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Ilse Wehrmann, Franziska Martinet et al.: Die gute Kita

Rezensiert von Alexandra Großer, 19.07.2024

Cover Ilse Wehrmann, Franziska Martinet et al.: Die gute Kita ISBN 978-3-451-39826-1

Ilse Wehrmann, Franziska Martinet, Joachim Bensel, Gabriele Haug-Schnabel: Die gute Kita. Handlungsempfehlungen für die Frühpädagogik. Verlag Herder GmbH (Freiburg, Basel, Wien) 2024. 208 Seiten. ISBN 978-3-451-39826-1. D: 20,00 EUR, A: 20,60 EUR, CH: 28,90 sFr.

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Thema

Wie sieht eine gute Kita aus? Was macht eine gute Kita aus? Im Fokus stehen die Strukturqualität und Prozessqualität in Kitas. Anhand von konkreten und praxisnahen Qualitätskriterien gibt das Autorenteam Antworten und Handlungsempfehlungen für Träger, Leitungen und pädagogische Fachkräfte. Damit frühkindliche Bildung und Entwicklung in Kitas gelingt.

AutorInnen

Dr. Ilse Wehrmann ist Erzieherin und Diplom Pädagogin. Sie war Geschäftsführerin des Landesverbandes Evangelischer Tageseinrichtungen in Bremen und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. (BETA). Sie ist Geschäftsführerin von Wehrmann Education Consulting (WEC), freie Beraterin und Sachverständige für Frühpädagogik, Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen.

Franziska Martinet ist Diplom Pädagogin und war von 2009 bis 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM) tätig. Seit 2020 ist sie Lektorin beim Verlag Herder und freie Mitarbeiterin der FVM.

Dr. rer. nat. Joachim Bensel ist Verhaltensbiologe und Mitinhaber der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM). Er hat Lehraufträge an der Evangelischen Hochschule Freiburg und an der Universität Salzburg inne und ist Referent für Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Dr. rer. nat. habil. Gabriele Haug-Schnabel ist Verhaltensbiologin und Ethnologin, Inhaberin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM), Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Freiburg und an der Universität Salzburg.

Aufbau und Inhalt

Das Buch besteht aus 3 Teilen mit insgesamt 20 Kapiteln. In farbig abgesetzten Sprechblasen stehen zusammengefasste Kernaussagen zu den einzelnen Abschnitten. In farbig umrahmten Kästen findet sich weiterführende Literatur und Informationen. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Strukturqualität, der zweite Teil geht auf verschiedene Aspekte der Prozessqualität ein. Im dritten Teil gehen die Autorinnen auf die interne und externe Evaluation zur Erfassung pädagogischer Qualität ein.

Teil 1: Wie sieht gute Strukturqualität aus?

Im ersten Teil des Buchs erfassen die Autor*innen anhand wissenschaftlicher Studien Kriterien für eine gute Strukturqualität von Kitas. Strukturqualität beinhaltet Merkmale zu Räumlichkeiten, Personalschlüssel und Qualifikation des Personals sowie deren Professionen, Gruppengröße, die Unterstützungssysteme und Finanzierung von Kitas. Verschiedene Studien zeigten auf, dass die „Raumgröße und -qualität“ (S. 16) die „kindliche Entwicklung“ (ebd.) beeinflussen. Die Raumgröße hat positive Effekte „auf Sozialkompetenz, Alltagskompetenz und Sprachkompetenz von Kita-Kindern“ (ebd.). Die Autor*innen erklären, mit welchen Räumen Kitas, für Kinder, Leitung und Team, ausgestattet sein sollten und nennen Kriterien für ein „kindgerechtes Außengelände“ (S. 19). Kritisch äußert sich das Autorenteam zu den derzeitigen Vorgaben der Gruppengrößen für die Altersgruppe von 3 bis 6 Jahren, die zurzeit bei 20 bis 25 Kindern und mehr liegen. Aufgrund von Ergebnissen „etlicher Studien“ (S. 22), empfehlen sie kleinere Gruppengrößen und bessere Personalschlüssel, die dem Verband Kita-Fachkräfte Rheinland-Pfalz folgen.

Des Weiteren sprechen sie sich für eine Fachkraft-Kind-Relation aus, die die Ausfallzeiten und mittelbare pädagogische Arbeitszeit pädagogischer Fachkräfte berücksichtigt. Ebenso für die Freistellung von Leitungen beziehungsweise für einheitliche Freistellungszeiten. In den Kitas gibt es „sehr unterschiedliche Regelungen“, welche die Freistellungszeiten von Leitungen betreffen. Diese sind abhängig von den Trägern und Jugendämter, die darüber entscheiden. Angesichts des Fachkräftemangels schlagen die Autor*innen verschiedene Maßnahmen vor, um den Beruf und die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Dazu gehört die Forderung „Bereiche wie Management, Planung, Konzept- und Qualitätsentwicklung“ (S. 32) in die Ausbildung zu integrieren ebenso dazu, wie die „Verbesserung der beruflichen Auf- und Einstiegsmöglichkeiten“ (S. 33) als auch eine angemessene Ausbildungsvergütung. Zudem sprechen sie sich für „Eignungsprüfungen“ vor der Ausbildung aus, wie sie auch von Anke Elisabeth Ballmann gefordert wird. Dazu gehört unter anderem auch die Verankerung von Biographiearbeit und Selbstreflexion in den Ausbildungscurricula (vgl. S. 34), um frühzeitig zu erkennen, „ob man für den Beruf geeignet ist oder nicht (vgl. Wedewardt & Cantzler 2022, S. 11)“ (ebd.). Das Autorenteam erklärt und beschreibt anschaulich, weshalb multiprofessionelle Teams, in Kitas zusammenarbeiten sollten, welche Vorteile damit verbunden sind und was zu beachten ist, wenn das „Kernteam aus gut ausgebildeten pädagogischen Fachkräften“ (S. 40), „um neue Fachkräfte anderer Qualifikationen“ (S. 41), beispielsweises Logopäd*innen, erweitert wird. Impuls- und Leitfragen ergänzen die Ausführungen. Zu den „institutionsspezifischen Merkmale[n]“ (S. 10), gehören für das Autorenteam „inklusive Kindertageseinrichtungen“ (S. 46). Die Autor*innen verwenden in ihren Ausführungen den engen Inklusionsbegriff (vgl. S. 47), der „die Einbeziehung von Menschen mit BeHinderung“ (ebd.) beschreibt. Inklusion verlangt, damit „einen individuellen Blick auf die Gesamtheit der Identitätsmerkmale jedes einzelnen Kindes“ (S. 48). Damit Inklusion gelingt, sollte „Inklusion als gemeinsames Leitbild in der Einrichtung verankert sein“ (ebd.). Neben „Leitsätzen zur Inklusion“ (S. 49) formulieren die Autor*innen „Rahmenbedingungen für inklusives Arbeiten“ (ebd.). Zu den Unterstützungssystemen gehören Träger und Fachberatungen. Da die „Trägerlandschaft [.] genauso vielfältig wie qualitativ divergent“ (S. 55) ist, fordert das Autorenteam „bundeseinheitliche Qualitätsstandards“ (ebd.) sowie „trägerübergreifende Qualitätssicherung“ (ebd.) und „Einheitlichkeit in Bezug auf finanzielle Förderlichkeit bundesweit oder landesweit“ (ebd.). Des Weiteren betonen sie die „Schlüsselfunktion für die Qualitätsentwicklung und -sicherung“ (S. 57) von Fachberatungen für die sie ebenfalls bundeseinheitliche Vorgaben fordern. Mit der Beschreibung von Maßnahmen und konkreten Aufgaben zur Qualitäts- und Zukunftssicherung von Kitas durch das Unterstützungssystem bestärken sie ihre Forderungen. „Die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen wird laut Sozialgesetzbuch (SGB) VIII im jeweiligen Landesrecht geregelt. Aufgrund dessen sind die Strukturen, Verantwortlichkeiten und die Höhe der Finanzierung der Kindertagesbetreuung im föderalen Deutschland höchst unterschiedlich“ (S. 61). Zusätzliche „Verordnungen und Richtlinien“ (ebd.) sorgen für weitere Unübersichtlichkeit der „16 unterschiedlichen Finanzierungssysteme für den Elementarbereich“ (S. 62). Die Autor*innen betonen, dass der Bund sich „finanziell stärker am Kita-System beteiligen“ (S. 63) muss. Dies macht eine „Finanzverfassungsreform“ unumgänglich.

Teil II: Wie sieht gute Prozessqualität aus?

Im zweiten Teil werden „die Qualitätskriterien für alle Handlungsfelder der Prozessqualität vorgestellt“ (S. 68). Dazu gehöre

  • Entwicklungs- und Bildungsbegleitung, 
  • Raum und Ausstattung im Innen- und Außenbereich, 
  • Alltagsgestaltung, 
  • körperliches und psychisches Wohlbefinden und Gesundheit, 
  • Haltung, 
  • Wertevermittlung und Partizipation, 
  • Diversitätsorientierte Inklusion, 
  • Altersmischung, 
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaft sowie 
  • Sozialraumöffnung und Vernetzung. 

Die Räume einer Kita beeinflussen die kindliche Entwicklung sowie ihr „körperliches und psychisches Wohlbefinden. […] Damit die Kita zu einem Wohlfühlort für Kinder werden kann“ (S. 93), indem ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden und sie unterschiedliche (Raum)Erfahrungen machen können, gehen die Autor*innen auf verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten und Auswahl von (Spiel)Materialien im Innen- und Außenbereich ein. Eine gute Alltagsstruktur zeichnet sich durch eine „flexible Struktur und das Schaffen einer Balance zwischen ruhigen und lebhaften Aktivitäten“ (S. 112) aus. Handlungsleitend bei der Planung und Reflexion der Alltagsgestaltung sollten die Bedürfnisse, Interessen und Themen der Kinder sein (vgl. ebd.). Routinen geben Kindern im Tagesablauf Orientierung, sollten jedoch „Kindern individuelle zeitliche Möglichkeiten“ (S. 111) bieten, beispielsweise „ihr Spiel zu Ende spielen“ (ebd.) oder vom Bauteppich aus am Morgenkreis teilnehmen zu können.

Im Handlungsfeld Körperliches und psychisches Wohlbefinden und Gesundheit betrachtet das Autorenteam die „Qualitätskriterien zu Ernährung, Pflege, Schlafen und Ruhen […] Gewaltschutz und Resilienz“ (S. 115). Neben den gesundheitlichen Aspekten, die mit dem Thema Ernährung zusammenhängen, plädieren die Autor*innen bei den Mahlzeiten, in Pflegesituationen, Ruhen und Schlafen für eine bedürfnisorientierte und gewaltfreie Begleitung der Kinder. Gerade Mahlzeiten und Pflegesituationen „sind wertvolle Beziehungszeiten“ (S. 118). Ausführlich betrachten die Autor*innen das Thema Gewaltschutz. Sie gehen hier besonders auf die Erarbeitung eines Verhaltenskodex und Beschwerdeverfahrens ein sowie die Etablierung einer „fehlerfreundlichen Atmosphäre“ (S. 128) im Team, die es Teammitgliedern ermöglicht, sich gegenseitig nach dem „Prinzip der ‚kritischen Freundin‘“ (ebd.) Feedback zu geben, „Fehlverhalten einzugestehen“ (ebd.) und sich gegenseitig zu unterstützen. Den Punkt „Resilienz“ erweitern sie um die Perspektive der „Risikokompetenz“ (S. 135) und gehen in einem Exkurs auf das Thema „Risky Play“ (ebd.) ein. Die pädagogische Haltung ist ein weiteres Qualitätskriterium. Unsere Haltung und Einstellung gegenüber Menschen und uns selbst, ist beeinflusst durch unsere Werte und Normen, die wir im Lauf unseres Lebens erworben haben. Diese geben wir unbewusst und bewusst weiter. Das Autorenteam spricht sich dafür aus, die eigenen Werte und Werte, die das Team vermitteln möchte, zu reflektieren und in „Leitlinien für die pädagogische Arbeit“ (S. 143) festzuhalten und auf adultistische Verhaltensweisen hin zu überprüfen. Das Autorenteam greift im Kontext der Wertevermittlung und Haltung die Themenbereiche Bildung für nachhaltige Entwicklung und Partizipation heraus. Einerseits geht es um den „achtsamen Umgang mit der Natur“ (S. 144) und andererseits um die Beteiligung der Kinder in allen sie betreffenden Bereichen des Kita-Alltags (vgl. S. 146). Unter dem Punkt Diversitätsorientierte Inklusion fordern die Autor*innen pädagogische Fachkräfte dazu auf, sich mit Vorurteilen, Diskriminierung und Adultismus aktiv auseinanderzusetzen, um diesen bewusst zu werden und „aktiv entgegenzutreten“ (S. 153). Ein weiterer Punkt der Inklusion ist die Altersmischung in Kitas, die ein besonderes Augenmerk braucht. Krippenkinder von 0 bis 3 Jahren haben anderer Entwicklungsthemen und Bedürfnisse als Kitakinder von 3 bis 6 Jahren. Werden „Null- bis Sechsjährige gemeinsam betreut [.], erfordert [dies] besondere Aufmerksamkeit für eine entwicklungsangemessene Ausstattung und Ausgestaltung der Räume“ (S. 163) sowie einen auf die individuellen Bedürfnisse aller Kinder ausgerichteten Tagesablauf (vgl. ebd.). Zum Handlungsfeld Erziehungs- und Bildungspartnerschaft formuliert das Autorenteam Gelingensfaktoren für eine qualitative Erziehungs- und Bildungspartnerschaft „unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status, ihrem sozio-kulturellen Hintergrund etc.“ (S. 166). Denn „eine gelingende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den familiären Bezugspersonen der Kinder ist die Voraussetzung für eine gelingende Entwicklung der Kinder in der Kita-Zeit und damit die Grundlage für die weitere Bildungsbiografie“ (ebd.). Anhand von Beispielen und Aktivitäten zeigen die Autor*innen, wie Eltern in der Kita beteiligt werden können, und den „Beziehungsaufbau fördern“ (S. 168). Mit dem Punkt Sozialraumöffnung und Vernetzung weiten die Autor*innen den Blick, auf das soziale Umfeld der Kita, „die Lebenswelt und Lebenssituation der Kinder“ (S. 171). Beispielhaft zeigen sie auf, welche Möglichkeiten Kitas zur Verfügung stehen ihr Haus zu öffnen und die „Innen- und Außenwelt der Kita“ (ebd.) miteinander zu vernetzen. Neben Stadteilerkundungen mit den Kindern bieten sich auch Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen sowie Kindertagespflegestellen an (vgl. S. 172).

Teil III: Wie sieht gute Qualitätssicherung aus?

Im letzten Teil widmet sich das Autorenteam den verschiedenen Qualitätsinstrumenten die Kitas und Trägern „zur Evaluation des Qualitätsmanagements“ (S. 176) zur Verfügung stehen. Die Auswahl eines Qualitätsinstruments hängt vor allem von der Zielsetzung ab, die „Träger und Leitung einer Kindertageseinrichtung erreichen wollen“ (ebd.). Die Autor*innen fordern von der Politik die Qualitätssicherung durch „externe Erhebungen und Zertifizierungen zur Pflicht“ (S. 179) zu machen. „Geeignete Verfahren sollten an den aktuellen Bildungszielen der Bildungspläne anknüpfen und mit direkten Beobachtungen im Kita-Alltag einhergehen“ (S. 181), um die Prozessqualität zu sichern. Im Anschluss stellen sie „das von Wehrmann Education Consulting (WEC) und der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM) entwickelte PromiK-Verfahren – Professionalität messen in Kitas“ (S. 187) vor.

Diskussion

Mit dem Buch „Die gute Kita – Handlungsempfehlungen für die Frühpädagogik“ geben die Autor*innen einen Überblick und Einblick in die Dimensionen der Struktur- und Prozessqualität. Das Autorenteam „benennt ganz konkrete Qualitätskriterien zur Umsetzung in die Praxis“, so steht es im Klappentext. Dies tun sie: wissenschaftlich fundiert, leicht verständlich, mit Impulsen für die Praxis. Jede Leitung, jede pädagogische Fachkraft, jedes Team bekommt mit diesem Buch nicht nur Handlungsempfehlungen, sondern kann auch anhand der Qualitätskriterien prüfen, ob sie diese bereits umsetzen. Viele pädagogische Fachkräfte, Leitungen und Teams, werden erkennen, was sie bereits tun, und wo sie noch optimieren können.

Der erste Teil des Buchs ist hauptsächlich an die Politik und Träger gerichtet. Ihre Forderungen, kleinere Gruppengrößen, mehr Raum für Kinder, guter Personalschlüssel, Freistellung der Leitung, um nur einige Beispiele zu nennen, untermauern sie mit etlichen Studienergebnissen, die viele positive Effekte auf die Entwicklung und Bildung von Kindern aufweisen. Diese Erkenntnisse sind nicht neu, es wird jedoch Zeit, dass die Politik und die Gesellschaft sie endlich zur Kenntnis nehmen und sich statt für Quantität für Qualität einsetzt. Denn es geht um die Zukunft, und es sind nun mal die Kinder, die heute in Krippe und Kindergarten und Tagespflege betreut werden, die in 20 bis 30 Jahren als Erwachsene unser Land regieren werden. Sie sind es, die von einer guten Qualität in Kitas profitieren, es ist an der Zeit, es nicht mehr dem Zufall zu „überlassen, ob ein Kind in einer Kita mit mittelmäßiger oder ungenügender Qualität, von einer mehr oder weniger feinfühligen Fachkraft betreut wird – und damit, welche Zukunftschancen es hat“ (S. 7). „Es ist an der Zeit, laut zu werden, wachzurütteln und eine Bildungsrevolution zu starten“ (S. 6). Dieses Buch hat das Potenzial dazu.

Fazit

Auf dem Klappentext ist zu lesen „ein Muss für pädagogische Fachkräfte, Träger und Politik“. Ich habe dem wenig hinzuzufügen. Das Buch ist auch eine Ermutigung an pädagogische Fachkräfte, ihre gute Kita-Praxis zu sehen und statt von Angebot zu Angebot zu eilen, den Tagesablauf zu entschlacken. Beziehungen zu gestalten und Bildungsprozesse zu begleiten.

Rezension von
Alexandra Großer
Fortbildnerin, päd. Prozessbegleiterin, systemische Beraterin
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Es gibt 54 Rezensionen von Alexandra Großer.

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Zitiervorschlag
Alexandra Großer. Rezension vom 19.07.2024 zu: Ilse Wehrmann, Franziska Martinet, Joachim Bensel, Gabriele Haug-Schnabel: Die gute Kita. Handlungsempfehlungen für die Frühpädagogik. Verlag Herder GmbH (Freiburg, Basel, Wien) 2024. ISBN 978-3-451-39826-1. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/32062.php, Datum des Zugriffs 23.01.2025.


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