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Barbara Fornefeld (Hrsg.): Teil sein & Teil haben

Rezensiert von Martin Reichstein, 24.05.2023

Cover Barbara Fornefeld (Hrsg.): Teil sein & Teil haben ISBN 978-3-945771-26-6

Barbara Fornefeld (Hrsg.): Teil sein & Teil haben. Wünschen - Gestalten - Leben : Wissenswertes zur Teilhabeorientierten Lebensbegleitung Erwachsener mit Komplexer Behinderung. verlag selbstbestimmtes leben (Düsseldorf) 2021. 240 Seiten. ISBN 978-3-945771-26-6. D: 18,90 EUR, A: 19,50 EUR.

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Thema

Der Personenkreis der Menschen mit Komplexer Behinderung ist, hierauf weisen beispielsweise die Autor:innen der Standards zur Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft (2021, S. 11) hin, sehr heterogen. Bei allen Unterschieden finden sich jedoch auch Gemeinsamkeiten. Dies drückt sich u.a. in dem von Barbara Fornefeld prominent vertretenen Anliegen aus, einer in besonderem Maße von Exklusion und Marginalisierung sowie dem Vorenthalten von Anerkennung bedrohten Personengruppe einen gemeinsamen Namen – „Menschen mit Komplexen Behinderungen“ – zu geben. Das Gemeinsame an der Lebenssituation des so benannten Personenkreises liege, so Fornefeld, „in der Verflochtenheit von gesellschaftlichen Exklusionspraktiken mit einem verengten heilpädagogischen Blick auf Förder-, Therapie- und Unterstützungsbedarfe“ (S. 20).

Ausgehend von den umfangreichen Vorarbeiten der Herausgeberin und ihrer Kolleg:innen widmet sich der vorliegende Band den „Bedürfnissen und Wünschen erwachsener Menschen mit Komplexer Behinderung, fragt nach der Bedeutung von Teilhabe und stellt eine anwendungsorientierte Verbindung zwischen beiden Aspekten her“ (S. 7). Ausgangspunkt der Betrachtungen, die sich maßgeblich auf Ergebnisse des Forschungsprojekts „Teil ¬ sein & Teil ¬ haben. Modellprojekt zur Erfassung der Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinderung und zur Professionalisierung einer Teilhabeorientierten Pflege und Begleitung“ beziehen, sind die „individuellen Bedürfnisse“ von Personen mit Beeinträchtigung, die durch heilpädagogisch oder pflegerisch Tätige im Alltag begleitet und unterstützt werden (ebenda).

Das genannte Projekt wurde vom 1. Juni 2016 bis zum 30. September 2019 unter der Leitung der Herausgeberin durch ein Team der Universität zu Köln durchgeführt (S. 9). Es geht, so die Autor:innen im Vorwort zu dem vorliegenden Band, zurück auf die Initiative von Fach- und Leitungskräften aus Einrichtungen sowie von Vertreter:innen von Verbänden und Forscher:innen der Universität zu Köln. Vor diesem Hintergrund richtet sich der vorliegende Band vor allem an Praktiker:innen, aber auch an „Studierende und an alle, die an Veränderung [hinsichtlich der Lebens- und Unterstützungswirklichkeit des in Rede stehenden Personenkreises; M.R.] interessiert sind“ (S. 7).

Herausgeberschaft und Autor:innen

Die Herausgeberin war von 1996 bis 2019 Professorin für Pädagogik und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung an der Universität zu Köln. In ihrer Tätigkeit hat Barbara Fornefeld sich um ein besseres Verständnis des hier in Rede stehenden Personenkreises verdient gemacht. Der vorliegende Band bezieht sich maßgeblich auf Ergebnisse des unter ihrer Leitung von 2016 bis 2019 durchgeführten Forschungsprojekts „Teil ¬ sein & Teil ¬ haben“. Weitere Mitglieder Projektgruppe waren Caren Keeley, Alexandra Schaad und Barbara Schepp sowie Timo Dins und Stefanie Smeets. Von den beiden zuletzt genannten Autor:innen stammt das vierte Kapitel des vorliegenden Buches. Bei den übrigen Kapiteln wird auf eine separate Nennung der Autor:innen verzichtet.

Aufbau

Der vorliegende Band kombiniert grundlegende Überlegungen zum in Rede stehenden Personenkreis sowie zum Teilhabeverständnis mit Überlegungen zur praktischen Anwendung. Erklärtes Ziel ist dabei die konkrete Verbesserung individueller Lebenswirklichkeiten.

Den sechs inhaltlichen Kapiteln des Bandes ist eine Einführung zur Entstehungsgeschichte des Buchs vorangestellt. Die anschließenden Kapitel 1 bis 2 klären den hier adressierten Personenkreis (Kapitel 1) und entfalten das dem Buch zugrundeliegende Verständnis von Teilhabe (Kapitel 2). Beide Aspekte werden im dritten Kapitel unter der Überschrift „Teilhabe als Leitprinzip der Heilpädagogik“ zusammengeführt, wobei „Leitlinien menschlichen Miteinanderseins“ (Kapitel 3.1) und Leitlinien „Teilhabeorientierter Lebensbegleitung“ (Kapitel 3.2) entwickelt werden. Hieran schließt in Kapitel 3.3 ein Bezug auf das Projekt „Teil ¬ sein & Teil ¬ haben“ an. Das Projekt fungiert also als inhaltliche Klammer für die ersten drei Kapitel des vorliegenden Bandes.

Im vierten Kapitel widmen sich Timo Dins und Stefanie Smeets „Bedürfnisse[n] im Leben von Menschen mit Komplexer Behinderung“. Die Ausführungen der Autor:innen knüpfen wiederum an Ergebnisse des genannten Projekts an (S. 77). Betrachtet werden elf verschiedene Bedürfniskategorien, die jeweils begrifflich bestimmt und Anhand von Beispielen illustriert werden. Das Kapitel steht inhaltlich für sich, wird aber durch einen bereits zu Beginn formulierten/​visualisierten und im Fortgang des Buches immer wieder aufgegriffenen Argumentationsstrang (vgl. Abb. 01, S. 7) an den Gesamtzusammenhang rückgebunden.

Ausgehend von den beschriebenen Inhalten adressieren die Autor:innen im fünften Kapitel des vorliegenden Bandes professionelles Handeln und beziehen dieses auf „Teilhabeorientierte Lebensbegleitung“. Die Darstellung gliedert sich in eine alltagspraktische (Kapitel 5.1) sowie eine auf professionelles Handeln in heilpädagogischen Kontexten (Kapitel 5.2) bzw. „Professionelles Teilhabeorientiertes Handeln“ (Kapitel 5.3) gerichtete Perspektive. Inhaltlich werden hier Praxisbeispiele aus dem Projektzusammenhang mit der einschlägigen Forschungsliteratur verknüpft und zu einem Konzept „Teilhabeorientierter Lebensbegleitung“ (S. 177) verdichtet.

Auf dessen Grundlage widmen sich die Autor:innen im sechsten Kapitel dem Praxistransfer (S. 183). Dabei gelte es, so die Autor:innen, „die individuellen Bedürfnisse eines Erwachsenen mit Komplexer Behinderung mit dem Erfahrungs- und Fachwissen der professionellen Begleitpersonen aus den verschiedenen Lebensfeldern zu zusammenzubringen, dass nicht nur ihre Bedürfnisse erfüllt werden, sondern weitere Interessen geweckt und konkrete Teilhabemöglichkeiten entwickelt werden können“ (S. 208). Dies soll konkret in Form von „Teilhabewerkstätten“ geschehen. Hier verweisen die Autor:innen auf das „Interdisziplinäre ¬ Teilhabe ¬ Instrument“, welches wie der vorliegende Band im Kontext des o.g. Forschungsprojektes entstanden ist und das auf den im Buch entfalteten theoretischen Grundlagen basiert (S. 219).

Inhalt

Die Autor:innen des vorliegenden und von Barbara Fornefeld herausgegebenen Bandes verfolgen mit dem Buch das Ziel, Ergebnisse des Projektes „Teil ¬ sein & Teil ¬ haben“ in Form eines Praxisleitfadens aufzuarbeiten. Die hier vorgestellten theoretischen Überlegungen werden im sechsten Kapitel auf das Format der Teilhabewerkstatt zugespitzt, für dass das ebenfalls im Projektzusammenhang entstandene „Interdisziplinäre ¬ Teilhabe ¬ Instrument“ genutzt werden kann. Dem Anspruch einer theoretischen Fundierung folgend beziehen sich die Texte in diesem Buch einerseits auf die umfangreichen Vorarbeiten der Autor:innen im Allgemeinen sowie der Herausgeberin im Speziellen. Darüber hinaus beziehen die Autor:innen sich auch umfassend auf die breitere Fachdiskussion zu den angesprochenen Themen.

Inhaltlich beginnt die im Buch entfaltete Argumentation beim Behinderungsbegriff wobei zu Recht auf dessen grundlegende Problematik hingewiesen wird (S. 17). Die Argumentation greift an dieser Stelle aktuelle rechtliche Definitionen (z.B. des mit dem Bundesteilhabegesetz reformierten SGB IX) sowie die Diskussion innerhalb der Fachöffentlichkeit auf. Adressiert werden zudem aktuelle Entwicklungen, wie die Altersentwicklung bei Menschen mit Komplexer Behinderung. Diesem Personenkreis widmen sich die Autor:innen konkreter in Kapitel 1.2 des Buches. Die zuvor beschriebenen Darstellungen münden in Betrachtungen zu Lebenswelten des genannten Personenkreises, die durch Fallbeispiele illustriert werden (S. 21–24). Das Kapitel schließt, ebenso wie die folgenden Abschnitte des Buches, mit einer Zusammenfassung und einem Zwischenfazit. Dies erleichtert es der:dem Leser:in der wiederkehrend visualisierten Argumentationslinie des Buches zu folgen.

Aufbauend auf dem einleitenden Kapitel zum Personenkreis widmen sich die Autor:innen (Grenzen) der Teilhabe von Menschen mit Komplexer Behinderung. Auch hier werden rechtliche Bestimmungen, Beiträge aus der Fachdiskussion sowie konzeptionelle Überlegungen verknüpft. Das Kapitel wird durch die Frage eingeleitet, ob es so sein müsse, das individuelle Teilhabebarrieren umso vielfältiger seien, je „gravierender die Beeinträchtigungen eines Menschen“ (S. 27) sind. Ausgehend von dieser grundsätzlichen Frage werden die Bedingungen institutionalisierten Lebens (d.h. in Kliniken oder Einrichtungen der Hilfen für Menschen mit Behinderungen) (Kapitel 2.2), die Zuschreibung einer (Komplexen) Behinderung (Kapitel 2.3) sowie Aspekte von Kommunikation (Kapitel 2.4) als mögliche Grenzen individueller Teilhabe identifiziert. Diese Grenzen resultieren – so das Fazit – aus den Bedingungen, „unter denen Erwachsene und alternde Menschen mit Komplexer Behinderung leben“ (S. 39). In diesem Zusammenhang wird betont, dass das Problem verkürzt werde, wenn Grenzen von Teilhabe allein am individuellen Unterstützungsbedarf festgemacht würden (ebenda).

In Kapitel 3 formulieren die Autor:innen das Anliegen, Teilhabe als Leitprinzip der Heilpädagogik zu verstehen. Mit Dederich weisen sie darauf hin, dass dies – neben sozialrechtlichen und soziologischen Forderungen – auch anthropologische und ethische Begründungen brauche. Ausgehend von dieser Überlegung wird im Fortgang der Argumentation Teilhabe als Leitprinzip entlang einer anthropologischen, einer ethischen und einer heilpädagogischen Dimension entfaltet und illustriert. Dabei weisen die Autor:innen deutlich darauf hin, dass hier grundsätzliche Fragen des menschlichen Seins und Miteinanderseins adressiert werden (S. 55). Das Kapitel schließt im Anschluss an eine kurze Zusammenfassung mit einer Illustration der Grobstruktur des zugrundeliegenden Forschungsprojekts sowie einer Beschreibung des dafür entwickelten partizipativen Forschungsdesigns (S. 71 bis 76).

Das vierte Kapitel des vorliegenden Bandes liefern Timo Dins und Stefanie Smeets. Die Autor:innen verweisen in ihrer Einleitung auf die Ausführungen in den vorangegangenen Kapiteln sowie darauf, dass die „Anerkennung des anderen Menschen als soziales und somit als nehmendes, gebendes und erwiderndes Wesen, das auf andere Menschen gerichtet und gleichermaßen auf sie angewiesen ist“ (S. 78). Grundvoraussetzung dafür sei, um Teilhabe in dem im Buch beschriebenen Sinne „lebendig werden zu lassen“ (ebenda). Im Argumentationsgang des Buches werden in diesem Kapitel „Bedürfnisse im Leben von Menschen mit Komplexen Behinderungen“ (ebenda) dargestellt, die im Verlauf des zugrundeliegenden Forschungsprojekts erhoben wurden. Dabei werden elf Bedürfniskategorien entfaltet und jeweils mit Beispielen illustriert. Dieser Ergebnisdarstellung folgt im fünften Kapitel eine Zusammenführung mit dem Ziel, Aspekte professionellen Handels im Sinne „teilhabeorientierter Lebensbegleitung“ zu konkretisieren. Hier greifen die Autor:innen das in Kapitel 3 entwickelte „kooperativ-kommunikative Verständnis von Teilhabe“ (S. 157) wieder auf und beziehen es auf alltagspraktische und heilpädagogische Kontexte. Das Kapitel schließt mit der Formulierung von Anforderungen an professionelles und teilhabeorientiertes Handeln (S. 173 bis 176).

Im abschließenden sechsten Kapitel konkretisieren die Autor:innen ihren Anspruch an teilhabeorientierte Lebensbegleitung. Das Kapitel bildet im Argumentationsgang der Arbeit den Übergang zum Praxistransfer (S. 183) und verweist auf das ebenfalls im Projekt entstandenen „Interdisziplinäre ¬ Teilhabe ¬ Instrument“ sowie das Konzept der Teilhabewerkstatt.

Diskussion

Die Autor:innen des vorliegenden Buches widmen sich hier „den Bedürfnissen und Wünschen Erwachsener mit Komplexer Behinderung“ (S. 7). Im Fortgang ihrer Argumentation entwickeln sie ein kooperativ-kommunikatives Verständnis von Teilhabe und stellen eine Verbindung zwischen beiden Aspekten her. Ziel des Buches, welches sich vor allem an Praktiker:innen sowie Studierende richtet, ist es – so seine Autor:innen – „Wissenswertes zu vermitteln; Zum Überdenken der persönlichen Einstellungen anzuregen; Zur Teilhabeorientierten Lebensbegleitung mit Erwachsenen mit Komplexer Behinderung zu befähigen; Ideen, Methoden und Materialien zur Verfügung zu stellen“ (S. 8). In den Argumentationsgang fließen die umfangreichen Vorarbeiten der Herausgeberin mit Blick auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und die Verbesserung der Lebenswirklichkeit von Menschen mit Komplexer Behinderung ein. Der Band stützt sich darüber hinaus auf die Ergebnisse des partizipativ angelegten Forschungsprojekts „Teil ¬ sein & Teil ¬ haben. Modellprojekt zur Erfassung der Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinderung und zur Professionalisierung einer Teilhabeorientierten Pflege und Begleitung“.

Teilhabe gehört zu den zentralen Begriffen des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ist folglich „ein vielzitiertes Schlagwort sozialpolitischer Diskussionen“ (S. 27). Grenzen von Teilhabe entstehen, so die Autor:innen, „wenn allein der rechtliche Anspruch auf Teilhabe gesehen, bzw. gefordert wird“ (S. 40) und die „ethische Verbindlichkeit im Anspruch auf Teilhabe übersehen wird“ (ebenda). Im gleichen Zusammenhang fordern die Autor:innen, Teilhabe nicht allein an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft zu messen sowie – dieser Aspekt ist durchaus in direkter Verknüpfung zu sehen – „gültige gesellschaftliche Werte und Normen sowie bestehende Gruppen- und Rollenzuweisen – hier v.a. mit Blick auf Menschen mit Komplexen Behinderungen“ kritisch zu hinterfragen. Allgemein sehen die Autor:innen die Gefahr, dass „Teilhabe zu einem allgegenwärtigen Modebegriff“ (ebenda) verkomme.

Der Band kann vor dem beschriebenen Hintergrund (auch) als Beitrag zur Schärfung des Teilhabebegriffs sowie als kritischer Kommentar gelesen werden. Die deutlich erkennbare erkennbare Kritik an Überlegungen, wonach der „Unterstützungsbedarf eines Menschen mit Komplexer Behinderung als Grund für die Verhinderung von Teilhabe verstanden wird“ (S. 40) kann als Widerspruch zu Überlegungen verstanden werden, wonach die unbestritten häufig prekären Lebensumstände des Personenkreises durch eine Verbesserung von Unterstützungsangeboten verbessert werden können. Der Verweis auf grundlegende Aspekte des menschlichen Seins und Miteinanderseins ist ein wichtiger Beitrag zur Schärfung der Debatte. Gleichwohl bestreiten die Autor:innen den weitreichenden Einfluss insbesondere tradierter Unterstützungsformen nicht (vgl. S. 30).

Ein Ergebnis des dem Band zugrundeliegenden Forschungsprojekts ist die in Kapitel 4 ausgeführte und mit Beispielen illustrierte Darstellung von Bedürfnissen des in Rede stehenden Personenkreises. Hier präzisieren die Autor:innen teils bekannte Überlegungen mit Blick auf den Personenkreis der Menschen mit Komplexer Behinderung und leisten damit einen wertvollen Beitrag. Die daran anschließenden Kapitel unterstreichen den Anspruch eines Arbeitsbuches für eine teilhabeorientierte heilpädagogische Praxis.

Fazit

Das vorliegende Buch knüpft an die umfangreichen und verdienstvollen Vorarbeiten der Herausgeberin und ihrer Kolleg:innen an. Das hier – vor allem im dritten Kapitel – entfaltete „kooperativ-kommunikative Verständnis“ von Teilhabe stellt diesem einen Beitrag zur Schärfung des Teilhabebegriffs und zur Weiterführung der einschlägigen Fachdiskussion dar. Weiterführend sind auch die von Timo Dins und Stefanie Smeets ausgearbeiteten Bedürfnisse von Menschen mit Komplexer Behinderung. Die Autor:innen plädieren am Ende ihres Argumentationsgangs für die Durchführung von Teilhabewerkstätten mit Menschen mit Komplexen Behinderungen und liefern damit sowie mit dem Buch insgesamt einen Beitrag im Sinne einer verstärkten Hinwendung zu Individuen mit Komplexen Behinderungen und ihren Bedürfnissen.

Rezension von
Martin Reichstein
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Es gibt 2 Rezensionen von Martin Reichstein.

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ISSN 2190-9245