Heike Wolter, Julia Christof et al.: Frida Kahlo
Rezensiert von Prof. Dr. Matilde Heredia, 31.03.2025

Heike Wolter, Julia Christof, Anika Slawinski: Frida Kahlo. Die Malerin im Blumenmeer. edition Riedenburg e.U. (Salzburg) 2023. 68 Seiten. ISBN 978-3-99082-137-4. D: 14,90 EUR, A: 15,40 EUR, CH: 27,50 sFr.
Thema
Dieses Buch „Frida Kahlo, die Malerin im Blumenmeer“ aus der Bücherreihe *Starke Frauen*, Edition Riedenburg, stellt die berühmte Malerin aus Mexiko vor. Frida Kahlo ist weltbekannt für ihre bunten Bilder. Beim Kennenlernen ihrer Herkunft, ihres Lebens und besonders der Schicksalsschläge, die sie erlebt hat, gewinnen ihre Werke eine andere Bedeutung.
Anhand der Perspektive von Frida Kahlo und durch Forschungsaufgaben werden die Leser:innen eingeladen, sich mit der Biografie der Künstlerin aus verschiedenen Blickwinkeln zu befassen und dabei eine kritische Haltung zu entwickeln. Zentrale Orte, prägende Erlebnisse und wichtige Personen im Leben von Frida Kahlo werden in diesem Buch sehr gelungen dargestellt. Wie in den Kunstwerken von Frida Kahlo verschmelzen in ihrer Biografie verschiedene Lebensereignisse, einige davon tragisch, mit der Kraft und dem Mut der Künstlerin, ihre Emotionen in ihre einzigartige Kunst umzusetzen, der keine Grenzen gesetzt sind.
Das Buch beeindruckt durch seine didaktische Herangehensweise, die gelungene Darstellung von Frida Kahlos Biografie und Persönlichkeit sowie die Verschmelzung von Emotionen, Mut und Kreativität, die den Leser:innen durch Dialog und Reflexion zugänglich gemacht werden. Dieses Buch bietet die Möglichkeit, anhand der Biografie von Frida Kahlo die Rolle von Frauen in der Kunst und in der Gesellschaft kritisch zu betrachten und, wenn gewünscht, eine eigene Haltung zu entwickeln.
Autor:innen
Die Autorin Heike Wolter ist promovierte Historikerin, Geschichtsdidaktikerin und Autorin. Ihr Interesse richtet sich besonders auf Frauengeschichten. Heike Wolter hat in der gleichen Bücherreihe *Starke Frauen*, Edition Riedenburg, weitere Bücher verfasst, dazu gehören u.a. *Angela Merkel, die erste Bundeskanzlerin* (2022) und *Bertha Benz, die erste Autofahrerin* (2022).
Die Autorin Julia Christof ist angehende Lehrerin für Geschichte, Englisch und Ethik. Sie interessiert sich für starke Frauen, die immer ein Vorbild für sie waren. Ebenfalls in der Bücherreihe *Starke Frauen*, Edition Riedenburg, hat sie weitere Bücher verfasst, dazu gehören u.a. die Bücher *Ruth Bader Ginsburg, Richterin für Gerechtigkeit* (2022), *Bertha Benz, die erste Autofahrerin* (2022) sowie *Wangari Maathai, die Mutter der Bäume* (2022).
Die Illustratorin Anika Slawinski ist Modedesignerin und Illustratorin. Wie die Malerin Frida Kahlo durch Kunst Schicksalswendungen bewältigt hat, findet sie beeindruckend. In der Bücherreihe *Starke Frauen*, Edition Riedenburg, hat sie auch das Buch *Bertha Benz, die erste Autofahrerin* (2022) illustriert.
Aufbau und Inhalt
Anhand von fünfundzwanzig kurz verfassten Kapiteln werden verschiedene Aspekte rund um die Biografie von Frida Kahlo behandelt. Die Inhalte sind chronologisch aufgebaut, und neben den zentralen Lebensorten und den wichtigsten Menschen im Leben von Frida Kahlo werden auch historische und politische Ereignisse aus Mexiko und der Welt genannt. Das Vermächtnis der weltberühmten Malerin Frida Kahlo wird durch verschiedene Aspekte wie Erfahrungen, Erinnerungen und die Haltung der Malerin hervorgehoben. Durch gezielte Forschungsaufgaben werden die Leser:innen auf konkrete gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen aufmerksam gemacht.
Im ersten Kapitel (S. 6–7), *Das Blaue Haus*, werden der Geburtstag und der Geburtsort von Frida Kahlo sowie ihre Eltern Matilde und Guillermo vorgestellt. Fridas Vater hieß eigentlich Wilhelm Kahlo und kam aus Deutschland. Aus der Perspektive von Frida wird ihre Kindheit als wunderschön beschrieben. Die Forschungsaufgabe lädt dazu ein, auf der Weltkarte zu schauen, wo Mexiko liegt.
Im zweiten Kapitel (S. 8–9), *Eine glückliche Kindheit*, wird Fridas Kindheit im historischen Kontext Mexikos vorgestellt. Als Frida drei Jahre alt war, begann in Mexiko eine Revolution, wodurch Fridas Vater keine Aufträge mehr als Fotograf bekam. Die finanzielle Situation der Familie wurde knapp; durch den Verkauf von teuren Möbeln hielt sich die Familie über Wasser. Frida hatte mehrere Schwestern, mit der Schwester Cristina verstand sie sich am besten. Beide wollten anders sein als ihre Mutter, die sehr religiös war. Für Frida gab es nichts Schöneres als Lachen. Die Forschungsaufgabe fragt danach, in welchen Dingen du deinen Eltern ähnlich bist und in welchen ihr euch unterscheidet.
Im dritten Kapitel (S. 10–11), *Eine echte Mexikanerin*, wird Fridas Schulbesuch der Escuela Nacional Preparatoria skizziert. Von insgesamt 2000 Schülern waren nur 35 Mädchen. Hier wird deutlich, dass Bildung für Mädchen zu der Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Frida lernte in der Hauptstadt interessante Leute kennen, die sich wie sie für die Geschichte Mexikos interessierten und in großen Gemälden malten. Diese Bewegung nannte man Mexikanidad. Frida Kahlo war davon begeistert. Die Forschungsaufgabe lädt zur Reflexion ein, warum es wichtig ist, etwas über die Geschichte seines eigenen Landes zu wissen.
Im vierten Kapitel (S. 12–13), *Ein schrecklicher Unfall*, wird ein Schicksalsschlag im Leben der Malerin skizziert. Gemeinsam mit ihrem Freund Alejandro fuhr Frida mit dem Bus nach Hause, als der Bus mit einer Straßenbahn zusammenkrachte. Frida erlitt große Verletzungen, die ab diesem Moment ihre Gesundheit und ihr Leben prägten. Der gemeinsame Wunsch von Frida und ihrem Freund Alejandro, in die USA auszuwandern, konnte nicht erfüllt werden. In diesem Kapitel lädt die Forschungsaufgabe die Leser:innen dazu ein, sich zu erinnern, wann sie einen großen Wunsch aufschieben oder sogar ganz darauf verzichten mussten, und zu reflektieren: Wie bist du damit umgegangen? Was hat dir geholfen?
Im fünften Kapitel (S. 14–15), *Das neue Leben*, werden die Anfänge von Frida als Malerin skizziert. Während des Krankenhausaufenthalts bekam Frida von ihren Eltern eine an das Bett angepasste Staffelei, um im Liegen malen zu können. Dadurch erhielt sie Hoffnung und die Möglichkeit, sich auszudrücken. Erst drei Monate nach ihrem Unfall konnte sie wieder laufen. Weitere Behandlungen beschränkten Fridas Bewegungsmöglichkeiten. Sie fand in der Malerei etwas, für das es sich zu leben lohnte. Die Forschungsaufgabe fragt die Leser:innen nach ihrem Lieblingshobby und lädt sie dazu ein, darüber nachzudenken, wie dieses Hobby im Liegen ausgeübt werden könnte. Ebenso können sie es ausprobieren.
Im sechsten Kapitel (S. 16–17), *Herzensangelegenheiten*, steht die Liebesbeziehung zu dem berühmten Maler Diego Rivera im Mittelpunkt, der 20 Jahre älter war und sowohl in Mexiko als auch in den USA bereits als Maler bekannt war. Sie heirateten, und Frida übernahm die Rolle der Hausfrau und begleitete ihn in die USA, wo er Aufträge erhalten hatte. Ihr Traum, in die USA zu reisen, wurde wahr. Die Forschungsaufgabe fragt nach dem Ort, den du unbedingt sehen möchtest, und warum.
Im siebten Kapitel (S. 18–19), *Die USA – anders als gedacht?*, werden die Erfahrungen von Frida in den USA beschrieben. Das Leben in den USA entsprach nicht ihren Vorstellungen. Sie erkannte große Unterschiede zwischen Mexiko und den USA: Während es in den USA viele reiche Menschen gab, hatte sie in Mexiko viel Leid gesehen. Trotzdem versuchte Frida, etwas Schönes in den USA zu finden. In San Francisco mochte sie den Stadtteil Chinatown am liebsten. Diego Rivera war in den USA sehr beliebt und durfte sogar im New York Museum of Modern Art ausstellen, worauf Frida sehr stolz war. Die Forschungsaufgabe fragt nach den bekannten Museen, die du in deiner Nähe kennst.
Im achten Kapitel (S. 20–21), *Tröstende Bilder*, wird die traurige Erfahrung von Frida beschrieben, als sie im Jahr 1932 schwanger wurde und kurze Zeit darauf das Kind verlor. Um all den Schmerz zu verarbeiten, malte sie ein Bild und drückte darin ihren ganzen Schmerz aus. Sie verarbeitete oft Schicksalsschläge in Bildern. Dadurch zeigte sie, dass es hilfreich war, über Schmerz und traurige Erfahrungen zu sprechen. Bei der Forschungsaufgabe wird die Frage gestellt: Was hilft dir, wenn du sehr traurig bist? Frida sagt: „Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen, als wir denken.“
Im neunten Kapitel (S. 22–23), *Ich bin Künstlerin*, wird Fridas kreativer Prozess als Malerin nach dem Tod ihres Kindes beschrieben. Im Jahr 1938 verkaufte sie endlich ihr erstes Bild. Sie stellte ihre Bilder in New York und Paris aus. Das bekannte Kunstmuseum Louvre kaufte und stellte ein Bild von ihr aus. Es war das erste mexikanische Bild überhaupt, das der Louvre besaß. Die Forschungsaufgabe lädt die Leser:innen dazu ein, sich zu fragen: Welche berühmte Person würdest du gerne einmal treffen und warum?
Im zehnten Kapitel (S. 24–25), *Die Welt ist schwarz*, wird eine emotional schwierige Phase in Fridas Leben beleuchtet. Plötzlich starb Fridas Mutter, Diego arbeitete viel und hatte nur wenig Zeit für Frida, und ihr großer Kinderwunsch blieb unerfüllt. Zusätzlich dazu verließ Diego Frida. All diese Aspekte verursachten bei Frida eine Depression, die hier kurz im Rahmen von psychischen Erkrankungen und deren möglichen Auswirkungen auf den Körper thematisiert wird. Die Forschungsaufgabe fragt die Leser:innen, ob ihnen weitere Redewendungen einfallen, die mit dem Körper zu tun haben und Gefühle beschreiben.
Im elften Kapitel (S. 26–27), *Niemand malt wie Frida*, wird Fridas Stil als Malerin in den Fokus gestellt. Ihr Stil wird dem Surrealismus zugeordnet, in dem Dinge gemalt werden, die es gar nicht gibt. Andere verstanden Fridas Malstil als naiv, also als ein Malen, das wie von Kindern definiert werden könnte. Die Forschungsaufgabe fragt die Leser:innen nach ihren Kenntnissen über Kunstepochen, die sie kennen, und lädt dazu ein, sich über Kunstepochen auszutauschen.
Im zwölften Kapitel (S. 28–29), *Von Frauen, Blumen und Tieren*, werden die Motive in Fridas Bildern vorgestellt. Sie malte oft sich selbst, also Porträts, in denen sie in verschiedenen Rollen erscheint: als Künstlerin, als Ehefrau oder als politisch aktive Frau. Mit ihrer Kunst wollte Frida auf die Situation von Frauen in der Gesellschaft aufmerksam machen. Frida liebte Tiere, und in ihrem Haus lebten einige, darunter Affen, Vögel, Hunde und ein Reh. Diese kamen in ihren Bildern stellvertretend für Emotionen wie Liebe oder Trauer oder für Krankheiten vor. Die Forschungsaufgabe lädt die Leser:innen dazu ein, kreativ zu sein und sich vorzustellen, wie sie ein Bild in Fridas Stil malen würden. Welche Tiere oder Gegenstände sollten mit dir auf dein Bild?
Im dreizehnten Kapitel (S. 30–31), *Frida als Lehrerin*, wird die Zeit beleuchtet, in der Frida an der Bildhauerschule „La Esmeralda“ als Lehrerin gearbeitet hat – eine Seltenheit, denn die Mehrheit der Lehrer waren Männer. In ihrem Unterricht durften ihre Schüler frei zeichnen, was viele von ihnen verunsicherte, sodass nur vier Schüler:innen in Fridas Klasse blieben, die als „los Fridos“ bekannt waren. Die Forschungsaufgabe fragt die Leser:innen nach einem Lehrer oder einer Lehrerin, die ein Vorbild sind.
Im vierzehnten Kapitel (S. 32–33), *Das wahre Mexiko*, wird der traditionelle Kleiderstil von Frida beschrieben. Frida trug gerne Kleider aus Tehuana, einer Region im Süden Mexikos. Diese Tracht ist sehr bunt, und Frauen, die diese Kleidungsstücke tragen, sagt man nach, sie seien stolz, tapfer und schön. Mit den langen und weiten Röcken versteckte Frida körperliche Probleme, die nach dem Unfall geblieben waren. Die Forschungsaufgabe lädt die Leser:innen dazu ein, zu recherchieren, welche Tracht es in ihrer Nähe gibt und was sie bedeutet.
Im fünfzehnten Kapitel (S. 34–35), *Allen Widrigkeiten zum Trotz*, wird Fridas Schicksal mit ihrem Körper durch die Folgen des Unfalls und ihr Umgang damit beschrieben. Frida litt ein Leben lang an Krankheiten und Schmerzen, musste fast 40 Operationen überstehen, und ihr musste sogar ein Bein amputiert werden. Sie bewegte sich im Rollstuhl und war auf Hilfe angewiesen. Frida blieb trotzdem tapfer und ließ bei ihrer ersten Ausstellung in Mexiko ihr Bett in die Galerie transportieren, um anwesend sein zu können. Bei der Forschungsaufgabe wird kurz erläutert, was Prothesen sind, und die Leser:innen werden gefragt, wie der größte Sportwettbewerb für Menschen mit Beeinträchtigungen heißt.
Im sechzehnten Kapitel (S. 36–37), *Für ein starkes Mexiko*, wird Fridas politische Positionierung thematisiert. Frida war eine Patriotin, die sich für Mexiko einsetzte und eine kommunistische Einstellung vertrat. Sie engagierte sich in der Kommunistischen Partei Mexikos. Die Forschungsaufgabe lädt die Leser:innen dazu ein, Erwachsene zu fragen, welche Länder noch kommunistisch sind oder waren.
Im siebzehnten Kapitel (S. 38–39), *Eine Frau, die fehlt*, wird die letzte Phase in Fridas Leben behandelt. Obwohl sich ihr Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, blieb sie bis zum letzten Moment aktiv, und ihre Überzeugungen waren ihr sehr wichtig. Zu der Trauerfeier kamen 500 Menschen, die Lieder mit politischen Inhalten sangen. Frida sagte: „Die Malerei vervollständigte mein Leben.“ Die Forschungsaufgabe fragt danach, welches Lied mit einem politischen Inhalt du kennst.
Im achtzehnten Kapitel (S. 40–41), *Fridas Vermächtnis*, wird das Kunstvermächtnis von Frida angesprochen. Frida malte in ihrem Leben mehr als 200 Bilder, führte Tagebücher und fertigte Zeichnungen an. Die Themen aus Fridas Kunst sind heute sehr aktuell und berühren viele Menschen. Die Forschungsaufgabe lädt dazu ein, ein Gemälde von Frida im Internet zu suchen und eigene Gedanken darüber aufzuschreiben. Zeige das Bild zwei anderen Personen, damit sie das Gleiche tun, und tauscht euch über eure Gedanken aus.
Im neunzehnten Kapitel (S. 42–43), *Solange wir uns erinnern*, wird die Fridamania beschrieben. 30 Jahre nach ihrem Tod hat die Welt Frida wiederentdeckt. Ihre Bilder sind bekannt und werden auf viele Produkte gedruckt. Weltweit wird Frida als Malerin und Idol von vielen Frauen und Menschen anerkannt. Die Forschungsaufgabe fragt danach: Gibt es in deinem Leben eine verstorbene Person, an die du dich erinnerst? Was war an diesem Menschen besonders?
Im zwanzigsten Kapitel (S. 44–45), *Aus dem Schatten*, wird die Würdigung von Frida nach ihrem Tod behandelt. Es wurden Filme über Frida Kahlo gedreht und Theaterstücke sowie Opern über die Malerin geschrieben. Fridas Elternhaus wurde zum Museum gestaltet; das Blaue Haus zeigt einige ihrer Werke und Objekte aus ihrem Leben. Die Forschungsaufgabe lädt dazu ein, Fragen zu stellen: Welche Dinge sollten deiner Meinung nach in Fridas Museum gezeigt werden?
Im einundzwanzigsten Kapitel (S. 46–50), *Hättest du's gewusst?*, werden verschiedene Informationen aus Frida Kahlos Biografie sowie aus der mexikanischen Kultur und Tradition aufgelistet. Beispielsweise wird am Tag der Toten, Día de los Muertos, auf eine fröhliche Art und Weise an alle Verstorbenen gedacht.
Anschließend werden ab S. 51 Einladungen ausgesprochen, um diverse kreative Aktivitäten auszuprobieren, wie beispielsweise eigene Gedanken über Frida Kahlo zu schreiben, unter dem Motto *Mach es zu deinem Buch!* In diesem Kapitel haben die Leser:innen die Möglichkeit, Frida so zu zeichnen, wie sie sie sehen – was würde sie wohl gerade tun? Für Leser:innen, die neugierig auf die mexikanische Küche geworden sind, gibt es ein Rezept, um das mexikanische Nationalgericht Pozole zu kochen. Ebenso gibt es interessante Quellen und Tipps, um mehr über Frida Kahlo in Filmen, Büchern oder Ausstellungen zu erfahren.
Diskussion
Die Autorinnen Heike Wolter und Julia Christof haben gemeinsam mit der Illustratorin Anika Slawinski eine kreative und inspirierende didaktische Möglichkeit geschaffen, durch Reflexion und Dialog die Biografie von starken Frauen wie Frida Kahlo zu erkunden, die ein Vorbild für viele andere Frauen ist. Beim Lesen des Buches wird schnell erkennbar, dass das Leben von Frida Kahlo stark von Schicksalsschlägen, aber auch von Liebe, Kreativität und Inspiration geprägt war. Hier wird deutlich, wie stark ihre Resilienz und ihr Lebenswille das Leben vieler Frauen weltweit positiv beeinflusst haben. Durch die interaktiven Einladungen in dem Buch, in Form von Forschungsaufgaben, lädt dieses kleine, aber starke Buch dazu ein, selbst die eigenen Interessen und das eigene Leben zu reflektieren.
Auf den ersten Blick könnte die Buchstruktur mit vielen kurzen Kapiteln etwas oberflächlich wirken, aber genau diese Herangehensweise bietet den Leser:innen die Möglichkeit, aus den vielfältigen Aspekten der Biografie der Malerin Frida Kahlo eigene Interessen zu erkennen und diese dann zu vertiefen.
Fazit
Die Autorinnen Heike Wolter und Julia Christof haben gemeinsam mit der Illustratorin Anika Slawinski ein kreatives und aussagekräftiges Buch über die Malerin Frida Kahlo geschrieben und gestaltet, das den Leser:innen zeigt, wie die Biografie von Frauen aussieht, die die mexikanische Gesellschaft, die Kunst und die Rolle von Frauen in der Kunst stark geprägt haben. Dieses kleine Buch öffnet Türen für junge Leser:innen, sich selbst mit Kunst zu beschäftigen und eine eigene Haltung im gesellschaftlichen Kontext zu entwickeln.
Rezension von
Prof. Dr. Matilde Heredia
Professur für Kindheitspädagogik
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