Gianni Francesetti: Grundlagen einer phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie
Rezensiert von Prof. Dr. Armin Schachameier, 28.08.2023

Gianni Francesetti: Grundlagen einer phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie. Eine leicht verständliche Einführung.
EHP – Verlag Andreas Kohlhage
(Gevelsberg) 2022.
144 Seiten.
ISBN 978-3-89797-909-3.
D: 26,99 EUR,
A: 27,80 EUR.
Reihe: IGW-Publikationen in der EHP.
Thema
Das vorliegende Buch versteht sich als eine Einführung in die Grundlagen einer psychopathologischen Perspektive, die sich durch die Integration von phänomenologischer und Gestaltpsychotherapie entwickelt hat. Menschliches Leiden wird feldorientiert betrachtet. Im Unterschied zu einem mono-personalen Paradigma, bei dem die diagnostische Expertise einer Fachkraft grundlegend ist, geht dieser relationale Ansatz davon aus, dass Therapeut:innen die transformativen Kräfte des Feldes zur Verfügung stehen, die sie und die Patient:innen verändern. Es geht darum, ein Verständnis für das zu entwickeln, was im Feld heranwachsen will, um Entwicklungssprozesse zu ermöglichen. Psychopathologie bedeutet, Formen von Abwesenheit zu studieren. Das können beispielsweise innere Anteile sein, die Klient:innen nicht zugänglich sind. Demnach besteht die Aufgabe der Psychotherapie darin, diese im Kontakt mit Klienten:innen aus dem Feld heraus präsent und erlebbar zu machen. „Psychopathologie wird zum Studium der Formen von Abwesenheit, Psychotherapie wird zur Kunst der Anwesenheit.“ (Francesetti 2022, 11)
Autor:in
Gianni Francesetti ist phänomenologischer Psychiater und Gestalttherapeut und international tätiger Gestalttherapie-Ausbilder und Supervisor. Die Originalausgabe dieses Buches, „Fondamenti di psicopatologia fenomenologico-gestaltica: una introduzione leggera“ (2020) wurde von Ursula Grillmeier-Rehder (IG Wien) und Georg Pernter (Gestalt Akademie Südtirol) aus dem Italienischen übersetzt und 2022 als „IGW-Publikation“ beim EHP-Verlag veröffentlicht. Diese Reihe wird gemeinsam vom Institut für Integrative Gestalttherapie Würzburg (IGW), dem Institut für Integrative Gestalttherapie Wien (IG Wien), dem Institut für Integrative Gestalttherapie Schweiz (igw Schweiz) sowie der GestaltAkadmie Südtirol herausgegeben. Die Schwesterinstitute wollen damit im deutschen Sprachraum einen Beitrag zum fachlichen Diskurs unter Gestalttherapeut:innen sowie bei gegebenem Thema auch mit Autor:innen, die andere Therapieansätze vertreten, leisten.
Entstehungshintergrund
Der in diesem Buch vertretene Ansatz ist Teil einer psychotherapeutischen Strömung, die in vielen Ländern zunehmend als die italienische Schule der Gestalttherapie bezeichnet wird. Die Ursprünge dieser psychopathologischen Perspektive sind in der theoretischen Ausarbeitung des Instituts für Gestalttherapie HCC verwurzelt. Ein Großteil der Referenzliteratur stammt aus dieser Schule. Dazu gehört auch das IPsiG (Internationales Institut für Gestalttherapie und Psychopathologie) aus dem zusammen mit dem GS (Gestalt Studia) die Turiner Schule für Psychopathologie hervorgegangen ist (vgl. Francesetti 2022, 11 ff.).
Aufbau
Francesetti hat die Absicht, eine leicht verständliche Einführung in die Thematik zu geben. Sein Haupttext (S. 23 bis 92) besteht aus Antworten zu Fragen, die er in seinen Seminaren häufig gestellt bekommt.
Zunächst erfolgt eine kurze Einführung in die Thematik und Fragestellung von Gilberto Di Petta, einem bedeutenden zeitgenössischen phänomenologischen Psychopathologen und Psychiater. Am Ende des Buches sind Kommentare von Carmen Vazquez Bandin, Lynne Jacobs und Dan Bloom zu finden. Alle drei sind Wissenschaftler sowie erfahrene Psychotherapeuten und Ausbilder:innen (vgl. Francesetti 2022, 13 ff.).
Inhalt
Francesetti geht zunächst auf die Wurzeln des Textes ein. Er erläutert, dass die phänomenologische Psychotherapie auf Jaspers zurückgeht. Dieser interessierte sich für die subjektiven Erfahrungen Leidender, die möglichst frei von reduktionistischen und kausualistischen Vorurteilen beschrieben werden sollten (vgl. Jaspers 1946/1973 zit. n. Francesetti 2022). Die phänomenologische Methode „erfordert eine Verbeugung […] vor dem Patienten, die jedes Urteil in Klammern (epoché) setzt: nicht in einem naiven Sinne, keine Vorverständnisse zu haben […] Aber in dem Sinne, dass wir nichts vernachlässigen, was zu uns kommt, weder vom Patienten noch von uns selbst: Es geht darum, das, was wir hören und fühlen, willkommen zu heißen, ohne irgendetwas vorschnell zu verwerfen oder anzunehmen. Es geht darum, mit Staunen auf das zu schauen, was zum Vorschein kommt.“ (Francesetti 2022, 24)
Die andere Wurzel ist die Gestaltpsychopathologie, die innerhalb der Gestaltpsychotherapie entstanden ist (vgl. ebd. 25). Diese ist aus der Psychoanalyse und der Gestaltpsychologie hervorgegangen und wurde sehr stark von der Phänomenologie beeinflusst. Von Bedeutung ist vor allem die Feldtheorie (vgl. ebd., 26).
Er macht deutlich, dass sich beide Psychopathologien hinsichtlich ihrer Geschichte, der vorherrschenden Typologien der Patienten und der Herangehensweise unterscheiden. Die im Buch eröffnete phänomenologisch-gestalttherapeutisch Perspektive integriert die beiden Wurzeln in eine neue Form und schafft eine eigenständige Sichtweise auf das psychische Leiden für die klinische Praxis (vgl. ebd. 26).
Der Verfasser geht im Folgenden auf die Fragen ein, was Psychopathologie ist, wozu das Studium der Psychopathologie dient, ob es unterschiedliche Pathologien gibt, wie Psychopathologie und Diagnose zusammenhängen, was die Besonderheiten einer phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie sind und was psychopathologisches Leiden ist.
Grundlegend sind die Gedanken, dass „die Existenz ein ko-kreiertes Phänomen ist und die Grundeinheit des Menschseins das Sein-mit-den-Anderen ist“ (ebd. 28). Deswegen kann sich die phänomenologisch-gestalttherapeutische Psychopathologie „nicht auf das Individuum konzentrieren, sondern auf die Art und Weise, wie das Individuum in einer Situation auftaucht, wie es sich in ihr fühlt und wiederfindet und wie es in Kontakt mit den Anderen kommt.“ (ebd. 28). Das Leiden hat einen Sinn für Patient:innen (vgl. ebd., 29). Es entwickelt sich aus dem „relationalen Feld, durch welches die Person gegangen ist“ (ebd., 31). Dazu zählt Francesetti auch die transgenerationale Weitergarbe von Pathologien (vgl. ebd., 31).
In der therapeutischen Arbeit versuchen Fachkräfte und Klient:innen zu erfassen, was im Kontaktfeld in der jeweiligen Situation auftaucht und wahrnehmbar ist. Aus dem Vorkontakt, der als eine prädualistische Dimension zu verstehen ist, in der die Pole der Subjektivität und der Objektivität noch nicht definiert und differenziert sind, können sich Erfahrungen formen. Die Aufgabe von Therapeut:innen ist, diesen Prozess zu begleiten. Insbesondere sind „disharmonische, unerwartete, seltsame, abweichende, störende, deplatzierte Resonanzen“ von Bedeutung (ebd. 34). Diese können einen nicht durchlebten, dissoziierten Teil der Erfahrungen bewusst und erlebbar werden lassen (vgl. ebd., 35).
Im Unterschied zum mono-personalen und zum „ko-kreativen“ Paradigma entsteht Veränderung im Sinne der phänomenologisch-gestalttherapeutischen Perspektive nicht aus der Expertise des Therapeuten und auch nicht aus der aktiven Zusammenarbeit von Patient:innen und Therapeut:innen. Vielmehr besteht die Kompetenz der Therapeut:innen darin, sich in den „Dienst“ der Feldkräfte zu stellen, um unterstützend Formen, Figuren und Gestalten herauszuarbeiten und dadurch Transformation zu ermöglichen (vgl. ebd., 37).
Es geht darum, Abwesenheiten im Kontakt zu erkennen (vgl. ebd., 40). Das sind Punkte, an denen die Person „weniger lebendig, weniger sensibel, weniger kreativ, weniger existent, weniger präsent ist“ (ebd., 40). Es handelt sich dabei um nicht durchlebte Proto-Erfahrungen, die dissoziiert wurden und nicht integriert sind (vgl. ebd. 41). Von Bedeutung ist die Art und Weise, wie Klient:innen diese mit sich herumtragen. Vor diesem Hintergrund nehmen die verschiedenen Störungsformen Gestalt an (vgl. ebd., 42). Wachstum und Heilung kann nur erfolgen, wenn die Patien:innen mit diesen Abwesenheiten in Berührung kommen. In diesem Zusammenhang geht der Verfasser auf das Thema Trauma vor dem Hintergrund von Vernachlässigungen (Gewalt und Missbrauch) ein.
Im Folgenden werden die Merkmale von psychotischem, neurotischem und Borderline-Leiden erläutert und unterschieden. Der Autor bezieht sich dabei auf eine Klassifikation nach Kernberg (1992 zit. n. Francesetti 2022, 47 ff.). Die drei Funktionsweisen sind in einer Abbildung (S. 53) anschaulich dargestellt. Fallbeispiele erklären jeweils die Art der Abwesenheiten. Auf dieser Basis verortet Francesetti psychische Störungen in einem Koordinatensystem. Horizontal ist zwischen Vernachlässigung und Übergriffigkeit zu unterscheiden, die vertikale Achse ist in die oben beschriebenen drei Modi unterteilt (vgl. ebd., 66 ff).
Darüber hinaus reflektiert der Verfasser die Beziehung zwischen Psychopathologie und Gesellschaft. Er sieht einen Zusammenhang zwischen fehlenden stabilen Beziehungshintergründe und der Zunahme an Depressionen.
Im letzten Teil des Buches geht es um die Fragen, wie dem Leiden in psychotherapeutischen Sitzung zu begegnen ist und wie Psychotherapie letztlich funktioniert.
Die Aufgabe von Therapeut:innen ist, sensibel und offen zu spüren (vgl. ebd., 78) und „für die Abwesenheit, die sich zeigt, gegenwärtig zu sein“ (ebd., 79). Aus dem Feld heraus entwickeln sich präsente Gestalten. Durch die Fachkräfte werden Abwesenheiten gegenwärtig, dadurch entsteht wieder mehr Lebendigkeit (vgl. ebd.). Oftmals bedeutet das für den Veränderungsprozess, dass Patient:innen und Therapeut:innen gleichermaßen Hilflosigkeit oder Verzweiflung empfinden. Sie sind zusammen in der gleichen Landschaft, „die durch Intentionalität aktualisiert wird: da ist der Therapeut anwesend, wo der andere abwesend war, und diese Anwesenheit am Ort der Abwesenheit erlaubt es den sensorischen Erinnerungen zur Erfahrung zu werden.“ (ebd. 86). Therapie verändert nicht nur Patient:innen, sondern das „Gefüge der Welt“ (ebd.) im Kontakt zwischen Therapeut:innen und Klient:innen. „Veränderung geschieht, wenn das, was mit sich getragen wurde, zur Existenz kommen und sich transformieren kann.“ (ebd. 87)
Diskussion
Das Ziel des Verfassers ist es, Leser:innen eine verständliche Einführung in die phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie zu geben. Das ist umfänglich sehr gut gelungen. Die Grundannahmen werden mit Fallbeispielen anschaulich dargestellt. Die Antworten auf die Fragen sind sehr gut nachzuvollziehen. Zur inhaltlichen Argumentation ist Folgendes kritisch anzumerken: Im Fokus steht die prädualistische Phase im Zusammenhang mit dem ganzheitlichen Erfassen von Stimmungen und Atmosphären, aus der heraus sich Formen bilden. Dieser Schritt im Prozess Selbstaktualisierung wurde auch von anderen Autoren in ähnlicher Art und Weise beschrieben. Beispielsweise bezieht sich Staemmler (vgl. 1993, 49) auf Bubers Begriff des „Zwischen“. Er verwendet den Begriff „kreative Zone“, „die erst aus der Begegnung erwächst und in derer schöpferischen Gemeinsamkeit entstehen kann, was in den Beschränkungen der Individualität undenkbar bliebe.“ (Staemmler 1993, 49). Inwieweit sich diese Sichtweise von der postulierten eigenständigen Feldperspektive Francesettis tatsächlich unterscheidet, ist zu diskutieren. Des Weiteren sollte das Verhältnis von Person und Feld genauer betrachtet werden. Therapeut:innen können Stellung zu Wahrnehmungen im Feld beziehen. Die erkenntnistheoretische Grundlage hierzu liefert das Relationsmodell von Mehrgardt (2001, 496), welches bildlich einen Überschneidungsbereich zwischen Klient:innen und Therapeut:innen beschreibt. Dieser Teil würde dem Feld entsprechen. Jede beteiligte Person im Kontaktgeschehen verfügt aber auch über einen davon „unabhängigen“ Teil. Resonanz bedeutet nach Staemmler (vgl. 1993, 63) emotional auf einen unmittelbaren Eindruck, „den ein anderer Menschen im gegebenen Moment hinterläßt“ (ebd.), zu reagieren. Die individuumszentrierte Perspektive ist demnach nicht außer Acht zu lassen. Denn einerseits können Menschen zum Feld Stellung beziehen, andererseits sind Differenzierung notwendig, um die Kontakterfahrungen in der Nachkontaktphase zu integrieren. Diese werden im Sinne des Selbstmodells als Persönlichkeitsfunktionen (vgl. Dreitzel 2004, 41) neuronal gespeichert (vgl. Burley & Bloom 2008, 164 ff.). In diesem Wachstumsprozess kommt es zur Integration von Anteilen, die der Person bisher nicht zur Verfügung standen (vgl. Zinker 2005, 192 ff.). Francesetti verwendet in diesem Zusammenhang die Begriffe „Abwesenheiten“ und „Dissoziation“. Das entspricht jedoch den Grundprinzipien der humanistischen Persönlichkeitsentwicklung (vgl. Schachameier 2016) wie sie bereits Perls ausformuliert hat (vgl. Perls 1980, 155). Jedoch besteht die Leistung des Autors darin, dass er den Bezug zur Psychopathologie wesentlich differenziert herausarbeitet.
Fazit
Die Publikation von Francesetti ist eine sehr gelungene und leicht verständliche Einführung in die phänomenologisch-gestalttherapeutische Psychopathologie. Es wird eine Perspektive eröffnet, welche die Aufgabe von Therapeut:innen darin sieht, Formen von Abwesenheit im Kontaktfeld erlebbar und präsent zu machen. Dieser Prozess ermöglicht Integration, Wachstum und heilsame Erfahrungen
Literatur
Dreitzel, H. P. (2004): Gestalt und Prozess. Eine psychotherapeutische Diagnostik oder: Der gesunde Mensch hat wenig Charakter. Köln: EHP
Francesetti, G. (2022): Grundlagen einer phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie. Gevelsberg: EHP; Originalausgabe (2022): Fondamenti di psicopatologia fenomenologico-gestaltica: una introduzione leggera. Libri Giovanni Fioriti
Jaspers, K. (1946/1973): Allgemeine Psychopathologie. Berlin: Springer (Original: 1913; 1946, 4. Aufl., völl. Nue bearb.; 9. Aufl. 1973)
Kernberg, O. (1992): Schwere Persönlichkeitsstörungen. Theorie, Diagnose, Behandlungsstrategien. Stuttgart: Klett-Cotta
Mehrgardt, M. (2001): Erkenntnistheoretische Fundierung der Gestalttherapie. In: Fuhr, R., Sreckovic, M., Gremmler-Fuhr, M. (Hrsg.): Handbuch der Gestalttherapie. Göttingen, Bern, Toronto, Seattle: Hogrefe
Perls F. S. (1980): Gestalt – Wachstum – Integration. Aufsätze, Vorträge, Therapiesitzungen. In H. Petzold (Hrsg.): Integrative Therapie. Paderborn: Junfermann Verlag
Schachameier, A. (2016): Humanistisch-experientielle Persönlichkeitsbildung am Beispiel des gestaltpädagogischen Seminars die Heldenreise. Neue Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik. 3/16
Staemmler, F.-M. (1993): Therapeutische Beziehung und Diagnose. Gestalttherapeutische Antworten. München: Pfeiffer
Zinker J. (2005): Gestalttherapie als kreativer Prozess. Paderborn: Junfermann Verlag
Rezension von
Prof. Dr. Armin Schachameier
Dipl. Päd. (Univ.)
FH Potsdam, Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften
Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Irgendwie Anders e.V., Gestalttherapeut, Heilpraktiker für Psychotherapie (HPG)
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Zitiervorschlag
Armin Schachameier. Rezension vom 28.08.2023 zu:
Gianni Francesetti: Grundlagen einer phänomenologisch-gestalttherapeutischen Psychopathologie. Eine leicht verständliche Einführung. EHP – Verlag Andreas Kohlhage
(Gevelsberg) 2022.
ISBN 978-3-89797-909-3.
Reihe: IGW-Publikationen in der EHP.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/30051.php, Datum des Zugriffs 30.09.2023.
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