Andrea Erkert: Ich war das aber nicht
Rezensiert von Petra Evanschitzky, 06.07.2023
Andrea Erkert: Ich war das aber nicht - Wie Kinder lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG. (Dortmund) 2023. 176 Seiten. ISBN 978-3-8080-0895-9. D: 19,95 EUR, A: 20,60 EUR, CH: 32,30 sFr.
Kontext der Rezensentin
Wir leben gerade in Zeiten, in denen schwierige Nachrichten an der Tagesordnung stehen, in denen unsere Gesellschaft die große Spannung zwischen individueller Freiheit einerseits und Solidarität für Mitmenschen andererseits nicht nur abstrakt philosophisch, sondern sehr konkret in Entscheidungen des Alltags spüren. Soll ich die Heizung etwas niedriger stellen, obwohl ich es mir leisten kann, das Wohnzimmer weiterhin auf kuschelige 24 Grad zu erwärmen? Gönne ich mir endlich, nach langen Entbehrungen, mal wieder den Urlaub in ferne Länder, wohlwissend, dass sich mein CO2-Fußabdruck dadurch tief in die Erde bohrt? Werfe ich der älteren Frau in der Fußgängerzone eine Münze in den Plastikbecher, oder schaue ich vorbei, erhöhe mein Tempo?
Der Begriff Verantwortung taucht hier schnell auf: Wofür übernehmen wir Verantwortung? Was bedeutet es, sich verantwortlich zu fühlen und dann auch dementsprechend zu handeln?
Diese Gedanken hatte ich im Kopf, als ich gebeten wurde, das Buch von Andrea Erkert zu rezensieren. Denn im Untertitel taucht der Begriff Verantwortung auf – ja, es scheint wichtig zu sein, dass Kinder lernen, diese für ihr Handeln zu übernehmen. Und immer, wenn es Bücher von Erwachsenen gibt, die beschreiben, was Kinder lernen (sollen), werde ich neugierig. Denn mich interessiert sofort, wie Autor:innen zu ihren Schlussfolgerungen kommen, welche Argumente sie haben. Und es ist nicht nur die persönliche Neugierde. Als Fortbildnerin und Organisationsberaterin achte ich auch darauf, was den Pädagog:innen in der Kitawelt an Wissen zur Verfügung gestellt wird. Es ist für meine Arbeit hochrelevant, dass ich selbst auf gut aufbereitetes Fachwissen zurückgreifen kann. Und ich erlebe in meinen Workshops, welche Wirkmacht von Artikeln oder Büchern ausgehen kann. Das Thema Verantwortung entfaltet sich daher auch bei Autor:innen. Dazu später mehr.
Aufbau des Buches
Die Autorin Andrea Erkert, selbst Erzieherin mit Kita-Leitungserfahrung und Fachlehrerin an einer Grundschulförderklasse, stellt in einem kurzen Vorwort den Kontext her: Es geht um alltägliche Situationen in der Kita, in denen Kindern Fehler passieren oder Konflikte auftauchen. Für diese Alltagssituationen soll das Buch Anregungen geben, mit Kindern adäquate Verhaltensweisen zu erlernen. Der Einführungstext gibt eine Übersicht über die sieben Hauptkapitel:
- Peinlich und unangenehm
- Vom Flunkern, Lügen und Schwindeln
- Angst, Neid und Not – Warum Menschen lügen
- Weißt du, was ich dabei fühle?
- Weshalb Ehrlichkeit wichtig ist
- Einsicht und Wiedergutmachung
- Was man aus Fehlern lernen kann.
Den Untertiteln ist zu entnehmen, dass es um spielerisches Entdecken oder Kennenlernen gehen soll. Jedes Kapitel enthält einen kurzen Einführungstext, in dem erklärt wird, was Kinder mithilfe der nachfolgenden Anregungen lernen sollen und wie man sie fördern kann. Dann folgen Spiele für Kinder unterschiedlichen Alters, durchzuführen in Gruppen, vorzugsweise als Kreisspiele. Die Darstellung der Praxisideen ist durchgängig strukturiert: Altersangaben, Materialien und Zeitaufwand stehen am Anfang, dann folgt die Durchführungsbeschreibung. Die Spiele sind unterschiedlich gestaltet. Pantomimisches Darstellen, Sprechreime, Fingerspiele oder auch Satzfolgen, die zur Ritualisierung von zukünftig erwünschtem Verhalten eingeübt werden.
Den Spielen sind passende Fotos aus der Praxis zugeordnet. Das Buch endet mit zehn Tipps, wie Fachkräfte Streit und Konflikte zwischen Kindern zu entschärfen können. Es folgt noch ein Register, das die Spiele in alphabetischer Reihenfolge ihrer Titel auflistet.
Ein Schlusswort gibt es nicht. Der Text auf dem Buchrücken hat die Überschrift „Ehrlichkeit bei Kindern spielerisch fördern!“ Hier wird noch einmal die Intention des Buches dargestellt: Kinder sollen auf spielerische Weise Einsicht und Reue zeigen und Fachkräfte sollen mithilfe der Praxistipps Konflikte bei Kindern entschärfen.
Erster Eindruck
Meiner Neugierde folgte nach dem ersten Blättern und Querlesen zunächst Irritation und mehr und mehr Entsetzen. Was war passiert? Nun, ich ging selbstverständlich davon aus, dass dieses wichtige und gleichzeitig heikle Thema Verantwortungsübernahme entwicklungspsychologisch ausgeleuchtet wird. Was lässt Kinder Geschichten erfinden? Was hindert sie daran, wenn ihnen etwas kaputt gegangen ist oder sie jemandem weh getan haben, dazu zu stehen? Wie gestaltet sich das aus der Kinderperspektive? Sind es Lügen? Ist es böse Absicht? Ist es Rücksichtslosigkeit? Welche Bedürfnisse zeigen Kinder? Was sind sie dabei, zu lernen, wenn sie in konfliktbehafteten Situationen stecken? Leider Fehlanzeige. Sich in Kinder hineinzuversetzen, verstehen zu wollen, bevor pädagogische Antworten gegeben werden, ist in diesem Buch nicht zu finden. Stattdessen werden in Stuhlkreis-Spiele verpackte pädagogische Maßnahmen beschrieben, die darauf abzielen, Kindern normgerechtes, sozialverträgliches Verhalten beizubringen.
Grundlegende Kritik entlang eines Kapitels
Ich werde anhand eines Kapitels exemplarisch aufzeigen, worin meine Kritik besteht. Und ich werde eine Alternative erzählen. Ein „stattdessen“. Denn wenn ich kritisiere, sollte ich eine Idee haben, wie es anders gehen könnte.
Hauptkapitel „Einsicht und Wiedergutmachung“, Untertitel „Einsicht zeigen und spielerisch üben, einander zu verzeihen“ (S. 120 ff).
Ein Kind löst mit einem Verhalten einen Schaden aus: etwas geht kaputt oder jemand anders wird verletzt. Das ist der Aufhänger. Die Motivlage des Kindes wird nicht erörtert. Aspekte, die den Blick dafür öffnen, dass es sich bei diesen Verhaltensweisen um ganz normale alltägliche Erfahrungen handelt, fehlen völlig. Stattdessen wird das Verhalten bewertet. Und was richtig ist, was sich gehört, wird zum pädagogischen Maßstab. Denn es geht darum, wie man Kindern nun beibringen kann, Fehler einzusehen, etwas wieder gut zu machen und sich zu entschuldigen.
Die nachfolgenden zehn Praxisideen sind Anleitungen für Stuhlkreisspiele: Kinder sollen in gestellten Szenen, mit klaren Regieanweisungen das gewünschte Verhalten üben: wie verhält man sich in einem Konflikt? Was sagt man, wenn man einen Fehler gemacht hat? Wie kann man wieder etwas gutmachen? Wie zeigt man aufrichtige Reue?
Hier von einer spielerischen Herangehensweise zu sprechen, verhöhnt das wahre Spielen der Kinder. Kinder spielen: Ja! Kinder verarbeiten ihre Erfahrungen darin: Ja! Kinder erproben für sich mögliche zukünftige Lebensaufgaben: Ja! Kinder üben sich im Miteinander, während sie spielen. Ja! Man kann auch sagen, dass das kindliche Spiel die dem Kind eigene Weise ist, zu lernen: Ja! Nur: All das hat mit den vorgestellten Kreis-„Spielen“ nichts zu tun. Sie sind von Erwachsenen inszeniert, schaffen eine künstliche Situation. Sie sind Trainingsrunden. Und das Fatale ist: Sie helfen nicht einmal dabei, das proklamierte Verhalten zu lernen! Was lernen die Kinder stattdessen? Der Erwachsene hat recht. Der Erwachsene gibt vor, was erlaubt ist und was nicht. Die Welt lässt sich eindeutig in richtig und falsch einteilen. Fehler sind nur scheinbar erlaubt, denn sie werden kritisiert und dürfen nicht noch einmal vorkommen. Diese Trainingseinheiten entspringen dem pädagogischen Geist der 1950er Jahre, als man noch glaubte, Moral und Werte ließen sich über Predigen erlernen.
Fachliche Bewertung der Inhalte
Das Buch ignoriert die inzwischen gar nicht mehr so neuen Erkenntnisse zum Lernen und zur Entwicklung von Kindern.
Kinder sind Meister des Beobachtens. Wenn sie den erhobenen Zeigefinger sehen, lernen sie, den Zeigefinger zu erheben. Mit sozialer Verantwortung und Miteinander hat das nichts zu tun.
Kinder wollen kooperieren. Sie wollen sich aufeinander einlassen. Und sie üben tagtäglich, wie das gehen kann, dass eigene Interessen zum Zuge kommen, ohne dass die andere Seite zu großen Schaden nimmt. Dazu brauchen sie keine Stuhlkreisspiele.
Das Zauberwort der frühen Jahre heißt implizites Lernen: Lernen im Tun, nebenbei, im konkreten Handeln. Würden Fachkräfte auf die Idee kommen, für das Laufen lernen gezielte Übungseinheiten zu veranstalten? Nach dem Motto „Jetzt üben wir mal, einen Schritt nach dem anderen zu machen und nicht umzufallen“? Auch bei der sprachlichen Entwicklung hat sich inzwischen durchgesetzt, dass vor allem das im Alltag begleitete Sprechen die Kinder unterstützt. Wortschatztrainings in isolierten Situationen haben sich als wenig erfolgreich erwiesen. Und das Denken ist sowieso immer dabei, auch das muss nicht extra trainiert werden. Und nun, wenig erstaunlich: die Grundprinzipien des Lernens gelten auch für das Thema Werte, Moral, soziales Miteinander.
Was ein Buch zu diesem Thema leisten sollte
Wie kann's anders gehen? Entwickelt sich das Sozialverhalten von selbst? Braucht es uns Erwachsene nicht? Ja und Nein. Kinder erleben täglich, wie sich andere um sie herum verhalten. Sie sehen, welche Regeln gelten, welchen Prinzipien Erwachsene selbst folgen. Insofern entwickelt sich da was „von selbst“, denn wir sind Vorbilder, ob wir wollen oder nicht. Können wir Erwachsene Kinder dabei unterstützen, ein faires Miteinander zu entwickeln? Ja, indem wir selbst leben, was wir meinen und von Kindern erwarten. Und: indem wir im pädagogischen Alltag in der Kita die Kinder in ihren Spielsituationen wahrnehmen, sie versuchen zu verstehen und ihnen zutrauen, dass sie selbst ein ernsthaftes Interesse daran haben, dass es auch dem Spielpartner gut geht. Bei Spielsituationen, in welchen die Erwachsenen in beobachtender Präsenz sind, können sie ggf. moderieren, wenn die Kinder das noch nicht alleine schaffen. Der Unterschied ist: moderieren und unterstützend begleiten; nicht entscheiden, wer Recht hat oder schuldig ist.
So könnte es gehen: erste Ideen der Rezensentin
Und damit komme ich zu meinem „stattdessen“: Ich konnte in einer Kita eine Szene beobachten, die gut zu dem Kapitel Einsicht und Wiedergutmachung passt. Die Namen sind geändert.
- Florian (4 Jahre) und Silvio (3 Jahre) spielten zunächst scheinbar nebeneinander und jeder für sich am Boden mit Spielfiguren. Florian nahm immer mal wieder Figuren vom Stapel, den Silvio für sich zurecht gelegt hatte. Florian schaute ihm zu, als wolle er mitteilen, dass er gerne mit ihm zusammenspielen wolle. Er sagte aber nichts, sondern nahm weiter Spielfiguren von Silvio. Plötzlich erhob sich Silvio mit wütendem Gesicht, stellte sich vor Florian und trat ihm mit dem Fuß gegen die Brust. Dabei schaute er ihn sehr ernst an „Du sollst meine Figuren nicht nehmen!“ Florian fing an zu weinen, senkte den Kopf, schluchzte: „und du darfst mich nicht treten!“ Silvio verschränkte die Arme vor der Brust, drehte sich leicht ab, das Gesicht blieb sehr ernst. Er drehte den Kopf wieder zu Florian, der, sich inzwischen hingestellt hatte, dabei noch schluchzte und murmelte „Das hat mir weh getan!“ Silvio versuchte nun, den Blick von Florian zu ergreifen, indem er sich so vor ihn stellte, dass Florian dessen Augen nicht mehr ausweichen konnte. Beide sahen sich nun tief in die Augen, sagten kein Wort. Florian atmete dann einmal tief durch, auch Silvios Körper entspannte sich wieder. Dann setzte sich Florian wieder zu seinen Figuren, und auch Silvio nahm sein Spiel wieder auf. Und ca. zwei Minuten später plötzlich die Wendung: Silvio lief zu einer Ecke, in der Plastikschalen lagen, in die man sich hineinsetzen und hin- und herwiegen konnte. Er strahlte Florian aufmunternd an. Dieser zögerte nicht, rannte dazu, nahm sich ebenfalls eine Schale, setze sich zu Silvio und lachte herzhaft mit! Beide tollten nun herum, fröhlich lachend, miteinander in Eintracht und mit viel Spaß.
Was haben Florian und Silvio hier gelernt? Sie haben etwas über Grenzen erfahren: Florian hat Silvios Grenze missachtet, indem er ihm Spielfiguren weggenommen hatte. Seine Absicht war zwar, mit Silvio mitspielen zu wollen. Sein Weg, dies zu zeigen, musste aber von Silvio missverstanden werden. Silvio hat mit seinem Tritt Florian weh getan und auf diese Weise dessen Grenze überschritten. Sie haben erlebt, dass jeder auf seine Weise recht hatte und dennoch falsch gehandelt hatte. Sie haben intensive Gefühle erlebt, sowohl bei sich als auch beim anderen. Sie sind sich intensiv begegnet. Und: sie haben ohne Worte miteinander gesprochen. In ihren Blicken konnten sie einander verständlich machen. Florian signalisierte, dass es ihm weh getan hatte. Silvio signalisierte, dass er sich ebenfalls verletzt fühlte. Eine Pattsituation, die sie dadurch lösten, dass sie zunächst voneinander abließen. Sie lernten: Entspannung kann auch dadurch entstehen, dass man mal voneinander lässt und aus der Situation herausgeht. Und mit dem scheinbar abrupten Wechsel zu den Halbschalen machten sie die Erfahrung: wir können uns wieder vertragen. Offenbar war es für beide wieder gut – ganz ohne mahnende Worte von außen.
Was war die Leistung der Pädagog:innen dabei? Sie begleiteten die ganze Szene im Hintergrund, aufmerksam beobachtend, aber sie mischten sich nicht ein. Offenbar trauten sie Florian und Silvio zu, dass sie diese sehr spannungsgeladene Situation meistern würden und gleichzeitig waren sie aufmerksam dabei und hätten unterstützend eingreifen können, falls es notwendig gewesen wäre. Auch die anderen Kinder im Raum waren zwischendurch sehr aufmerksam bei den beiden Protagonisten.
Das Ganze spielte sich also in einer Atmosphäre ab, die es Florian und Silvio ermöglichte, hier intensive Erfahrungen zu sammeln und als Experten für Konfliktlösung vom Platz zu gehen. Und genau das hat die Pädagogin ihnen im Anschluss rückgemeldet: „Mensch toll, dass Ihr die Kurve gekriegt habt! Ich bin froh, dass Ihr eine Lösung gefunden habt und jetzt wieder miteinander lachen könnt!“
Was könnte nun Silvio und Florian dabei unterstützen, sich im Nachhinein an die Situation zu erinnern und das Wertvolle darin zu erkennen? Mit der Idee, dass sie zukünftig weiterhin dranbleiben, Konflikte selbst auszutragen und evtl. Lösungen finden, bevor jemand anders verletzt wird?
Indem Pädagog:innen diese Geschichte aufschreiben, das Lernen darin herausarbeiten und es den beiden vorlesen. Lerngeschichten sind eine Möglichkeit, Kindern die Chance zu geben, über ihre Erfahrungen selbst zu berichten und über sie nachzudenken. Lerngeschichten fordern Pädagog:innen heraus, die Perspektive der Kinder einzunehmen und ins aufrichtige Verstehen wollen zu kommen. Und dies ohne eine moralische Bewertung!
Verantwortungsübernahme: auch eine Frage an Autor:innen und Verlage
Dieses Buch zeigt Kochrezepte auf, welche leider nicht zum aktuellen Stand der Lern- und Entwicklungspsychologie passen. Und damit leite ich über zur Verantwortung eines Fachbuchverlags. Ein Verlag, der sich selbst den Titel „modernes lernen“ gibt, muss sich genau daran messen lassen, will er glaubwürdig bleiben. Da ich selbst Fachautorin bin und bereits mit unterschiedlichen Verlagen gearbeitet habe, weiß ich, dass Verlage sich eine Leitphilosophie geben und ethische Prinzipien, an denen sie sich bei der Wahl ihrer Veröffentlichung richten. Und da entstehen bei mir nun große Fragezeichen. Denn es ist ja nicht nur dieses eine Buch, das Praxistipps für eine spielerische Herangehensweise bietet. Auf welchen Wissensbeständen beruhen die anderen Veröffentlichungen in dieser Reihe? An welchen wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnissen orientieren sich andere Texte? Was sollen Pädagoginnen und Pädagogen an Botschaften mitnehmen? Und welche Idee von verantwortlichem pädagogischen Handeln steht dahinter? Welches Bild von pädagogischer Praxis haben ein Verlag und damit seine Autor:innen? Diesen und weiteren kritischen Prüffragen muss sich der Verlag stellen.
Fazit
Kinder brauchen Räume und Gelegenheiten für ihr selbsttätiges Spiel. Eine verantwortliche Pädagogik ist genau dafür da: diese Räume des Lernens zu schaffen und Kinder in ihren Lernwegen zu begleiten. Sonst macht sich die Pädagogik überflüssig, denn das Leben ist immer noch der beste Lehrmeister. Statt Kochrezepte, die auch noch das Essen verderben, braucht es Bücher über die ausgewogene Ernährung und die Kunstfertigkeit des Kochens. Dann klappt das auch mit der richtigen Zusammenstellung.
Rezension von
Petra Evanschitzky
Systemische Organisationsberaterin, Trainerin und Autorin im Arbeitsfeld Frühpädagogik
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Es gibt 2 Rezensionen von Petra Evanschitzky.
Zitiervorschlag
Petra Evanschitzky. Rezension vom 06.07.2023 zu:
Andrea Erkert: Ich war das aber nicht - Wie Kinder lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Verlag modernes lernen Borgmann GmbH & Co. KG.
(Dortmund) 2023.
ISBN 978-3-8080-0895-9.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/30353.php, Datum des Zugriffs 15.11.2024.
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