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Christian Stegbauer: Superschwache Beziehungen

Rezensiert von Prof. Dr. Herbert Schubert, 24.04.2023

Cover Christian Stegbauer: Superschwache Beziehungen ISBN 978-3-658-39548-3

Christian Stegbauer: Superschwache Beziehungen. Was unsere Gesellschaft kulturell zusammenhält. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Wiesbaden) 2023. 120 Seiten. ISBN 978-3-658-39548-3. D: 21,49 EUR, A: 23,63 EUR, CH: 25,50 sFr.

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Thema

Seit der sogenannten relationalen Wende hat die phänomenologische Netzwerktheorie enorm an Bedeutung gewonnen. Auf den socialnet-Internetseiten unterstreichen das die Rezensionen der vielen einschlägigen Publikationen zur Netzwerkthematik. Am 29.März 2023 wurde unter www.socialnet.de/rezensionen/ der Suchbegriff „Netzwerk“ eingegeben. Es wurden 142 Ergebnisse aufgelistet, deren Erscheinungsdatum zwischen dem 01.11.2001 und dem 16.02.2023 lag.

Mit dem relationalen Ansatz nahm die Soziologie Abschied von der Fokussierung auf den einzelnen Akteur und die Hervorhebung des individuellen Entscheidungskalküls (homo oeconomicus). Stattdessen rückten relationale Muster wie die Beziehungsgefüge von mehreren Akteuren in sozialen Netzwerken in den Blickpunkt, weil davon ausgegangen wird, dass der einzelne Mensch nicht isoliert handelt, sondern sein Handeln von der sozialen Einbettung bestimmt wird. Die Beziehung – definiert als Verbindung zwischen jeweils zwei Akteuren (Dyade) – stellt das „Atom“ des Netzwerkes dar – es setzt sich aus einer Vielzahl solcher Zweierbeziehungen zusammen. In den sozialen Situationen, in die die Beziehungen eingebettet sind, werden nicht nur die Beziehungsstruktur und die Verhaltenserwartungen der Beteiligten ausgehandelt, sondern auch gemeinsame Interpretationen und Symbole. Ein Netzwerk stellt deshalb nicht nur ein Beziehungssystem dar, sondern bildet immer auch eine gemeinsame Kultur aus.

Autor

Dr. Christian Stegbauer lehrt als außerplanmäßiger Professor Soziologie und Netzwerkforschung an der Goethe-Universität Frankfurt. Er gehört zu den Gründern der Sektion „Soziologische Netzwerkforschung“ in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung, deren Vorsitz er seit 2018 innehat.

Entstehungshintergrund

Christian Stegbauer gehört zu den Protagonisten der Netzwerkforschung in Deutschland. Die bisher ausgearbeiteten Komponenten der relationalen Netzwerklogik greifen seines Erachtens zu kurz, um aufzuklären, was unsere Gesellschaft kulturell zusammenhält. Damit erklärt werden kann, „wie wir uns in vielen Situationen verhalten und warum die meisten anderen um uns herum das auch tun“ (S. V), treibt sein neues Buch Mark Granovetters Idee der schwachen Beziehungen weit über die bestehenden Grenzen der Netzwerktheorie hinaus, indem der neue Typus von „superschwachen Beziehungen“ konstruiert wird.

Aufbau

Im ersten Kapitel erläutert Christian Stegbauer, warum das Konstrukt der „superschwachen Beziehungen“ notwendig ist (S. 1 – 14). Im zweiten Kapitel wird „Der Mensch im Geflecht der Beziehungen“ in den Blickpunkt gerückt (S. 15 – 54). Darin wird die traditionelle Einteilung in starke sowie schwache Beziehungen als Standard der Netzwerkforschung aufgegriffen. Im dritten Kapitel werden die „Komponenten der Wirkung superschwacher Beziehungen“ beschrieben (S. 55 – 90). Das Spektrum reicht von den Situationen des Aufeinandertreffens, die Eigenlogik der Situation und die situative Strukturation über die Bestimmung unserer Wahrnehmung durch die anderen bis hin zu Aspekten des Aushandelns sowie Verhandelns und der Herausbildung kultureller Bindungen. Im vierten Kapitel werden verschiedene Arten superschwacher Beziehungen betrachtet (S. 91 – 118). Es folgt das fünfte Kapitel mit dem Titel: Der Schiefe Turm zu Pisa (S. 119 – 150). Im Fokus der Beobachtungen von Christian Stegbauer steht das untereinander ansteckende Verhalten von Touristen beim Fotografieren des Turms in Pisa. In diesem Kontext wird das Problem der Nachahmung aufgeworfen. Auch das sechste Kapitel basiert auf empirischen Erhebungen und thematisiert, „wie superschwache Beziehungen auf die Mode wirken“ (S. 151 – 176). Im Mittelpunkt steht die Frage: „Erkennen wir an der Kleidung, welches Fach jemand studiert?“, die im Rahmen studentischer Explorationen untersucht wurde. Im siebten Abschlusskapitel fasst Stegbauer zusammen, „was superschwache Beziehungen so bedeutend macht“ (S. 177 – 184).

Inhalt

Die Zentralthese des Buches lautet: Menschen orientieren sich an anderen, indem sie beobachten, wie sich die anderen in bestimmten Situationen verhalten. Das innovative Momentum der Publikation besteht darin, dass den herkömmlichen (traditionellen) starken und schwachen Beziehungen als Grundkomponenten der Netzwerkforschung ein drittes Phänomen – das der superschwachen Beziehungen – angegliedert wird. Stegbauer benutzt als Metapher, sie würden „hinter unserem Rücken“ (S. 2) genauso wirksam wie stärkere Beziehungen. Wenn die Interessen und der gesellschaftliche Standort von Beobachtenden und Beobachteten ähnlich gelagert sind, bilden sich beim Zusammentreffen in öffentlichen und halböffentlichen Räumen superschwache Beziehungen zwischen ihnen aus. Über diesen Beziehungstyp finden Übertragungen statt, die zu kulturellen Gemeinsamkeiten in der Gesellschaft führen.

Im Vorwort verspricht Christian Stegbauer, dass erst die Einbeziehung von superschwachen Beziehungen ähnliche Verhaltensmuster im Alltag erklären kann. Er fragt beispielsweise zu Alltagsphänomen: „Mit welchen Klamotten laufen wir herum? Wenn jeder für sich seine Kleider morgens aus dem Schrank kramt, wieso finden wir dann Ähnlichkeiten in der Bekleidung (…)?“ (S. VIII f.). Die Antworten darauf geben den großen Rahmen vor, dass superschwache Beziehungen uns helfen, sich in verschiedenen Umgebungen zu orientieren. Im Prozess der Wahrnehmung des Verhaltens von anderen Anwesenden finde – so Stegbauer – quasi eine Verhaltensanpassung statt.

Die soziologische Netzwerkforschung kennt bisher nur eine „Ordnung von Beziehungen“ nach ihrer Stärke: Es gibt starke und schwache Beziehungen – Personen, die sich nahestehen, und solche, die sich weniger nahestehen. Nahestehende Personen vertrauen und unterstützen sich gegenseitig. Über schwache Beziehungen ist der Zugang zu Informationen verbunden. Diesen stellt Christian Stegbauer nun die superschwachen Beziehungen gegenüber: „Wir kennen keine Namen von den Personen, zu denen wir in Beziehung treten. Wir tun dies auch nur kurzzeitig und dazu auch noch oft sehr einseitig. Es geht um solche Personen, die sich ‚zufällig‘ am selben Ort befinden“ (S. 10). Die superschwachen Beziehungen seien „lose Beziehungen“, die sich durch die gemeinsame Anwesenheit und die Möglichkeit des gegenseitigen Beobachtens ergeben.

Superschwache Beziehungen wirken in Situationen, in denen Menschen mit anderen zusammenkommen und in denen sich diejenigen, zwischen denen eine superschwache Beziehung entsteht, wahrnehmen bzw. beobachten. Beispielsweise könnte jemand bemerken, dass nicht die richtige Kleidung für die Situation gewählt wurde oder dass die anderen sich angemessener für die Situation gekleidet haben (S. 56 ff.). Stegbauer spricht von der „Eigenlogik der Situation“ oder der „Kultur der Situation“ (S. 65), wenn Situationen mit bestimmten Ritualen, mit speziellen Symboliken und speziellem Verhalten verbunden sind (z.B. Trauerfeier, Besuch in der Oper, Besuch im Fußballstadion etc.). Denn jede dieser Situationen lässt nur eine beschränkte Anzahl an Verhaltensmöglichkeiten zu.

Die Zufallsbegegnungen im Alltagsleben stiften die Anwesenden dazu an, die anderen Menschen in der jeweiligen Situation zu beobachten und sich an deren Verhalten zu orientieren. Obwohl es sich um eine reine Beobachtungsbeziehung – also keine persönliche Beziehung, d.h. um einen Kontakt ohne direkte Kommunikation und ohne Austausch persönlicher Informationen – handelt, nennt Stegbauer das Phänomen eine „superschwache Beziehung“. Nach der klassischen Definition von starken und schwachen Beziehungen sind die noch schwächeren als die schwachen Beziehungen zwar keine Beziehungen, aber Stegbauer geht davon aus, dass sie vorhanden und sehr wirksam sind. Denn die Relationen, die Strukturen in Gestalt von Beziehungsstärken abbilden, würden die uns umgebende soziale Ordnung nur unzureichend beschreiben. Stegbauer lehnt sein Modell an den Typus des bimodalen Netzwerkes an, bei dem nicht nur die Beziehungen zwischen den Einheiten, sondern auch die gleichzeitige Anwesenheit an einem Ort eine Rolle spielen (S. 16). Er schreibt: „Das Kriterium des superschwachen Kontaktes ist überdies auch schon erfüllt, indem man beobachtet. Man schaut sich an und bewundert, wie die anderen gekleidet sind und wie sie die Anforderungen vor Ort mit den einfachsten Mitteln zu bewältigen suchen“ (S. 18).

Superschwache Beziehungen haben im Verständnis von Christian Stegbauer eine Scharnierfunktion, weil sie Menschen verbinden, mit denen wir tagtäglich zusammentreffen, ohne durch eine schwache oder starke Beziehung mit ihnen verbunden zu sein. Sie halten sich einfach nur zur selben Zeit am selben Ort auf. Wenn eine strukturelle Ähnlichkeit im Merkmalsprofil (Homophilie) der Personen vorliege (S. 47), könne es über Verhaltensübertragungen – d.h. von der Beobachtung ausgelöstes Lernen – zu einer gegenseitigen Anpassung und Ähnlichkeit im Verhalten kommen. Diesen Mechanismus bezeichnet Stegbauer als „Diffusion von Kultur“, als eine Verbreitung von Ideen und Verhaltensweisen (S. 11). Es finden keine gegenseitigen Leistungen und auch keine Reziprozität in superschwachen Beziehungen statt (S. 31), sondern Orientierungen als Grundlage sozialer Integration (S. 39) und der Herstellung eines kulturellen „Common Sense“ – im Sinn einer unhinterfragten Alltagskultur (S. 41). Superschwache Beziehungen seien insbesondere dann von besonderer Bedeutung, wenn Unsicherheit besteht, wenig Wissen verfügbar ist oder die Routine fehlt (S. 67), wie man sich in der jeweiligen Situation zu verhalten hat.

Das Konzept der superschwachen Beziehungen veranschaulicht Christian Stegbauer im Rahmen von zwei Fallstudien. Im ersten Fall handelt es sich um die Verhaltensanpassung beim Fotografieren auf dem Platz vor dem schiefen Turm in Pisa und im zweiten Fall darum, dass sich die Menschen hinsichtlich ihrer Kleidung aneinander orientieren (S. 115 ff.).

Die auf dem Platz vor dem schiefen Turm in Pisa gemachten Fotos sollen oftmals suggerieren, die fotografierten Menschen seien in der Lage, den Turm vor dem Umfallen zu bewahren (S. 123). Diese Idee der Herstellung einer Halteperspektive sei unter den – einander fremden – Anwesenden ansteckend. Sie nehmen sich ein Vorbild an den Fotos der anderen und imitieren das Stützen des Turms, sodass in der Folge viele der Anwesenden ihr Fotoverhalten einander angleichen. Diese Übertragung führt Stegbauer auf die superschwachen Beziehungen zwischen den zur gleichen Zeit Anwesenden zurück. Die Kultur sei nur auf dem Turmplatz in Pisa verbreitet, sei vor längerer Zeit „ausgehandelt“ worden und wurde danach kontinuierlich im Rahmen superschwacher Beziehungen weitergegeben (S. 129). Da auf dem Vorplatz zum Schiefen Turm in Pisa Touristen von vielen Kontenenten der Welt zusammentreffen, werde das Verhalten – über die kulturellen Unterschiede hinweg – kulturübergreifend ausgetauscht.

Die zweite Fallstudie basierte auf der Idee, im Rahmen einer Lehrveranstaltung Studierende zu fotografieren und Unbeteiligte zu fragen, ob Personen und Studiengang anhand des Kleidungsstils einander zuzuordnen seien. Christian Stegbauer fand es erstaunlich, dass alle Studierenden von einer großen Mehrheit korrekt zugeordnet werden konnten (S. 152). Zugrunde lag die Frage, wie es kommt, dass sich größere Kollektive untereinander ähneln und von anderen Kollektiven unterscheiden. Mit dem Begriff der Kollektive sind „Fachbereiche“ bzw. „Fächer“ an der Universität gemeint. In den empirischen Explorationen zeigte sich, dass sich die Studierenden innerhalb eines Studienfachs ähnlich kleiden, zwischen den Fächern aber Unterschiede bestehen (S. 167). Die Bekleidung der anderen Studierenden gibt den Rahmen vor, innerhalb dessen die eigene Orientierung eingeordnet wird (S. 171).

Thematisiert werden in dem Buch auch superschwache Beziehungen über soziale Medien – etwa, wenn jemand auf Twitter die Tweets von unbekannten anderen als Hinweise interpretiert, wie das Verhalten im Rahmen der Teilnahme innerhalb dieses sozialen Mediums zu gestalten ist (S. 105).

Am Schluss des Buches zieht Christian Stegbauer das Resümee, die superschwachen Beziehungen würden einerseits helfen, dass die Kultur nicht zu weit auseinandertreibt, und andererseits diejenigen sozial-kulturell integrieren, die sich durch das Verhalten von anderen anstecken lassen (S. 180).

Diskussion

Das Buch hat den Charakter eines wissenschaftlichen Essays, in dem Christian Stegbauer den neuen Terminus der superschwachen Beziehungen einführt, begründet und anhand erster empirischer Versuche veranschaulicht. Das neue Konstrukt wird nicht systematisch entwickelt und auch nicht hinreichend an den Diskurs der phänomenologischen Netzwerktheorie angeschlossen. Der Autor beschränkt sich darauf, die neue Fragestellung und den neuen Begriff in einer Kombination von eigenen Beobachtungen, persönlichen Erfahrungen, selbst erlebten Beispielen und alltagsrelevanten Experimenten zu entwickeln. Gelegentlich werden die Überlegungen und Ausführungen mit soziologischem Hintergrundwissen „gewürzt“. Teilweise ist die Lektüre sehr unterhaltsam, beispielsweise wenn Christian Stegbauer Einblicke in sein Familien- und Alltagsleben einstreut, um die Bedeutung superschwacher Beziehungen anschaulich zu machen.

Nach dem Grundverständnis besteht ein soziales Netzwerk in der Regel aus Beziehungen zwischen einer Ansammlung von Knoten; die Nichtbeziehungen sind Bestandteil des Netzwerks, aber nicht konstitutiv. Das relationale Paradigma, nach dem ein Netzwerk immer auf manifesten – d.h. starken oder schwachen – Beziehungen beruht, erfüllen die superschwachen Beziehungen nicht. Insofern erfüllt das neue Konstrukt im traditionellen Sinn weder den Charakter von Beziehungen noch den eines Netzwerks. Christian Stegbauer weiß das und merkt deshalb in dem Buch nur rhetorisch an, ob in dem Fall, wenn Menschen sich beobachten und aneinander orientieren, überhaupt von einem Netzwerk gesprochen werden könne. Vor diesem Hintergrund repräsentiert das Buch einen „ersten Aufschlag“ der notwendigen Auseinandersetzung mit dem neuen Konstrukt in der Scientific Community der Netzwerkforschung.

Als Grundfrage stellt sich, ob die Phänomene, die Christian Stegbauer umreißt, überhaupt netzwerkkompatibel sind. Wo sind die Grenzen des Netzwerkansatzes? Man wird an Norbert Elias erinnert, der in seinem Klassiker „Was ist Soziologie?“ (1970) geschrieben hatte: „Was würde man von jemandem sagen, der behauptet, bei der handwerklichen Bearbeitung von Materialien müsse man sich immer einer Axt bedienen, egal, ob es sich um die Bearbeitung von Holz, von Marmor oder Wachs handle“ (S. 64). In der Übertragung ist fragwürdig, ob heute alles mit der Netzwerktheorie erklärt werden muss bzw. kann.

Im wissenschaftshistorischen Rückblick war die gegenseitige Beeinflussung von gleichzeitig an einem Ort anwesenden Menschen ein Thema des Symbolischen Interaktionismus. Einer der Begründer – George Herbert Mead – beschrieb vor über hundert Jahren den Einfluss der Haltung von anderen als Generalisierung. Die Anpassung der gegenseitigen Beobachtung und Interaktion von Personen, die nicht durch schwache oder starke Beziehungen verbunden sind, führt nach Mead zum „generalisierten Anderen“ als Resultat der Orientierung. Das Modell der symbolischen Interaktion mag nicht mehr modern sein und die Terminologie aus heutiger Sicht etwas sperrig, aber es behandelte auch schon die Auswirkungen von symbolisch vermittelten Prozessen der Interaktion und Kommunikation in Situationen, in denen Fremde aufeinandertreffen, auf das Verhalten.

Fazit

Das Buch von Christian Stegbauer verspricht trotz mancher Redundanz eine spannende und anregende Lektüre, wenngleich das Konstrukt der superschwachen Beziehungen aus netzwerktheoretischer Perspektive umstritten ist. Interessant ist es für alle, die sich mit der Netzwerkthematik beschäftigen, weil es den Diskurs fördert, ob die Untersuchung der Herausbildung und Organisation gemeinsamer Haltungen unter Personen, die nach der klassischen Beziehungsdefinition unverbunden sind, in Zukunft eher interaktions- und kommunikationstheoretisch oder eher netzwerktheoretisch oder eher in einem hybriden Ansatz weiter zu vertiefen ist. Auf der anderen Seite fordert das Buch heraus, darüber nachzudenken, ob der Ansatz der phänomenologischen Netzwerktheorie tragfähig um die superschwachen Beziehungen ausgedehnt werden kann und wie das relationale Paradigma dafür fortgeschrieben werden muss.

Rezension von
Prof. Dr. Herbert Schubert
Ehem. Direktor des Instituts für angewandtes Management und Organisation in der Sozialen Arbeit (IMOS) an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln
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Es gibt 8 Rezensionen von Herbert Schubert.

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ISSN 2190-9245