologie im Kontext von Behinderung ISBN 978-3-7815-1348-8

Rudolf Forster (Hrsg.): Soziologie im Kontext von Behinderung. Theoriebildung, Theorieansätze und singuläre Phänomene. Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung (Bad Heilbrunn) 2004. 316 Seiten. ISBN 978-3-7815-1348-8. D: 19,80 EUR, A: 20,40 EUR, CH: 33,00 sFr.

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Titel und Untertitel

Bereits Titel und Untertitel des von Rudolf Forster herausgegebenen Sammelbandes werfen Fragen auf. Geläufige Bezeichnung für diejenige spezielle Soziologie, die sich mit der sozialen Wirklichkeit behinderter Menschen beschäftigt, ist der Ausdruck "Soziologie der Behinderten", inhaltlich wesentlich mit geprägt von Walter Thimms Sammelband (1971) und Günther Cloerkes 1997 in erster und 2001 in zweiter Auflage erschienenem gleichnamigem Lehrbuch. Es ist klar, der Terminus einer "Soziologie im Kontext von Behinderung" vollzieht hier eine bewusste Absetzbewegung. Nur: wohin?

Nicht weniger rätselhaft bleibt der Untertitel. Die Rede ist einerseits von "Theoriebildung" und "Theorieansätzen", andererseits von "singulären Phänomenen". Auch das verwirrt. "Singulär" bedeutet i.d.R. so etwas wie "vereinzelt, einzigartig, eigentümlich" - Theorien haben aber, was immer man im Einzelnen darunter verstehen mag, üblicherweise den Effekt, Zusammenhänge sichtbar zu machen, damit aber doch wohl: Singuläres eben als nicht singulär erkennbar zu machen?

Inhalt

Die Hoffnung, Aufschluss über diese Fragen in dem als  "Einführung" bezeichneten, von Rudolf Forster verfassten ersten Beitrag zu finden, erfüllt sich nicht. Dessen Überschrift Strukturmöglichkeiten soziologischer Theoriebildung - erste theoretische Bestimmungsstücke als Fundament für eine "Soziologie im Kontext von Behinderung" wirft eher neue Fragen auf. Der Beitrag wahrt durchweg die Form eines Exzerpts aus verschiedenen Lehrbüchern der soziologischen Theorie. Auf hohem Abstraktionsniveau werden Theoriebegriffe und -namen, so genannte "Paradigmen", sowie Begrifflichkeiten aneinander gereiht und durch eine Aufzählung von Namen und Themen der Soziologie der Behinderten bzw. Behinderung ergänzt. Abgeschlossen wird das mit einem sich über eineinviertel Seiten hinziehenden Zitat aus dem Programm der Ad-hoc-Gruppe zur Soziologie der Behinderung beim Deutschen Soziologentag 2002 und einem daran angeklebten Absatz zur "Systematik des Aufbaus" einer ""Soziologie im Kontext von Behinderung"". Der Terminus wird durchweg in Anführungszeichen gebraucht, selbst aber nicht erklärt; die dargebotene Systematik hat aber weder mit Aufbau noch mit Inhalt des Buchs etwas zu tun. Die insgesamt dreizehn Seiten bleiben so in ihrem Stellenwert für das Buch vollständig unklar. Dem Leser und der Leserin legt sich der Verdacht nahe, dass dieser Text möglicherweise nur durch ein Versehen in die Drucklegung einbezogen wurde.

Die weiteren Beiträge des Buches werden unter die folgenden drei Überschriften gruppiert:

  1. Aspekte zur Theoriebildung einer "Soziologie im Kontext von Behinderung"
  2. Soziologisch orientierte Theorienansätze und Sichtweisen des Phänomens Behinderung
  3. Singuläre Phänomene im Gegenstandsbereich einer "Soziologie im Kontext von Behinderung"

Diese Überschriften bewegen sich in der Logik des sprachlichen Leerlaufs des Buchtitels und des Titels des ersten Beitrags. Worin genau beispielsweise der Unterschied zwischen "Aspekten zur Theoriebildung" und "soziologisch orientierten Theorieansätzen und Sichtweisen" liegen soll, bleibt auch nach Lektüre der Aufsätze ebenso unklar wie die Frage, in welchem Sinne die Beiträge des dritten Teils sich mit "singulären Phänomenen" beschäftigen.

Die Beiträge lassen sich vielmehr unabhängig von den eben zitierten Überschriften zwei Kategorien zuordnen. Die erste Gruppe von Beiträgen erörtert auf hohem und höchstem Abstraktionsniveau allgemeine und allgemeinste Fragen soziologischer und sozialwissenschaftlicher Theorie- und Begriffsbildung. Das Thema "Behinderung" oder gar: "behinderte Menschen" kommt, wenn überhaupt, allenfalls in kursorischen Erwähnungen ins Spiel und dient dann bestenfalls als Illustrationsobjekt für Begriffsfragen. Exemplarisch hierfür ist der ebenfalls von Rudolf Forster verfasste Beitrag mit dem für sich sprechenden Titel Das Phänomen der Behinderung als soziale Struktur und soziales Verhalten - erste Aspekte einer "Soziologie im Kontext von Behinderung" zwischen beschreibender "Sozialkunde" und differenzierter Gesellschafts- und Sozialtheorie. Der Beitrag möchte insgesamt eine Verknüpfung der Sozialtheorie von Anthony Giddens mit dem Gegenstandsbereich der Behinderung erreichen. Dabei knüpft Forster nicht etwa an Giddens Überlegungen zum Stellenwert des Körpers in der Soziologie an, sondern an dessen Versuch aus den 80er Jahren, objektivistische (strukturtheoretische) und subjektivistische (handlungs- bzw. verhaltenstheoretische) Argumentationstraditionen in der Theoriediskussion zusammen zu bringen. Man kann sich schon bei der Giddenslektüre fragen, worin denn die Originalität dieses Anliegens angesichts ganz ähnlicher Bestrebungen bei Berger/Luckmann, Bourdieu u.v.a. liegen soll. Dass der Gesichtspunkt einer Komplementarität von Struktur- und Handlungs-(bzw. Verhaltens)-Theorie schon als solcher für eine Erschließung des spezifischen Phänomens Behinderung fruchtbar sein soll - das darf aber füglich bezweifelt werden, denn er gilt ja für schlechthin jedes erdenkliche soziale Phänomen. Formulierungen wie etwa die folgende, verärgern daher in dem beflissen-schülerhaften Gestus einer angeblich "unmittelbaren Anwendung" (32) der Theorie auf Gegenstandsbereiche eher, als dass sie einem irgendetwas aufschlössen: "Behinderung entsteht als Phänomen sozialer Wahrnehmung … durch einen Prozess, in dem das soziale Handeln von Menschen soziale Strukturen gleichzeitig erzeugt und reproduziert. Diese Strukturen, in die bestimmte Wahrnehmungsweisen von Behinderung eingelassen sind, existieren also nicht außerhalb von konkreten Handlungen von Menschen, und die sozialen Handlungen gegenüber Behinderten lassen sich nicht aus Systemen oder Strukturen ableiten". (Seite 32) Und weiter? Nichts weiter! Bei Sätzen dieser Art bleibt Forster stehen, und daran ändert auch der Rückgriff auf im Grunde schon längst wieder überholte, weil empirisch in mehr als einer Hinsicht widerlegte modische Theorien der Individualisierung und Postmoderne (Beck, Beck-Gernsheim, Gross, Bauman) im weiteren Verlauf des Beitrags nichts.

Ärgerlich ist bei so wenig argumentativer Substanz zudem der herablassende Gestus von Forster gegenüber der Tradition der Soziologie der Behinderten bzw. Behinderung, die er offensichtlich als ernst zu nehmende Forschungstradition gar nicht zur Kenntnis nimmt. Sie erscheint lediglich als "beschreibende Sozialkunde, die durch Verhaltensaspekte und nur begrenzt durch Strukturaspekte ergänzt werde" (28).

In einer ähnlichen Logik der Erzeugung von Kurzschlüssen zwischen Allgemein(st)begriffen und materialer Thematik bewegen sich denn auch eine ganze Reihe weiterer Beiträge des Bandes:

  • Wolfgang Jantzen (Soziologie der Behinderung und soziologische Systemtheorie - Kritische Anmerkungen zur Systemtheorie von Niklas Luhmann und ihrer Rezeption in der Behindertenpädagogik) nützt seinen Beitrag zu einer deutlichen Polemik gegen Speck ("allgemeines Geplapper"). Er stellt in der Folge dann selbst ausgerechnet die abstraktesten Bestandsstücke der Luhmannschen Systemtheorie dar, um sie in gut scholastischer Manier am Ende ins eigene materialistische Konzept einzugliedern. Von "Behinderung" oder gar "behinderten Menschen" ist nur in der Überschrift des Beitrags die Rede.
  • Auch Dieter Gröschke (Individuum, Gemeinschaft oder Gesellschaft?- Heilpädagogik zwischen individualistischer Subjekt- und kollektivistischer Gesellschaftswissenschaft) bringt eine Reihe von tradierten Dichotomien soziologischer Theoriebildung (Individualismus vs. Kollektivismus; Akteur vs. Struktur; Mikro vs. Makro) und ebenso willkürlich heraus gelesene Versuche diese Differenzen zu bewältigen ins Spiel. Am Ende klingen eine kommunitaristische Ethik und die Versicherung an, die Heilpädagogik müsse sich für solche Sachen interessieren. Das Thema "Behinderung", geschweige denn die Frage der Theoriebildung "im Kontext von Behinderung" taucht nicht auf.
  • Jürgen Mooseckers Beitrag (Der Symbolische Interaktionismus - Reflexionsfeld für die heil- und Sonderpädagogik in mikro- und makrosozialer Perspektive?) setzt sich im Stil einer soliden Seminararbeit mit dem Symbolischen Interaktionismus als "Reflexionsfeld" für die Heil- oder Sonderpädagogik auseinander und referiert längst Bekanntes. Außer einer nahe liegenden Bezugnahme auf Behinderungen im Kontext seiner Darstellung des Goffmanschen Stigmakonzept ist auch hier für das Thema "Behinderung" Fehlanzeige zu melden.
  • Wolfram Kulig und Georg Theunissen (Kommunitaristisches Denken - Eine mögliche Grundlage für die Heilpädagogik und Soziale Arbeit mit intellektuell behinderten  Menschen?) wechseln wie zuvor schon Gröschke und Moosecker den disziplinären Fokus: Es geht nicht mehr um Grundlegungen einer (Bindestrich)Soziologie, sondern um solche der Heilpädagogik. In ihrer Anknüpfung an "kommunitaristisches Denken" spielen empirische Fragen nahezu keine Rolle, vielmehr geht es überwiegend um sozialphilosophische, ethisch akzentuierte Überlegungen zum Gerechtigkeitsbegriff (Rawls/Sandel). Das kommunitaristische Anliegen einer Diagnose eines Defizits sozialer Werte wird geteilt, der Kommunitarismus als solcher wird verworfen. Die argumentative Stoßrichtung wird an einem Fallbeispiel eines Menschen mit Behinderung verdeutlicht, der Nachbarschaftsbeziehungen pflegt. Immerhin.
  • Auch Konrad Bundschuh geht es nicht primär um "Soziologie im Kontext von Behinderung", sondern - in einer fast komischen Verkehrung des Buchtitels - um: Soziologische und sozialpsychologische Herausforderungen im Kontext heilpädagogischer Psychologie. Was, fragt sich die geneigte Leserin und der Leser, ist denn nun Kontext von was? Auch in seinem Beitrag werden in hohem Allgemeinheitsgrad dargestellte sozialwissenschaftliche Konzepte (wie Stigma, Vorurteil) letztlich für die heilpädagogische Verwendung "ethisiert".
  • Kerstin Ziemen (Das integrative Feld im Spiegel der Soziologie Bourdieus) versucht sich in Anknüpfung an die Bourdieusche Sozialtheorie in der Konstruktion eines angeblich "integrativen Felds" und plädiert für eine soziologisch aufgeklärte Reflexion sonder- bzw. heilpädagogischer Arbeit.
  • Auch Heinrich Greving "wendet" viel zu allgemeine Konzepte - diesmal aus der organisationstheoretischen Diskussion - auf "heilpädagogische Organisationen" und deren Infragestellung durch Assistenzkonzepte "an". Der Ertrag bleibt in beiden Fällen unklar.

Diskussion

Alle diese genannten Beiträge kranken daran, dass sie unterstellen, soziologische Theorien seien auf Gegenstandsbereiche "anwendbar" wie die Hebelgesetze auf die Konstruktion von Baukränen, und eine Illustration solcher Theorien durch materiale Themen (wie zum Beispiel Behinderung) sei als solche schon eine wissenschaftlich fruchtbare Leistung. Das ist nicht der Fall. Und zwar schon deswegen nicht, weil (soziologische) Theorien eigene Kontexte mit eigenen Problemtraditionen ausbilden. Diese sind aller Erfahrung nach nicht deckungsgleich mit den Problemstellungen der materialen Soziologien. Auf der anderen Seite hat die Konzeptbildung in soziologischen Gegenstandsbereichen ihre eigene Dynamik, sie funktioniert jedenfalls nicht nach der Logik eines 1:1-Import von Großtheorien und schon gar nicht in Abkopplung von empirischer Forschung. Die Metapher der "Anwendung" oder "Anwendbarkeit" von Theorien auf materiale Gegenstandsbereiche ist schon von daher völlig unangebracht. Das verrät eine Form des Dilettantismus, die vielleicht in Proseminaren zur "Soziologischen Theorie" noch toleriert werden kann, nicht aber in wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Weitere Beiträge

Damit wäre auch das Gemeinsame der bisher nicht besprochenen Beiträge der zweiten Gruppe bezeichnet. Sie sind zwar inhaltlich heterogen, haben aber gegenüber den referierten Beiträgen den Vorzug, dass sie sich in irgendeiner Hinsicht auf solche materiale Forschungstraditionen und Fragestellungen stützen können und offensichtlich nicht einem falsch verstandenen Imperialismus der Supertheorien und ihrer intellektuellen Hegemonieansprüche auf den Leim gehen.

  • So stellt sich Anne Waldschmidts Beitrag (Normalität - ein Grundbegriff in der Soziologie der Behinderung) schon im Titel in die Tradition der Soziologie der Behinderung, für die ja von ihren Anfängen an die Auseinandersetzung mit der normativen und normalitätstheoretischen Dimension des Behinderungsbegriffs im Zentrum stand. Waldschmidt systematisiert hier nochmals verschiedene Begründungsebenen von "Normalität" und "Normativität" und macht die Bedeutung dieser Ebenen für die Diskurse in der Behindertenhilfe und Sozialpolitik deutlich. Ihre Zugangsweise ist durchgehend wissenssoziologisch bzw. (in Anknüpfung an Foucault) diskursanalytisch.
  • Jürgen Hohmeier (Die Entwicklung der außerschulischen Behindertenarbeit als Paradigmenwechsel - von der Verwahrung zur Inklusion) argumentiert aus einer intimen und differenzierten Kenntnis der Entwicklung der Behindertenhilfe heraus und zeichnet ein beeindruckend präzises und klares Bild der Entwicklung der handlungsleitenden Prinzipien von einem kustodial-karitativen Paradigma in den 50-er Jahren zu einem inklusiven Paradigma der vergangenen zehn Jahre.
  • Ebenfalls mit den Implikationen von Normalitätsdefinitionen und Stigmatisierung in der Moderne setzt sich der Beitrag von Manuela Boatca und Siegfried Lamnek (Genese und Internalisierung von Stigmatisierungsprozessen. Zum Zusammenspiel von gesellschaftlichen Strukturen und (Selbst-)Definition) auseinander.
  • Markus Dederich (Behinderung, Körper und die Kulturelle Produktion von Wissen - Impulse der amerikanischen Disability Studies für die Soziologie der Behinderten) liefert einen Überblick über die kultur- und körpersoziologisch geprägte Forschungstradition der "Disability Studies" und einige ihrer konzeptuellen Diskussionslinien.
  • Helga Deppe-Wolfinger (Zur gesellschaftlichen Dimension der Integrationspädagogik) unternimmt eine differenzierte Kritik der Integrationspädagogik und ihrer gesellschaftlichen Widersprüche auf der Basis einer informierten bildungs- und schulsoziologischen Argumentation.
  • Vera Mosers Beitrag (Sonderpädagogik als Profession: Funktionalistische, system- und strukturtheoretische Aspekte) schließlich wählt einen professionssoziologischen Bezugsrahmen und weist auf eine Reihe von System- und Strukturproblemen (sonder)pädagogischen Handelns hin.

Alle diese Beiträge belegen auf schlagende Weise, wie überflüssig eine über Supertheorien induzierte Begründung der Beziehung von handlungs- und strukturtheoretischer Perspektive ist. Gute Sozialwissenschaft macht das einfach. Die Beiträge der zweiten Gruppe überzeugen denn auch durchweg durch ihre Nützlichkeit und Informativität. Zudem fällt auf, dass sie die Vorzüge einer von Forster als "Sozialkunde" geschmähten, aber immer informierten und durchaus nicht "theorielosen" Soziologie der Behinderung à la Cloerkes durchaus zu schätzen wissen.

Fazit

Dennoch kann man sich dem Gesamteindruck nicht entziehen, dass Forster einen insgesamt wenig überzeugenden Band vorlegt. Für den größeren Teil der Beiträge drängt sich leider die böse, von Jantzen ins Spiel gebrachte (49) Kategorie des "allgemeinen Geplapper" förmlich auf: sprachlich sehr oft unpräzise, formal nicht befriedigend, inhaltlich im besten Falle indifferent. Für die fünf anderen Beiträge gilt zwar: Sie sind nützlich, lesenswert und informativ, teilweise auch ausgesprochen innovativ. Aber sie haben in einem Band mit einer derart unklaren Stoßrichtung und nicht nachvollziehbaren inhaltlichen Gliederung im Grunde nichts zu suchen. Sie verdienen inhaltlich und formal ihnen gemäßere Kontexte: bildungs-, professions- oder kultursoziologische Diskussionszusammenhänge, pädagogische Professions- und Bildungsforschung oder/und eben die von Forster so schofel behandelte Querschnittsdisziplin einer "Soziologie der Behinderten". Der Versuch jedenfalls unter Rekurs auf soziologische Supertheorien eine irgendwie geartete Metaperspektive aufzuziehen, scheint nach der Lektüre dieses Bands gründlich misslungen. Bitte wieder mehr "Sozialkunde"!

Rezension von
Prof. Dr. Jörg Michael Kastl
Professor für Soziologie der Behinderung und sozialer Benachteiligung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, Fakultät für Sonderpädagogik. Arbeitsgebiete: Soziologie der Behinderung und sozialer Benachteiligung, Rehabilitation/Teilhabe behinderter Menschen (Persönliches Budget, IFD); Berufs- und Professionssoziologie; Sozialrecht und Sozialpolitik (spez. Rehabilitation); Sozialisationsforschung und allgemeine Soziologie
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Es gibt 14 Rezensionen von Jörg Michael Kastl.

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Zitiervorschlag
Jörg Michael Kastl. Rezension vom 21.03.2006 zu: Rudolf Forster (Hrsg.): Soziologie im Kontext von Behinderung. Theoriebildung, Theorieansätze und singuläre Phänomene. Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung (Bad Heilbrunn) 2004. ISBN 978-3-7815-1348-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/2932.php, Datum des Zugriffs 14.12.2024.


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