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Sebastian Kudritzki, Catharina Salamander (Hrsg.): Psychoneurosen des Kindesalters

Rezensiert von Prof. Dr. Gertrud Hardtmann, 23.09.2024

Cover Sebastian Kudritzki, Catharina Salamander (Hrsg.): Psychoneurosen des Kindesalters ISBN 978-3-95558-353-8

Sebastian Kudritzki, Catharina Salamander (Hrsg.): Psychoneurosen des Kindesalters. Symptom - Beziehung - Entwicklung. Brandes & Apsel (Frankfurt) 2024. 306 Seiten. ISBN 978-3-95558-353-8. D: 29,90 EUR, A: 30,80 EUR.

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Thema

Denkanstöße zum appelativen Charakter psychoneurotischer Symptome im Kindes- und Jugendalter.

Herausgeber und Autoren

Stefan Kudritzki ist niedergelassener Kinder- und Jugendlichentherapeut und Dozent und Supervisor der Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse (MAP) und Herausgeber mit Catharina Salamander ‚Psychodynamische Behandlungstechnik bei Kindern und Jugendlichen‘ (2019).

Catharina Salamander ist Kinder-und Jugendtherapeutin und Gruppenanalytikerin und Dozentin der Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse (MAP).

Autoren (außer den oben Genannten): Alfred Walter, Franz Schambeck, Michèle Staudinger, Karin Trübel, Ulrike Purkert, Annette Hunze, Eva Heran-Doerr.

Entstehungshintergrund

Ist ein psychodynamisches Verständnis von neurotischen Störungen auf der Grundlage früher oder aktueller Beziehungsstörungen in- und außerhalb der Familie.

Inhalt

Vorwort (Sebastian Kudritzki/Catharina Salamander)

Mit dem Begriff Psychoneurosen anknüpfend an S. Freud geht es um die Bedeutung der Eltern für die psychische Entwicklung von Kindern (A. Freud, H.E. Richter, D.W. Winnicott). Das Kind braucht eine transformierende und stützende Funktion, misslingt das, entwickelt es Symptome, deren Sinn nicht leicht zu entschlüsseln ist ohne die Arbeit mit den Eltern. Das setzt Vertrauen untereinander, und auch mit den Therapeuten voraus, um das Verdrängte/Unaussprechliche zur Sprache zu bringen.

1. Allgemeiner Teil

Beziehungstraumata. Versuch einer Annäherung unter psychoanalytischer Perspektive (Alfred Walter)

Nach einem historischen Überblick über psychoanalytische Traumatheorien, insbesondere was reale Traumatisierungen anbetrifft, zeigte sich in Kindertherapien, dass das Trauma oft konkret in der Beziehung reinszeniert wurde und bearbeitet werden konnte. Es folgen Beispiele eines  Monotraumas eines 9j. Mädchens, das sein Elternhaus (durch Brand) und geliebte Erinnerungsstücke (Fotos, Kuscheltieren, Bilder, Spielsachen) verloren hatte; dann ein Hinweis auf komplexe Traumata durch wiederkehrende bedrohliche Ereignisse und »Man-made-Traumata«. Der Zusammenbruch der psychischen Verarbeitungsmöglichkeit und der eigenen Wirkmächtigkeit führt zu einem Gefühl von Ohnmacht und Ausgeliefertsein und psychischen und körperlichen Symptomen. Behandlungstechnisch wird Dissoziation als Überlebensstrategie verstanden. Die Umwelt kann sowohl ein Risiko- als auch ein Schutzfaktor sein. Familiäre Traumata, auch innerfamiliäre, können transgenerationell weitergegeben werden, wobei auch kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Hintergründe eine Rolle spielen.

Regression und die therapeutische Situation (Franz Schambeck)

Historisch wird trieb- und ichtheoretisch (S. Freund, Anna Freud) Regression primär als Abwehrmechanismus verstanden, im Gegensatz dazu hat Ferenczi auf den heilende Anteil hingewiesen, durch eine haltende verstehende und fördernde Umgebung (Balint, Winnicott): Die Therapie als ‚Übergangsraum‘. Sie konzentriert sich auf das, was das Kind sagt und macht, da Entwicklungs- und Erlebniswelten sich sprachlich, handelnd, und somatisch-körperlich überschneiden. Annemarie und Joseph Sandler gehen von einer Wechselwirkung von »Regression und Antiregression« aus und ein Hören mit dem ‚dritten Ohr‘.

2. Spezifische Störungsbilder. (210 Seiten)

Catharina Salamander: Angststörungen im Kindesalter. (23 Seiten)

Real- oder Signalangst in akuten Gefahren ist begleitet von körperlichen Symptomen (Herzklopfen, Herzrasen, Schwindel, Schwitzen). Bei Angststörungen treten die Symptome in äußerlich ungefährlichen Situationen auf. Frühe und psychotische Ängste haben oft mit fehlender Mütterlichkeit (Intuition, Reverie, Feinfühligkeit, Containment, Mentalisierung) zu tun. Ab dem 5./6. Lebensmonat bis Ende des 2. Lebensjahr sind vor allem Trennungs-, Verlust- und Schuldängste zu beobachten. Schamangst ist ein sozialer Affekt (Angst vor Entwertung und Bloßstellung). Heftige Angst geht oft mit Bindungsstörungen einher, ist aber auch nach Traumen oder traumatisierenden Beziehungen zu beobachten.

Ängste könne auf ein äußeres Objekt verschoben werden (Phobie) oder sich in psychosomatischen Symptomen zeigen.

Depressive Störungen. Eine Folge emotionaler Entwicklungsstörung des kindlichen Selbst. (Michèle Staudinger)

Kern depressiver Erkrankungen ist ein tiefgreifender Verlust des primären Liebesobjekts, mit denen die Erfahrung von Bindung/Beziehung, Autonomie und Triade gemacht worden ist. Im Kindesalter nicht leicht zu erkennen, zeigt sie altersabhängig unterschiedliche Symptome (Tabelle). Psychoanalytisch wichtig ist bei Objektverlust, ob dieser progressiv oder depressiv verarbeitet wird und die guten inneren Objekte nicht verloren gehen. Extreme Formen der Abwehr sind Apathie, Gefühllosigkeit, Antriebarmut mit Selbstvorwürfen, Selbstverletzung, Nahrungsverweigerung aufgrund mangelnder Internalisierung guter Objekte (Mentzos). Differenziert wird auch zwischen neurotischer und psychotischer Melancholie.

Das Neugeborene entwickelt mit der Zeit ein implizites Beziehungswissen, das später auch Sprachentwicklung, Denken und Selbstbewusstsein unterstützt. Voraussetzung ist nach Dornes eine emotionale Verbundenheit mit den Eltern, die auch die Selbstentwicklung fördert (Fallbeispiele von Fehlentwicklungen). Eine psychoanalytische Therapie kann eine Wiederaufnahme der unterbrochenen Selbstentwicklung fördern.

Externalisierendes »Störungen« - ein nachdenklicher Versuch der Annäherung aus beziehungsanalytischer Perspektive. (Alfred Walter)

Externalisierte Störungen, eine Bezeichnung für inadäquates soziales Verhalten (dissozial, aggressiv, oppositionell, aufsässig, delinquent) bei Kindern und Jugendlichen, sind häufig eine Störung der Symbolisierung und Mentalisierung. Walter beobachtet ein proportionales Verhältnis zwischen ‚der externalisierenden »Störung« und der  Inflexibilität des sozialen Systems‘. Ein Kind braucht aufgrund seiner Vulnerabilität eine fördernde altersadäquate und strukturierende Umwelt. Der Begriff Externalisierung ist widersprüchlich; er bedeutet einerseits positiv Mitteilung, Verschiebung nach außen, Selbstentäußerung (Spiel, Kunst, Religion), andererseits auch Abwehrmechanismus und Verzerrung der Realitätswahrnehmung. Im kindlichen Spiel zeigt eine maligne Re-Inszenierung eine existentielle Tragik in Form ‚maligner Beziehungsdynamiken‘, die mühsam aufzulösen sind (Sisyphosarbeit).

Über den Zwang bei Kindern. Von Hemmung, Kontrolle und magischem Denken (Sebastian Kudritzki)

Kinder vermeiden  - Jungen häufiger als Mädchen - mit Zwangshandlungen (Ritualen) unangenehme und obsessive Gedanken. Es gibt neurobiologische und psychodynamische Erklärungsansätze. Normalerweise helfen Rituale Kindern, weil sie Stabilität und Sicherheit vermitteln. In ihrer pervertierten Form dienen sie jedoch der Abwehr. Es folgen drei Exkurse zur Wiederholung, dem Wiederholungszwang und dem magischen Denken. War der innere Zwang ursprünglich ein äußerer (S. Freud)? Im Ichideal und im Gewissen finden wir den Einfluss äußerer Instanzen. Zur Bearbeitung von Zwängen ist darum Elternarbeit wichtig, insbesondere wenn der Zwang der Sicherung von Autonomie gilt.

Das Drachenbaby oder über die frühen Ursprünge psychosomatischer Symptome (Karin Trübel)

Ein 6j. Mädchen klagt  zur Besorgnis der Eltern über Übelkeit, Bauchkribbeln und isst schlecht. Es folgt nach einer theoretischen Einleitung ein sehr dynamischer Fallbericht (Gegenübertragungsgefühle, die schwer zu verdauen sind). Die Großmütter waren beide depressiv, die Großväter weitgehend abwesend in der Kindheit der Eltern. In der Therapie überrascht das Mädchen mit einer spielerischen Symbolisierungsfähigkeit bei einer massiven Abwehr gegen ‚Deutungen‘, was zur Erkenntnis der Bedeutung des dritten ‚inneren Raumes‘ in der frühen Kindheit führt: Zwischen Nahrungsaufnahme und Aussscheidung, der von außen nicht zugängliche Raum der ‚Verdauung‘. Diesen Raum konnten die Eltern nicht zur Verfügung stellen aufgrund unverdauter Anteile in ihrer eigenen Familiengeschichte. Er ist wichtig für die Selbstkohärenz und das Selbsterleben. Durch die intensive Beschäftigung mit der Gegenübertragung konnte die Therapeutin dem Kind diesen Raum zur Verfügung stellen.

Essstörungen bei Kindern. Über Objekthunger, Objektkontrolle und zur Illusion von Autonomie (Sebastian Kudritzki, Catharina Salamander)

Essen ist mit Objekt und mit Beziehungen verknüpft. Die Mutter-Kind-Beziehung spielt bereits in der Schwangerschaft, vor allem aber nach der Geburt eine entscheiden Rolle im Essverhalten, das aus einem Zusammenspiel von Psyche und Soma besteht. Nach Kohut ist die Nahrung für das Kind ein ‚idealisierbares, omnipotentes Selbst-Objekt‘, während das ‚Nein‘ eine ‚frühe Form der Selbst-Objekt-Differenzierung‘ ist (René Spitz). Eßstörung bedeutet eine Schwierigkeit adäquater und angemessener Nahrungszufuhr oder Aufnahme. Gefügigkeit seitens des Säuglings kann das früheste  Stadium eines ‚falschen Selbst‘ sein. Störend sind Rumination (Heraufwürgen ohne Erbrechen) frühkindliche Anorexie und in der Pubertät/Adoleszenz, und die Bulimie. Auch die Adipositas zählt zu den ‚Hungerkrankheiten‘. Ein besonderes Kapitel haben die Autoren dem Ekel, der Fähigkeit des Gebens und Nehmens und den feindseligen Projektionen wie dem ‚verschlossenen Container und dessen Folgen‘ gewidmet, so ist z.B. André Greens ‚tote Mutter‘ ein undurchlässiges, vom Kind abgeschnittenes Objekt.

Enkopresis (Ulrike Purkert)

Ein Symptom, das heftige Gegenübertragungsgefühle (Ekelreaktionen) auslösen kann und zeigt, dass der Schwerpunkt auf der Beziehungsstruktur liegt. Im Symptom zeigt sich eine Mischung von Gefügigkeit und Trotz, triebtheoretisch eine Mischung von analer Lust (S. Freud) und Aggression. Die Entwicklung von Selbst- und Objektrepräsentanzen kann nur gelingen, wenn heftige Gefühle, die das Autonomiestreben begleiten, von der Mutter contained werden. Enkopresis repräsentiert einen Autonomie- und Abhängigkeitskonflikt, häufig  hervorgerufen durch Trennungen, eine negative Beziehung zur Mutter, sexuell aggressiv-sadistische Beziehungen, insbesondere wenn der Vater als strukturierendes Identifikationsobjekt fehlt. Störungen in der Symbolbildung (Gleichsetzung anstelle von Repräsentation) können in einer Gleichsetzung von Kotsäule gleich Penis münden. Eine fehlende Triangulierung (ein Drittes zwischen zwei Polen) behindert Stabilisierung und Sicherheit in den Beziehungen und kann in einem destruktiven Köperagieren enden.

Das Symptom hat immer auch einen kommunikativen appellativen und ambivalenten Charakter von Autonomie und Abhängigkeit (z.B. gegen ‚Helikopterverhalten‘).

Enuresis im Kindesalter (Annette Hunze)

Enuresis tritt bei Kindern oft in belastenden Situationen  (z.B. Geburt eines Geschwisters) auf. Aber auch Anspannung, Angst, Überforderung, Spieleifer können dazu führen, dass der Harndrang nicht wahrgenommen wird. Das gesunde Kind empfindet Lust an der analen und urethralen Funktionstätigkeit,  wichtiger sind aber die Beziehungen, da die Reinlichkeitsgewöhnung Wünsche nach Autonomie befriedigt (Machtkämpfe mit der ambivalent erlebten Mutter). Eltern übertragen oft eigenen ungelösten Autonomiekonflikte auf die Kinder (bei Müttern oft aufgrund eines unbewussten Festhaltens an einer symbiotischen Beziehung). Auch können sich sexuelle und urethrale Gefühle vermischen (besonders bei Jungen). Zu enge Bindung an die Mutter und ein abwesender Vater behindern die Entwicklung.

Wenn schulisches Lernen widerständig ist und Leistung misslingt (Eva Heran-Doerr)

Fast alle kindlichen Neurosen sind mit Lernstörungen verknüpft, die wiederum in einen sozialen Kontext eingebunden sind. Die Lust am Lernen ist angeboren, kann jedoch beeinträchtigt werden durch (noch) unerfüllbare Erwartungen, die Offenheit und innere Ruhe stören (Verbindung von kognitiven und emotionalen Prozessen). Die Lernergebnisse  können individuell, sozial oder sachgebunden bewertet werden und enthalten auch ein ‚gesellschaftliches Berechtigungswesen‘. Ein Drittel der Kinder in der Mitte der Grundschuljahre haben ‚Lernstörungen‘, (Lese- oder Rechtschreibstörungen oder mangelnde schulische Fertigkeiten), fast die Hälfte zeigen psychische Auffälligkeiten. Ihnen fehlen u.a. Handlungsplanung, Konzentration Vorwissen, Motivation. Die psychodynamische Perspektive unterscheidet sich vom Blick auf die ‚Störungsbilder‘, Lernen wird als eingebunden in einen sozialen Kontext verstanden. Schon Hüller (2004) untersuchte den ‚Ursprung und Sinn der Dummheit‘. Inzwischen sind Strukturdefizite im psychischen Apparat im Fokus (mangelnde Triangulierungs-, Symbolisierungs- und Mentalisierungsfähigkeit).

In der Latenzphase findet eine rasante kognitive Entwicklung statt. Dabei spielt der soziokulturelle und familiäre Hintergrund eine wichtige Rolle, was interdisziplinäre Forschungen erfordert. Elternarbeit verhindert den Fokus allein auf das Kind, insbesondere wenn dieses vor allem mit deren Konflikten beschäftigt ist. Angesichts der ‚buntgescheckten Tatsachen‘, die sich nicht glätten lassen, kann die ‚Leidenschaft des Strukturierens‘ auch zu Fehlschlüssen verführen (Rodulfo 1966), - ein Plädoyer für Offenheit in der Therapie.

Diskussion

In sehr gedrängter Form geben die Autoren nicht nur einen Überblick über den Forschungsstand, sondern über die Schwerpunkte und Entwicklungen der psychoanalytischen Konzepte in der Kinder- und Jugendtherapie: Von der Triebtheorie zur Bindungs- und Objektbeziehungstheorie, die vor allem die Chancen und Gefahren und den Einfluss der Eltern auf die Entwicklung von Kindern im Fokus haben. Diese Überblicke werden ergänzt durch ein jeweiliges reichhaltiges Angebot an Literatur, die dem Leser ermöglicht, sich ausführlicher mit den unterschiedlichen Therapiekonzepten zu beschäftigen. Die eingestreuten kurzen Fallvignetten zeigen, dass der Fokus inzwischen vor allem bei frühgestörten Patienten auf das Verständnis der Gegenübertragungsgefühle gerichtet, die das Kind oder auch die Eltern beim Therapeuten auslösen.

Dieses Buch ist auf dem neuesten Stand und insofern auch eine Hilfe, in der Vielfalt der theoretischen und praktischen Ansätze Anregungen für die Arbeit mit Kindern und Eltern zu gewinnen und an deren Weiterentwicklung engagiert mitzuarbeiten. Denn da Kinder vor allem auch soziale Wesen sind, werden sie auch unter veränderten kulturellen Bedingungen zeitspezifische Herausforderungen an Eltern stellen, sich evtl. auch - ihrem Kind zuliebe -  einem Trend zu widersetzen, wie z.B. Helicopter-Eltern, da diese die Entwicklung von Selbständigkeit, Unabhängigkeit und ein gesundes Selbstbewusstsein durch Überfürsorge behindern können.

Neben der guten Entwicklung, dass Eltern im Gegensatz zu früheren Generationen sehr viel mehr mit der Beziehung zu ihren Kindern – vor allem auch die Väter – beschäftigt sind, ist auch die Gefahr im Auge zu behalten, dass diese Fürsorge unbewusst mitunter mehr der Bewältigung eigener unverarbeiteter Generationen übergreifender Konflikte dient als dem Wohl des Kindes. Aus den Fallberichten geht hervor, dass die Kinder- und Jugendlichentherapeuten sich nicht nur mit den Kindern sondern auch mit den Eltern und sogar mit den begleitenden Institutionen (Kindergarten, Schule, vielleicht auch Berufsausbildung(?) befassen müssen und das nicht den Pädagogen überlassen können.

Für mich persönlich war hoch interessant der Beitrag von Purker über die Behandlung einer Enkopresis: Die Beschreibung eines individuellen autonomen Raumes der ‚Verdauung‘, - körperlich und seelisch eine frühe autonome Unterscheidung zwischen ‚brauchbar und unbrauchbar.‘

Fazit

In dich gedrängter Form enthält dieses Buch nicht nur Hinweise zum Stand der Forschung, sondern auch kritische und nachdenkliche Überlegungen zu den aktuellen Entwicklungsproblemen von Kindern und Jugendlichen – und Eltern.

Rezension von
Prof. Dr. Gertrud Hardtmann
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytikerin
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Es gibt 121 Rezensionen von Gertrud Hardtmann.

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Zitiervorschlag
Gertrud Hardtmann. Rezension vom 23.09.2024 zu: Sebastian Kudritzki, Catharina Salamander (Hrsg.): Psychoneurosen des Kindesalters. Symptom - Beziehung - Entwicklung. Brandes & Apsel (Frankfurt) 2024. ISBN 978-3-95558-353-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/32430.php, Datum des Zugriffs 06.10.2024.


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