Peter Cloos, Edita Jung et al. (Hrsg.): Das kindheitspädagogische Projekt
Rezensiert von Prof. Dr. Stephan Otto, 19.11.2024
Peter Cloos, Edita Jung, Claus Stieve, Susanne Viernickel, Dörte Weltzien (Hrsg.): Das kindheitspädagogische Projekt. Suchbewegungen und Perspektiven zum zwanzigjährigen Bestehen kindheitspädagogischer Studiengänge.
Beltz Juventa
(Weinheim und Basel) 2024.
322 Seiten.
ISBN 978-3-7799-8118-3.
D: 38,00 EUR,
A: 39,10 EUR.
Reihe: Kindheitspädagogische Beiträge.
Thema
Das Werk „Das kindheitspädagogische Projekt. Suchbewegungen und Perspektiven zum zwanzigjährigen Bestehen kindheitspädagogischer Studiengänge“ versteht sich als Bestandsaufnahme der Entwicklungen durch die Implementierung kindheitspädagogischer Studiengänge seit 2004. Die durch die Einrichtung der Studiengänge entstandenen Konsequenzen für Profession, Disziplin und kindheitspädagogische Berufspraxis werden im Rahmen des Sammelbands skizziert.
Herausgeber:innen
Prof. Dr. Peter Cloos ist Professor für die Pädagogik der frühen Kindheit an der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Erziehung und Bildung in Kindertageseinrichtungen sowie institutionellen und situativen Übergängen im Lebenslauf und Alltag von Kindern.
Prof. Dr. Edita Jung ist Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Bildung und Erziehung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit und hochschuldidaktische Fragestellungen in der Qualifizierung von Kindheitspädagog:innen.
Prof. Dr. Claus Stieve ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt frühe Kindheit an der TH Köln. Seine Forschungsgebiete sind u.a. phänomenologische Perspektiven auf frühe Kindheit sowie frühpädagogische Bildungstheorie.
Prof. Dr. Dörte Weltzien ist Professorin für Pädagogik der Kindheit an der Evangelischen Hochschule Freiburg sowie Co-Leiterin des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in der Interaktions- und Kommunikationsgestaltung und in der Kompetenz- und Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen.
Entstehungshintergrund
Die in der bildungspolitisch interessierten Öffentlichkeit oft als unbefriedigend empfundenen Ergebnisse der ersten PISA-Studie im Jahr 2000, die deutschen Schüler:innen im internationalen Vergleich nur durchschnittliche Kompetenzen bescheinigte, führten in den Folgejahren zu zahlreichen Reformmaßnahmen im deutschen Bildungssystem. Eine zentrale Erkenntnis der PISA-Studie 2000 war, dass der in Deutschland ermittelte enge Zusammenhang von sozialer Herkunft und schulischem Kompetenzerwerb nicht erst in der Schule angegangen werden muss, sondern bereits in Kindertageseinrichtungen (Baumert et al., 2000).
Dies führte zu einem Umdenken, sodass Kindertageseinrichtungen zunehmend als Bildungseinrichtungen wahrgenommen wurden, in denen bereits Vorläuferfähigkeiten für eine erfolgreiche Schullaufbahn gefördert werden können. Zugleich veränderten sich dadurch auch die Anforderungen an die dort tätigen Fachkräfte, die nun gezielt und individualisiert Bildungsprozesse anbahnen, begleiten, reflektieren und dokumentieren sollen. Diese neuen Anforderungen an Bildung in Kindertageseinrichtungen gingen mit der Überlegung einer Akademisierung der Ausbildung frühpädagogischer Fachkräfte einher, die im internationalen Vergleich ohnehin eher die Regel ist (OECD, 2020).
Infolge dieser Diskussionen wurde sowohl von Hochschulen und Universitäten als auch von der Bildungspolitik die Einrichtung einer akademischen Ausbildung für frühpädagogische Fachkräfte vorangetrieben, sodass ab 2004 erste kindheitspädagogische Studiengänge eingeführt wurden. Der Sammelband nimmt dieses zwanzigjährige Bestehen der Studiengänge zum Anlass, die durch diese Studiengänge angestoßenen Entwicklungen an Hochschulen und Universitäten sowie in den Praxisfeldern der Kindheitspädagogik kritisch zu diskutieren.
Aufbau und Inhalt
Das Werk beginnt mit einer ausführlichen Einleitung, in der die Herausgeber:innen, die die vergangenen 20 Jahre der Akademisierung der Kindheitspädagogik rekapitulieren und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der Kindheitspädagogik geben. Sie stellen heraus, dass die Akademisierung der Kindheitspädagogik sowohl durch bildungspolitische Maßnahmen infolge der PISA-Ergebnisse als auch durch einzelne Hochschulen vorangetrieben wurde. Es wird deutlich, dass die Kindheitspädagogik 20 Jahre nach Einrichtung der ersten Studiengänge mittlerweile einen festen Platz im disziplinären Feld der Erziehungswissenschaft und der pädagogischen Praxis eingenommen hat, jedoch insbesondere Fragen zur Disziplin- und Professionsentwicklung noch vertieft und selbstreflexiv diskutiert werden müssen.
Anschließend ist das Werk in drei inhaltliche Teile unterteilt.
Teil I mit dem Titel „Profession und Professionalisierung“ umfasst insgesamt sechs Beiträge, die sich unterschiedlichen Facetten der kindheitspädagogischen Profession und Fragen der professionellen Entwicklung der Kindheitspädagogik widmen.
Der erste Beitrag von Kirsten Fuchs Rechlin und Pascal Hartwich skizziert die qualitative und quantitative Entwicklung kindheitspädagogischer Studiengänge von 2004 bis 2024 und liefert anhand des WIFF-Studiengangsmonitoring einen differenzierten Überblick über die Entwicklung der Anzahl der Studiengänge, die inhaltliche Ausrichtung der Studiengänge sowie die Absolvierendenzahlen der Kindheitspädagogik in Deutschland. Die Autor:innen können konstatieren, dass kindheitspädagogische Studiengänge insgesamt als konsolidiert gelten können, wenngleich sie im Gesamtgefüge pädagogischer Studien- und Ausbildungsgänge nach wie vor eine eher randständige Rolle spielen.
Der nachfolgende Beitrag von Ina Kaul und Katja Zehbe behandelt hochschuldidaktische und konzeptionelle Dimensionen kindheitspädagogischer Studiengänge. Die Autorinnen arbeiten spezifische hochschuldidaktische Herausforderungen heraus, die für kindheitspädagogische Studiengänge von besonderer Bedeutung sind, und zeigen auf, dass eine explizit kindheitspädagogische Hochschuldidaktik, die pädagogische Reflexivität als Kernbereich umfasst, ein bedeutendes Forschungs- und Entwicklungsdesiderat darstellt.
Peter Cloos arbeitet im Folgenden den aktuellen Forschungsstand zur Qualifizierung von Kindheitspädagog:innen auf. Er weist nach, dass curriculare Unterschiede zwischen fachschulischer und hochschulischer Ausbildung bestehen, was mit unterschiedlichen Kompetenzen, wie sich etwa im Vergleich von Abschlussarbeiten von fachschulischen und hochschulischen Absolvent:innen zeigt, einhergeht. Ebenso zeigt sich, dass das Kompetenzniveau der akademisch ausgebildeten Kindheitspädagog:innen mit der Profilierung des jeweiligen Studiengangs in Zusammenhang steht.
Der theoretisch-konzeptionelle Beitrag von Margarete Jooß-Weinbach und Gabriel Schoyerer widmet sich einer feldspezifischen Perspektive auf die Entwicklungsbedingungen von Professionalisierung in kindheitspädagogischen Handlungsfeldern. Die Autor:innen zeigen auf, dass die Differenzierung zwischen individueller und eine kollektiver Professionalisierung nicht ausreichend ist, sondern diese vielmehr auch feldtheoretisch zu betrachten ist, sich also in den spezifischen kindheitspädagogischen Arbeits- und Handlungsfeldern konstituiert.
Regina Remsberger-Kehm befasst sich mit kindheitspädagogischer Professionsethik. Sie kann aufzeigen, dass eine ebensolche Ethik, die explizit für das Handeln in kindheitspädagogischen Arbeitsfeldern definiert ist, zwar mittlerweile gefordert wird, aber nach wie vor ein zentrales Forschungsdesiderat darstellt.
Der letzte Beitrag dieses Teils des Sammelbands ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine Diskussionsrunde zwischen Expert:innen aus Bildungspolitik und der kindheitspädagogischen Hochschullandschaft. Die beteiligten Diskutant:innen geben Einblicke in ihre individuellen Eindrücke über die Entstehung kindheitspädagogischer Studiengänge sowie aktuelle Herausforderungen wie die Definition eines spezifischen Tätigkeitsprofils für Kindheitspädagog:innen oder die Rolle der Politik in der frühkindlichen Bildung.
Teil II ist mit „Disziplin“ überschrieben und besteht aus insgesamt fünf Beiträgen, die sich aus diversen Perspektiven der Disziplinbildung und -entwicklung der Kindheitspädagogik widmen.
Der erste Beitrag von Dominik Farrenberg untersucht die Konturen und Gegenstandsbereiche der Kindheitspädagogik anhand einer empirischen Analyse von Beiträgen zentraler kindheitspädagogischer Publikationsorgane, um daraus die Konturen der Disziplinbildung abzuleiten. Die Analyse zeigt trotz einer grundsätzlichen thematischen Homogenität, dass ein besonderer Fokus auf der Professionalisierung liegt und sich insgesamt zentrale Konturen der Disziplin herausgebildet haben.
Daniel Hechler und Per Pasternak widmen sich der Frage, ob sich die Kindheitspädagogik auf dem Weg zur disziplinären Selbstreproduktion befindet. In ihrer Gesamtschau können sie eine Zunahme von explizit kindheitspädagogischen Promotionen nachweisen und zeigen ebenfalls auf, dass Professuren der Kindheitspädagogik mittlerweile nicht mehr „fachwissenschaftlich von den Rändern her“ (Rauschenbach & Schilling 2013, 114) besetzt werden. Zugleich weisen sie perspektivisch darauf hin, dass die Kindheitspädagogik noch mehr Forschung benötigt, was jedoch aufgrund der überwiegenden Verortung der Disziplin an Hochschulen für angewandte Wissenschaften problematisch erscheinen könnte.
Einen Überblick über den Status quo der Forschungslandschaft in der Kindheitspädagogik bietet der folgende Beitrag von Susanne Viernickel. Sie beleuchtet die Entwicklung von Forschungs- und Förderstrukturen seit Mitte der 2000er Jahre und zeigt auf, dass eine wesentliche Zielgruppe kindheitspädagogischer Forschung Fach- und Leitungskräfte sind. Kinder als zentrale Akteure werden erst allmählich vermehrt als aktive Beteiligte in pädagogischen Prozessen berücksichtigt, sodass festgestellt werden kann, dass partizipative Forschung in der Kindheitspädagogik noch am Anfang steht.
Im darauffolgenden Artikel befasst sich Iris Nentwig-Gesemann mit ethischen Fragen der kindheitspädagogischen Forschung und sensibilisiert Forschende besonders für Machtasymmetrien in der Forschung mit Kindern. Zudem entwickelt sie eine Matrix, die zur Analyse der Partizipation von Kindern in Forschungsprozessen eingesetzt werden kann.
Auch dieser Teil des Sammelbands schließt mit einer Diskussionsrunde, die in diesem Fall aus verschiedenen Akteuren aus dem wissenschaftlichen Umfeld zusammengesetzt ist und verschiedene Aspekte der Disziplinentwicklung thematisiert. Hierbei diskutieren die Expert:innen neben der Frage, ob Kindheitspädagogik oder Pädagogik der frühen Kindheit die korrektere oder bessere Bezeichnung für die Disziplin sei und was der genaue Gegenstandsbereich der Disziplin sei.
Der dritte Teil des Sammelbandes ist mit „Praxisfeldern und -perspektiven“ überschrieben und widmet sich in sechs Beiträgen Fragen der beruflichen Praxis von Kindheitspädagog:innen.
Der erste Beitrag dieses Teils von Tina Friedrich und Regine Schelle behandelt die Kindheitspädagogik als Praxisfeld. Die Autorinnen zeigen auf, dass die noch immer andauernde Disziplin- bzw. Professionsentwicklung der Kindheitspädagogik auch die Entwicklung des Praxisfeldes beeinflusst. Dieses ist noch nicht eindeutig festgelegt und als dynamisch zu betrachten, da die junge Profession der Kindheitspädagogik weiterhin um ihr Praxisfeld mit Nachbardisziplinen wie der Sozialen Arbeit ringt.
Christiane Meiner-Teubner stellt in ihrem Beitrag eine empirische Studie zu Kindheitspädagog:innen in der beruflichen Praxis vor. Auf Grundlage der Kinder- und Jugendhilfestatistik analysiert sie unter anderem, in welche Felder der Kinder- und Jugendhilfe Absolvent:innen kindheitspädagogischer Studiengänge einmünden. Die Untersuchung zeigt auf, dass ein überwiegender Teil der Absolvent:innen kindheitspädagogischer Studiengänge in das Arbeitsfeld Kindertageseinrichtung einmündet und Kindheitspädagog:innen in anderen Arbeitsfeldern (z.B. Jugendämter oder stationären Einreichungen) weiterhin eine eher marginale Bedeutung haben.
Der folgende Beitrag von Anke König, Karsten Becker, Martina Kroher und Linda Wellmeyer befasst sich mit Erzieher:innen, die nach ihrer Ausbildung ein Studium der Kindheitspädagogik aufnehmen. Auf Grundlage der Daten der Studierendenbefragung des DZHW untersuchen die Autor:innen die Motivation beruflich Qualifizierter für die Aufnahme des Studiums. Insgesamt lässt sich nachweisen, dass sich die hier untersuchte Untersuchungsgruppe durch ein hohes Fachinteresse und ein Interesse an besseren Einkommens- und Karrierechancen auszeichnet. Zugleich zeigt sich, dass ein Großteil der beruflich Qualifizierten eher in Studiengänge der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik übergeht und nicht in kindheitspädagogische Studiengänge.
Stefan Sell wirft einen sozialpolitischen Blick auf die Kindheitspädagogik und analysiert das Feld aus berufspolitischer Perspektive. Er stellt fest, dass die Strukturen auch nach 20 Jahren kindheitspädagogischer Studiengänge zum Teil immer noch konfus und fragil wirken. Dies fordert seiner Ansicht nach von den in der Kindheitspädagogik tätigen Akteur:innen, die Disziplin sowohl im konkreten Praxisfeld als auch gegenüber der Bildungspolitik weiterhin zu legitimieren, um deren Expansion voranzutreiben.
Die finale Diskussionsrunde umfasst Beiträge von Expert:innen, die vordergründig in der kindheitspädagogischen Praxis sowie in Gewerkschaften und Trägern verortet sind und dreht sich um die Positionierung und Anerkennung von Kindheitspädagog:innen in den Berufsfeldern der Kindheitspädagogik. Die Diskutant:innen nehmen Kindheitspädagog:innen in der Berufspraxis als wichtige Störfaktoren im System der frühkindlichen Bildung wahr, die durch ihre Expertise eingefahrene Routinen und Abläufe kritisch hinterfragen und verändern können. Zugleich weisen sie auf strukturelle Probleme hin, wie etwa das Fehlen von adäquat dotierter Stellen für Kindheitspädagog:innen.
Diskussion
Den Herausgeber:innen des Sammelbandes gelingt es, wichtige Akteur:innen aus der Zeit der Entstehung kindheitspädagogischer Studiengänge, aktuelle Fachexpert:innen der Kindheitspädagogik und Vertreter:innen aus der Bildungspolitik im Sammelband zu Wort kommen zu lassen. Hierdurch wird eine multiperspektivische Gesamtschau auf 20 Jahre kindheitspädagogische Studiengänge für die Leser:innen eröffnet.
Der thematische Aufbau des Werks ist klar und wirkt durchgängig nachvollziehbar. Die Diskussionsrunden, die jeweils an jeden der drei großen Teile des Werks anschließen und mit unterschiedlichen kindheitspädagogischen Expert:innen geführt werden, bieten aufschlussreiche und spannende Einblicke, die über die wissenschaftlichen Beiträge hinausgehende Reflexionsmöglichkeiten eröffnen. Insbesondere der Mehrwert dieser Diskussionsrunden ist kaum zu überschätzen, da sie selbst ausgewiesenen Expert:innen der Kindheitspädagogik Einblicke jenseits publizierter Forschungsliteratur ermöglichen, wie sie sonst wohl nur im persönlichen Gespräch entstehen würden. In der Gesamtschau des Bandes wirkt es jedoch etwas redundant, dass viele Artikel nochmals die Entwicklung kindheitspädagogischer Studiengänge und die damit verbundenen Intentionen kurz erläutern. Im Sinne der Stringenz hätte dies vermieden werden können, beeinträchtigt jedoch den sehr aufschlussreichen Einblick, den der Sammelband als Ganzes bietet, nicht.
Insgesamt ist das Werk wohl im Besonderen für Forschende und Lehrende sowie Studierende der Kindheitspädagogik an Hochschulen und Universitäten interessant, da der Status quo der Professions- und Disziplinentwicklung vor allem diese Personengruppen umtreibt. Nichtsdestotrotz bietet das Werk aber auch für die in der kindheitspädagogischen Praxis Beschäftigten aufschlussreiche Einblicke und Reflexionsanlässe für die eigene Tätigkeit.
Entsprechend des klar benannten Aufbaus des Sammelbandes erhalten Leser:innen Einblicke in die Kindheitspädagogik auf den Ebenen der Profession, der Disziplin und der kindheitspädagogischen Praxis. Insbesondere für kindheitspädagogisch interessierte Leser:innen, die einen Einblick in die Genese und die Weiterentwicklung der Kindheitspädagogik als Disziplin und Profession gewinnen wollen, bietet das Werk sehr aufschlussreiche Einblicke.
Fazit
Der Sammelband "Das kindheitspädagogische Projekt" präsentiert mit seinen 18 fundierten Beiträgen eine umfassende und vielschichtige Übersicht über die Entwicklungen, aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Perspektiven der Kindheitspädagogik, 20 Jahre nachdem die ersten kindheitspädagogischen Studiengänge entstanden sind. Neben empirischen und theoretisch-konzeptionellen Beiträgen bieten insbesondere die Diskussionsrunden im Sammelband vielschichtige Einblicke in die Genese der kindheitspädagogischen Studiengänge und die Fachdiskussionen. In diesen kommen Akteur:innen zu Wort, die bereits an der Entstehungsphase der Studiengänge beteiligt waren und Einblicke gewähren, die über die üblichen Pfade wissenschaftlicher Publikationen hinausgehen.
Literatur
Baumert J., Artelt C., Klieme E., Neubrand M., Prenzel M., Schiefele U., Schneider W., Tillmann K.-J., Weiß., M. PISA 2000 — Die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich. Leske u. Budrich.
OECD (2020): Building a high-quality early childhood and care workforce. Further results from the Starting Strong Survey 2018. Paris.
Rauschenbach, T. & Schilling, M. (2013): Die Akademisierungsfrage der Frühpädagogik und ihre Nebenwirkungen. In: Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit (Hrsg.): Konsens und Kontroversen. Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit im Dialog. Beltz. S. 104-119.
Rezension von
Prof. Dr. Stephan Otto
Professor für Kindheitspädagogik
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ORCID: https://orcid.org/0000-0002-1313-8768
Es gibt 9 Rezensionen von Stephan Otto.
Zitiervorschlag
Stephan Otto. Rezension vom 19.11.2024 zu:
Peter Cloos, Edita Jung, Claus Stieve, Susanne Viernickel, Dörte Weltzien (Hrsg.): Das kindheitspädagogische Projekt. Suchbewegungen und Perspektiven zum zwanzigjährigen Bestehen kindheitspädagogischer Studiengänge. Beltz Juventa
(Weinheim und Basel) 2024.
ISBN 978-3-7799-8118-3.
Reihe: Kindheitspädagogische Beiträge.
In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/32578.php, Datum des Zugriffs 13.12.2024.
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